SirMarvel schrieb:Du denkst solche Banalitäten, einen kurzen Besuch bei der Tante, erzählt man seinem ganzen Freundeskreis? Das fänd ich eher seltsam.
Es wäre hier nicht um eine Banalität gegangen, sondern um eine Versöhnung, eine Rücknahme des Parkhausverbotes, die Fortsetzung eines pausierten Beschäftigungsverhältnisses und evtl. sogar noch um mehr. Frau Böhringer hätte so etwas schon rein aus organisatorischen Gründen den anderen Mitarbeitern im Parkhaus mitteilen müssen. Wenn man von ihren sonstigen Gewohnheiten ausgeht, hätte sie es aber womöglich auch im Freundeskreis erwähnt.
Isoliert ist dieser Umstand noch gar nicht so gravierend - es hat erstmal nur ein G'schmäckle, dass es für diese Geschichte nicht die Spur eines unabhängigen Beleges gibt. Nun ist das aber bei weitem nicht die einzige Behauptung die Bence zu seiner Entlastung vorbrachte, ohne irgendeinen unabhängigen Beleg dafür anführen zu können. Im Prinzip konnte keine seiner zahlreichen Behauptungen unabhängig bestätigt werden. Bence hätte demnach geradezu das aberwitzige Pech haben müssen, dass keines der zahlreichen für ihn so wichtigen Ereignisse unabhängig bezeugt werden konnten.
Letztendlich handelt es sich um die Behauptungen eines Menschen der nicht nur erwiesenermaßen in der Lage war elaboriert zu lügen, sondern der vor Gericht auch noch einen guten Grund UND das Recht dazu hatte.
Es geht daher völlig in Ordnung wenn die Richter Bence die Geschichten nicht nur nicht abnahmen, sondern sie letztendlich auch noch als belastend gewertet haben. In der Summe ergibt das ein weiteres Indiz.