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Mordfall Charlotte Böhringer

28.934 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

05.01.2019 um 11:29
Zitat von jadajada schrieb:Zwischen dem 11.05.06 bis 13.05.06 lt. Angabe von BT hatte er keinen Kontakt zur Tante. Streit folglich am 10.05.06. (LG München Urteilsbegründung, S. 118 Pkt. c. iii)
Hätten sich dann die Parkhaus-Mitarbeiter eigentlich nicht sehr gewundert, als BT am Tag nach der Tat um 9 Uhr angeradelt kam, obwohl er Parkhaus-Verbot hatte?


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05.01.2019 um 11:32
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Wieso ging man eigentlich davon aus, dass die Tante es dieses mal Ernst meinte, obwohl es schon zuvor immer wieder Streitigkeiten gegen hat?
Ich glaube nicht dass das jemand genau wissen konnte - noch nicht einmal Bence. Das ist aber für das Motiv auch nicht relevant. Es genügt vielmehr, dass im Gegensatz zu den bisherigen Streitigkeiten noch weitere, verschärfende Umstände hinzukamen - etwa der Automatendiebstahl und das drohende Auffliegen der Studienlüge. Wichtig für das Motiv ist einzig und allein dass es zu einer Zuspitzung kam und die Möglichkeit eines endgültigen Bruches zumindest drohte. Das Gericht ging ja nicht davon aus dass der endgültige Bruch erfolgt war, sondern davon, dass Bence dem zuvorkommen wollte.


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05.01.2019 um 11:45
Zitat von panta_rheipanta_rhei schrieb:Hätten sich dann die Parkhaus-Mitarbeiter eigentlich nicht sehr gewundert, als BT am Tag nach der Tat um 9 Uhr angeradelt kam, obwohl er Parkhaus-Verbot hatte?
Hier ist folgendes noch wichtig zu wissen. Bence Toth war bereits am 11.05., also 3 Tage vor dem Muttertag, bereits wieder kurz im Parkhaus - und auch bei diesem Termin wunderte sich niemand. Er gab an, das er dort auch auf seine Tante traf und diese ihm gesagt hätte, er solle sich nicht so anstellen und ihn für den Folgetag zu sich gebeten.

Hier nochmal ausführlich, was in den letzten Tagen laut Bence Toth passierte:
muttertagOriginal anzeigen (0,3 MB)

muttertag2


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05.01.2019 um 12:04
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Banalität? Was soll diese Runterspielerei?
Die hatten sich dermaßen in der Wolle, dass sie dem Bence den Schlüssel abgenommen hat und er daraufhin tagelang nicht mehr zur Arbeit erschienen ist.
Mir scheint hier liegen latente Wissenslücken und Fehlinterpretationen vor.
Wie ich schon gerade schrieb und auch zitiert habe, war Bence Toth bereits kurz nach dem Streit am 11.05. wieder im Parkhaus, sprach mit Geschäftsführer R., fragte ihn nach Dingen die zu tun seien. Auch dadurch wird die Banalität dieses Streits unterstrichen.
Zitat von jadajada schrieb:Der Steuerberater hat lt. eigener Aussage, CB auch direkt danach gefragt.
jada schrieb: "Der Zeuge B. der Steuerberater des Opfers, führte in der Hauptverhandlung (Anm. von mir hier Zivilverhandlung) aus, im Hinblick auf die sozialversicherungsrechtliche Eingruppierung des Angeklagten sei von Bedeutung gewesen, ob der Angeklagte noch studiere oder nicht."
In diesem Zuge sagte der Steuerberater aus, das Charlotte Böhringer mitteilte das ihr Neffe Bence Toth das Studium beendet hatte. Sie war davon nicht begeistert bzw. betrübt.

Zitat:
Der erzählte, Böhringer habe ihm vom Abbruch des Studiums selbst berichtet. Er habe in Erinnerung, dass die Millionärin "damals verärgert war". Eine andere Zeugin sagte Ähnliches: "Wenn ich mich recht erinnere, äußerte sie über den Benedikt, dass er das Studium aufgegeben habe."
Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-94139265.html


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05.01.2019 um 12:11
LG München, Urteilsbegründung, S. 118, (c. iii.)
Nach Angaben des Angeklagten hatte dieser in den Tagen vom 11.05.06 bis zum 13.05.06 keinen Kontakt zur Tante, […]
LG München, Urteilsbegründung, S. 119, (c. iv.)
KHK`(geschwärzt) […], gab glaubhaft an, demnach habe dieser Streit (Anmerk. von mir: "Reifenstreit") am 09.05.06 stattgefunden. […] Lediglich am 11.05.06 sei er in der Garage gewesen, um sich von Herrn R (geschwärzt) zu verabschieden, der seinen Urlaub angetreten habe. Dabei habe er die Tante gesehen, die ihn für Sonntag, den 14.05.06, eingeladen habe.
Da gibt es doch Widersprüche über den Kontakt zwischen CB und BT am 11.05.06, oder?


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05.01.2019 um 12:41
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Der erzählte, Böhringer habe ihm vom Abbruch des Studiums selbst berichtet. Er habe in Erinnerung, dass die Millionärin "damals verärgert war". Eine andere Zeugin sagte Ähnliches: "Wenn ich mich recht erinnere, äußerte sie über den Benedikt, dass er das Studium aufgegeben habe."
für mich macht es auch durch aus Sinn, dass BT die Studienlüge eher gegenüber seiner Freundin aufrecht erhielt als gegenüber seiner Tante. Denn die Verlobte war von CB nicht wirklich und erst nach größeren Anfangsschwierigkeiten akzeptiert wurden.
Mit welchem Grund hätte sie ein Arbeitsverhältnis bei CB befürworten sollen? ----sie hätte sich nicht sicher sein können, ob die Tante nicht immer wieder dazwischen funkt. MIt BT's angeblichen Beraterjob und Übernahme inkl. Doktorarbeit wäre er von der Tante weg gewesen... bzw. nicht mehr abhängig.

Auch die Vorrechnung des Geldes ist für mich nur der öffentliche Teil. Der floß für Steuer, Krankenversicherung und Co genauso. In wieweit dem BT da regelmäßig weitere finanzielle Unterstützung seitens der Eltern und der Tante zu kam wissen wir nicht.
Wer hat z. B. das Auto gekauft?

Hätte die Tante BT tatsächlich aus der Parkgarage geschmissen, hätte dies auch für sie im Familienkreis wohl weit reichendere Konsequenzen mit sich gebracht. Ob CB das in Kauf genommen hätte?

LG


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05.01.2019 um 12:59
Zitat von SistaBSistaB schrieb:Der floß für Steuer, Krankenversicherung und Co genauso. In wieweit dem BT da regelmäßig weitere finanzielle Unterstützung seitens der Eltern und der Tante zu kam wissen wir nicht.
Bei 163 EUR zum Verleben, gehe ich davon aus, dass es finanzielle Unterstützung seitens der Angehörigen gab. Zumal hier auch noch die Unterhaltung seines PKW eine Rolle spielt (in der Aufrechnung vom Gericht fehlen noch die Betreibungskosten).

Seine Verlobte und Freunde standen aber mittlerweile mitten im Berufsleben mit entprechendem Einkommen. BT war auf Geldgeschenke angewiesen.


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05.01.2019 um 13:05
Zitat von jadajada schrieb:Bei 163 EUR zum Verleben, gehe ich davon aus, dass es finanzielle Unterstützung seitens der Angehörigen gab. Zumal hier auch noch die Unterhaltung seines PKW eine Rolle spielt (in der Aufrechnung vom Gericht fehlen noch die Betreibungskosten).
Ganz genau. Und der Freundin gegenüber hat er ja wohl auch ein Einkommen aus seinem Berater-Job gehabt (davon gehe ich aus - persönliche Meinung) Ergo macht es mehr Sinn die Lüge im Bekanntenkreis und evtl (Bruder/Eltern) aufrecht zu erhalten als gegenüber der Tante.


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05.01.2019 um 13:11
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Mir scheint hier liegen latente Wissenslücken und Fehlinterpretationen vor.
Wie ich schon gerade schrieb und auch zitiert habe, war Bence Toth bereits kurz nach dem Streit am 11.05. wieder im Parkhaus, sprach mit Geschäftsführer R., fragte ihn nach Dingen die zu tun seien.
Wurde das durch Herrn R. bestätigt, oder verlässt du dich auf Bences Aussage?

Mit der Tante hatte er ja bis zu ihrem Tod anscheinend keinen Kontakt mehr...zumindest keinen nachgewiesenen.

Wie erklärst du es dir, dass Frau Böhringer ihm den Schlüssel nicht zurückgab, wo sie sich doch angeblich am Muttertag versöhnt haben und er die beiden abwesenden Geschäftsführer vertreten sollte?

Und wo wir gerade beim Geldgeschenk sind: Warum hat Bence die beiden Fünfhunderter nicht erwähnt, als er inhaftiert wurde? Vergessen? Einen Betrag, der dem Monatsgehalt entspricht, das er in der Parkgarage verdiente?

Wohl kaum...


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05.01.2019 um 13:27
Zitat von jadajada schrieb:Nach Angaben des Angeklagten hatte dieser in den Tagen vom 11.05.06 bis zum 13.05.06 keinen Kontakt zur Tante, […]
Dann hat er also im Strafverfahren und im Zivilverfahren unterschiedliche Angaben gemacht?
Zitat von jadajada schrieb:Da gibt es doch Widersprüche über den Kontakt zwischen CB und BT am 11.05.06, oder?
Anscheinend.

Sich zu verabschieden und zu fragen, was zu tun ist, sind ja auch noch mal verschiedene Paar Schuhe.

Dass er bei dieser Gelegenheit Frau Böhringer gesehen hat und die ihn für Muttertag einlud, entspringt vermutlich seiner Phantasie.


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05.01.2019 um 13:30
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Wurde das durch Herrn R. bestätigt,
Da dies vom Gericht nicht angezweifelt wurde, kann man davon ausgehen, dass das Gericht auch in dessen Annahme ist.
oder verlässt du dich auf Bences Aussage?
Ich habe den Sachverhalt auch zitiert aus dem Urteil des LG München.


Eine Bitte: Nicht immer die komplette Breitseite gegen ein Forumsmitglied.


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05.01.2019 um 13:33
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Nach Angaben des Angeklagten hatte dieser in den Tagen vom 11.05.06 bis zum 13.05.06 keinen Kontakt zur Tante, […]Dann hat er also im Strafverfahren und im Zivilverfahren unterschiedliche Angaben gemacht?
Beide Zitate stammen aus dem Urteil des Strafgerichtes.

Fraglich ist die Formulierung: Gilt "Vom" als einschließlich diesen Datums oder nach diesem Datums?


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05.01.2019 um 13:35
Zitat von jadajada schrieb:Da dies vom Gericht nicht angezweifelt wurde, kann man davon ausgehen, dass das Gericht auch in dessen Annahme ist.
Woher weißt du das? Im Urteil des Zivilprozesses wurde doch lediglich Bences Aussage zitiert...
Zitat von jadajada schrieb:Eine Bitte: Nicht immer die komplette Breitseite gegen ein Forumsmitglied.
Wie meinen? 😳


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05.01.2019 um 13:38
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Woher weißt du das? Im Urteil des Zivilprozesses wurde doch lediglich Bences Aussage zitiert...
Ich habe doch die Urteilsbegründung des LG München (Strafprozess gegen BT) zitiert.


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05.01.2019 um 13:39
Zitat von jadajada schrieb:Ich habe doch die Urteilsbegründung des LG München (Strafprozess gegen BT) zitiert.
Und ich habe das gemeint, was @SirMarvel eingestellt hat...Bences Aussage aus dem Zivilprozess. Sorry, war missverständlich.


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05.01.2019 um 13:45
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Und ich habe das gemeint, was @SirMarvel eingestellt hat...Bences Aussage aus dem Zivilprozess. Sorry, war missverständlich.
Da das Strafgericht in der Urteilsbegründung (m.E.n.) nicht an der Aussage( BT am 11.05.06. in Garage) gezweifelt hat, sollte diese wohl als "gesichert" angesehen werden.

@SirMarvel und @ Mark_Smith kennen die Gerichtsunterlagen besser.


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05.01.2019 um 13:49
Naja, aber was besagt es denn, dass er noch in der Garage war?

Im Urteil steht, dass er sich vom Geschäftsführer R. verabschiedet hat, da dieser in Urlaub ging.

Gearbeitet hat er nicht...und dass er die Tante getroffen und sie ihn eingeladen hat, kann anscheinend niemand bestätigen.


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05.01.2019 um 14:37
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Naja, aber was besagt es denn, dass er noch in der Garage war?
Im Urteil steht, dass er sich vom Geschäftsführer R. verabschiedet hat, da dieser in Urlaub ging.
Es besagt das Bence Toth trotz dem angedichteten "Hausverbot" offenbar garnicht daran dachte das einzuhalten. Auch den anwesenden Personen kam es nicht komisch vor das Bence nach dem Streit plötzlich wieder auf der Matte stand. Und natürlich war es bei diesem Besuch in der Parkgarage logisch, das er auf seine Tante treffen konnte. Auch davor hatte er keinen Bammel. Das sagt doch alles sehr viel über die wirkliche Situation aus.
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Wie erklärst du es dir, dass Frau Böhringer ihm den Schlüssel nicht zurückgab, wo sie sich doch angeblich am Muttertag versöhnt haben und er die beiden abwesenden Geschäftsführer vertreten sollte?

Und wo wir gerade beim Geldgeschenk sind: Warum hat Bence die beiden Fünfhunderter nicht erwähnt, als er inhaftiert wurde? Vergessen? Einen Betrag, der dem Monatsgehalt entspricht, das er in der Parkgarage verdiente?

Wohl kaum...
Das Problem in der Beurteilung der Dinge die wir hier lesen ist meiner Meinung nach oftmals, das wir uns nicht wirklich gut in den "Mikrokosmos" Tankstelle Böhringer hineinversetzen können. Wir alle haben ein "normales" Leben, sind mal mehr mal weniger konservativ aufgewachsen und haben durch unsere Lebensentwicklung und den individuellen Lebenshintergrund ganz verschiedene Perspektiven und Sichtweisen. Das erstmal dazu.

@Cassandra71: Wenn ich Deinen Nicknamen richtig interpretiere bist Du vermutlich weiblich und im Jahr 1971 geboren; also ca. 46 Jahre alt. Es ist vermutlich naheliegend das dem so ist; es sei denn Du hättest für solch ein Forum ganz gezielt den Namen des anderen Geschlechts angenommen und eine bewusst falsches Jahreszahl verwendet. Auch das wäre möglich und eine Sichtweise. Was davon die Wahrheit ist kann ich nur vermuten bzw. mich über einer weiteren Analyse Deiner Posts und Deiner Sichtweise dem annähern. Anhand Deiner Forenposts vermute ich eine etwas konservativere Lebenseinstellung; daher glaube ich eher nicht, das Du Dich bei der Wahl Deines Nicknamens so sehr verstellen würdest. Aber die Wahrheit kennst nur Du selber - und alle außer Dir selbst, können darüber nur spekulieren. Genauere Aussagen würde man aber ganz sicher treffen können, wenn man Dich gut persönlich kennt.

Jetzt fragst Du Dich, was der Absatz über Dich und Deinen Nicknamen aussagen sollte. Ich habe das geschrieben um deutlich zu machen wie unterschiedlich man über Dinge nachdenken kann. Dem einen wird das Eine naheliegend vorkommen, dem anderen das Andere. Man könnte jetzt anhand Deiner Forenposts einen Indizienring bilden um das ganze zu zementieren, doch der Wahrheit kann man sich so nur annähern. Aus der Entfernung kann man keine wirklich guten Aussagen treffen. Die "Entfernung" in diesem Fall ist, das die Meisten nur Teile des Urteils und einige verkürzte Presseberichte kennen. Und diese "Distanz" zum Fall, den wirklichen Tatsachen und der Lebenswirklichkeit in der Parkgarage ist ein großes Problem.

Zurück zum Thema:
Die Frage ist nicht, wie empfinden WIR aus der Perspektive unserer Distanz und unserer Sichtweise auf Basis verkürzter Informationen Bence Toths Verhalten in der Parkgarage und in der Vernehmung, sondern welche Hinweise geben uns die wirklichen Fakten auf Vorgänge in der Parkgarage.

Folgendes ist Fakt und nachgewiesen:
- Es gab immer Streit, mit fast jedem! Man könnte meinen Charlotte Böhringer war streitsüchtig. Stichwort "Happy Hour!"
- Es gab immer wieder die Versöhnung - seit Jahren!
- Bei Ihren Freundinnen beklagte sie sich über fast jeden - über Mate, über Bence, über den Geschäftsführer R... ja sogar über den neuen Geschäftsführer der ihr "etwas verheimlichen würde". (Zitat kann ich gerne einreichen)
- Jeder hat von diesen Streitigkeiten gewusst; selbst entfernte Freunde und wohl auch die Besucher der Parkgarage
- Fast jeder wusste das Bence Toth als Nachfolger und Erbe vorgesehen war
- Die Millionärin Frau Böhringer hob teils um die 10.000€ pro Monat ab; man konnte das Geld nur teilweise zuordnen.
- von der Millionärin Böhringer wurden Zeitungen gelesen, die wieder in den Rücklauf gegeben wurden. Es sollten 2,30€ gespart werden.

Man sieht: Der Mikrokosmos Tankstelle Böhringer ist besonderen Merkmalen unterworfen. Zuckerbrot trifft auf Peitsche. Auf Erberklärungen kamen Enterbungsgedanken. 10.000€ Ausgaben im Monat treffen auf 2,30€ Ersparnis. Diese Zeitungs-Rückgabeaktion deutet auch auf Handlungsweisen hin, die zumindest zweifelhaft sind.

All diese Dinge müssen wir berücksichtigen, wenn wir ein Urteil über Bence Toths Verhalten und die Motive möglicher Alternativtäter fällen wollen. Wenn wir das nicht tun und wir UNSERE Lebensperspektive auf diesen Mikrokosmos anwenden, werden wir der Situation nicht gerecht werden.

Und noch ganz konkret zu den zwei Punkten oben:
1) Diese Schlüsselsache ist für mich erneut eine Dreistigkeit des Urteilstexts. Der Schlüssel war für ihn garnicht notwendig, da er ja davon ausging ihn von seiner Tante an ebendiesem Tag zu erhalten. Er hatte mehrfach bei der Tante angerufen damit sie ihm den Schlüssel gibt; doch sie ging nicht ans Telefon da sie schon tot war. Die Bemühungen von Bence Toth, an den Schlüssel zu gelangen, werden im Urteil halt nicht oder kaum erwähnt.
2) Wer würde den Besitz von 500ern in der Brieftasche freiwillig zugeben, wenn man gerade verdächtigt wird? Da kommt doch Angst und Verzweiflung hoch und man kommt in Erklärungsnöte. Das kam er dann natürlich dennoch später als die Beamten das Geld fanden... aber er hatte vorher sicherlich die Hoffnung diesem zu entgehen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

05.01.2019 um 17:56
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Man sieht: Der Mikrokosmos Tankstelle Böhringer ist besonderen Merkmalen unterworfen. Zuckerbrot trifft auf Peitsche. Auf Erberklärungen kamen Enterbungsgedanken. 10.000€ Ausgaben im Monat treffen auf 2,30€ Ersparnis. Diese Zeitungs-Rückgabeaktion deutet auch auf Handlungsweisen hin, die zumindest zweifelhaft sind.
"Von den Reichen kann man das Sparen lernen" so lautet ein Sprichwort. Mein Gott, dann hat die CB halt die Zeitungen, statt sie als Altpapier zu sammeln und dann wegzuwerfen, im Verkaufsshop abgegeben, was sicher auch bequemer war. Da sind mir in meinem Berufsleben schon ganz andere Geizkrägen begegnet, wie der GF, der, wenn er mit Mitarbeitern auf Geschäftsreise (Raststätten) war, jeden seinen Kaffee selbst bezahlen ließ, aber sich einen Beleg über die Gesamtsumme geben ließ und über Spesen abrechnete.

Von dem, was BT verdiente, konnte er in München nicht leben. Was spricht denn dagegen, dass er immer wieder von CB Summen zugesteckt bekam, je nach Wohlverhalten? Das würde durchaus ihre Abhebungen erklären.


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Mordfall Charlotte Böhringer

05.01.2019 um 18:04
Zitat von emzemz schrieb:Von dem, was BT verdiente, konnte er in München nicht leben. Was spricht denn dagegen, dass er immer wieder von CB Summen zugesteckt bekam, je nach Wohlverhalten? Das würde durchaus ihre Abhebungen erklären.
You name it. Und würde das nicht auch die 500er erklären? Und das Konto mit 16.000€ von dem laut Brießmann der Kripobeamte in der Zeugenvernehmung sprach? Und vielleicht das Auto, das Bence fuhr?


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