Mordfall Charlotte Böhringer

jada schrieb:Den Zusammenhang kann ich nicht nachvollziehen. Kannst du bitte genauer ausführen, was du meinst?

Die Regelung auf der Seite der AOK ist wie folgt:

Mit dem 25. Geburtstag oder wenn Sie ein regelmäßiges monatliches Einkommen haben, das über 435 Euro, bei geringfügigen Beschäftigungen über 450 Euro liegt, endet die Familienversicherung. Als Studierender können Sie in diesem Fall die günstige studentische Krankenversicherung bei der AOK beantragen.

Das Einkommen spielt sehr wohl eine Rolle (war bei mir auch so):

Ihr regelmäßiges monatliches Einkommen ist nicht höher als 435 Euro oder bei einer sogenannten geringfügigen Beschäftigung nicht höher als 450 Euro. Wer nicht länger als drei Monate jobbt, darf auch mehr als 435 Euro beziehungsweise 450 Euro verdienen.

https://www.aok.de/pk/bayern/inhalt/faq-studentische-krankenversicherung 6/

Bence verdiente aber sein ganzes Studium hindurch 1000, oder? Und die Vollendung des 30. Lebensjahres führte dann offenbar zu:

jada schrieb:Er war nicht über den AG versichert. Der Beitrag 130 EUR monatlich ging direkt von dem Konto von BT ab.

Fazit: Also konnte die Tante auch nicht bereits 2005 über die Änderung seines Beitragsstatus geahnt haben, dass er sein Studium nicht mehr betrieb?

@emz

Das ist eine Mittelschule mit kaufmännischem Schwerpunkt. kA wie das Teil in Bayern heißt.

emz schrieb:Aber schaden tut so ein Studium nun auch wieder nicht.

Ja genau. Ist ja mit keinem Aufwand verbunden.

Sonnenschein81 schrieb:irMarvel schrieb:
Die "Bewegung" hat, nachdem die Rechtswege ausgeschöpft waren, etwas an Fahrt verloren würde ich sagen
So kam es mir auch vor. Warum ist das so?

Das liegt daran, das die Bewegung selbst feststellte, das Sie wenig in Bewegung setzen kann. Mit netten Liedern kann einfach wenig "reißen" ;) So realistisch muss man sein.

jada schrieb:Es sei denn er hätte mich vorher gefragt und ich wäre mit seiner Begründung einverstanden.
Vertrauen heißt auch, eine so hohe Summe, die der gemeinsamen Lebensführung entzogen wird, zu besprechen.

Ich gehe davon aus das er das mit seiner Freundin besprach und das Geld auch zeitnah zurückzahlte. Wäre dem nicht so gewesen, hätten wir sicherlich aus der Presse darüber erfahren - denn die Presse hätte sich wie wild da draufgestürzt.

muscaria schrieb:Was man ablehnt ist, dass von Leuten wie dir die wenigen entlastenden Dinge total aufgebauscht werden. Während die stark belastenden Indizien wie Bences total verfahrene Situation oder sein geradezu klassisches Nachtatverhalten kleingeredet werden. Angefangen damit, dass er an diesem Dienstag überhaupt nicht in der Parkgarage hätte sein dürfen! Endend damit, dass er natürlich beim Auffinden der Tante zugegen sein und sogar heftig an ihr rütteln musste. Dazwischen (zufällig zum einzig möglichen Zeitpunkt für die Entsorgung der Tatmittel) eine Fahrt von 150 km, die er nicht erklären kann.
Nein, du argumentierst genau wie seine Verteidiger, willst das hier aber als neutralen Standpunkt verkaufen. Und das ist es, was die Leute verärgert.

Ich kenne diese Argumentation, muss sie aber zurückweisen.
Das Problem ist, das von Leuten wie Dir die widersprüchlichen Dinge total aufgebauscht werden. Während die stark entlastenden Indizien wie die Zeugenaussage des Steuerberaters im Strafprozess kleingeredet werden, werden Dinge überbetont, die überhaupt nicht erwiesen sind. Angefangen damit das Du unterstellst das B. Toth sich nicht in der Parkgarage aufhalten durfte, obwohl es diese Art von Platzverweisen schon immer gab und nie ernst gemeint waren und er sich schon lange mit der Tante versöhnt haben konnte. Endend damit, das natürlich Bence Toth die Zeitungen an sich nahm, obwohl er erst deutlich später erst im Tankstellenshop ankam.

Du argumentierst hier wie der Richter, unterschlägst die Widersprüche und unterstellst man würde aufbauschen. Und das ist, was die Gegenseite immer ärgert.

@ErwinKöster
Die Regelung auf der Seite der AOK ist wie folgt:
Mit dem 25. Geburtstag oder wenn Sie ein regelmäßiges monatliches Einkommen haben, das über 435 Euro, bei geringfügigen Beschäftigungen über 450 Euro liegt, endet die Familienversicherung. Als Studierender können Sie in diesem Fall die günstige studentische Krankenversicherung bei der AOK beantragen.
Das Einkommen spielt sehr wohl eine Rolle (war bei mir auch so):
Ihr regelmäßiges monatliches Einkommen ist nicht höher als 435 Euro oder bei einer sogenannten geringfügigen Beschäftigung nicht höher als 450 Euro. Wer nicht länger als drei Monate jobbt, darf auch mehr als 435 Euro beziehungsweise 450 Euro verdienen.

Die Einkommensgrenzen beziehen sich hier auf die beitragsfreie Mitversicherung in der Familienversicherung bis 25 Jahre. Das ist sehr an die Bedingungen des Kindergeldbezuges gekoppelt.

ErwinKöster schrieb:Das Einkommen spielt sehr wohl eine Rolle (war bei mir auch so):

Ja das Einkommen spielt eine Rolle, aber nur in der beitragsfreien Mitversicherung bis 25.

Bei einer "eigenständigen" Krankenversicherung, also pflicht- (AN) oder freiwillig - (Studenten, Selbstständige, Freiberufler, AN mit hohem Einkommen) versichert, spielt das Einkommen erst ab der Beitragsbemessungsgrenze eine Rolle. (Ausnahme für Gründungsexistenzen).

BT war nicht in der Familienversicherung, krankenversichert. Er war eigenständig versichert.

emz schrieb:Wer zahlt, schafft an.

Ganz genau so ist das auch und nach 724 Seiten hat es bestimmt jeder kapiert, dass man für die Führung der Parkgarage kein Jura-Studium benötigt.
Aber die Tante wollte das, BT hätte ja sagen können: Vergiss es, mach dein Studium selber, ich will Feuerwehrmann oder Schauspieler oder was auch immer werden.
Hat er aber nicht, weil er auf das Geld der Tante nicht verzichten wollte.
Das war der Deal und er hat seinen Part nicht erfüllt.

Jamegumb schrieb:Aber die Tante wollte das, BT hätte ja sagen können: Vergiss es, mach dein Studium selber, ich will Feuerwehrmann oder Schauspieler oder was auch immer werden.

Hat er ja gesagt. Er brach Jura ab und studierte Theaterwissenschaften. Na und? Hat die Tante ihn dafür enterbt? Nein.

Er fing dann später nochmal mit Jura an und kam erneut zum Schluss das es für ihn nichts ist. Hätte ihn die Tante jetzt enterbt? Wohl kaum.

@Sonnenschein81

SirMarvel schrieb:Ich weiß nichts von der Bewegung; oder ob es überhaupt eine richtige "Bewegung" gibt. Die letzte Aktion war soweit ich weiß ein gemeinsames Lied für ihn; vermutlich 2006. Das Aktuellste ist ein "spannendes" Statement von Axel Petermann, das für diesen Januar erwartet wird.

Anscheinend gibt es doch immer noch regelmäßige Aktionen bzw. Kundgebungen, bei denen die Bürgerinitiative präsent ist. Am 14. und 15.9.2018 gab es eine zweitätige Veranstaltung namens "Wenn Unrecht zu Recht wird" auf dem Marienplatz, wo verschiedene Redebeiträge zu hören waren (verschiedene Politiker, Juristen wie der Prof. für Strafrecht Dr. H. Müller, aber auch eine Reihe von Betroffenen wie G. Mollath). Es gab dazu Zeitungsberichte, wo u.a. auch die frühere Verlobte von BT und ihr jetziger Mann interviewt wurden. Die scheinen sehr aktiv unterstützend zu sein.

Ich denke mal, da das Interesse der Öffentlichkeit nach 12 Jahren so ziemlich gegen Null gesunken ist, gibt es in den Medien auch wenig Resonanz, und andersrum ;-)

Übrigens kann ich @SirMarvels Eindruck gut verstehen, dass ein Fall wie dieser stark zu polarisieren scheint. Ich selbst (auch aus München) hatte mich nur mäßig dafür interessiert und nur 2006 mitbekommen, was in den Zeitungen stand, mein Eindruck war einfach nur "Oje, anscheinend wurde CB Opfer ihres Neffen". Für die BI habe ich mich nicht interessiert und die Filme auch nicht gesehen.
Inzwischen wurde aber mein Interesse geweckt (allerdings nicht über die BI), sondern schlicht und einfach, weil ich Zweifel an den Schlussfolgerungen habe, auf denen das Urteil beruht. Ob BT nun der Mörder ist oder nicht, kann ich nicht sagen, ich bin kein Hellseher. Aber Hellseher sind auch weder Ermittler, noch Staatsanwälte oder Richter, beim Lesen der Urteilsbegründung habe ich aber an mehreren Stellen das unangenehme Gefühl, dass hier einiges "passend gemacht wurde", was nicht von vornherein zur Hypothese "BT ist der Mörder" passte.
Leider ist es hier im Forum schwierig, sachlich zu diskutieren, weil einige Mitglieder hier relativ schnell die Sachebene verlassen und nicht nur emotional werden (was ja verständlich und ok ist), sondern herablassend und unlogisch.

panta_rhei schrieb:Aber Hellseher sind auch weder Ermittler, noch Staatsanwälte oder Richter, beim Lesen der Urteilsbegründung habe ich aber an mehreren Stellen das unangenehme Gefühl, dass hier einiges "passend gemacht wurde", was nicht von vornherein zur Hypothese "BT ist der Mörder" passte.

Nur der Witz ist, dass m.E. die Verteidigung und diejenigen, die ihn unterstützen, noch viel mehr passend machen, bzw. einfach vieles zwangsweise ausblenden bzw. ignorieren müssen, weil es auch nicht passt. :-)

Und genau solche Sachen haben mich eben aufhorchen lassen. Wenn ich die Verteidigungsschriften von RA Strate lese, habe ich bei ihm nie den Eindruck, dass er etwas passend machen möchte, was nicht richtig passt. Bei RA Witting und der Bürgerinitiative hatte ich dauernd diesen Eindruck.

Mark_Smith schrieb:vieles zwangsweise ausblenden bzw. ignorieren müssen, weil es auch nicht passt. :-)

Halten wir hier also fest: Hier scheint so einiges nicht zusammenzupassen. Und weil das so ist, diskutieren wir uns seit Ewigkeiten die Finger blutig.

Ich will wissen wie es wirklich war und die Widersprüche auflösen. Ich hab auch eine Idee wie es gewesen sein könnte. Allerdings darf ich sowas "Wildes" hier nicht posten. ;)

SirMarvel schrieb:Ich will wissen wie es wirklich war und die Widersprüche auflösen. Ich hab auch eine Idee wie es gewesen sein könnte. Allerdings darf ich sowas "Wildes" hier nicht

Wenn Du wirklich wissen möchtest, wie es wirklich war, dann hättest Du längst Kontakt mit RA Witting aufgenommen und darum gebeten, vollständige Akteineinsicht zu erhalten und hättest Kontakt mit Familie von Bence T., Bence T. und seine Kollegen aufgenommen und weiteren Zeugen. Du siehst: Dein Wille dürfte nicht sooo gross sein. :-)

SirMarvel schrieb:Während die stark entlastenden Indizien wie die Zeugenaussage des Steuerberaters

... der sich allerdings nicht mehr erinnern konnte, worüber die jahrelang hingehaltene Tante denn verärgert war.

SirMarvel schrieb:Angefangen damit das Du unterstellst das B. Toth sich nicht in der Parkgarage aufhalten durfte,

Dass es mit Frau Böhringer eine Hauruck-Versöhnung gegeben haben soll, musste er ja behaupten, um seine Anwesenheit zu erklären. Allerdings konnte er nicht mit dem allerkleinsten Detail belegen, dass dieses Treffen tatsächlich stattgefunden hat.

Nur mit eingeschaltetem Handy am Zaun vom Buckingham Palast vorbeigeschlendert zu sein, beweist halt nicht, dass man auch bei der Queen zum Tee eingeladen war. ;)

SirMarvel schrieb:obwohl es diese Art von Platzverweisen schon immer gab und nie ernst gemeint waren

Mit dem Unterschied, dass es diesmal fünf vor zwölf war wegen dem nahenden Studienende.

Mark_Smith schrieb:Wenn Du wirklich wissen möchtest, wie es wirklich war, dann hättest Du längst Kontakt mit RA Witting aufgenommen und darum gebeten, vollständige Akteineinsicht zu erhalten und hättest Kontakt mit Familie von Bence T., Bence T. und seine Kollegen aufgenommen und weiteren Zeugen. Du siehst: Dein Wille dürfte nicht sooo gross sein. :-)

Aber dein Wille, der Wahrheit auf den Grund zu gehen ist (oder war) doch groß, oder? Und du hast dennoch keinerlei Akteneinsicht.
Nur der Versuch allein, die Quellenlage zu erweitern, indem man um vollständige Akteneinsicht ersucht, reicht ja nicht, um daraus irgendeine Deutungshoheit abzuleiten.

panta_rhei schrieb:Nur der Versuch allein, die Quellenlage zu erweitern, indem man um vollständige Akteneinsicht ersucht, reicht ja nicht, um daraus irgendeine Deutungshoheit abzuleiten.

Was mir bei Dir ein bisschen nervt, ist Dein Opfergetue! Ich und andere sagen einfach ihren Senf und beanspruchen nicht, das letzte Gericht zu sein.

Und jetzt versuche ich noch was passend machen ....

aberdeen schrieb am 12.08.2013:Die Schweizer Gutachter schließen aus, dass der Wein im Kühlschrank verdunstet ist. Charlotte Böhringer kann ihn auch nicht getrunken haben. Sie hatte zum Todeszeitpunkt eine Blutalkoholkonzentration von 0,55 Promille. Doch ein unbekannter Besucher? Der Zeugin S. erzählte Böhringer, dass gleich noch ihr Anwalt zur Besprechung komme. Dabei hatte der längst abgesagt. Trank die Millionärin mit ihrem Mörder? Das Gericht spekulierte: Böhringer könne sich doch nach dem Weggang der Zeugin S. noch ein Glas eingeschenkt haben. Und dieses dann, weil es ja Zeit für den Stammtisch war, flugs weggeschüttet haben.

Der Anwalt hat dies testen lassen. Die Gläser fassen keinen halben Liter. Charlotte Böhringer, die nicht nur als reich, sondern auch als geizig beschrieben wurde, hätte gleich zwei volle Gläser wegkippen müssen. Das weckt Zweifel. Genug für ein neues Verfahren?

Neben dem Glas in der Spülmaschine ist ja immer auch noch offen , was mit dem halben Liter von dem fehlenden Wein geschehen ist ?!

Ihrer Besucherin an dem Nachmittag hatte CB erzählt, gleich komme ihr Anwalt, der wie sie dann erst in dem Gerichtsverfahren erfahren haben kann, dass er schon abgesagt hatte ?

Fr. Böhringer hat ja dann auch einer engen Bekannten ggü geflunkert, wen sie wirklich erwartet, weil sie sich nicht blamieren wollte ?

So abgeschottet lebte Fr. Böhringer dann doch nicht, wie ich anfangs dachte wegen ihres Chauffeurs, den sie hatte, wenn sie sich zu Fuß zu ihrem Stammtisch begab.

Dann wird gerätselt, was mit den Geldbeträgen geschehen ist, die CB in unterschiedlichen Abständen abgehoben hatte.

Mir kam jetzt gerade der Gedanke, sie habe sich mit jemandem verabredet, dem sie vllt. einen Betrag Geld geliehen hatte, der es zurückzahlen sollte und dazu sollte dann der Anwalt wie zufällig dazustoßen, bei dem dann etwas dazwischen kam, dadurch absagen musste, sie dann mit diesem Gast eben alleine zurecht kommen musste ?

Das würde dann bedeuten, nicht mal der Anwalt wusste, auf wen er bei Fr. Böhringer getroffen wäre, aber vllt. könnte er andeuten, ob sowas möglich gewesen wäre ?

Es könnte sich um jemanden gehandelt haben, der generell ein Alkoholproblem hatte, von dem CB nicht mal was gemerkt haben muss, der sich diese 2 fehlende Gläser Wein "genehmigte" nach der Tat, sein Glas ''artig'' in die Spülmaschine stellte. Ansonsten wurden ja Handschuhe benutzt....

So jemandem traue ich diese brutale Vorgehensweise zu .

bellady schrieb:Neben dem Glas in der Spülmaschine ist ja immer auch noch offen , was mit dem halben Liter von dem fehlenden Wein geschehen ist ?!

Den hat der Mörder aus dem Wasserglas mit der DNA getrunken. Ist doch logisch, oder?

@panta_rhei

Es ist schon extrem dreist, @Mark_Smith die Kompetenzen abzusprechen. Er hat sich mit dem Fall wohl von allen hier am intensivsten beschäftigt.
Ihm noch einen Strick drehen zu wollen, dass ihm die Akteneinsicht verwehrt wurde, ist schon dreist.
Auf ihrer Homepage kommentiert die BI großspurig, dass das Urteil schlüssig klingt, aber man alle Akten kennen müsse, um durchblicken zu können.
Ja Bitteschön, dann her damit ihr Unterstützer und Sängesbrüder.
Aber wie @Mark_Smith richtig schrieb: es ist alles nur Blabla und gefilterte Infos die aus dem obskuren Kreis der BI kommt.

Mark_Smith schrieb:Was mir bei Dir ein bisschen nervt, ist Dein Opfergetue! Ich und andere sagen einfach ihren Senf und beanspruchen nicht, das letzte Gericht zu sein.

Nein, lieber Mark, wie "Opfergetue" wirkt es auf mich, dass du sowohl in deinem Buch als auch hier im Forum dauernd auf den jammervollen Umstand verweist, dass dir keine Akteneinsicht gewährt wurde. Das scheint für dich einfach ein schlagendes Argument zu sein, dann eben deine eigenen Meinungen als Tatsachen zu präsentieren.
Abgesehen davon zitierst du - ebenfalls im Buch genau wie hier - permanent die Urteilsbegründung selbst (und zwar ausschließlich diese) wenn es eigentlich gerade darum geht, Teile des Urteils zu diskutieren. Als würdest du sagen "das, was im Urteil steht stimmt, weil es nämlich im Urteil steht; und was im Urteil steht, stimmt schon allein deswegen, weil ich glaube, dass BT der Mörder ist".
Fraglich nur, wieso du dann überhaupt so fleißig hier schreibst. Denn zur Diskussion im Sinne einer kritischen Betrachtung der Verurteilung, kannst du ja kaum etwas beitragen - außer natürlich als Claqueur des Richterspruchs.

panta_rhei schrieb:Nein, lieber Mark, wie "Opfergetue" wirkt es auf mich, dass du sowohl in deinem Buch als auch hier im Forum dauernd auf den jammervollen Umstand verweist, dass dir keine Akteneinsicht gewährt wurde. Das scheint für dich einfach ein schlagendes Argument zu sein, dann eben deine eigenen Meinungen als Tatsachen zu präsentieren.
Abgesehen davon zitierst du - ebenfalls im Buch genau wie hier - permanent die Urteilsbegründung selbst (und zwar ausschließlich diese) wenn es eigentlich gerade darum geht, Teile des Urteils zu diskutieren. Als würdest du sagen "das, was im Urteil steht stimmt, weil es nämlich im Urteil steht; und was im Urteil steht, stimmt schon allein deswegen, weil ich glaube, dass BT der Mörder ist".
Fraglich nur, wieso du dann überhaupt so fleißig hier schreibst. Denn zur Diskussion im Sinne einer kritischen Betrachtung der Verurteilung, kannst du ja kaum etwas beitragen - außer natürlich als Claqueur des Richterspruchs.

Das ist m.E. kein jammervoller Umstand, sondern das muss immer wieder erwähnt werden, weil Bence T. und Unterstützer eben überhaupt keine Transparenz wollen. Sie geben nur Medien Einblick, wenn diese nicht kritisch sind. Sie wollen eine Hofberichterstattung und deshalb haben sie ja auch einen PR-Berater angestellt. PR ist Propaganda, einfach ein bisschen nett ausgedrückt.

Wie kommst Du auf die Idee, dass ich eine eigene Meinung als Tatsache präsentiere? Begründe doch mal diese Aussage.

Ich zitiere das Urteil dann vor allem, weil das Urteil Feststellungen aufgrund der Beweiserhebung gemacht hat. Und wenn die Verteidigung dem nicht widerspricht, dann darf man davon ausgehen, dass das, was im Urteil steht, unbestritten ist. Also, Deine Wahrnehmung ist m.E. falsch.

Ich diskutiere noch deshalb hier, damit gewisse Leute nicht nur Unsinn erzählen können. Aber vor allem ist es für mich noch ein Zeitvertrieb, der Fall ist für mich längst abgeschlossen, weil sich hier m.E. nichts mehr bewegen wird. Aber, ich kann mich natürlich irren.

@Jamegumb
Du hast Recht, wirklich ärgerlich diese Sangesbrüder!
Ich habe gerade meinen Kontostand gecheckt und bin echt sauer: die BI hat mir immer noch keinen angemessenen Betrag für mein zeitintensives Engagement überwiesen! Und das, obwohl ich seit Monaten - ach was: Jahren! - nichts anderes lese als Infos, die von der BI zur Verfügung gestellt werden und die selbst komponierten proBT-Gitarrenlieder rauf und runter höre.

Jamegumb schrieb:Den hat der Mörder aus dem Wasserglas mit der DNA getrunken. Ist doch logisch, oder?

Zumindest würde das Wasserglas dazu passen, sind diesbezüglich nicht so wählerisch und anspruchsvoll....

Mark_Smith schrieb:Sie geben nur Medien Einblick, wenn diese nicht kritisch sind. Sie wollen eine Hofberichterstattung

Ich finde es bemerkenswert, das Du offensichtlich denkst es könnte irgendwie "legal" sein Dir Ermittlungsakten auszuhändigen. Das ist es nicht.

Es als erwünschte "Hofberichterstattung" darzustellen, das Du trotz Anfragen keine Akten erhalten hast, offenbart eine Denkweise, die mich doch etwas ratlos zurücklässt.

Um es auf den Punkt zu bringen: Offenbar ist nichtmal die Verteidigung im Besitz aller Ermittlungsakten. Und selbst die renommiertesten Redakteure erhalten keine Akteneinsicht.

SirMarvel schrieb:Ich finde es bemerkenswert, das Du offensichtlich denkst es könnte irgendwie "legal" sein Dir Ermittlungsakten auszuhändigen. Das ist es nicht.

Es als erwünschte "Hofberichterstattung" darzustellen, das Du trotz Anfragen keine Akten erhalten hast, offenbart eine Denkweise, die mich doch etwas ratlos zurücklässt.

Um es auf den Punkt zu bringen: Offenbar ist nichtmal die Verteidigung im Besitz aller Ermittlungsakten. Und selbst die renommiertesten Redakteure erhalten keine Akteneinsicht.

Ich vermute, das, was die Verteidigung sehen darf, darf die Verteidigung auch weiteren Personen geben. Wenn Du andere Informationen hast, dann einfach sagen.

Natürlich ist es Hofberichterstattung, wenn Sie nur Medien Rede und Antwort stehen und weitere Einsicht gewähren, wenn diese nicht kritisch darüber berichten.

Natürlich erhalten renommierte Redakteure und andere Leute Akteneinsicht.

Und übrigens: Wer Kritik an den Ermittlungen übt, sollte dann eben auch die Akten bereitstellen, damit das nachgeprüft werden kann. Jede Kritik der Verteidigung, die nicht nachgeprüft werden kann, ist einfach sinnlos.