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Mordfall Charlotte Böhringer

28.687 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

11.12.2018 um 21:04
Zurück zum Tatablauf:

Der Verurteilte:
- wusste von der Verabredung seiner Tante
- hat sich Handschuhe und Tatwerkzeug besorgt oder Vorhandenes mitgeführt und benutzt
- fährt mit dem geliehenen Fahrrad zur Parkgarage
- geht zur Wohnung seiner Tante in den 4. Stock

Was dann?
  • Wartet B.T., dass das Opfer die Tür öffnet und fällt über sie her.

  • Klingelt er, das Opfer öffnet die Tür und fällt dann über sie her


Warten mit Handschuhen und Tatwerkzeug?


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Mordfall Charlotte Böhringer

11.12.2018 um 21:15
Der Täter hält die Tür, mit der linken Hand auf. Schlägt 20 bis 24 mal auf den Kopf des Opfers ein. Die Wohnungstür schliesst sich. Der Täter hat sein Opfer erschlagen. Er hat Blut an seinen Handschuhen, fasst das Opfer in Nähe der rechten Sakkotasche an, fasst an den Beistelltisch im unteren Flur. Mehr berührt er nicht.

Er läuft hoch ins Büro. Ohne vorher in eine Blutspur des Opfers zu treten. Im Büro fasst er mit den Handschuhen die Armani-Schachtel an. Zieht die Handschuhe aus. Durchsucht eine Klarsichtfolie, die Geldbörse und das Testament.


Dann will er zügig aus der Tatortwohnung raus. Keine Spuren am Treppengeländer, der Treppe, an der zu öffnenden Wohnungstür?


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Mordfall Charlotte Böhringer

11.12.2018 um 21:20
Zitat von Deus_Ex_MachinDeus_Ex_Machin schrieb:Warum belasten? Der alte Mann könnte auch ein wichtiger Zeuge sein.
Es wird hier doch schon von Einzelnen behauptet bzw. suggeriert, das dieser alte Mann garnicht existiert. Alleine die Nennung dieser Person und Aussage wird doch direkt schon wieder ins Lächerliche gezogen. Dabei wäre es ein wichtiger Hinweis auf einen alternativen Täter.
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:jada schrieb:
Wäre es im Bereich des Möglichen bzw. der Tatortbefunde, möglich das zwei TäterInnen am Werk waren, bzw. der Verurteilte eine(n) MittäterIn hatte?
Möglich in jedem Fall. Wenn Du mich fragst ist das eher aber "wahrscheinlich".

Also ich bewundere ja "Kathleen Zellner", die im Fall Steven Avery ermittelt. Ihr könnt Euch die Crime-Doku "Making a Murderer" dazu anschauen. (Zellner kommt allerdings erst in Staffel 3 vor). Avery galt als monströser Killer, der eine junge Frau vergewaltigt und den Körper anschließend verbrannt haben soll. Er behauptete immer unschuldig zu sein und bekam lebenslang.

Kathleen Zellner wurde in diesem Fall letztes Jahr als neue Anwältin vorgestellt. Sie hat sich alle Beweise gegen Avery genau angeschaut und eigene Tests daran durchgeführt. Im Rahmen ihrer Tests stellt sie Tatsituationen nach, die im Urteil behauptet wurden. So hat sie beispielsweise den Kopf einer Puppe mit Blut benetzt um herauszufinden, wie die Bluttropfen fliegen, wenn man die Puppe in eine bestimmte Richtung bewegt. Sie konnte mit diesen Tests den Großteil der Beweise und Indizien gegen Avery glaubhaft widerlegen. Eine Prozess-Wiederaufnahme ist durch das komplizierte amerikanische Rechtssystem aber noch nicht durch und die obersten Richter streiten sich.

Dieser Fall hier ist ganz ähnlich geartet. Zellner würde sicherlich nachstellen, wie sich die Bluttropfen verhalten, wenn man 24 Mal auf einen Kopf einhämmert, der direkt auf dem Boden an der Wand liegt. Bitte stellt Euch diesbezüglich auch vor, das auch am Hammer Blut ist und die Blutstropfen durch die Schwingbewegung in alle Richtungen (auch in die eigene) fliegen. Als nächstes würde Zellner sicherlich versuchen die gesamte Tat nachzustellen - also auch das hoch- und runtergehen der Treppe, das durchsuchen des Büros inkl. Ausziehen der Handschuhe. Ich würde eine große Blamage hinsichtlich der Tat-Beschreibungen im Urteil erwarten.
Zitat von jadajada schrieb:Der Täter hält die Tür, mit der linken Hand auf. Schlägt 20 bis 24 mal auf den Kopf des Opfers ein. Die Wohnungstür schliesst sich. Der Täter hat sein Opfer erschlagen. Er hat Blut an seinen Handschuhen, fasst das Opfer in Nähe der rechten Sakkotasche an, fasst an den Beistelltisch im unteren Flur. Mehr berührt er nicht. Er läuft hoch ins Büro. Ohne vorher in eine Blutspur des Opfers zu treten. Im Büro fasst er mit den Handschuhen die Armani-Schachtel an. Zieht die Handschuhe aus. Durchsucht eine Klarsichtfolie, die Geldbörse und das Testament. Dann will er zügig aus der Tatortwohnung raus. Keine Spuren am Treppengeländer, der Treppe, an der zu öffnenden Wohnungstür?
Das hast Du richtig beschrieben. Das ist in etwa der von der Sta angenommene Tatvorgang. Allerdings durchsucht er oben noch das Büro und wirft u.a. einen Sessel um. Vielleicht fällt dem einen oder anderen ja auf, wie eigenartig dieser Tatvorgang anmutet.


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Mordfall Charlotte Böhringer

11.12.2018 um 21:27
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Ich halte 2 Täter für wahrscheinlich.
Darfst du. Ist ein offenes Forum. Da tauchen immer mal wieder User auf, die gerne eine provozierende Gegenposition einnehmen. Selbst wenn du behauptest, die Erde habe die Form eines Pfannkuchens, wirst du hier noch Gleichgesinnte finden. Feel free. :P:


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Mordfall Charlotte Böhringer

11.12.2018 um 21:29
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Zellner würde sicherlich nachstellen, wie sich die Bluttropfen verhalten, wenn man 24 Mal auf einen Kopf einhämmert, der direkt auf dem Boden an der Wand liegt.
Na ja, das Problem hier dürfte sein, dass nicht mehr feststellbar ist, wann genau die ersten Schläge die CB trafen. Blutspritzer, aus denen man Rückschlüsse ziehen kann, traten wohl erst nach ca. 5 Schlägen auf. Die arme CB lag ja nicht die ganze Zeit, sondern erst gegen Ende des Überfalls. Letztlich wurde aber die Rekonstruktion in dem 3D-Gutachten versucht, was wohl zumindest teilweise auch gelungen ist.


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11.12.2018 um 21:30
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Es wird hier doch schon von Einzelnen behauptet bzw. suggeriert, das dieser alte Mann garnicht existiert. Alleine die Nennung dieser Person und Aussage wird doch direkt schon wieder ins Lächerliche gezogen. Dabei wäre es ein wichtiger Hinweis auf einen alternativen Täter.
Der einzige Bereich in dem man aufgefordert werden kann die Nichtexistenz von etwas zu beweisen, ist die Religion. In allen anderen Lebensbereichen, insbesondere aber in der Justiz, muss derjenige der die Existenz von etwas oder jemandem behauptet, im Zweifelsfall auch den Nachweis dafür antreten können. Das ist hier in Bezug auf den "Mann" nicht im Ansatz gelungen. Daher braucht man sich über dieses Phantom auch keine weiteren Gedanken zu machen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

11.12.2018 um 21:31
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:Die arme CB lag ja nicht die ganze Zeit, sondern erst gegen Ende des Überfalls.
Ich gehe davon aus, das sie schon nach dem ersten Schlag auf den Boden fiel. Die Schläge waren wuchtig, der Flur war klein und sie konnte nicht ausweichen. Sie wird wohl irgendwie versucht haben zu fliehen/wegzurennen, aber da war sicherlich nicht viel möglich.


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Mordfall Charlotte Böhringer

11.12.2018 um 21:31
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Also ich bewundere ja "Kathleen Zellner", die im Fall Steven Avery ermittelt. Ihr könnt Euch die Crime-Doku "Making a Murderer" dazu anschauen. (Zellner kommt allerdings erst in Staffel 3 vor). Avery galt als monströser Killer, der eine junge Frau vergewaltigt und den Körper anschließend verbrannt haben soll.
Spoiler Alert: Ich habe die Doku gesehen und der Mann gilt immer noch als Mörder.


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Mordfall Charlotte Böhringer

11.12.2018 um 21:33
Zitat von muscariamuscaria schrieb:Erde habe die Form eines Pfannkuchens
wird das etwa bestritten?
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Ich gehe davon aus, das sie schon nach dem ersten Schlag auf den Boden fiel. Die Schläge waren wuchtig, der Flur war klein und sie konnte nicht ausweichen. Sie wird wohl irgendwie versucht haben zu fliehen/wegzurennen, aber da war sicherlich nicht viel möglich.
Das passt aber zumindest nicht zu den Ausführungen zum SV aus dem Urteil, der davon ausging, dass die ersten Schläge in der Nähe der Eingangstür fielen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

11.12.2018 um 21:34
Zitat von muscariamuscaria schrieb:Darfst du. Ist ein offenes Forum. Da tauchen immer mal wieder User auf, die gerne eine provozierende Gegenposition einnehmen. Selbst wenn du behauptest, die Erde habe die Form eines Pfannkuchens, wirst du hier noch Gleichgesinnte finden. Feel free. :P:
Dann tauche ich jetzt auf. Provoziere ich Dich damit?

Ich finde ein Theorie, die zwei Täter involviert, als nachvollziehbar.

Es würde die zeitliche Enge des Tatablaufes erklären. Das Verbringen des Tatwerkzeuges/ Tatbekleidung.


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11.12.2018 um 21:43
Zitat von falstafffalstaff schrieb: insbesondere aber in der Justiz, muss derjenige der die Existenz von etwas oder jemandem behauptet, im Zweifelsfall auch den Nachweis dafür antreten können. Das ist hier in Bezug auf den "Mann" nicht im Ansatz gelungen. Daher braucht man sich über dieses Phantom auch keine Gedanken zu machen.
Man kann und sollte sich über alles Gedanken machen. Zumindest kann es sein, das die Zeugin mit der Äußerung Recht hatte - es wurde ja weder bewiesen noch widerlegt. Das reicht mir dann erstmal. Genaueren Aufschluss könnte die genaue Aussage der Zeugin geben - doch diese liegt hier wohl niemandem vor.
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:Das passt aber zumindest nicht zu den Ausführungen zum SV aus dem Urteil, der davon ausging, dass die ersten Schläge in der Nähe der Eingangstür fielen.
Die "ersten Schläge" ist ja sehr ungenau. Wieviele sollen das sein? 2? 3? 4? Dann wären es ja immer noch gut 20 Schläge auf dem Boden. Kaum vorstellbar, das sich eine Person, die mit einem Hammer geschlagen wird nicht bewegt oder nicht handelt. Und B. wurde ja in einer Pose gefunden, die nahelegt, das sie sich auf der Flucht befand (bäuchlings auf dem Weg zur Treppe). Es wäre im übrigen auch interessant zu wissen ob sie die Hammerschläge mit den Händen und Armen abwehrte - also ob in der Obduktion Hämatome und Knochenbrüche (Hand, Finger) gefunden wurden.
Zitat von muscariamuscaria schrieb:SirMarvel schrieb:
Ich halte 2 Täter für wahrscheinlich.
Darfst du. Ist ein offenes Forum. Da tauchen immer mal wieder User auf, die gerne eine provozierende Gegenposition einnehmen.
Ich halte unsere Gegenpositionen nicht für provozierend. Unsere Gegenposition ist ganz einfach nur sachlich gemeint. Auch wenn sie natürlich Einigen, die Toth als Mörder begreifen, nicht gefällt und man so Ablehnung, Agressivität und Sarkasmus erntet.


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Mordfall Charlotte Böhringer

11.12.2018 um 21:44
Zitat von muscariamuscaria schrieb:SirMarvel schrieb:Ich halte 2 Täter für wahrscheinlich.Darfst du. Ist ein offenes Forum. Da tauchen immer mal wieder User auf, die gerne eine provozierende Gegenposition einnehmen.
Zwei Täter schließen den Verurteilten nicht aus.


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11.12.2018 um 21:46
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Man kann und sollte sich über alles Gedanken machen. Zumindest kann es sein, das die Zeugin mit der Äußerung Recht hatte - es wurde ja weder bewiesen noch widerlegt. Das reicht mir dann erstmal. Genaueren Aufschluss könnte die genaue Aussage der Zeugin geben - doch diese liegt hier wohl niemandem vor.
Man muss sich nicht über Phantome Gedanken machen. Zumindest nicht in einem True Crime Forum. Dafür sind die Ufo- und Kryptozoologieforen da.


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Mordfall Charlotte Böhringer

11.12.2018 um 21:48
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Man muss sich nicht über Phantome Gedanken machen. Zumindest nicht in einem True Crime Forum. Dafür sind die Ufo- und Kryptozoologieforen da.
Man muss sich in True Crime Foren über Aussagen von Zeugen Gedanken machen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

11.12.2018 um 21:58
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Die "ersten Schläge" ist ja sehr ungenau. Wieviele sollen das sein? 2? 3? 4? Dann wären es ja immer noch gut 20 Schläge auf dem Boden. Kaum vorstellbar, das sich eine Person, die mit einem Hammer geschlagen wird nicht bewegt oder nicht handelt. Und B. wurde ja in einer Pose gefunden, die nahelegt, das sie sich auf der Flucht befand (bäuchlings auf dem Weg zur Treppe). Es wäre im übrigen auch interessant zu wissen ob sie die Hammerschläge mit den Händen und Armen abwehrte - also ob in der Obduktion Hämatome und Knochenbrüche (Hand, Finger) gefunden wurden.
Hammer wissen wir nicht (Gab es ja frisch eine Unterlassungsklage zu). "Scharfkantiges Werkzeug". Pfeif doch nicht mich an. Ich hab das Gutachten ja nicht erstellt :-) Jawohl, Abwehrverletzungen vorhanden. Flucht ist naheliegend und steht so auch im Gutachten.

Ein "Geißfuß" ist als Tatwaffe vermutet worden....


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11.12.2018 um 21:58
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Man muss sich in True Crime Foren über Aussagen von Zeugen Gedanken machen.
Habe ich ja gemacht und bin zu dem Schluss gekommen dass eine indirekte Zeugenaussage nichts wert ist, wenn noch nichtmal die direkte Zeugin benannt werden kann. Zumal ja offenbar auch keine triftigen Gründe dafür benannt wurden, warum die direkte Zeugin nicht aussagen kann.

Für Freunde von Verschwörungstheorien ist sowas natürlich ein willkommener Anknüpfpunkt...


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Mordfall Charlotte Böhringer

11.12.2018 um 22:01
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:Ein "Geißfuß" ist als Tatwaffe vermutet worden....
Vom Geißfuß ist es nicht weit entfernt zum Schuhanzieher (Metall).


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Mordfall Charlotte Böhringer

11.12.2018 um 22:02
Zitat von jadajada schrieb:Vom Geißfuß ist es nicht weit entfernt zum Schuhanzieher (Metall).
Würde der sich nicht verbiegen?


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11.12.2018 um 22:44
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Für Freunde von Verschwörungstheorien ist sowas natürlich ein willkommener Anknüpfpunkt...
Freunde von Verschwörungstheorien... sehe ich hier keine.
Zitat von jadajada schrieb:abberlineF schrieb:
Ein "Geißfuß" ist als Tatwaffe vermutet worden....
Hm, das ist interessant. Wenn es eine Brechstange bzw. ein Geißfuß war, kann man sich auch eine ganz andere Tat vorstellen. Denn dann war der Geißfuß eventuell dazu gedacht, im Notfall die Tür aufzustemmen. Das ist ja schon Standardausrüstung von Einbrechern.

Tathypothese Raubmord
- 2 Einbrecher warten mit einer Brechstange vor der Tür
- Sie haben in Erkenntnis gebracht, das Frau Böhringer sehr reich ist und um diese Zeit zu einem regelmäßigen Termin aufbricht
- Böhringer öffnet und wird zurück in die Wohnung gedrängt
- Der Eine läuft hoch und beginnt das Büro nach Wertgegenständen zu durchsuchen
- Der Andere erschlägt Frau Böhringer, denn sie hat die Gesichter der Einbrecher gesehen.
- Das Telefon klingelt und Sie bekommen Panik. Der Eine rennt schnell wieder runter, kippt die Tasche aus, durchsucht die Sackotaschen und beide flüchten "ohne wesentliche Beute"

In dem Fall wären alle DNA-Spuren von Bence im Büro unabhängig vom wirklichen Tatgeschehen und vorher gesetzt.
Es ist aber gut möglich, das solch ein Tatgeschehen nicht mit anderen Details (Alarmanlage?) in Einklang zu bringen ist. Das können möglicherweise andere besser beurteilen.

Natürlich müssten unter der Annahme eines solchen Tatszenarios die Handlungen von Bence (Zuhause bleiben am Tattag, Fahrt nach Augsburg am nachfolgenden Tag, Lügen über Studium, 500er Scheine in der Geldbörse) im Kontext dieser Tat reiner Zufall sein. Das das schwer ist zu glauben ist, ist menschlich.


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Mordfall Charlotte Böhringer

11.12.2018 um 23:01
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Tathypothese Raubmord
Aber was klauen die dann? Die nehmen "nur" das Bargeld mit und lassen den Schmuck da?


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