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Mordfall Charlotte Böhringer

28.687 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

03.05.2023 um 16:47
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und daraus jetzt eine gewalttätige Tante zu stricken und BT als deren Opfer hinzustellen, ist einfach eine Verdrehung der Tatsachen. CB ist hier das Opfer, das von einer anderen Person aus Gier auf hinterhältigste und brutalste Art und Weise mit 24 Schlägen zu Tode geprügelt wurde.
So hat es das Gericht festgestellt und so haben es die nachfolgenden Instanzen mehrfach bestätigt.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Er wollte noch einmal mit ihr reden, sie wollte weg, es kam zum Streit - und dann hat sie sich ohne Gegenwehr von ihm einfach so erschlagen lassen.
Es wurden keine relevanten Abwehrverletzungen gefunden, deshalb geht das Gericht davon aus, dass BT heimtückisch gehandelt hat, also die Arglosigkeit von CMB ausgenutzt hat, in dem er ihr vor der Tür aufgelauert und sie schlagartig in dem Moment angefallen hat, als sie die Tür öffnete, um die Wohnung zu verlassen.
Und die Heimtücke ist eben eines der ihm zu Last gelegten Mordmerkmale.
Wenn er gleich gestanden hätte, dann wäre bei einer glaubhaften Geschichte "Totschlag" durchaus möglich gewesen.
Zitat von meerminmeermin schrieb am 09.04.2019:"Ich bin natürlich von der Täterschaft des Angeklagten überzeugt, wäre ich es nicht gewesen hätte ich nicht die Verurteilung beantragt, das ist keine Frage. Hätte der Angeklagte sich anders eingelassen, wäre ich vielleicht auch zu einer anderen Überzeugung gelangt. Hätte er sich eingelassen wäre ich vielleicht zu einem anderen Strafmass gelangt, unter Umständen zu einer anderen Tat, selbst wennes nur (nun?) ein Tötungsdelikt gewesen wäre, bei dieser Konstellation, bei Abwägung aller für und gegen den Angeklagten sprechenden Umstände, und ich muss es noch mal sagen, bei der Gesamtschau der vorhandenen Indizien, kam ich zu der Überzeugung dass der Angeklagte der Täter war. Ob das Gericht mir folgt , weiss ich nicht."



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Mordfall Charlotte Böhringer

03.05.2023 um 20:01
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Natürlich hätte BT vor Gericht - und auch schon vorher - eine "Geschichte" erzählen können, in der er einen Totschlag an der Tante gesteht. Aber mit dem Erzählen ist es eben nicht getan. Nur weil ein Geständnis vorliegt, werden Ermittlungen ja nicht einfach für abgeschlossen erklärt oder in einem Prozess dann schon am nächsten Verhandlunsgtag das Urteil gesprochen.
Naja, ganz ausschließen will ich das auch nicht. Deals im Strafrecht verfolgen normalerweise das Ziel, das Verfahren deutlich abzukürzen. Dabei wird durchaus in Kauf gekommen, dass weitere Ermittlungen und umfassende Beweisaufnahmen unterbleiben, die womöglich Schlimmeres zutage befördert hätten. Es kann schon sein, dass es nach dem Geständnis dann sehr schnell geht und das Urteil folgt.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Vielmehr wäre diese "Geschichte" dann eben überprüft worden und man hätte versucht, sie mit dem Spurenbild und den weiteren Indizien in Einklang zu bringen. Dabei hätten ich dann aber eben keine Widersprüche ergeben dürfen.
Kann aber durchaus sein, dass so eine Prüfung dann eher grob erfolgt und man bald zu dem Schluss kommt, dass die Einlassung des Angeklagten nicht zu widerlegen sei. Gerade bei Verfahren, bei denen weniger Öffentlichkeit besteht, muss man sich da nichts vormachen. Richter sind auch nur Menschen und müssen ihre Arbeit erledigt bekommen.

In diesem Fall wär ich an BTs Stelle aber auch vorsichtig gewesen. Hier sprach so vieles für Mord, dass man bei einer alternativen “Geschichte“ schwer ein Auge hätte zudrücken können, zumal die Öffentlichkeit den Fall auch stark im Blick hatte.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber um z.B. die Story vom spontan gegriffenen Hammer oder mit Werkzeuglack überzogenen Statue als Tatwaffe erzählen zu können, hätte er wissen müssen, dass an der Leiche Rest von schwarzem Werkzeuglack gefunden worden waren. Hätte er in seiner "Totschlag-Phantasy-Story" also vom Nudelholz aus der Küche oder einer weiß lackierten Statue erzählt, einfach zu verdecken, dass er einen Hammer als Tatwaffe mitgebracht hatte, weil die Tat eben geplant wear und nicht im Affekt begangen wurde, dann hätte man ihm das ganz einfach widerlegen können.
Ja, allerdings wusste er ja, womit er zugeschlagen hatte. Vielleicht hätte er eine Erklärung finden können, warum er den Gegenstand sowieso dabei hatte oder wieso er ihn dort zu fassen bekam. Für uns ist das jetzt schwierig, weil wir nicht wissen, was es war.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Es wäre für BT also bei weiten nicht so einfach gewesen, wie hier getan wird, wie er selber tut und wie die Unterstützer behaupten, sich mit einem falschen (!) Geständnis rauszureden.
Es wäre richtig schwer geworden, ja. Aber auch nicht unmöglich, etwas Wohlwollen des Gerichts vorausgesetzt. Der Staatsanwalt hielt es ja offenbar auch für denkbar.

Aber das Risiko konnte und wollte BT nicht eingehen. Am Ende hätte er noch wegen Mordes gesessen und zusätzlich seine Unterstützer verloren.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:BT hat ja während den Vernehmungen und auch vor Gericht ständig gelogen und Geschichten als Begründung für irgendwelche Sachverhalte aufgetischt. Die sind aber eben aufgeflogen, weil sie in sich nicht schlüssig waren, an sich schon mal unglaubwürdig oder eben nicht in Einklang mit den Ermittlungsergebnissen zu bringen waren.
Die waren allerdings auch so unglaublich schlecht, dass Gericht und Staatsanwaltschaft ihm da beim besten Willen keine Brücke hätten bauen können.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ja genau, und zusätzlich noch eine Geschichte, warum er am Abend seiner Tante vor der Tür aufgelauert hat und sie, als sie die Wohnung verlassen wollte, überfallartig angefallen hat....
Dass er vor der Tür gewartet hat, hätte in seiner Totschlags-Geschichte natürlich nicht auftauchen dürfen. Ich gehe zwar auch davon aus, dass es so war, aber forensisch bewiesen ist es auch nicht. Er hätte schon sagen müssen, dass er - warum auch immer - erst in der Wohnung war. Vielleicht um sich auszusprechen. Und dann ist es eskaliert.

Ob man ihn das geglaubt hätte oder hätte glauben wollen, ist wieder eine andere Frage.


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03.05.2023 um 21:38
Heute auf RTL ab 22:30Uhr life und in Farbe, BT im STERN TV


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Mordfall Charlotte Böhringer

03.05.2023 um 22:03
Prima, ich schalte ein. Auch wenn ich wenig Hoffnung habe, dass die wirklich interessanten Fragen gestellt wurden. Aber vielleicht werden wir ja positiv überrascht.


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03.05.2023 um 22:25
Zitat von SmooverSmoover schrieb:Prima, ich schalte ein. Auch wenn ich wenig Hoffnung habe, dass die wirklich interessanten Fragen gestellt wurden. Aber vielleicht werden wir ja positiv überrascht.
Ich denke auch. Meistens werden doch solche Sendungen vorab geprobt?
Man weiß also welche Fragen gestellt werden.
Sicher wird BT als armes Justizopfer dort präsentiert


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03.05.2023 um 23:25
BT hat sich wohl nicht in die Sendung getraut 😂😂
Gisela Friedrichsen aber ganz stark Anti-BT argumentiert.
Super.

Der Stern TV Moderator, wie so oft, wieder mal ganz Linientreu und Ahnungslos.
furchtbar.


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Mordfall Charlotte Böhringer

03.05.2023 um 23:32
Also schön: Von Petermann und Witting waren es derselbe Blödsinn und dieselben Nebelkerzen wie die letzten 17 Jahre. Da habe ich aber auch nichts anderes erwartet.

Aber Hallaschka ist wirklich nicht auszuhalten und das ist das letzte mal, dass ich mir eine Sendung mit ihm anschaue. So tendenziös, so schlecht informiert und so viel Verdreherei und Dummstellerei, wie man ihm hier vorwerfen muss, ist selbst für RTL-Verhältnisse hart.
Zitat von dotsdots schrieb:Gisela Friedrichsen aber ganz stark Anti-BT argumentiert.
Super.
Fand ich grundsätzlich auch, hätte mir aber trotzdem lieber einen Gast gewünscht, der das noch etwas besser rübergebracht und erklärt hätte als sie. Wenn ich mich noch nie mit dem Fall befasst hätte, hätte sie mich wahrscheinlich nicht überzeugt.


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Mordfall Charlotte Böhringer

03.05.2023 um 23:33
Petemann hat die Chance genutzt in der Sendung mal wieder sein Buch zu promoten.
Ansonsten nur wieder die gleichen Plattitüden und Binsenweisheit wie eh und je.

Zum Fall trägt dieser Mensch überhaupt nichts bei.


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03.05.2023 um 23:38
Zitat von dotsdots schrieb:Ansonsten nur wieder die gleichen Plattitüden und Binsenweisheit wie eh und je.

Zum Fall trägt dieser Mensch überhaupt nichts bei.
Ja, zumal sein wesentlicher Schluss, dass der Täter schon in der Wohnung gewesen sein muss, Käse ist. BT kann CB doch nach Öffnen der Tür - was ich sogar naheliegend finde - erstmal in die Wohnung reingedrückt oder sie zurückgestoßen haben oder sie ist vor Schreck oder durch den ersten Schlag selbst nach hinten getrudelt. Er ist hinterher und hat dann richtig zugeschlagen. Schon erklärt sich, warum die höheren Blutspritzer im Bereich der Treppe sind und die tieferen Richtung Ausgang (wenn Petermann das überhaupt richtig wiedergibt). Das war wahrscheinlich ein dynamisches Kampfgeschehen mit Überraschungseffekt, wo wir einfach viele Faktoren nicht kennen.

Genauso wie seine Behauptung, dass BT für CB den Papierkram erledigt habe und daher die Spuren auf dem Testament kommen könnten. Dabei lässt er unerwähnt, dass BTs Spuren an den tatrelevanten Gegenständen festgestellt wurden.


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03.05.2023 um 23:40
Zitat von SmooverSmoover schrieb:Fand ich grundsätzlich auch, hätte mir aber trotzdem lieber einen Gast gewünscht, der das noch etwas besser rübergebracht und erklärt hätte als sie. Wenn ich mich noch nie mit dem Fall befasst hätte, hätte sie mich wahrscheinlich nicht überzeugt.
In der kürzere der Zeit hat sie ihre Punkte gut rübergebracht.

Ein Moderator der sich einen Punkt rauspickt und dann postuliert dass das nicht für eine Mordanklage reicht obwohl er die anderen Indizien ja offenkundig kennt sollte durch kompetenteres Personal ersetzt werden.
Erschreckend, diese Personalie.

Jetzt hätte BT doch mal vor grossen Publikum seine kruden Thesen zum besten geben können.
Witting wird schlau genug gewesen sein das zu verhindern😊
BT hätte sich wohl um Kopf und Kragen geredet.
Das hätte auch ein offensichtlich BT wohlwollend gesinnter Moderator nicht retten können.


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03.05.2023 um 23:48
Zitat von dotsdots schrieb:In der kürzere der Zeit hat sie ihre Punkte gut rübergebracht.
Ja, im Grunde schon, aber etwas zu hektisch und ungelenk. Hätte mir z.B. einen Thomas Fischer gewünscht, der Hallaschka richtig auflaufen lässt und Contra gibt.
Zitat von dotsdots schrieb:Ein Moderator der sich einen Punkt rauspickt und dann postuliert dass das nicht für eine Mordanklage reicht obwohl er die anderen Indizien ja offenkundig kennt
Genau das ist mir auch übel aufgestoßen, zumal er das sogar mehrfach gemacht hat
Zitat von dotsdots schrieb:Jetzt hätte BT doch mal vor grossen Publikum seine Thesen zum besten geben können.
Witting wird schlau genug gewesen sein das zu verhindern😊
BT hätte sich wohl um Kopf und Kragen geredet.
Das hätte auch ein offensichtlich BT wohlwollend gesinnter Moderator nicht retten können.
Naja, bei Hallaschka wär er denk ich sogar locker durchgekommen. Auch Söring konnte seine Grütze ja im deutschen Fernsehen unwidersprochen ausbreiten. Ich befürchte, nachdem BT das heute gesehen hat, wird es nicht mehr lang dauern, bis er dort auftaucht.

Ich finde es auch fragwürdig, was Witting da abzieht. Als Anwalt vor Gericht ist es ja legitim, auch mal etwas Mist vorzutragen und Nebelkerzen zu zünden, aber 15 nach der rechtskräftigen Verurteilung immer noch so einen Quatsch im Fernsehen zu erzählen und damit völlig unberechtigt das Ansehen der Justiz zu beschädigen, schickt sich nicht für ein Organ der Rechtspflege. Das hat meines Erachtens auch nichts mehr mit legitimer Öffentlichkeitsarbeit zu tun.


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Mordfall Charlotte Böhringer

04.05.2023 um 00:01
BT sollte das Momentum des aktuellen Medieninteresses lieber für sich nutzen. Sonst kräht bald kein Hahn mehr nach ihm.

Jens söring ist z. B. Wesentlich bekannter.
Nach kurzem Talkshow tingeln ist dieser jetzt mässig erfolgreich auf Youtube unterwegs.
Klicks eher gering.
Interessiert halt am Ende doch kaum jemanden.
Zitat von SmooverSmoover schrieb:Naja, bei Hallaschka wär er denk ich sogar locker durchgekommen. Auch Söring konnte seine Grütze ja im deutschen Fernsehen unwidersprochen ausbreiten. Ich befürchte, nachdem BT das heute gesehen hat, wird es nicht mehr lang dauern, bis er dort auftaucht.
Dann soll BT das mal tun.
BT Mag ja so lange sympathisch wirken solange seine Freunde usw in seinem Namen reden.
Nun muss er da aber selbst sitzen und Rede und Antwort stehen. Mit dieser "erhabenen" Art und Weise.
Denke das kommt beim Publikum nur bedingt gut an.
Der größte PR - Fehler den BT machen kann ist sich in eine Live Show zu setzen.
Glaube für viele Unterstützer wäre das ein herber Realitycheck BT da mal in HD und Farbe seine kruden Thesen in Form von Schachtelsätzen und Worthülsen daher schwurbeln zu sehen.
Gescriptete podcasts und Dokus traue ich ihm zu.
Aber live bröckelt die Fassade ganz schnell.
Vorallem Wenn da eine Frau Friedrichsen sitzt die ihm Gegenwind gibt.


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Mordfall Charlotte Böhringer

04.05.2023 um 01:34
Zitat von dotsdots schrieb:Nun muss er da aber selbst sitzen und Rede und Antwort stehen. Mit dieser "erhabenen" Art und Weise.
Denke das kommt beim Publikum nur bedingt gut an.
Der größte PR - Fehler den BT machen kann ist sich in eine Live Show zu setzen.
Glaube für viele Unterstützer wäre das ein herber Realitycheck BT da mal in HD und Farbe seine kruden Thesen in Form von Schachtelsätzen und Worthülsen daher schwurbeln zu sehen.
Kann mir eigentlich nur ein Talkshow-Format vorstellen, wo man ihn einladen wird, das ist das Nachtcafe vom SWR. Anja Darsow und Ingrid Liebs waren dort auch schon zu Gast.

Wobei schon interessant wäre, wie er reagiert, sollte ihm ein Studiogast widersprechen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

04.05.2023 um 07:51
Zitat von emzemz schrieb:Kann mir eigentlich nur ein Talkshow-Format vorstellen, wo man ihn einladen wird, das ist das Nachtcafe vom SWR. Anja Darsow und Ingrid Liebs waren dort auch schon zu Gast.
Naja das Nachtcafe ist ja eher eine Kuschelrunde.
Da wird viel gelacht usw. Wirklich kontrovers diskutiert dort niemand.
Ist auch gar nicht das Ziel der Show.
Könnte also für BT tatsächlich die richtige Anlaufstelle sein.
Es ist allerdings ohnehin schwierig, den Böhringer Fall in ein Segment von 15 Minuten zu pressen.
Haben wir ja gestern gesehen.
Frau Friedrichsen konnte ja die einzelnen Indizien nur anreißen.
Wirklich in die Tiefe kann man ja nicht gehen.

Wie bereits angesprochen, fände ich es richtig interessant, wenn BT sich z.B. mal bei seinem alten Haftkumpel Pollux in die Sendung auf Youtube setzt.
Oder von mir aus Tim Gabel.
Und dann mal 2-3 Stunden richtig tief ins Thema reingeht.
Ich bin durchaus an seiner Sicht der Dinge interessiert.
Pollux traue ich es auch zu, mal ein paar knackige Fragen zu stellen.
Problem ist halt nur, dass Pollux bereits öffentlich klargemacht hat, dass er BT für schuldig hält.
Also wäre Tim Gabel die bessere Anlaufstelle, aus Sicht des BT.
Wobei ein Tim Gabel wohl gar nicht so tief im Fall drinnen ist und das Gerede von BT nach ca. 30 Minuten sehr repetitiv wird.


Kann natürlich auch sein, dass BT aufgrund der Dreharbeiten mit SKY oder sowas, aktuell keine anderweitigen Sendungen besucht.
Apropos SKY Doku.
Ich frage mich, was man da überhaupt so großartig "neues" erzählen will.
Gut, dieses mal kann der Verurteilte selbst in die Kamera reden.
Aber was gibt es denn faktisch tatsächlich neues?
Im Grunde ist doch seit dem Urteil, nichts Neues hinzugekommen.

Frau Friedrichsen, hatte ja auch ein Thema angesprochen, dass hier auch schon vielfach diskutiert worden ist.
Wie wahrscheinlich ist denn ein WAV nach 17 Jahren?
Und selbst wenn es dazu kommt, was bringt einem das?
Welcher Zeuge, soll sich heute "besser" an irgendwelche Details erinnern als damals?
So mancher Zeuge lebt unter Umständen gar nicht mehr.
Die Sinnhaftigkeit erschließt sich mir nicht.


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Mordfall Charlotte Böhringer

04.05.2023 um 08:08
Zitat von SmooverSmoover schrieb:Ich finde es auch fragwürdig, was Witting da abzieht. Als Anwalt vor Gericht ist es ja legitim, auch mal etwas Mist vorzutragen und Nebelkerzen zu zünden, aber 15 nach der rechtskräftigen Verurteilung immer noch so einen Quatsch im Fernsehen zu erzählen und damit völlig unberechtigt das Ansehen der Justiz zu beschädigen, schickt sich nicht für ein Organ der Rechtspflege. Das hat meines Erachtens auch nichts mehr mit legitimer Öffentlichkeitsarbeit zu tun.
Das waren keine aktuellen Aufnahmen sondern altes Material aus diversen Dokus.


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Mordfall Charlotte Böhringer

04.05.2023 um 08:36
Zitat von regenbogen1regenbogen1 schrieb:Heute auf RTL ab 22:30Uhr life und in Farbe, BT im STERN TV
Das ging ja flott! :D

Wollte schon fragen, wie er nun seinen Lebensunterhalt bestreitet, denn defacto muss Mate ihm keinen Cent geben. Als er im Gefängnis saß, war das ja auch gar nicht erforderlich. Nun, wo er raus ist, könnte sich das anders gestalten, nur Anspruch hat Bence nicht darauf. Und wieder in der Parkgarage einsteigen und sich dann evtl. von Mate gegängelt fühlen, wäre ja auch denkbar.
Da BT die Verfahrenskosten tragen muss, bin ich gespannt, wie die Umsetzung aussehen wird.


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Mordfall Charlotte Böhringer

04.05.2023 um 11:05
Zitat von InterestedInterested schrieb:Nun, wo er raus ist, könnte sich das anders gestalten, nur Anspruch hat Bence nicht darauf. Und wieder in der Parkgarage einsteigen und sich dann evtl. von Mate gegängelt fühlen, wäre ja auch denkbar.
Ich zitiere BT dazu mal aus dem Interview, das er der Abendzeitung gegeben hat:
Jetzt versuche ich eben, diese betriebswirtschaftlichen Kenntnisse anzuwenden, werde zunächst für meinen Bruder arbeiten und ihn entlasten. Er hat eine schlimme, nervenraubende Zeit hinter sich - dagegen ging es mir ja gut: Ich hab 17 Jahre lang gesandelt und mehr oder weniger nichts getan. Er hatte Verantwortung, das rädert.
Quelle: https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/parkhaus-mord-an-charlotte-boehringer-benedikt-toth-gefaengnis-ist-ein-absolutes-totenhaus-art-897195

Ich denke, der Plan ist tatsächlich, dass er dort arbeiten wird. Wahrscheinlich hat es bei der Aussetzung der Strafe zur Bewährung geholfen, dass er eine Anstellung vorweisen konnte. Dabei geht es in seinem Fall sicher nicht so sehr darum, dass er seinen Lebensunterhalt selber bestreiten kann, sondern auch darum, dass der Entlassene durch einen Arbeitsstelle eben auch eine Tagesstruktur. Im Gefängnis ist der Tag absolut durchgetaktet und -organisiert, da muss man denke ich nach 17 Jahren schon wieder lernen, sich selber zu organisieren.

Allerdings kann man da für mich auch rauslesen, dass es in BTs Augen nicht etwa um einen HIWI-Job geht. Er hat im Gefängnis eine kaufmännische Lehre abgeschlossen, ich denke, dass das eher zu Beginn der Haftzeit war. Danach hat er wohl in der Gefängnisbibliothek gearbeitet.

Nichts gegen die Ausbildungen im Knast, die werden schon die Standard-Lerninhalte des jeweiligen Berufes vermitteln, ich weiß aber nicht, wie realitätsnah so eine Ausbildung dort ist. Und nach Jahren oder fast Jahrzehnten ohne Berufserfahrung dürften sich die "betriebswirtschaftlichen Kenntnisse", von denen er da plaudert, auch sehr in Maßen halten...

Der Bruder hat sich 17 Jahre um das Parkhaus gekümmert, die Leitung vielleicht auch einem Geschäftsführer übertragen. Aber weder er noch dieser GF werden all die Jahre nur auf BT gewartet haben, der sich ihnen jetzt beratend zur Seite stellen will!


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Mordfall Charlotte Böhringer

04.05.2023 um 11:19
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Jetzt versuche ich eben, diese betriebswirtschaftlichen Kenntnisse anzuwenden, werde zunächst für meinen Bruder arbeiten und ihn entlasten. Er hat eine schlimme, nervenraubende Zeit hinter sich - dagegen ging es mir ja gut: Ich hab 17 Jahre lang gesandelt und mehr oder weniger nichts getan. Er hatte Verantwortung, das rädert.
Quelle: https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/parkhaus-mord-an-charlotte-boehringer-benedikt-toth-gefaengnis-ist-ein-absolutes-totenhaus-art-897195
schon irgendwie lustig.
Nicht das wir uns falsch verstehen.
Die Leitung so eines Parkhauses ist sicherlich nicht ohne, aber..
Wie viele Angestellte hat das Ding denn?
Ich schätze mal so um die 10-15 maximal
Paar Leute in der Tankstelle.
Vielleicht noch 1-2 Bürokräfte. Mehr ist da doch im Grunde nicht notwendig.
Letztendlich reden wir immer noch von einem Parkhaus und nicht von einer Unfallklinik oder Sternerestaurant.
Glaube nicht, dass der Bruder da großartig überfordert war.
Aber seis drum.

Letzten Endes, muss BT ja seine zukünftige Tätigkeit mal wieder "aufblasen".
Man will halt nicht so deutlich sagen "eigentlich spiele ich da bisschen den Co-Chef, bin aber im Grunde überflüssig, erhalte aber dennoch ein Gehalt".
Mal wieder mehr Schein als Sein.

Auch lustig, diese gespielte Selbstlosigkeit.
Klaro, der Bruder hatte es draußen in Freiheit und als Millionär, ja deutlich schwerer, als BT der 17 Jahre in Straubing gehockt ist.
Pardon UNSCHULDIG in Straubing gehockt ist.
Unfassbar
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Nichts gegen die Ausbildungen im Knast, die werden schon die Standard-Lerninhalte des jeweiligen Berufes vermitteln, ich weiß aber nicht, wie realitätsnah so eine Ausbildung dort ist. Und nach Jahren oder fast Jahrzehnten ohne Berufserfahrung dürften sich die "betriebswirtschaftlichen Kenntnisse", von denen er da plaudert, auch sehr in Maßen halten...
MT ist meines Wissens nach Betriebswirt.
Der braucht keine betriebswirtschaftlichen Kenntnisse bzw. Pseudoexpertise, die BT in einer Ausbildung im Knast erworben hat.
Aber süß, dass man BT in dem Glauben lässt.


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Mordfall Charlotte Böhringer

04.05.2023 um 11:26
Zitat von dotsdots schrieb:MT ist meines Wissens nach Betriebswirt.
Anscheinend hat er das Studium aber auch nicht abgeschlossen, steht hier so in der Diskussion, eine Quelle dazu finde ich aber nicht.
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb am 28.10.2022:Die Brüder werden von klein auf an getrimmt worden sein im Interesse der Familie. und letztlich sind ja beide gescheitert, der eine am Jurastudium, der andere an BWL,
Beitrag von Aberacadabera (Seite 1.289)


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Mordfall Charlotte Böhringer

04.05.2023 um 12:05
Zitat von 1cast1cast schrieb:Anscheinend hat er das Studium aber auch nicht abgeschlossen, steht hier so in der Diskussion, eine Quelle dazu finde ich aber nicht.
Es ist ja auch völlig egal, ob er ein abgeschlossenes oder abgebrochenes Betriebswirtschafts-Studium oder gar keine betriebswirtschaftlichen Vorkenntnisse hat. Auf jeden Fall hat er es bisher geschafft, diese Parkgarage zu leiten oder vielleicht hat er die Leitung auch einem Geschäftsführer übertragen, weil er keine Lust hat, sich selber drum zu kümmern.

Aber weder er noch der GF werden auf die "betriebswirtschaftliche Beratung" einer Person angewiesen sein, die die letzen 17 Jahre im Gefängnis saß, vor 15 Jahren mal eine Ausbildung abgeschlossen hat, aber nie in dem Beruf gearbeitet hat, die so gut wie keine Erfahrungen mit digitaler Datenverarbeitung und dem Internet hat und v.a. die in den letzen 17 Jahren keinerlei normale Sozialkontakte gehabt haben dürfte.
Zitat von dotsdots schrieb:Die Leitung so eines Parkhauses ist sicherlich nicht ohne, aber..
Wie viele Angestellte hat das Ding denn?
Ich schätze mal so um die 10-15 maximal
Paar Leute in der Tankstelle.
Vielleicht noch 1-2 Bürokräfte. Mehr ist da doch im Grunde nicht notwendig.
;-)))


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