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Mordfall Charlotte Böhringer

28.687 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

30.10.2019 um 19:59
Zitat von SunziChrisSunziChris schrieb:Bence ist Linkshänder und die Schläge wurden nachweislich mit rechts ausgeführt. So what?
Same procedure as every year.

Heieiei, alle paar Monate taucht irgendein "neuer" User hier auf, der meint, er hätte mit Bence's Linkshändigkeit "das Rad erfunden".

@SunziChris

Auch dir ist nahezulegen - lies dich bitte in die Diskussion hier ein.

Btw: Es ist wirklich mühsam, hier mit irgendwelchen "neuen Usern" oder alten Usern mit einem neuen Account, die mit dem alten Account auf keinen grünen Zweig kamen, zu diskutieren. *gääähn*


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Mordfall Charlotte Böhringer

30.10.2019 um 23:39
Zitat von CharlizeCharlize schrieb:Btw: Es ist wirklich mühsam, hier mit irgendwelchen "neuen Usern" oder alten Usern mit einem neuen Account, die mit dem alten Account auf keinen grünen Zweig kamen, zu diskutieren. *gääähn*
Das ist wirklich erstaunlich, oder? Der Thread hat 1.004 Seiten und dann kommt jemand daher der meint, sensationelle Erkenntnisse zum Fall geben zu können.

Ein Fall von entweder a) "gesunder Menschenverstand" oder b) "könnte", "hätte", "Bauchgefühl".

Sobald man antwortet schließt sich der Kreis.


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Mordfall Charlotte Böhringer

30.10.2019 um 23:50
@Charlize
In einem solchen Forum geht es ja nun darum, dass man diskutiert und dass bei so vielen Seiten sich auch vieles wiederholt ist doch auch klar.
Ausserdem, ich kann da allerdings nur von mir sprechen, wird ja wohl kaum einer, der hier mitdiskutiert, denken, dass einer der user den Fall dergestalt löst, in dem er den wahren Täter findet und damit bestätigt, daß BT es nicht war.
Darum geht es und kann es auch eigentlich in einem Fall, der durch Urteil abgeschlossen ist, nicht gehen. Sondern es kann doch nur darum gehen, ob das Urteil Anlass zu Zweifeln gibt und der verurteilte Täter, also hier BT, so hätte verurteilt werden dürfen.
Meiner Meinung nach hätte er so nicht verurteilt werden dürfen, weil die Indizienkette stellenweise eben nur davon lebt, dass die Grundvoraussetzung ist, dass BT der Täter war. Aber das soll ja grad das Ziel der Kette sein, dass sie zum Täter hinführt und nicht, dass sie nur schlüssig ist, wenn er der Täter war.
Ich habe jetzt den link zu den Ausarbeitungen von Peterman für das Wiederaufnahmeverfahren (nochmal) eingestellt. Es liefen ja Ausschnitte davon in unterschiedlichen Sendungen im Februar diesen Jahres.
Wenn Fingerspuren als Handschuhspuren bewertet werden und daraus auf ein Auflauern rekonstruiert wird und festgestellt wird, der Angriff fand direkt im Bereich der Tür statt, aber die Blutspuren viel weiter hinten liegen, spricht das zwar nicht gegen die Taeterschaft von BT, stellt aber natürlich insgesamt die Ermittlungsarbeit und das, was das Gericht als Tatablauf annimmt, in Frage. Und der Todeszeitpunkt von CB wurde auch nicht zweifelsfrei geklärt. Läge der weiter hinten, hat BT zu dem Zeitpunkt zumindest aus seiner Wohnung telefoniert und haette ein Alibi.
Die gefundenen DNAspuren konnten auch nicht zweifelsfrei zugeordnet werden.
Die Punkte finden sich zumindest in dem Bericht.
Bei allem Wunsch einen Täter zu bestrafen, man denke bitte immer daran da sitzt dann jemand jahrzehntelang in Haft, wo man doch mehr als einen Zweifel haben könnte, ob er der Täter war
https://www.zdf.de/politik/frontal-21/muenchner-auftragsmord-100.html


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Mordfall Charlotte Böhringer

31.10.2019 um 00:03
@Coconut19

Ist es vielleicht möglich,

dass

Du

Absätze

in Deinem Text verwendest?

Ich frage aus dem Grund nach, weil Deine Postings einfach wegen der fehlenden Absätze schwer zu lesen sind.


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31.10.2019 um 08:26
Ich zitiere mich mal selber, weil mich eure Meinung zu dieser Frage interessieren würde.
Zitat von panta_rheipanta_rhei schrieb am 27.10.2019:Der aktuelle Anlass meines Beitrags ist die (in Bayern schon seit 2018 erfolgte) Genehmigung des sog. „genetischen Phantombilds“, also das Heranziehen weiterer Merkmale als das Geschlecht, was die bisherige Beschränkung war. Dabei ist auch das biologische Alter des DNA-Trägers bestimmbar (auf etwa 4-5 Jahre genau).

Meine Frage: Ob der Spur-Spur-Treffer relevant ist oder nicht, kann nur durch eine Analyse des biologischen Alters des Setzers bei beiden Spuren beitragen. Ist das Alter gleich, muss es sich bei einer von beiden Spuren um eine Trugspur handeln. Beträgt die Altersdifferenz etwa 25 Jahre, handelt es sich tatsächlich um eine Person, die im Zusammenhang mit beiden Fällen steht. In welchem Zusammenhang, wäre dann noch zu klären.

Wenn beim Urteilsspruch die Heranziehung des biologischen Alters bei DNA-Spuren noch nicht erlaubt war, seit 2018 in Bayern aber schon: Könnte das nicht einen WAA stützen?



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Mordfall Charlotte Böhringer

31.10.2019 um 08:48
Zitat von panta_rheipanta_rhei schrieb am 27.10.2019:Wenn beim Urteilsspruch die Heranziehung des biologischen Alters bei DNA-Spuren noch nicht erlaubt war, seit 2018 in Bayern aber schon: Könnte das nicht einen WAA stützen?
Ich denke nicht, weil das Urteil ja die Tatrelevanz dieser Spur verneint hat.

Zudem wäre die Frage, ob noch genügend DNA-Material vorhanden ist, um erneut auszuwerten.

Und schließlich ist es wohl wissenschaftlich umstritten, ob das Alter tatsächlich halbwegs sicher bestimmt werden kann.


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31.10.2019 um 09:01
@panta_rhei

Nein, das könnte einen WAA nicht stützen, weil die Anwendung dieser forensischen Möglichkeit in Bayern auch nur bei Gefahr im Verzug angewendet werden darf.


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31.10.2019 um 09:08
Zitat von NegusNegus schrieb:Und schließlich ist es wohl wissenschaftlich umstritten, ob das Alter tatsächlich halbwegs sicher bestimmt werden kann.
Eigentlich nicht:

Die Genauigkeit wurde inzwischen bei Speichelproben auf 2,7 Jahre, bei bestimmten weißen Blutzellen auf 1,9 Jahre und bei Geweben aus der Hirnrinde auf 1,5 Jahre verbessert.

https://www.spektrum.de/news/epigenetische-uhr-verraet-unser-alter-auf-wenige-monate-genau-spektrum-de/1285389
Zitat von NegusNegus schrieb:Ich denke nicht, weil das Urteil ja die Tatrelevanz dieser Spur verneint hat.
Naja, das wäre genau meine Frage. Das Gericht nahm trotz der Ungeklärtheit der Herkunft (und trotz des Ausschlusses eines Laborirrtums/Fehlers) an, dass es keine Tatrelevanz gibt. Es war damals aber nicht zulässig, das Alter zu bestimmen und damit eine Altersdifferenz zwischen den Spuren (= die einzige Möglichkeit, eine Relevanz tatsächlich auszuschließen).


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31.10.2019 um 09:15
Es gibt zur Zeit kein laufendes Strafverfahren, innerhalb dessen ein Richter eine solche DNA-Analyse erlauben könnte oder würde. Vielmehr ist das Strafverfahren bekanntlich rechtskräftig abgeschlossen.

Allenfalls gibt es den eingereichten Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens. Da wird aber nur geprüft, ob die Wiederaufnahmegründe, die der Antragsteller im WA-Antrag genannt hat, ausreichen, um die Wiederaufnahme des Verfahrens anzuordnen. Meines Wissens ist im Antrag eine DNA-Analyse nicht genannt, und von Amts wegen darf das Wiederaufnahmegericht dazu keine Begutachtung vornehmen. Es hat sich auf die Wiederaufnahmegründe zi beschränken, die der Antragsteller vorbringt.

Eine solche Begutachtung könnte allenfalls erfolgen, wenn der WA-Antrag durchginge und es danach dann tatsächlich zur Wiederaufnahme des rechtskräftig abgeschlossenen Verfahrens käme


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31.10.2019 um 17:20
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:In einem solchen Forum geht es ja nun darum, dass man diskutiert und dass bei so vielen Seiten sich auch vieles wiederholt ist doch auch klar.
Ausserdem, ich kann da allerdings nur von mir sprechen, wird ja wohl kaum einer, der hier mitdiskutiert, denken, dass einer der user den Fall dergestalt löst, in dem er den wahren Täter findet und damit bestätigt, daß BT es nicht war.
Darum geht es und kann es auch eigentlich in einem Fall, der durch Urteil abgeschlossen ist, nicht gehen. Sondern es kann doch nur darum gehen, ob das Urteil Anlass zu Zweifeln gibt und der verurteilte Täter, also hier BT, so hätte verurteilt werden dürfen.
Meiner Meinung nach hätte er so nicht verurteilt werden dürfen, weil die Indizienkette stellenweise eben nur davon lebt, dass die Grundvoraussetzung ist, dass BT der Täter war. Aber das soll ja grad das Ziel der Kette sein, dass sie zum Täter hinführt und nicht, dass sie nur schlüssig ist, wenn er der Täter war.
Richtig - es geht darum, dass man diskutiert - aber das dann auch vernünftig.

Ich bezog mich aber auf:
Zitat von SunziChrisSunziChris schrieb:Bence ist Linkshänder und die Schläge wurden nachweislich mit rechts ausgeführt. So what?
Das war das alleinige Statement.

Wenn also alle Daumen lang irgendein neuer User, der meint, er hätte mit seinem Posting "das Rad erfunden" weil er nicht in der Lage oder Willens ist, nachzusehen, ob und wie das Thema schon diskutiert wurde (das geht ganz einfach über die Suchfunktion), oder ein alter User mit einem neuen Account, der seine Ansichten nicht durchbrachte oder der aus welchen Gründen auch immer gelöscht wurde, immer wieder den Thread aufmischt, dann wird es wirklich ermüdend (übrigens schreibt man "Außerdem" so und nicht mit 2 s. Das nur am Rande *klugscheiß*).


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31.10.2019 um 18:12
Von mir aus darf man sich gerne wiederholen. Ich bin nicht so hochnäsig, dass ich meine andere anfauchen zu müssen.

Ich nehme das hier allerdings auch nicht persönlich.


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31.10.2019 um 18:50
@Lichtenberg
Ich schreibe eigentlich mit Absätzen, nur wenn ich es abschicken, sind die Absätze weg. Ich nehme an, dass liegt daran daß ich meist vom Handy aus schreibe. Ich probiere aber mal etwas aus. Deine Gestaltung des Posts mit den Absätzen fand ich sehr kunstvoll. Cool


@falstaff
Zu deiner Frage mit den Blutspuren. Das habe ich wahrscheinlich nicht korrekt ausgedrückt. Es ging um die Spritzspuren des Blutes. Das Gericht hat angenommen, dass der Angriff direkt an der Eingangstür begann. Dann hätten dort aber auch Spritzspuren sein müssen. Diese beginnen aber erst ab 1,40 hinter der Tür, also weiter hinten im Flur. Das lässt darauf schließen, dass dort der Angriff auch erst begann. Das wiederum hat Auswirkungen auf die Erklärung zur Haendigkeit der ausgeführten Schläge. Das Gericht meint, der Täter musste mit links die Tür aufhalten, daher mit rechts zuschlagen und hat sich dann mit dem Opfer weiter in den Flur hinein bewegt.

Ich finde leider die Posts, auch mit der Such Funktion, nicht mehr, aber ich meine ein User hatte schon mal vermutet, dass die ersten Schläge nicht zu offenen Verletzungen geführt haben, CB erst nachdem sie vor dem Täter zurückwich so getroffen wurde, dass sie blutete und daher das Spritzmuster erst bei ca 1,40 nach der Tür beginnt.

Ich finde das Spitzmuster kann für die obige Vermutung sprechen, aber auch dafür, daß der Täter erst einmal rein kam, CB nicht Böses ahnte und erst als sie mit dem Täter hoch gehen wollte, hinterrücks angegriffen wurde oder dass CB mit dem Täter von oben kam, mit ihm die Wohnung verlassen wollte und es am Fuss der Treppe zur Eskalation kam. Letzteres spraeche halt für den von der Freundin in der Verhandlung vermuteten Gast, den CB angeblich noch erwartete und der vielleicht das Glas mit dem Spur-Spur- Treffer benutzt hat.

Und das sind eben Dinge, die mich am Urteil zweifeln lassen, unabhängig von der Frage, ob BT nun der Täter ist oder nicht. Dürfte man ihn mit den sog Indizien und offenen Punkten verurteilen, ist die Frage. Und da meine ich eben ganz klar, nein, dürfte man nicht.


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Mordfall Charlotte Böhringer

02.11.2019 um 21:19
Ich will nun gerne nochmals in die Runde fragen:

Warum konnte man davon ausgehen das es kein Raub gegeben hat, wenn die Handtasche der Tante vermutlich ausgekippt wurde, der Schlüssel im Safe war, der Safe offen stand(?) und in mehreren Räumen (Flur und Office) Schubladen rausgezogen wurden. Ich gehe mal nicht davon aus das irgendwer außer der Tante wusste, was diese im Safe aufbewahrte.
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Ich finde das Spitzmuster kann für die obige Vermutung sprechen, aber auch dafür, daß der Täter erst einmal rein kam, CB nicht Böses ahnte und erst als sie mit dem Täter hoch gehen wollte, hinterrücks angegriffen wurde oder dass CB mit dem Täter von oben kam, mit ihm die Wohnung verlassen wollte und es am Fuss der Treppe zur Eskalation kam. Letzteres spraeche halt für den von der Freundin in der Verhandlung vermuteten Gast, den CB angeblich noch erwartete und der vielleicht das Glas mit dem Spur-Spur- Treffer benutzt hat.
Mich wundert was das betrifft auch, das man am Türspion Handschuhabdrücke gefunden hat. Dort hat also eventuell jemand den Spion zugehalten? Oder wie soll man das verstehen?


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03.11.2019 um 15:54
@phoenix
Das Urteil ist einsehbar. Einfach mal lesen. Deine Frage wird dort beantwortet.


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03.11.2019 um 18:11
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:Mich wundert was das betrifft auch, das man am Türspion Handschuhabdrücke gefunden hat. Dort hat also eventuell jemand den Spion zugehalten? Oder wie soll man das verstehen?
Wenn jemand bei CB geklingelt hätte und der Täter den Türspion zugehalten hätte und CB nichts hätte sehen können durch den Türspion, dann glaube ich nicht, das sie die Tür aufgemacht hätte. Und als sie die Wohnung zum Stammtisch verlassen wollte, da glaube ich auch nicht, das sie vorher durch den Türspion gesehen hat, ob sich jemand vor ihrer Wühnungstür befindet, sondern gleich die Tür geöffnet hat.

Also warum sollte jemand den Türspion zuhalten? Hätte man ja gleich abkleben können.

Was mich immer noch wundert, das der Täter so brutal zugeschlagen hat und keinen Strick, Halstuch, Schal, Drahtschlinge, Plastiktüte oder ähnliches zum erdrosseln oder ersticken benutzt hat. Stattdessen dieses Viele Blut.


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Mordfall Charlotte Böhringer

03.11.2019 um 19:42
Zitat von curtcurt schrieb:Was mich immer noch wundert, das der Täter so brutal zugeschlagen hat und keinen Strick, Halstuch, Schal, Drahtschlinge, Plastiktüte oder ähnliches zum erdrosseln oder ersticken benutzt hat. Stattdessen dieses Viele Blut.
So viel sanfter ist es für den Täter auch nicht, wenn er über mehrere Minuten hinweg dem sich wehrenden Opfer die Luft abschnüren muss, bis es verstorben ist.


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04.11.2019 um 07:00
Zitat von curtcurt schrieb:Was mich immer noch wundert, das der Täter so brutal zugeschlagen hat und keinen Strick, Halstuch, Schal, Drahtschlinge, Plastiktüte oder ähnliches zum erdrosseln oder ersticken benutzt hat. Stattdessen dieses Viele Blut.
Vielleicht weil noch ein gehöriges Maß an Wut oder gar Hass auf das Opfer hinzukam?


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04.11.2019 um 07:24
Zitat von NegusNegus schrieb am 29.10.2019:Wie ich mich verhalten hätte, ist in der Tat völlig unerheblich. Hier geht es um das im Urteil angenommene Motiv von BT. Und da sehe ich nicht den dringenden Handlungsbedarf wegen des bevorstehenden schriftlichen Teils des 2. Examens.

CB oblag ja nicht die Aufsicht im Klausurtermin.
Wie hätte das denn deiner Meinung nach weitergehen können, wenn er seine Lüge aufrechterhalten wollte?


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Mordfall Charlotte Böhringer

04.11.2019 um 07:41
Und warum ist es relevant, welchen Handlungsbedarf du siehst oder auch nicht siehst?


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04.11.2019 um 09:37
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Negus schrieb am 29.10.2019:
Wie ich mich verhalten hätte, ist in der Tat völlig unerheblich. Hier geht es um das im Urteil angenommene Motiv von BT. Und da sehe ich nicht den dringenden Handlungsbedarf wegen des bevorstehenden schriftlichen Teils des 2. Examens.

CB oblag ja nicht die Aufsicht im Klausurtermin.

Wie hätte das denn deiner Meinung nach weitergehen können, wenn er seine Lüge aufrechterhalten wollte?
Hier wird (gerne) Folgendes übersehen:

B.T. hat das Lügen über sein Studium und das anschließende Referendariat nicht erst drei Wochen vor der Tötung der C.B. begonne. Es handelt sich vielmehr um einen über Jahre dauernden Prozess. So hat er zunächst über das Bestehen seines 1. Examens gelogen, sodann über seinen Eintritt als Rechtsreferendar in das Referendariat und dann auch noch darüber, dass er promoviert und einer Nebentätigkeit bei einer Unternehmensberatung nachgehe. Der Steuerberater der C.B. musste aber den Lohn von B.T. entsprechend abrechnen. Wie im Urteil ausgeführt, gab es da Unregelmäßigkeiten. Das Nachfragen führte zu weiteren Fragen.

Man muss sich vorstellen, dass B.T. über einen Zeitraum von (mindestens) vier Jahren seine Tante über seine studentische Tätigkeiten, die studentischen Erfolge und das Referendariat belogen hat.

Von einem "dringenden Handlungsbedarf" kann insofern gar nicht gesprochen werden. Hier ist gab es nicht irgendwie plötzlich aus heiterem Himmel ein für sich genommen einmaliges Ereignis und dann musste B.T. entsprechend handeln. Vielmehr hat B.T. über Jahre hinweg mit einer gewissen kriminellen Energie sein Umfeld getäuscht. Und dies so lange, bis es ihm durch anderweitges Lügen kaum noch möglich war, über die wahren Umstände seines Studiums und des Referendariats sein Umfeld zu täuschen.

Infosern ist es sogar schlüssiger anzunehmen, dass B.T. bereits lange vor der Tat einen "Plan B" ausgearbeitet hat.


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