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Mordfall Charlotte Böhringer

28.599 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

04.11.2019 um 12:31
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:B.T. wäre praktsich von jetzt auf nächster Woche ein gemachter Mann gewesen: Keine Prüfungen mehr, keine Lügen mehr, kein Leistungsstress mehr. Dafür aber alles, was sich die meisten Menschen nur erträumen können.
Ich würde die Tat völlig losgelöst von der Erbschaft sehen. Bence T. selbst hat diesbezüglich immer tief gestapelt. Er hat niemandem gesagt das er als Erbe vorgesehen sein könnte. Er hat auch nicht gepralt damit.

Jegliche Erbschaftsthemen wurde von der Tante vorgebracht und kommuniziert. Ihr war das wichtig - ihm dagegen nicht bzw. es gibt da keine Hinweise drauf.

Ich glaube nicht das die Tat mit dem Erbe zu tun hat. Die Tat hat auch nichts mit dem Umschlag im Büro zu tun bzw. die Argumentation im Urteil überzeugt mich leider nicht. Die Tat hat vielmehr mit Beleidigungen, Ehrverletzungen und/oder der Stelle in der Parkgarage zu tun.

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04.11.2019 um 12:37
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:Die Putzfrau war längere Zeit nicht in der Wohnung. Daher war auch die Spülmaschine noch ungewaschen und voll.
Um so besser lässt sich aufgrund des Staubs erkennen, an welchen Stellen Gegenstände weggenommen worden waren.
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Es ging mir überhaupt nicht darum zu untermauern, dass Bence unschuldig sei. Sondern, dass es sich durchaus um Totschlag handeln könnte. Für einen Mord war die Ausführung wenig planvoll gewesen.
Ich darf dir empfehlen, Nachfolgendes zu lesen. Einen Plan zu haben, ist kein Mordmerkmal.

https://rechtstipp24.de/2017/12/22/mord-oder-totschlag-mit-planung-oder-spontan-im-affekt/


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Mordfall Charlotte Böhringer

04.11.2019 um 12:41
Im Übrigen ist es doch gerade das Interessante an einer Diskussion, wie unterschiedlich verschieden Personen die Sachlage wahrnehmen. Die einen sind eher die nüchternen Typen, die lediglich nach §§ urteilen und dabei möglicherweise die menschlichen Komponenten übersehen. Aus diesem Grunde gibt es auch Schöffen, damit die Richter vor lauter §§ auch diese Seite nicht übersehen bzw. übergehen.

Wenn sich alle immer einig sind, dann erübrigt sich ein solches Forum. Will man fachsimpeln, dann gibt es dafür sicherlich geeignetere Foren.
Zitat von emzemz schrieb:Ich darf dir empfehlen, Nachfolgendes zu lesen. Einen Plan zu haben, ist kein Mordmerkmal.
Wenn man plant jemanden zu töten und dafür alle Vorbereitungen trifft, Beschaffung der Mordwaffe, Fluchtfahrzeugs, Alibi´s dann ist es doch Mord?


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04.11.2019 um 12:54
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Wenn man plant jemanden zu töten und dafür alle Vorbereitungen trifft, Beschaffung der Mordwaffe, Fluchtfahrzeugs, Alibi´s dann ist es doch Mord?
Ich empfehle dir einen Blick ins Gesetz.

https://dejure.org/gesetze/StGB/211.html Spoiler§ 211 - Mord

(1) Der Mörder wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft.

(2) Mörder ist, wer

aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,

heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder

um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,

einen Menschen tötet.



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04.11.2019 um 13:00
Was mich in diesem Zusammenhang auch mal interessieren würde ist, wie man argumentativ zwingend annehmen kann das B.T. unter starken Zeitdruck stand, den Mord quasi zeitnah begehen zu müssen um das Erbe zu retten. Selbst wenn man annimmt das C.B. den Studienabschluss als zwingend voraussetzte damit B.T. die Geschäfte zu übernehmen kann, ist es zumindest keine logische Folge das er sie vor Bekanntwerden des Studienabbruchs töten müsse um einer Änderung des Testamentes zuvorzukommen. Er hätte ihr von seiner Schwindelei hinsichtlich des Studiums ( die m.E auch nicht sonderlich dramatisch ist und schon in den besten Familien vorkam ) berichten können und sie bitten können ihm noch ein Chance zu geben ( Aufnahme neues Studiums, alternative Ausbildung, Übernahme von Sonderaufgaben etc. ) Auch eine vorsorgliche Absprache mit dem Bruder ( die jetzt ohnehin von vielen hier bei der Feststellung der Erbunwürdigkeit im Zivilprozess unterstellt wird ) wäre nicht undenkbar gewesen. Es ist aber einfach nicht so das ihm ein Mord als einzig erfolgversprechende Handlungsalternative verblieben wäre.


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Mordfall Charlotte Böhringer

04.11.2019 um 13:17
@christian01
Er hätte auch gleich das Erbe sausen lassen können und sein Glück als freischaffender Künstler finden. Aber was soll uns das sagen? Es ist doch hier niemand der Meinung, ein Mord sei in dieser Situation grundsätzlich alternativlos gewesen. Es hätte auf mannigfaltige Weise anders laufen können. Das ändert nichts daran, dass der Mord bei diesem Motiv zum für ihn dringlichsten Zeitpunkt geschah.


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04.11.2019 um 13:38
Zitat von christian01christian01 schrieb:Er hätte ihr von seiner Schwindelei hinsichtlich des Studiums ( die m.E auch nicht sonderlich dramatisch ist und schon in den besten Familien vorkam ) berichten können und sie bitten können ihm noch ein Chance zu geben ( Aufnahme neues Studiums, alternative Ausbildung, Übernahme von Sonderaufgaben etc. )
Was ist denn eine alternative Ausbildung zu einem Jurastudium :D
CB war 59 Jahre alt und dachte sicherlich daran, sich langsam zur Ruhe zu setzen. Soll sie sich da weiterhin beklauen lassen und nochmal darauf einlassen, irgendwelchen Versprechungen ihres Kronprinzen Glauben schenken und ihren Ruhestand hinausschieben?

Da sah die Alternative, die CB im Kopf hatte, doch weitaus konkreter aus. Sie zog in Erwägung, wie sie einer Freundin anvertraute, ihr Vermögen dem Tierschutz zu vererben.


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04.11.2019 um 13:52
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Wenn man plant jemanden zu töten und dafür alle Vorbereitungen trifft, Beschaffung der Mordwaffe, Fluchtfahrzeugs, Alibi´s dann ist es doch Mord?
Ja, die Beschaffung eines "Fluchtfahrzeugs" ist ein Mordmerkmal. Also Vorsicht beim Autokauf!

Oder?

Warum nicht einfach mal nachlesen? Wofür gibt es Gesetzestexte?


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04.11.2019 um 14:05
Zitat von emzemz schrieb:Um so besser lässt sich aufgrund des Staubs erkennen, an welchen Stellen Gegenstände weggenommen worden waren.
Das ist ja Quatsch. Wenn die Putzfrau eine Woche nicht da ist gibt es noch keinen Staub :D
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Erstaunlich, dass man (dies vor Augen) noch an einen "unbekannten Dritten" als Täter überhaupt glauben kann.
Hmm... so leicht kann man es sich nicht machen. Ich hab vor Kurzem das Urteil zum Fall Babenhausen gelesen. Obwohl auch das umstritten ist wirkte es auf mich sehr schlüssig. Vor allem hat mich daran überzeugt das der Angeklagte von seinem Rechner aus nach dem Schalldämpfer gesucht hat und die Anleitung ausdruckte. Das war für mich der Knackpunkt wo der Hammer fiel.

Das Bähringer Urteil habe ich natürlich auch gelesen und musste mir sehr viel mehr Notizen machen. Hier drängen sich beim Lesen viele Zweifel und Widersprüche geradezu auf. Als Beispiel sei hier genannt, das man nicht ins Büro gehen kann nachdem man unten so viel Blut verteilt hat. Auch kannte Frau Böhringer ganz offenbar viele Menschen die ihr nicht ganz wohlgesonnen waren - zum einen war sie reich, zum anderen polarisierte sie und hatte viele Konflikte. Das kann man nicht von der Hand weisen.
Zitat von emzemz schrieb:Sie zog in Erwägung, wie sie einer Freundin anvertraute, ihr Vermögen dem Tierschutz zu vererben.
Naja, ob das wirklich ernst gemeint war ;) Wohl kaum. Andererseits klingt es natürlich immer gut wenn man sich "wohltätig" gibt.
Zitat von WaldeckWaldeck schrieb:Es hätte auf mannigfaltige Weise anders laufen können. Das ändert nichts daran, dass der Mord bei diesem Motiv zum für ihn dringlichsten Zeitpunkt geschah.
Die "Tötung" geschah zu diesem Zeitpunkt, das stimmt. Ob es ein Mord war nimmt das Gericht zwar an, das ist für mich allerdings absolut nicht naheliegend.


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04.11.2019 um 14:11
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:Hmm... so leicht kann man es sich nicht machen.
Ok, jetzt bin ich gespannt, was noch kommt!
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:Das Bähringer Urteil habe ich natürlich auch gelesen und musste mir sehr viel mehr Notizen machen. Hier drängen sich beim Lesen viele Zweifel und Widersprüche geradezu auf. Als Beispiel sei hier genannt, das man nicht ins Büro gehen kann nachdem man unten so viel Blut verteilt hat. Auch kannte Frau Böhringer ganz offenbar viele Menschen die ihr nicht ganz wohlgesonnen waren - zum einen war sie reich, zum anderen polarisierte sie und hatte viele Konflikte. Das kann man nicht von der Hand weisen.
Wie jetzt? Mehr kommt da nicht? Das ist alles?

Halten wir fest:

- Du musstest Dir beim Lesen Notizen machen
- man kann nicht ins Büro gehen, weil und wenn unten so viel Blut ist
- offenbar kannte C.B. viele Menschen
- Sie war reich und daher unbeliebt.
- und all das kann man nicht "von der Hand weisen" ist insofern also besonders wichtig!

Da liest sich nach einer nicht wirklich eingehenden Beschäftigung mit dem Fall und dem Urteil.

Was hast Du dir denn beim Lesen notiert? So viel scheint es nicht gewesen zu sein.


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04.11.2019 um 14:13
Zitat von emzemz schrieb:Das Genick gebrochen hat ihm letztendlich ganz profan die notwendige Anmeldung bei der Krankenkasse. Aus der Nummer kam er nicht mehr mit Lügen raus. CB bzw. der Steuerberater waren darauf angewiesen, dass er hierzu Unterlagen vorlegt. Er saß in der Falle.
Genau. Anstatt
Anmeldung
einfach Ummeldung.

Ich bin der Meinung, dadurch gab es mächtig Ärger zwischen dem Opfer und dem Täter.

(Wenn die Sozialversicherungsbeiträge nicht an die Krankenkasse abgeführt werden, gibt es viel Ärger für den Schuldner - hier Parkgarage/ Opfer. Dagegen ist der Diebstahl aus den Parkautomaten nebensächlich).


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04.11.2019 um 14:22
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:Auch kannte Frau Böhringer ganz offenbar viele Menschen die ihr nicht ganz wohlgesonnen waren - zum einen war sie reich, zum anderen polarisierte sie und hatte viele Konflikte. Das kann man nicht von der Hand weisen.
das sehe ich auch so. Ich finde man hat sich in dem Fall recht schnell festgelegt. Wahrscheinlich zurecht, trotzdem wird es vielleicht auch noch andere Personen gegeben haben, die von dem Tod von Frau Böhringer profitierten.

Er ist ja recht schnell vom Zeugen zum Beschuldigten geworden, ich glaube innerhalb von 3 Tagen?


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04.11.2019 um 14:36
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:Das ist ja Quatsch. Wenn die Putzfrau eine Woche nicht da ist gibt es noch keinen Staub :D
In meinem Haushalt schon. Aber das will ich nicht weiter vertiefen.
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:Ob es ein Mord war nimmt das Gericht zwar an, das ist für mich allerdings absolut nicht naheliegend.
BT war Habgier und Heimtücke vorgeworfen worden.
Erklär doch mal, warum du das mit der Heimtücke ausschließt?


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Mordfall Charlotte Böhringer

04.11.2019 um 14:50
Zitat von emzemz schrieb:Was ist denn eine alternative Ausbildung zu einem Jurastudium :D CB war 59 Jahre alt und dachte sicherlich daran, sich langsam zur Ruhe zu setzen. Soll sie sich da weiterhin beklauen lassen und nochmal darauf einlassen, irgendwelchen Versprechungen ihres Kronprinzen Glauben schenken und ihren Ruhestand hinausschieben? Da sah die Alternative, die CB im Kopf hatte, doch weitaus konkreter aus. Sie zog in Erwägung, wie sie einer Freundin anvertraute, ihr Vermögen dem Tierschutz zu vererben.
Alternative zum Jurastudium nicht, aber ein anderer Studienabschluss der fachlich evtl. sogar besser den Anfordernissen in dieser Branche gerecht geworden wäre. Das C.B. so gedacht hat und sich schon eine konkrete kurzfristige Deadline setzte ist aber nur Spekulation. In wie weit Ihre Erwähnung gegenüber ihrer Freundin tatsächlich ernst gemeint war oder vielmehr vielleicht aus der Emotion nach einer Streit/Enttäuschung mit B.T. so dahin gesagt wurde, wissen wir nicht.
Ist eigentlich bekannt ob C.B. Mate Toth kategorisch aus Ersatz für ihre 1a Lösung Bence ausschloss ?


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04.11.2019 um 15:00
Zitat von WaldeckWaldeck schrieb:Er hätte auch gleich das Erbe sausen lassen können und sein Glück als freischaffender Künstler finden. Aber was soll uns das sagen? Es ist doch hier niemand der Meinung, ein Mord sei in dieser Situation grundsätzlich alternativlos gewesen. Es hätte auf mannigfaltige Weise anders laufen können. Das ändert nichts daran, dass der Mord bei diesem Motiv zum für ihn dringlichsten Zeitpunkt geschah.
Das der Mord zum für ihn dringlichsten Zeitpunkt geschah ist eine Vermutung und aus dieser wurde ein Motiv konstruiert. Keiner kann sicher wissen ob für C.B. das Maß bereits voll war oder wann es tatsächlich voll gewesen wäre um endgültig von ihrer favorisierten Nachfolgelösung Bence abzusehen und eine Alternative zu bemühen. Laut BT wusste sie vom Studienabbruch. Aber selbst wenn nicht, hätte dies trotz anderslautender Ankündigungen nicht zwangsläufig sein "Ende" als Geschäftsnachfolger sein müssen.
Jeder Mensch der Kinder hat oder nahestehende Personen die ihm etwas bedeuten weiß sicherlich das man oftmals in der Wut oder nach einer Enttäuschung Ankündigungen macht, Drohungen ausspricht u.v.m. die nicht zwangsläufig auch in die Tat umgesetzt werden müssen und werden, ja vielmehr nach einer Zeit des Abstandes bereut werden.


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04.11.2019 um 15:15
Zitat von christian01christian01 schrieb:Alternative zum Jurastudium nicht, aber ein anderer Studienabschluss der fachlich evtl. sogar besser den Anfordernissen in dieser Branche gerecht geworden wäre.
Darum ging es doch gar nicht. CB wünschte sich einen Juristen, war sowas wie eine Marotte von ihr.

Anfordernisse gab es keine, BT sagte selbst, die Firma sei ein "Bauchladen", zu dessen Führung es genüge, kaufmännische Grundkenntnisse zu haben.
Zitat von christian01christian01 schrieb:Das C.B. so gedacht hat und sich schon eine konkrete kurzfristige Deadline setzte ist aber nur Spekulation.
Eine Spekulation, die sich schlichtweg aus ihrem Alter ergab.


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04.11.2019 um 15:17
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Wie jetzt? Mehr kommt da nicht? Das ist alles?
Nein, das ist nicht alles, sondern das waren, wie ich schrieb, Beispiele. Ich könnte Seiten füllen mit Punkten die dort zweifelhaft sind. Aber Vieles wurde bereits mehrfach genannt und viel bringen tut es eh nichts wenn man sich nicht auf die Überlegungen und Standpunkte einlassen möchte.
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:- offenbar kannte C.B. viele Menschen
- Sie war reich und daher unbeliebt.
Das ist bewusst von Dir fehlerhaft dargestellt. Schade. Hast Du das nötig?

Du kannst gerne nochmal im Urteil nachlesen mit wem die Tante so Probleme hatte. Angefangen von den Familienangehörigen bis hin zu Mitarbeitern, den Geschäftsführern und Anlageberatern. Und das sie reich war und sie ihre Erbfolge publik machte steht wohl fest. Das sie sich bedroht fühlt sagte sie auch, soweit ich mich erinnere.


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04.11.2019 um 15:27
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:Du kannst gerne nochmal im Urteil nachlesen mit wem die Tante so Probleme hatte. Angefangen von den Familienangehörigen bis hin zu Mitarbeitern, den Geschäftsführern und Anlageberatern.
Ja, man kennt das: Anlageberater, Mitarbeiter und Geschäftsführer. Sehr gefährlich das alles. Und "so Probleme" (man kennt auch das) sind durchaus ein Motiv. Für was auch immer.

Schauen wir mal kurz:
Der Anlageberater verlor mit dem Tod von C.B. seine Möglichkeit auf Beratung und damit auf Vergütung.
Die Mitarbeiter hätten nicht wissen können, ob der Betrieb nach dem Tod von C.B. weiter geführt wird. Insofern: betriebsbedingte Kündigung.
Der "Geschäftsführer" (was keiner war, denn die Parkgarage wurde nicht als juristische Person geführt), verliert möglicherweise aus dem gleichen Grund seine Anstellung.

Ja, diese weiter nicht genannten Probleme sind überzeugende Motive. Oder?

Dagegen kann man das zu erwartende Millionenerbe als Motiv vernachlässigen.

Klingt das für Dich überzeugend?

Hättest Du als Ermittlungsbeamter jetzt in eine andere Richtung ermittelt? Gibt es weitere Hinweise (z.B. Internet, Zeitung, Boulevardblätter) auf andere Tatverdächtige?


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Mordfall Charlotte Böhringer

04.11.2019 um 15:54
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:Und das sie reich war und sie ihre Erbfolge publik machte steht wohl fest. Das sie sich bedroht fühlt sagte sie auch, soweit ich mich erinnere.
Dass sie reich war, dürfte in den Kreisen, in denen sie zu verkehren pflegte, jetzt nicht sowas Außergewöhnliches gewesen sein, wenn man allein schon an den Stammtisch denkt.

Sehr bedroht kann sie sich ja nicht gefühlt haben. Sie ging zu Fuß ohne Begleitung zum Stammtisch. Und dann so ganz allein in diesem Parkhaus zu leben, sehr wohl würde ich mich nicht fühlen, und ich bin wahrlich nicht ängstlich.


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04.11.2019 um 16:20
@christian01
Zitat von christian01christian01 schrieb:Aber selbst wenn nicht, hätte dies trotz anderslautender Ankündigungen nicht zwangsläufig sein "Ende" als Geschäftsnachfolger sein müssen.
Das ist objektiv gesehen sehr richtig. Spielt aber keine Rolle, weil nur entscheidend ist, was der Täter subjektiv befürchtete/ befürchten musste.


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