musikengel schrieb:Wenn das ein harmloser Finder war und er sich nicht an die Polizei wenden wollte um nicht selbst verdächtig zu werden oder großen Befragungen ausgesetzt zu werden, dass kann man ja teilweise nachvollziehen.
Evtl hatte der Finder - aus seiner Sicht nachvollziehbare - Gründe, sich
eben nicht an die Polizei zu wenden, beispielsweise, weil er illegal in Deutschland war und keine Arbeits-/Aufenthaltsgenehmigung gehabt haben könnte oder evtl selbst kriminell war, was nicht unbedingt implizieren muss, dass er auch den Mord an Tristan begangen hat.
Fallen Euch noch andere 'Gründe'/Motivationen ein, warum es evtl ein am Mord unbeteiligter Finder vermeiden wollte, mit der Polizei in Kontakt zu treten?
musikengel schrieb:Da muss man abwägen, was wichtiger ist, nämlich eindeutig zu helfen den Mord an Tristan aufzuklären.
Also Unannehmlichkeiten dann in Kauf zu nehmen.
Sehe ich ganz genauso wie Du, aber evtl hatte der 'Finder'/'Rucksackverbringer' bereits schlechte Erfahrungen mit der Polizei gemacht und war daher evtl mehr daran interessiert, 'Unannehmlichkeiten' für sich selbst zu vermeiden, als daran, zur Aufklärung des Mordes an Tristan beizutragen.
musikengel schrieb:Allerdings wären dann Fingerabdrücke vom Finder evtl. noch nachweisbar gewesen. Beim Fund im Wald hieß es ja, aufgrund der langen Liegezeit wären wohl nicht mehr viele Spuren verwertbar gewesen.
Vll war genau dies die Absicht hinter der Verbringung des Rucksackes in den Wald, stimme Dir allerdings zu, dass es sicherlich 'effektivere' Methoden gegeben hätte, sowohl den Rucksack 'loszuwerden', als auch evtl Spuren daran zu beseitigen, z B verbrennen, in einem Gewässer (der Main hätte sich hierfür wohl angeboten) 'entsorgen' etc pp
musikengel schrieb:das riechen doch die Tiere und die würden versuchen den zu zerbeißen um an das vermutliche Fleisch zu kommen..dass der Rucksack dann doch noch so relativ unversehrt gewesen ist seltsam.
Hervorhebung von mir eingefügt.
Das fiel mir auch schon auf, als ich mich mit dem Themenkomplex 'Tristans Rucksack' anfing zu beschäftigen.
Eine genauere Liegedauer des Rucksackes konnte - soweit ich weiß - wohl nicht bestimmt werden bzw bleibt es wohl fraglich,
wie lange der Rucksack schon im Wald lag, als er (von dem Waldarbeiter) gefunden wurde.
Wo genau dieser Waldarbeiter dort den Rucksack fand, ist nicht bekannt?
Evtl hing der Rucksack an etwas erhöhter Stelle an einem Gebüsch/Baum, sodass Tiere es vll schwer hatten, heranzukommen?
musikengel schrieb:Das waren auch oft osteuropäische Banden. (weis man , von denen die festgenommen wurden) Evtl. brauchten die so eine Karte, weil es 1998 noch nicht so viele Navis gab ?
Hervorhebung von mir eingefügt.
Das ist sehr interessant, würde ganz gut zu meinen obrigen Überlegungen bzgl der Motivation eines mögl 'Rucksackfinders' passen, sich nicht an die Polizei zu wenden
Sollte der 'Finder' Mitglied einer solchen (osteuropäischen) 'Einbrecherbande' gewesen sein, hätte er höchstwahrscheinlich Kontakt zur Polizei vermieden, wenn möglich.
Die Karte könnte evtl auf das Heimatland des 'Finders' hindeuten.
Ist Dir bekannt, ob auch Tschechen zu diesen Banden seinerzeit gehörten?
In diesem Zusammenhang kommt mir noch ein - wahrscheinlich relativ abwegiger - Gedanke:
Könnte der 'Finder'/Verbringer des Rucksacks evtl bei Tristans Mörder eingebrochen sein und so an den Rucksack gelangt sein?