Mordfall Tristan
03.09.2017 um 14:55MaryPoppins schrieb: Ich denke nicht, dass der Zopfmann der Täter war, sondern entweder im Drogendusel etwas beobachtete, was er später sich selbst zuschriebWarum hätte er sich das dann selbst zuschreiben, sich also für den Täter halten sollen? Es könnte auch sein, dass er die Tat beobachtet hat und sich dann schuldig fühlte, weil er nicht eingegriffen hatte. Auch das (also mangelnde Hilfeleistung) könnte seine Aussage in der Kanzlei erklären.
hobbyprofiler schrieb:Und warum seit ihr so "besessen" davon, dass Manfred Seel es nicht gewesen sein kann ?Wundert mich auch. Ich vermute mal, weil Seel so harmlos aussah wie der nette, seriöse Nachbar von nebenan. Für den er ja auch von seinem Umfeld gehalten wurde.
MaryPoppins schrieb:Im übrigen hatte Seel auch bei den zig anderen Taten keine Verkleidung, wie wir von Prostituierten wissen, die ihn als Stammfreier wiedererkannten.Seit wann gibt es Zeugen der Taten? Die Prostituierten können höchstens ausgesagt haben, dass er nicht verkleidet war, wenn er bei ihnen war. Und natürlich wäre es möglich, dass er mal verkleidet war und mal nicht. Wie das bei den Taten war, wissen wir nicht.
Medico schrieb:Was ist denn z.b. wenn Tristan tatsächlich häufiger sein Taschengeld damit verdiente sich vor dem Mann zu entblößen?Traurig, dass ein Kind, das ermordet wird, anscheinend automatisch verdächtigt wird, sich in halbseidenem Millieu bewegt zu haben. Als ob das Opfer eine Mitschuld haben müsste!
Warum ist es so wenig vorstellbar, dass er deswegen zum Opfer wurde, weil er zufällig gerade an diesem Tag, an dem der Mörder einen Jungen in seinem Alter ermorden wollte, vor Ort war und das allein? Es gibt tatsächlich auch andere Kinder, die einfach nur so aus Langeweile allein durch die Gegend und auch durch Parks streunen. Das war nun wirklich nichts besonderes.
Vielleicht hat Tristan sogar den Fehler gemacht, in den dunklen Tunnel zu gehen und ist dem Mörder dabei unwissentlich in die Arme gelaufen. Auch das wäre nichts Ungewöhnliches, soll dieser Tunnel doch sowieso von unzähligen Kindern als Abkürzung genommen worden sein.
MaryPoppins schrieb:Aha, Zeuginnen leben also nicht mehr?!Zeuginnen für die Morde? Nein, die (die Opfer) sind, soweit wir wissen, alle tot. Jedenfalls habe ich noch von keinem Zeugen bei den Morden gehört.
Medico schrieb:Für mich klingt es nach Reue!Reue bei einer solchen Tat? Wo dem Mord auch noch eine Verstümmelung folgte?
Wenn es wirklich beides der Täter war, dann war die Tat nicht geplant , sonder erfolgte vermutlich wirklich im Affekt.
zweiter schrieb:den zopfman könnte man vielleicht auch als helfer der tat sehen ,nicht als direkten täter.Der Zopfmann kann, wie ich schon oben schrieb, ganz einfach ein zufälliger Zeuge der Tat gewesen sein, der sich nicht traute, einzugreifen, und deswegen, von Schuldgefühlen getrieben, in die nächste Kanzlei lief. Er muss den Täter nicht gekannt haben, und dieser kann ihn bemerkt haben oder auch nicht.
sozusagen nur der anlocker und schmieresteher,verwickler für den täter.
Maira schrieb:ich habe einen Zopfmann mit Hasenschartennarbe der haargenau aussieht wie der Mann auf dem Phantombild zig mal gesehen, ich habe auch Seel mehrfach gesehen. Beide in der relevanten Zeit.Du meinst, du hast die beiden persönlich gesehen? Und du weißt genau, dass einer von beiden Seel war, und dass beide nicht identisch sind? Dann warst du hoffentlich schon bei der Polizei und hast dort ausgesagt.
Elefant100 schrieb:Wäre einem Ortsfremden nicht egal gewesen in welchem Zustand die Leiche hinterlassen wird?Die Leiche als Person mag dem Täter gleichgültig gewesen sein. Aber es wäre für ihn (auch als Ortsfremden) auf jeden Fall günstig gewesen, wenn nicht sofort entdeckt wird, dass der Junge, der im Tunnel auf dem Sockel lag, tot war, sondern wenn die Leute ihn für schlafend hielten. Je mehr Zeit bis zur Entdeckung der Leiche vergeht, desto besser für jeden Täter.