Mordfall Tristan

noch einmal die Frage: der Fingerabdruck kann nicht von einem Freund oder Klassenkameraden stammen?

@minnione
Das kann sich ja auch nicht ändern wennd afür kein Geld locker gemacht wird.
Nun sind ja ersteinmal die öffentlichen Plätze und die Besetzung der Polizei auf der Strasse dran..die soll ja erhöht werden..
es hinkt noch..

@dahergelaufene
Gute Frage
Vielleicht beim anfänglichen Kampf entstanden und garnicht von dem wirklichen Täter..

@dahergelaufene

dahergelaufene schrieb:noch einmal die Frage: der Fingerabdruck kann nicht von einem Freund oder Klassenkameraden stammen?

Nochmal: der Fingerabdruck muss ganz frisch gewesen sein!

@MaryPoppins
Das Zeitfenster war sauknapp..da kann es schon von dem anfänglichem Kampf herrühren.

@MaryPoppins
ok, dankeschön!

@eis..bär
Den Rucksack hat er aber offensichtlich erst nach der Tat geleert, das Heft wollte nicht rausfallen, also hat der Täter es rausgezogen. Das Blut war laut Ermittlern das von Tristan.

@MaryPoppins
Ich kanns nicht sagen ich war nicht dabei.
Kann mir aber eine anfängliche Provokation von anderen jugendlichen oder jungen Erwachsenen vorstellen um das Szenario einzuleiten und dabei wurde er vllt. provoziert und ihm der Rucksack weggerissen ..

minnione schrieb:Was bedeutet es denn wenn Schuhe neben ein Opfer oder auf ein Opfer gestellt werden ?

Bei der Prostituierten (Singh?) finde ich das weniger merkwürdig als bei Tristan. Bei ihr vermute ich, dass der Täter ganz einfach die Stelle im Wald markieren wollte, wo er sie abgelegt hatte. Vielleicht, um noch mal zurückzukommen. Sie soll ja recht gut versteckt gewesen sein.
Beim Jungen: keine Ahnung.

@AlteTante
Die Schuhe waren wie der Rest des Körpers unter den Zweigen und Laub. Hätte er die Stelle markieren wollen, hätte er die Schuhe AUF den Reisighaufen gestellt.
@eis..bär
Ich verstehe deinen Einwand mit dem Rucksack nicht?!
Ist es nicht egal, ob Tristan der Rucksack entrissen wurde? Das Heft hatte einen blutigen Fingerabdruck, das Blut stammt von Tristan, der Abdruck von Unbekannt.
Wäre der Abdruck zB 1 Tag alt, wäre das Blut bereits eingetrocknet, ins Umschlagpapier des Heftes verlaufen, die Farbe wäre braun und nicht frisch rot.

@MaryPoppins
Ach so. Dann ist das natürlich keine Option.

Der Fingerteilabdruck stammt sicher nicht von einer Kabbelei zwischen Tristan und einem Mitschüler, denn es gibt da ja auch die Wischspur eines der Messer und das hätte sicher keins der Kinder in einem Schulbuch abgewischt .

Diese " Schlachtanleitung für Knaben " ist insoweit interessant, weil man vielleicht herausfinden konnte oder könnte. ob sie zeitlich vor oder nach dem Mord an Tristan eingestellt wurde und von wem . möglicherweise auch, woher der Einsteller sie hatte.

@dahergelaufene
Glaub mir, wir hatten Internet und es war im Osten. :-) Na gut, wir waren jung und gaben Technik studiert.
1997 in einer Großstadt kein Problem, in einer kleinen bayerischen Stadt auch nicht. Der MS war intelligent.

Diese Anleitungen wurden früher z.B. fotokopiert. Für einen MS, der Klischeeätzer gelernt hat und mal in der Druckvorbereitung gearbeitet hat, kein Problem etwas zu bekommen oder zu verbreiten.

Glaub mir, auch 1800 sind pornografische Bilder herumgegangen, da hat es das Internet nicht Gebrauch. Und der Marquise de Sade hat auch sein Publikum gefunden.

eis..bär schrieb:Das kann sich ja auch nicht ändern wennd afür kein Geld locker gemacht wird.

100prozentige Zustimmung, denn sonst bleibt dieser Art Kriminalitätbekämpfung ein Kampf gegen Windmühlen ( wie bei KinderPornografie) :-(

@DaScully
ja, du magst recht haben. interessant, dass er in der druckvorbereitung arbeitete. Wo stand das?

@BigMäc
Du meinst, der Mörder könnte sie ins Netz gestellt haben? Dann muss er sich ja verdammt sicher gefühlt haben, oder es war ihm alles egal. wenn, dann glaube ich an die zweite Option. Würde zu Herrn S. und den Fässern passen.

@dahergelaufene
Quelle Stern 22/16

..., Ausbildung zum Klischeeätzer, Druckvorlagenherstellung, 1967 bis 1969 Wehrdienst,..

Ich kann mir schon vorstellen, dass er bereits als Lehrling mit solche abnormen Schriften in Kontakt gekommen ist, weil es eben einen Bedarf dafür gibt und zum Teil gutes Geld fließt. Spekulation

Ich habe es durchaus erlebt, dass mehr als Dienstliches, also so wie heute ;-), vervielfältigt wurde. Druckereien wurden scharf beäugt, ist aber mein persönlicher Eindruck.

@minnione

minnione schrieb:Aber am Strassenstrich kann er fast immer *fündig* werden, wieso sollte M.S. denn nun aus seiner bisherigen sehr vorbereiteten Art und Weise der (vermutlich) von ihm verübten Morde abweichen.

Weil er mal etwas anderes ausprobieren wollte?

minnione schrieb:Aber aus einer Serie ausbrechen und dann wieder ins alte Schema zurückfallen für mich eher unwahrscheinlich.

Vielleicht war es einfach nicht so befriedigend.

Auf der Pressekonferenz wurde gesagt, dass unter den pornografischen Abbildungen die im Keller von MS gefunden wurden, auch welche waren die jugendliche männliche Opfer zeigen.

@eis...bär

eis..bär schrieb:Aber bedenken wir, flüchtige Täter denken viel weiter..vielleicht wollte jemand im Nachhinein dem MS die Sache in die Schuhe schieben..wie nennt sich das fachmännisch nochmal?

Meinst Du jemand wollte den Fall Tristan MS in die Schuhe schieben?

@MaryPoppins

MaryPoppins schrieb:Würde erklären, warum dieses Phantom meinte "Mist gebaut" zu haben!

Es könnte auch auf viele andere Arten Mist gebaut haben.

Wenn jemand versuchen wollte, Seel den Mord an Tristan anzuhängen, dann hätte es 2014, als Seel nach seinem Tod aufflog, plötzlich neue "Hinweise" im Fall Tristan geben müssen. Davon ist zumindest mir nichts bekannt.
Wahrscheinlicher scheint mir der Versuch, den Verdacht auf die tschechischen Bauarbeiter zu lenken (Karte im Rucksack).

@dahergelaufene

Nein. ich denke nicht, dass der Mörder die Anleitung ins Netz gestellt hat. aber sollte sie zeitlich nach oder extrem zeitnah zu dem.Mord hochgeladen worden sein. wäre es möglich, dass der Einsteller diese Anleitung direkt oder über Umwege vom Täter hat.