@PrivateEye Man hat den Eindruck, bei jeder Zerstückelung wird erstmal an Mediziner oder Metzger gedacht. Hinterher waren es aber in den seltensten Fällen Mediziner oder Metzger (der einzige Fall überhaupt, der mir einfällt, ist der Berliner Dermatologe, der sein Laserskalpell für seine Taten nutzte). Eigentlich ist das eine Diffamierung zweier Berufsstände. Woher kommt das überhaupt?
Schnelle Schnitte anzubringen haben früher die Wundärzte bzw. Feldchirurgen gelernt. Da gab es keine ausreichende Schmerzausschaltung und da mußte ein Bein eben in 90 Sekunden ab sein. Das lernt heutzutage kein Mensch mehr. Und eine Probenentnahme funktioniert nicht so, daß ich 2 kg Material aus dem Oberschenkel schneide. Dazu gehört auch nicht, jemanden erstmal brutal niederzuschlagen. Diese Überlegungen stammen vielleicht aus der Jack-the-Ripper Zeit, wo man auch aufgrund der Schnelligkeit, mit der er seine Taten verübt haben mußte, an einen (Wund)arzt glaubte. Ob sich das auf alles heutzutage übertragen läßt? Entschuldigung, aber das halte ich für Unsinn.
Bei Deiner Vermutung, daß eine militärische Spezialausbildung sinnvoll sein könnte, kann ich zustimmen. Diese Leute lernen, in entsprechenden Situationen wie eine Maschine zu arbeiten. Auf jeden Fall könnte man vermuten, dass eine solche Tat nicht zum ersten Mal so abgelaufen ist. Aber selbst das kann man in Zweifel ziehen. Es gab auch schon genug Fälle, in denen Leute, die in eine Psychose gerutscht sind, die blutigsten Morde verübt haben, und das war die erste Tat eines solchen Kranken.
Wenn man natürlich in Betracht zieht, daß jemand wie Herr S. eine solche Tat verübt, dann hat er möglicherweise vorher genug Übung dazu gehabt.
Spekulatius.