Mordfall Tristan

Die Entnahme von Leichenteilen/Sektion von Leichen passt eher zu einem Pathologen bzw. einem Medizinstudent.

@Carietta: natürlich entnehmen Bestatter keine Teile - wenn aber jemand mit "abwegiger Fantasie" zwecks Umsetzung derselben an Leichen übt fällt das niemand auf.

Das war nur eine Idee, eine von vielen Ideen. Bis auf ein paar Tatsachen die mir bekannt sind (nicht alle kann/darf ich hier niederschreiben!) spekuliere ich genauso wie wohl alle User hier in diesen Forum.

Catwhisperer schrieb:Die Entnahme von Leichenteilen/Sektion von Leichen passt eher zu einem Pathologen bzw. einem Medizinstudent.

Richtig! Nur würde es dort wohl bemerkt werden. Bei einem Bestatter hingegen dürfte diese Gefahr äusserst gering sein. Die Toten werden hinterher (wieder) hübsch angezogen und der Sarg geschlossen. Es geht ja auch nur um die präzise Führung der Schnitte die zur Entnahme der Hoden notwendig sind. Vielleicht ist dies aber auch so simpel einfach, dass man keinerlei Übung/Anleitung/Vorkenntnisse braucht um das im Halbdunkel eines Tunnels erstmalig durchzuführen. Ist ein Mediziner hier der diesbezüglich aufklären kann?


Gruss, Maira

@Maira
Warum darfst oder kannst hier nicht alles niederschreiben

Maira schrieb:natürlich entnehmen Bestatter keine Teile - wenn aber jemand mit "abwegiger Fantasie" zwecks Umsetzung derselben an Leichen übt fällt das niemand auf.

Okay, jetzt verstehe ich deinen Gedankengang. Ob das niemandem auffällt, wäre natürlich die nächste Frage. Ich könnte mir schon vorstellen dass es auch in diesem Gewerbe eine gewisse -mist mir fällt jetzt das richtige Wort nicht ein - Überprüfung, Nachschau seitens anderer Kollegen gibt, um eben genau solch einen Missbrauch zu verhindern. Genau weiß ich das natürlich auch nicht. Aber ein Bestattungsunternehmen ist ja auch auf einen guten Ruf aus.

Könnte sich auch um eine im Bereich der Medizin tätige Person handeln, die abweichende (abartige) Fantasien hat (Herrschaftsfantasien, Gewaltfantasien). Das Hinrichten von Tristans Leiche (Abstellen der Schuhe auf der Leiche) ist evtl. ein Akt der Erniedrigung, Demütigung, Aufzeigen eines Über- Unterordnungsverhältnisses....die Gewaltfantasien evtl ja im Verbund mit kannibalistischen Trieben hat er direkt an Tristan selbst bei der Tatbegehung und danach ausgelebt.

@Carietta

Carietta schrieb:"...Hab ich was verpasst? Seit wann üben Bestatter die Entnahme an Leichen?

Dachte die wären fürs Waschen und schön Herrichten für die Beerdigung da..."

Ich glaube Du unterschätzt diesen Berufsstand sehr.

An sich hast Du es ja in deinem Satz schon selbst angedeutet. Das "Herrichten" einer Leiche spielt dabei eine wesentliche Rolle.

Ich deute das hier nun ansatzweise aus Gründen der Pietät an, aber stell dir einfach ein Unfallopfer von einem schweren Verkehrsunfall oder ähnlichem vor. Um den Angehörigen nicht wer weiß wie etwas beim letzten Abschied zu zumuten ist es eben auch die Aufgabe eines Bestatter diese wieder so herzurichten, dass die Angehörigen das auch verkraften können.

Dann muss man nur einfach jetzt genau in die entgegengesetzte Richtung denken und man kommt sehr nah an den Gedanken, warum auch ein Bestatter durchaus in der Lage ist nicht nur herzurichten sondern eben genau auch entgegengesetzt.

Hier aber bitte der Hinweis, dass ich den Berufsstand des Bestatter als solches in keiner Weise kompromittieren will. Es stand lediglich die Frage im Raum ob eben auch ein bereits schon völlig Durchgeknallter die Möglichkeit hätte im Umfeld eines Bestattungsunternehmens seinen Trieb ansatzweise ausleben bzw. eben "üben" (sorry) könnte.

an alle "ich kann nicht alles sagen was ich weiß"-User:

Jeder der glaubt etwas zur Tat zu wissen, was nicht von der Polizei veröffentlicht wurde und in der Presse stand, sollte zur Polizei gehen um abzuklären, ob das Dinge sind, die nur der Täter wissen kann (und die auch keinem Angehörigen etc erzählt wurden - die werden in der Regel aber auch kein Zusatzwissen haben). Im nächsten Schritt könnte die Polizei dann ermitteln woher dieses Wissen stammt - was dann auch zu dem oder den Täter(n) führen könnte.

Im übrigen aber muss der Täter noch nicht einmal im Bereich eines Bestattungsunternehmens gearbeitet haben.

Soweit ich es derzeit weiß, ist es nicht besonders schwer in die Nähe von Leichen zu kommen die am nächsten Tage beerdigt werden und so schon ein zwei Tage zuvor schon in der Leichenhalle gebettet werden, damit man von ihnen Abschied nehmen kann.

Soweit mir bekannt ist, werden keine Wachdienste dort eingesetzt.

@Tamins

Du magst richtig liegen. Die menschliche Natur hält auch das Nichtdenkbare, das Nichtaussprechbare bereit. Man kann sich alles vorstellen, selbst wenn man es nicht möchte.

So abwegig ist die Idee mit dem Bestatter oder einem in dem Gewerbe Tätigen gar nicht....zwar hat er einen Menschen zunächst verunstaltet....aber anschließend (nach den Verstümmelungen) "hergerichtet". Ich habe mal eine Mitarbeiterin eine Krematoriums flüchtig kennengelernt, die schrieb mir sinngemäß, es sei interessant zu sehen, wie eine Leiche brenne, jede brenne anders. Fand das sehr makaber muss ich sagen, aber vielleicht ist der Täter wirklich in dem Gewerbe ansässig, sie sagte auch zu mir, Bestattungsmitarbeiter seien sehr "eigen", "nicht so normal"....will jetzt auch nicht das Bestattergewerbe in den Schmutz ziehen, berichte nur von persönlichen Erfahrung. Wenn jetzt jemand noch abnorme Triebe hätte oder kranke Fantasien, dann passt das eventuell sogar....

@Maira

Maira schrieb:"...Die Tat war mMn bis ins kleinste Detail geplant. Ich komme daher nicht von der Frage los warum jemand der - angeblich - keine Spuren hinterlassen hat ausgerechnet einen Fingerabdruck zurück lässt. Teilabdruck, verschmiert. Von da her war ich sogar schon so weit zu glauben, dass dieser Fingerabdruck eine falsche Spur ist die von ihm auf noch unbekannte Weise absichtlich gelegt wurde..."

Diese Grundthese ist bei mir schon lange im Kopf und ich konnte mir mittlerweile auch die Frage beantworten wie der Täter eben keine Spuren hinterließ bzw. eben nur diese eine ziemlich verschmierte mit einem bruchstückhaften DNA-Strang.

Auf alle Fälle ist es eine fingierte Spur, wie so vieles weitere auch in diesem Fall - siehe nur z.B. den Sachverhalt bzgl dem Auffinden des Rucksacks von Tristan nach etwa einem Jahr mit der Fährte in Richtung Tschechien und dem Schafhirten.

Es ist ein leichtes im Internet zu recherchieren wie man nicht seinen eigenen Fingerabdruck hinterlässt sondern eben den eines anderen. Ich werde jedoch einen Teufel tun und das hier detailliert darstellen, damit andere dubiose Gestalten das evtl. gar nachahmen. Es geht aber auch hier z.B. in Richtung Leichen die eben den Abdruck zur Verfügung stellen könnten.

Zudem ist auch hier der zweite Ansatz der selbe, warum eben bei einer Gegenüberstellung eines Verdächtigen die DNA-Struktur nicht übereinstimmen konnte. Wenn es nicht das selbe Blut ist was verglichen wurde, dann kann man da auch logischerweise keine Übereinstimmung feststellen.

Beide "Beweise" können wie zuvor beschrieben durchaus aus dubiosen Quellen beschafft werden und somit eine perfekt fingierte Spur ermöglichen.

Tiefer werde ich mich hier im Thread aber zu diesem Thema nicht äußern, weil ich es der "Dre....sau" die hier ganz bestimmt weiterhin im Hintergrund mitliest nicht gönne, dass er sich evtl. daraus sogar noch eine Anerkennung konstruieren kann.

Ein Tatverdächtiger der als Bestatter tätig ist kann sich dahinter gut verstecken Bestatter haben Anzüge an und auch immer Handschuhe dabei.
Es gibt im Rhein Main Gebiet bestimmt hunderte Friedhöfe auch in kleinen ortschaften.Wie gesagt nur eine Idee von mir.
Denkbar wäre auch ein Zugbegleiter der in Höchst zum Dienstantritt zustieg.Dies würde vielleicht den ominösen Telefonanruf bei der Polizei erklären.

Wohlgemerkt konnte Bestatter früher jeder werden ohne Vorkenntnisse heute ist das zumindest bei uns ein Baden Württemberg ein 3 Jähriger ausbildungsberuf

Es bringt kaum etwas über Berufsgruppen zu sinieren,ob Schlachter,Krankenpfleger,Arzt,Bestatter etc.Wir wissen es nicht.Man kann hier aber Intelligenz und anatomische Kenntnisse voraussetzen,die dann nicht unbedingt ein Landstreicher,oder drogensüchtiger Wahnsinnige vorzuweisen haben.

Auf jeden Fall muss der Täter ortskenntnisse besitzen.Vielleicht ist er zur damaligen Zeit immer regelmässig in Höchst zu Besuch gewesen.Hat vielleicht nach seinen Angehörigen z.B kranke Mutter geschaut und ist deshalb auch oft gesichtet worden.Er könnte ja auch aus einem weiter entfernten Stadtteil Frankfurts angereist sein

Ich habe in meiner Schulzeit ein 6 Monate langes Berufspraktikum in einem großen Bestattungsinstitut gemacht und kann sagen, dass ein verstorbener Mensch IMMER mindestens zu zweit - wie ihr sagt - "hergerichtet" wird.
Das hat zweierlei Gründe:
1. um genau solche "Dinge" auszuschließen...da geht es u.A. auch um den eigenen Schutz, z.B. in Bezug auf den Verbleib von persönlichen Wertsachen wie (Ehe)ringe, Zahngold etc. und
2. weil es schlicht weg um vieles leichter ist, einen Menschen zu waschen und anzukleiden etc.


Das jeder Mensch anders verbrennt liegt schon alleine an individuellen Körperbeschffenheiten, wie Körperfülle, Größe, Behaarung evtl. auch künstlichen / ersetzten Körperteilen (z.B. künstl. Hüftgelenk etc).
Auch die Dauer des Verbrennens ist daher unterschiedlich. Als erstes zerfällt der Sarg...

In der sog. "schwarzen szene" (satanistenszene), ist da ermittelt worden? Lange haare sind da auch keine seltenheit und okkulte riten, die in einen rauschartigen mord münden, ebenso nicht (siehe ausführungen der täter im satanistenmordfall von witten, 2001). Hat man in dieser szene ermittelt? Anzunehmen...