Mordfall Tristan

@Anevay
@Maira
Danke für die Richtigstellungen.

@Maira

Maira schrieb:... lag der Rucksack im Gebüsch als der Mann ihn gar nicht lange nach der Tat gefunden hat. Er hat ihn dann gut sichtbar dort abgelegt ...

Achso, etwa wenn man Fundsachen wie Handschuhe, Schlüssel auf dem Gehweg findet und legt man sichtbar z.B. auf Mauer oder Zaun drauf, damit sie wieder von den Besitzern gefunden werden.

Hm, da haben wahrscheinlich weitere in dem Rucksack reingeschaut.

@ all
Mir fällt grad was bez. tschechische Karte ein, was evtl. sinnig ist.

An Niedernhausen läuft der Europäischer Fernwanderweg E3 vorbei, falls ich es richtig weiss, grad so an Niedernhausen vorbei - ein Wohnblock ist von dem Wanderweg zu sehen und der Wanderweg läuft unter der Autobahn durch (Unterführung?)
siehe: Wikipedia: Europäischer Fernwanderweg E3

Der Fernwanderweg E3 ist von Höchst aus z.B. über Unterliederbach -> Liederbach -> Kelkheim -> Fischbach relativ einfach zu erreichen. Der verläuft durch Fischbach nach Eppstein, dann nach Niedernhausen.

Verlauf des Fernwanderweges E3:
Bulgarien, Ungarn, der Slowakei, Polen, TSCHECHIEN(!), Deutschland, Luxemburg, Belgien, Frankreich und Spanien.
Der E3 wird ab Frankreich auch als der Jakobsweg bezeichnet.

Wer wandert hat Karte(n) und u.U. auch Gaskocher dabei.

Ich weiss es leider nicht ob die Fundstelle des Rucksacks auf dem Fernwanderweg war oder ob überhaupt in der Nähe war, ich denke das können Ortskundige besser beurteilen

Zum Fernwanderweg E3 einfach googeln, z.B. E3 Niedernhausen

drachenflieger schrieb:Achso, etwa wenn man Fundsachen wie Handschuhe, Schlüssel auf dem Gehweg findet und legt man sichtbar z.B. auf Mauer oder Zaun drauf, damit sie wieder von den Besitzern gefunden werden.

Genau so!



Die Karte die man im Rucksack gefunden hat sieht, trotz Originalhülle die den Inhalt normal recht gut schützt, ziemlich ramponiert aus. Als hätte sie lange im Freien gelegen, wäre nass geworden etc.

Warum war nur diese Karte drin? Angeblich war der Rucksack bis auf diese Karte leer. Kein altes Kleidungsstück, keine Brottüte, nichts was auf eine Benutzung hinweist.

Vielleicht hat der Täter sie irgendwo gefunden, u. U. sogar als er den Rucksack ablegen wollte, und zwecks falscher Spur kurzerhand in den Rucksack gepackt. In der Nähe lagen auch Teile eines Elektrokochers und ein Messer, kann gut sein, dass diese Karte auch da lag und der Täter diesen "Glücksfall" einfach ausnutzte.



Gruss, Maira

@Maira natürlich sollte der Rucksack dort gefunden werden.Falsche Spur gelegt vom Täter gilt für mich zu 99,9% sicher.

@Maira
Sehe ich genauso. Würde mich schon sehr wundern, wenn die Karte wirklich von jemandem, der den Rucksack und die Karte benutzt hat, dort abgelegt wurde. Bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass dies zwecks falscher Spuren legen in den Rucksack gepackt wurde. Wie du schon schriebst, sieht die Karte schon sehr mitgenommen aus (diese ist auch hier im Thread unter "Bildern" zu sehen).

Wahrscheinlich hat der Täter diese vorher oder am Ort der Ablage zufällig gefunden.

Die einzige Chance den Täter noch jemals zu fassen wird ein Dna Abgleich sein, falls er sich zufällig nochmals strafbar macht.

Hoffen wir es ... Den würde ich gerne sehen.

Vorausgesetzt, die DNA stammt auch wirklich vom Täter. Fällt allerdings schwer zu glauben, dass dieser Jemand noch mal straffällig wird, wenn er es bisher perfekt vermeiden konnte.

Ich hatte das ja bisher so verstanden, dass das nur ein Teil-Fingerabdruck ist (verschmiert, kaum verwertbar), und die aus Hautpartikeln extrahierte DNA nur drei von acht nötigen Systemeigenschaften aufweist - beides zu wenig um sie automatisch mit Datenbanken abzugleichen.

Bestenfalls reicht das, um einen konkreten Tatverdächtigen zu be- und entlasten, aber mehr nicht.

Aber korrigiert mich wenn ich falsch liege

@yasumi
Du liegst genau richtig. Da gibt es nichts zu korrigieren ;)

Hallo
Ich habe mich lang mit dem Fall befasst und mich durch den Thread gearbeitet
Möchte gerne neue Denkanstösse in den Thread einbringen

Mich lässt der fall nicht mehr los.Ich persönlich glaube an einen Einzeltäter der ausser Kontrolle geraten istHat man eigentlich überprüft ob sich leute einer korrektur einer hasenscharte oder narbenkorrektur chirurgisch unterzogen haben.Könnte der Täter womöglich im Bestattungsgewerbe arbeiten?
Warum wurde der Zopfmann seit Jahren nie mehr in der Umgebung gesichtet?
Verändert er sein Äusseres mittels haarfärbung oder tragen einer Perrücke?
Hat er Verwandte in Höchst und Umgebung die er bis heute in unregelmässigen
Abständen besucht z.B.pflegebedürftige Eltern oder Geschwister?

@LL-COOL-A
Aber dann kann der Täter ja sehr wohl inzwischen erneut straffällig geworden sein. Die werden ja nicht jeden neu eintrudelnden Fingerabdruck und jede neu erfasste DNA manuell überprüfen. Die werden den Aufwand ja nur machen, wenn erneut ein irgendwie vergleichbares Verbrechen geschieht. Aber doch nicht bei nem Einbruch oder so.

tomx schrieb:Könnte der Täter womöglich im Bestattungsgewerbe arbeiten?

Wie kommst du auf Bestattungen?

tomx schrieb:Warum wurde der Zopfmann seit Jahren nie mehr in der Umgebung gesichtet?

Es gibt ja Leute, die ihn auch danach noch gesehen haben wollen, die sogar sehr genau wissen wollen, wer das sei. Schwer zu sagen ob da was dran ist.

tomx schrieb:Hat er Verwandte in Höchst und Umgebung die er bis heute in unregelmässigen
Abständen besucht z.B.pflegebedürftige Eltern oder Geschwister?

Du meinst, damit könnte man einen Bezug zu Höchst erklären, ohne dass er selber dort leben müsste?

@yasumi
Genau, diese Bedenken hatte ich in diesem Thread auch schon mehrmals geäußert. Und auch gefragt, wie es sich mit so einem Teilabdruck, mit dem man nur jemanden be- oder entlasten kann, verhält? Denn dann ist es durchaus möglich, dass er wieder eine Straftat begangen hat, da man ja nicht alles manuell überprüfen wird. So einen Aufwand wird niemand betreiben.

@tomx
Wie kommst du auf Bestattungsgewerbe? Und Hallo erstmal. :)

@tomx
Ich sehe das ähnlich. Er wird sich so verändert haben, ein Vergleich wäre heute augenscheinlich nicht mehr möglich.

Ist natürlich schon bemerkenswert, das Phantombild bleibt bis zum heutigen Tage aktuell.

Somit wird er seine Vergangenheit nie wirklich ausblenden können.

Der Täter muß auf jeden Fall irgendeinen Bezug zur Ablagestelle des Rucksackes haben.

@bura007
Wieweit war sie vom Fundort entfernt?

Ich gehe ersteinmal davon aus, der Rucksack wurde als Transportmittel benutzt.

Und glaube daher auch nicht dieser gefundene Gaskocher könnte darüber hinaus auch noch etwas mit dem Verzehr der herausgetrennten Teile Tristans zu tun haben.

Das hat rein garnichts damit zu tun.Der Täter dürfte kein durchgeknallter Landstreicher sein.-)
Ich gehe eher von einem mit Intellekt und Einmalhandschuhen ausgestatteten Täter aus.

Dazu kommen anatomische Kenntnisse.(Schnittführung)

tomx schrieb:Könnte der Täter womöglich im Bestattungsgewerbe arbeiten?

Du meinst, er hätte die Entnahme an Leichen geübt? Ich hatte auch schon einen Gedanken in dieser Richtung.

Die Tat war mMn bis ins kleinste Detail geplant. Ich komme daher nicht von der Frage los warum jemand der - angeblich - keine Spuren hinterlassen hat ausgerechnet einen Fingerabdruck zurück lässt. Teilabdruck, verschmiert. Von da her war ich sogar schon so weit zu glauben, dass dieser Fingerabdruck eine falsche Spur ist die von ihm auf noch unbekannte Weise absichtlich gelegt wurde.


Gruss, Maira

@Maira
@tomx

Hab ich was verpasst? Seit wann üben Bestatter die Entnahme an Leichen?

Dachte die wären fürs Waschen und schön Herrichten für die Beerdigung da.

Habt ihr Quellen, die belegen dass Bestatter den Leichen irgendetwas entnehmen?