Mordfall Tristan

Durch den Zeitungsartikel habe ich jetzt erst erfahren, das Tristans Vater auch vor kurzem verstorben ist....shit

Der arme Mann kann einem echt leid tun, es ist schon eine Schande, was dieser Mann mitmachen musste. Wer will es ihm verübeln. War aber schon mal Thema hier, aber bei fast 450 Seiten kann man schon mal den Überblick verlieren. ;)

Finde diese AG prinzipiell eigentlich sehr gut und es freut mich, dass Tristan selbst nach über 17 Jahren nicht vergessen wurde. Was allerdings auch an der Abscheulichkeit des Verbrechens liegt.

@LL-COOL-A

TeWer will es ihm verübelnxt

Für uns ist vieles nicht nachvollziehbar.
Mir ging es zudem auch so bei der Aussage von Ermittler Fey kürzlich.
Er ließ verlauten, daß man ja nicht immer wieder nachfragen will und die Familie belasten.
So oder ähnlich waren die Worte. Habe das letzte Interview gerade nicht zur Hand.
Woran mag es liegen, niemand konnte diese große Ohnmacht zumindest teilweise auffangen?
Vermutlich zum Teil auch an der Einzigartigkeit und Außergewöhnlichkeit des Falles.

@LL-COOL-A

LL-COOL-A schrieb:War aber schon mal Thema hier, aber bei fast 450 Seiten kann man schon mal den Überblick verlieren. ;)

Ich war eine sehr lange Zeit nicht hier....und habe viele Seiten nur überflogen.....denn es ist wie in fast allen Threads, es gibt einfach zuviele Wiederholungen und das mit Tristans Vater habe ich wohl nicht mitbekommen....

Das macht ja nichts, ist ja menschlich. ;) Alleine in den 30-40 Seiten, seit denen ich jetzt dabei bin, hat wir schon viele Dinge mehrmals.

hi @ all,

im Video vom @Teegarden
ab 7:00 Min. sagt der Ermittler Fey sinngemäss:
der Grabschänder TRENNTE die Erde, also gutes Boden und Lehmboden

Stelle ich mir das richtig vor?
Zwei separate und völlig verschiedene Erdhaufen bei der Grabschändung?

Ich frage mich, wie kann man das anstellen?
Beim Schaufeln ist die Schaufelfläche voll mit Erde, was man möglichst nah einfach hinwirft.
Wie soll man die Erde nach Beschaffenheit noch sortieren?
Überlegt Euch mal den zusätzlichen (Zeit-)Aufwand dabei.

Es ist auch auffällig, dass der Grabschänder sich viel Zeit genommen hat um dies zu bewerkstelligen ....

Man weiss es nicht ob der Grabschänder auch der Täter war, .... aber beide scheinen mit dem Zeitaufwand kein Problem gehabt zu haben und das deutet auf Routine hin.

Habt ihr Ideen oder Erklärungen warum die Erde nach Beschaffenheit getrennt wurde?
Wie macht man das? Mit den blossen Händen?
Wie schafft man das ohne grossen Zeitaufwand?

Mögliche Erklärung meinerseits:
Der Grabschänder wollte es vermeiden, dass beim Zurückschaufeln die obere Erdschicht nicht Lehmboden ist oder farbliche Unterschiede zeigt, sonst würde man es merken, dass an der Stelle frisch gegraben wurde.

Ich meine mich erinnern zu können, in einem der Videos über den Fall auch gesehen zu haben, dass neben dem Grab zwei sauber getrennte Haufen waren.

Warum man das macht und was man damit bezwecken wollte, kann ich dir leider nicht beantworten. Weil man nicht mehr alle Latten am Zaun hat?

Habe mir nun auch die "Crime" Ausgabe des Stern gekauft. Es ist ein ausführlicher Bericht über mehrere Seiten. Allerdings konnte ich außer der bereits erwähnten Mengenangabe des entnommenen Fleisches nichts neues entdecken. Was auch nicht besonders verwunderlich sein dürfte. Dennoch schön, dass der Fall noch mal aufgegriffen wurde.

@LL-COOL-A

LL-COOL-A schrieb:Ich meine mich erinnern zu können, in einem der Videos über den Fall auch gesehen zu haben, dass neben dem Grab zwei sauber getrennte Haufen waren.

So deutlich sichtbar?

Auf jeden Fall waren da 2 getrennte Haufen auf einer Plane zu sehen. Werde morgen mal schauen und dann das Video mit der Zeitangabe posten.

@LL-COOL-A
Danke.

Ich verstehe es nicht.
Das passt einfach nicht zusammen.
Ein Grabschänder will möglichst schnell entweder zum Sarg oder zum Sarginhalt.
Die Erde ist für ihm ein Hindernis und schafft es möglichst schnell weg.

Gibt es Grabschänder, die einfach nur buddeln und auf dem Aushub fixiert sind?

Wenn man ein Loch durch unterschiedliche Erdschichten graben möchte ohne, dass das nach dem Wiederzuschütten des Loches auffällt, muss man den Aushub der verschiedenen Schichten trennen.
Für mich deutet das darauf hin, dass der Grabschänder entweder gestört wurde oder zu wenig Zeit für sein Vorhaben einplante, denn ursprünglich wollte er das Loch vermutlich wieder so schließen, dass Niemand seine Tat bemerkt.
Ansonsten macht das Trennen des Aushubs wirklich keinen Sinn.

Aber überlegt mal bitte, wie Ihr ein trennen von verschiedenen Böden wirklich schafft. Ich finde das zeitlich Wahnsinn und der Aufwand. Ich hätte vermutlich mir ein Sack Erde so mitgenommen und nachher diese auf das Grab verteilt, dass es gleichmäßig aussieht.

Allerdings beschäftigt mich auch die Sache, dass es im Jahre 1998 gleich zwei Grabschändungen bei zwei Jungen gab. Tristan und Markus Wachtel. Warum gerade bei den Beiden und warum danach nirgendwo mehr? Hätte es in den Jahren danach weitere Schändungen an Gräbern von Jungs oder Kindern allg. gegeben, hätte die Presse doch bestimmt darüber berichtet.

Auch wenn man immer sagt, es sind zwei Täter und der eine Fall hat mit dem Anderen nichts zu tun. Irgendwie bleibe ich dennoch bei Beiden hängen.

Was mir so durch den Kopf gegangen ist.Welcher Vater lässt seinen Sohn der ja auch erst 13 Jahre alt ist,alleine zum Arzt gehen?Das ist doch nicht die Regel.Normalerweise nimmt sich dann ein Vater kurz frei und begleitet seinen Sohn.
Desweiteren frage ich mich,ob die Schule dann den Vater telefonisch informiert hat,dass Tristan zum Arzt geht.
Gab es solche alleinigen Arztbesuche von Tristan schon vorher? Auch wundere ich mich,dass nirgendwo zu lesen ist,zu welcher Praxis Tristan denn alleine wollte,egal ob vorgeschoben oder nicht.

Feelee schrieb:Aber überlegt mal bitte, wie Ihr ein trennen von verschiedenen Böden wirklich schafft.

Das geht, zumindest tagsüber problemlos, frag mal einen Gärtner.
Da ist es gängige Praxis (bzw. sollte es sein), dass Mutterboden und gewachsener Boden nicht im großen Stil vermischt werden.

Feelee schrieb:Auch wenn man immer sagt, es sind zwei Täter und der eine Fall hat mit dem Anderen nichts zu tun. Irgendwie bleibe ich dennoch bei Beiden hängen.

Bei den Grabschändungen denke ich auch, dass da ein und der selbe Verrückte auf der Suche nach Teilen von kindlichen Mordopfern war.

Danke @Kodama, ich wußte nicht, dass es für einen Gärtner kein Problem ist. Ich habe mich dabei vorgestellt und das wäre für mich ein riesiger Aufwand. Gut, dass Du es richtig stellst.

@Kodama

Kodama schrieb:Für mich deutet das darauf hin, dass der Grabschänder entweder gestört wurde oder zu wenig Zeit für sein Vorhaben einplante, denn ursprünglich wollte er das Loch vermutlich wieder so schließen, dass Niemand seine Tat bemerkt.
Ansonsten macht das Trennen des Aushubs wirklich keinen Sinn.

Ich betrachte es genau so.
Bis jetzt wusste ich nicht, dass dies üblich ist oder überhaupt recht einfach möglich ist ... und wir haben einen Garten hier.

Für mich sieht es so aus, dass der Grabschänder ganz genau wusste was er macht und wie er es macht, der scheint auch Übung mit dem Erdtrennverfahren gehabt zu haben.

drachenflieger schrieb:Für mich sieht es so aus, dass der Grabschänder ganz genau wusste was er macht und wie er es macht, der scheint auch Übung mit dem Erdtrennverfahren gehabt zu haben.

Demnach könnte er einen Beruf erlernt haben.. bei dem das wichtig ist.

bura007 schrieb:Was mir so durch den Kopf gegangen ist.Welcher Vater lässt seinen Sohn der ja auch erst 13 Jahre alt ist,alleine zum Arzt gehen?Das ist doch nicht die Regel.Normalerweise nimmt sich dann ein Vater kurz frei und begleitet seinen Sohn.
Desweiteren frage ich mich,ob die Schule dann den Vater telefonisch informiert hat,dass Tristan zum Arzt geht.
Gab es solche alleinigen Arztbesuche von Tristan schon vorher? Auch wundere ich mich,dass nirgendwo zu lesen ist,zu welcher Praxis Tristan denn alleine wollte,egal ob vorgeschoben oder nicht.

Tristan wird als sehr selbstständiges Kind beschrieben.. warum sollte er mit 13 Jahren nicht alleine zum Arzt gehen?

Außerdem kann es sein, das sein Vater nicht mal eben Urlaub machen konnte.. nicht jeder Arbeitgeber ist da so tolerant.. und gibt seinen Angestellten mal eben kurz frei.

Auf jeden Fall ist es erstaunlich, dass ein Schüler einer Ganztagsschule mit der Bemerkung "ich möchte zum Arzt" einfach frei bekommt.

Bei uns war das jedenfalls nicht so einfach möglich!

Hätte nicht der Vater informiert bzw. gefragt werden müssen? Das Kind ist bis zum Ende der betreuten Zeit in Obhut der Schule und sie trägt so lange die Verantwortung.



Gruss, Maira

@Maira

Also ich bin im selben Jahrgang wie Tristan und zu meiner Zeit konnte man problemlos zu einem Lehrer gehen und sagen man möchte zum Arzt oder nach hause da es einem nicht gut geht beziehungsweise man krank ist. Da wurde nie ein Elternteil angerufen um Bescheid zu geben. Von daher kann ich mir nicht vorstellen das es sooo schwierig für Tristan war von der Schule befreit zu werden.