Mordfall Tristan

Als Tarnung in sofern, dass er leichter Zugang zu Tristan hatte. Denn ich gehe auch davon aus, dass sich Tristan sehr oft am Bahnhof und Umgebung herumgetrieben hat und dort auch eben auch diese Leute vorzufinden sind. Ich denke, man hat sich dort öfters gesehen und ist ins Gespräch gekommen und kannte sich daher auch. Der Mörder hat die Tat geplant und an jenem Tag hat sich wohl die perfekte Gelegenheit ergeben. Vllt. war man sogar verabredet.

Angenommen der Täter hat den Jungen nur in den Tunnel gezogen weil er draussen von jemand gestört wurde der lediglich zum pinkeln ins Gebüsch ging. Das Männer dort kurz im Gebüsch verschwinden habe ich selbst oft genug gesehen.

Dieser Jemand sieht etwas am Bach liegen und geht neugierig hin, findet dort das Messer und den Rucksack, weit und breit niemand dem alles gehören könnte. Er leert den Rucksack aus, putzt das Messer an einem Buch ab, hinterlässt so den ominösen halben Fingerabdruck und verschwindet mit beidem. Nicht ahnend, dass sich Täter und Opfer im dunklen Tunnel befinden.

Das würde erklären warum der Fingerabdruck nicht zu einem eventuell Verdächtigen passt und das würde ausserdem erklären, warum zwei verschiedene Messer bei der Tat benutzt wurden.

Darum meine Frage ob das Mordmesser auch das Messer war mit dem die Hoden und das Fleisch entfernt wurden oder ob dazu Tristans Messer benutzt wurde. Tristan hatte wohl nur ein ganz normales Taschenmesser bei sich (nehme ich an, kann auch anders sein) und das wie bei Jungs so üblich wahrscheinlich scharf geschliffen (auch das ist eine Annahme). Damit könnten dann durchaus die Schnitte gesetzt worden sein.

Als dem Unbekannten durch Pressemeldungen etc. bewusst wird, dass der Rucksack zu einem Mord gehört hat er ihn entsorgt um nicht selbst unter Verdacht zu geraten.

Der Unbekannte war vielleicht der hier immer wieder erwähnte Obdachlose, vielleicht auch ein Gastarbeiter, eventuell sogar aus Tschechien und darum die Karte die im Rucksack gefunden wurde, auf jeden Fall jemand der an einem gefundenen Rucksack Interesse hat und nicht lange fragt warum der und ein blutiges Messer am Bach liegen.

Angeblich wurden keine Spuren im Rucksack gefunden. Es muss ihn daher nicht zwingend der Täter mitgenommen haben zumal niemand einen Mann mit Rucksack gesehen hat.

Ich weiss, Spekulation. Aber alles was wir hier tun ist nichts anderes.


Gruss, Maira

Aber mal andersrum gefragt: würdest du wirklich ein blutverschmiertes Messer einpacken oder mitnehmen, das irgendwo an einem Bach liegt? Und es sogar noch selbst sauber machen?

Wenn wir allerdings von 2kg Fleisch ausgehen, muss der Täter ja einen Rucksack oder wenigstens ein größere Tasche bei sich gehabt haben. So eine Masse passt ja nicht mal eben in die Hosentaschen.

Ich verstehe was du meinst, aber mir ist die Vorstellung, dass jemand während der Tat den Rucksack findet, entleert und sich noch das blutverschmierte Messer sauber macht, etwas zu absurd. Du sagtest, dass niemand mit Rucksack gesehen wurde, dieser Unbekannte muss ja dann genauso ein Phantom gewesen sein wie der Täter...

Wo habe ich das denn kürzlich gelesen..
Irgendjemand meinte, vielleicht um die Wade in den Strümpfen..

Halte ich aber auch für einen Scherz. Mit dem Rucksack dies wird schon stimmen.

War es denn ein gutes Messer von Tristan?
Solche Täter lassen sowas doch nicht liegen. Ich denke da kommt ein unwiderstehlicher Drang dem sie sich nicht entziehen können.
Das war kein anderer der es mitnahm, genauso der Rucksack.


Diese Details sprechen übrigens auch dafür, der Täter hatte die Tat geplant aber die günstige Gelegenheit kam spontan.

Wie ich bereits sagte, die Tat war geplant und er hat nur auf den richtigen Moment gewartet. Allerdings sind an so einem "öffentlichen" Ort immer Faktoren dabei, die man nicht vorausplanen kann. Deswegen wundert es mich auch, dass er das Risiko erwischt zu werden, so billigend in Kauf genommen hat...

Was ich mich ständig Frage ist, warum macht er einen Schnitt am schambein um die Hoden zu entnehmen, warum schneidet er nicht einfach den Hodensack auf?
Dann versucht er das Kind wieder an zu ziehen und legt es ordentlich hin... Was ist das?
Tut ihm das Leid ?
Zumindest zeugt es einen gewisser Respekt an der Person. Also egal scheint ihm das nicht zu sein.

@Sommersprosse
Vielleicht hat er sich nur am Ende noch selber abgesichert. Er benutzte das Wissen um "Undoing" um bei Ergreifung aus der Sache rauszukommen.
Er könnte so darauf beharren, er wäre ein "zufälliger" Entdecker des Leichnams.
Dazu passen würde der Besuch von ihm in der Anwaltskanzlei.

Wenn man ihn doch geschnappt hätte, wäre es am Ende nur mit dem Versuch des "undoing" etwas schwer geworden, aus der Sache rauszukommen.

Kann aber sein, nur der Anruf bei der Polizei passt dann nicht ganz. Sofern es sich bei dem Anrufer wirklich um den Täter gehandelt hat.

Was mir dabei auffiel,war die Betonung der schwarzen Haare. Dies wurde von dem Anrufer auch auf Nachfrage nochmals bestätigt.

Wurde der Anruf getätigt um von dem Phantombild (gab es da schon?) abzulenken?

In Bezug auf Stimme und Aussehen sollte so vielleicht in eine andere Richtung gelenkt werden.

Das Phantombild wurde erst vor ein paar Jahren veröffentlicht. Als Ablenkungsmanöver fällt es daher schon mal weg. Die Stimme des Anrufers hört sich auch auf jeden Fall älter an, als 25-35 Jahre. Auf dieses Alter wurde der Täter damals geschätzt. Außerdem sagte der Anrufer "Tristian" und nicht "Tristan" - auch das wurde kürzlich schon angesprochen.

@Sommersprosse

Sommersprosse schrieb:Was ich mich ständig Frage ist, warum macht er einen Schnitt am schambein um die Hoden zu entnehmen, warum schneidet er nicht einfach den Hodensack auf?

Dann schneidet der Mörder den Hodensack des Jungen auf und entnimmt beide Hoden.

@Burrow hier der Link wo der Gerichtsmediziner die Verletzungsbilder aufzählt:

Der Mord an Tristan Brübach [ 1/2 ]

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@burrows sollte das heißen , falsch geschrieben...sorry

@Sommersprosse
ich habs vom ersten beitrag kopiert, dort wird es so beschrieben..

im viedeo sagt der doch "schnitt oberhalb des schambeins, beide hoden entnommen" muss nicht zwangsläufig zusammenhängen...

wie auch immer, schreckliche Vorstellung...

Ich bin chirurgische Krankenschwester und so entnimmt man die Hoden bei Operationen. Auch wenn Männer einen Hodenbruch haben , wird das über einen Schnitt im schambein behoben.
Deswegen denke ich das der Täter so die Hoden entnommen hat.

Kann natürlich auch sein das ich das zu fachmännisch sehe ...

Mal eine ganz laienhafte Frage. Ich selber wüsste gar nicht, wie ich die Hoden entnehmen könnte.

Da der Täter den Schnitt anscheinend fachmännisch gemacht hat, lässt das daraus schließen, dass er beruflich sich damit auskennt?
Oder kann man so etwas nachlesen und dann so perfekt ausüben?

Wie seht Ihr das?

was ist aber dann mit diesem Passus??

@Feelee
@Sommersprosse

burrows schrieb:Dann schneidet der Mörder den Hodensack des Jungen auf und entnimmt beide Hoden.

siehe Seite 1 Quelle BKA

ansonsten @Feelee eine berechtigte frage...

Wenn man mal googelt steht wirklich beides , na was denn nun?? Ich dachte und hatte das auch immer in Erinnerung das der Hoden mit dem Schnitt über dem schambein entnommen wurde . Seltsam ......

@Feelee der Kannibale von Rothenburg zum Beispiel wusste auch genau wie er was entnehmen und zerlegen muss und er hat auch keinen solchen Beruf gehabt.... Alles aus Büchern und wahrscheinlich an Tieren geübt, deswegen könnte ich mir vorstellen wenn jemand für sowas Interesse hat, dass er nicht unbedingt Metzger oder Arzt oder auch was auch immer sein muss....

@Sommersprosse

Also, ich habe in meiner Jugendzeit mal ein Praktikum beim Tierarzt gemacht (typischer Mädchenberufswunsch halt). Da es eine sehr kleine Praxis war und zu diesem Zeitpunkt es keine Tierarzthelferin gab, bin ich dem Tierarzt mit allem zur Hand gegangen. Das gängigste was dort an Operationen gemacht wurde waren eben Kastrationen beziehungsweise Sterilisationen.

Ich muss sagen bei männliche Tieren war das recht "leicht", sprich Hodensack aufschneiden, Hoden abtrennen und dann wurde der Samenleiter nochmal abgeklemmt. Wunde zugenäht fertig. Um es mal ganz kurz zu halten. Klar kam noch sowas wie alles steril machen etc dazu.

Wenn das alles so ähnlich beim Mensch beschaffen ist, denke ich mal nicht das man da ne super Ausbildung für braucht. Der Täter wollte hier ja keine sterile Wunde operieren, sondern einfach etwas entnehmen. Von daher kann ich mir gut vorstellen das er sich das Wissen zusammengelesen hat, eventuell an Tieren vorgeübt hat. Oder über solche primitiveen "Fachkenntnisse" wie ich sie besitze auch besaß, woher er auch immer die hatte.