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Mordfall Tristan

24.431 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

11.06.2015 um 21:04
Dem stimme ich zu . Bin Jahrgang 82 und musste immer alleine zum Arzt gehen weil keiner Zeit hatte( Mutter allein erziehend u arbeiten, Oma kein Auto)
In der Schule hat niemand nach gehakt auch wenn ich mal nicht hin bin hat die Schule auch nicht gleich zu Hause angerufen , damals war das noch alles ein wenig locker.


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Mordfall Tristan

11.06.2015 um 22:57
Ffm-Höchst, das sollte man wissen, ausgenommen einiger besseren Wohnadressen, ist kein bevorzugter Stadtteil. Geht schon in Richtung "Sozialer Brennpunkt"!


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Mordfall Tristan

12.06.2015 um 09:43
Welchen Sinn macht eine betreute Ganztagsschule wenn jeder einfach so gehen kann?

Ich kenne das anders. Bei uns gab es bestimmte Regeln die besagten, dass kein Kind aus der Obhut der Schule entlassen wird ohne dass die Eltern darüber Bescheid wissen.

Ich fand es schon immer seltsam, dass der Junge einfach so gehen konnte. Wenn man dem Video glauben darf dann hat er sich nicht mal abgemeldet sondern traf im Treppenhaus zufällig auf seine Lehrerin als er auf dem Weg nach draussen war. Konnte an dieser Schule jeder Schüler kommen und gehen wie es ihm beliebte? Dann stellt sich doch die Frage ob Tristan dies öfter ausnutzte und diesmal lediglich das Pech hatte eine Ausrede (Arztbesuch, Rückenschmerzen) erfinden zu müssen. Es wurde in all den Jahren nie eindeutig erwähnt das er tatsächlich zum Arzt wollte. Es wäre wichtig zu erfahren ob er dies tatsächlich vor hatte, die Praxis Pause hatte und er am Bahnhof herumlungerte um die Wartezeit zu überbrücken bis sie wieder geöffnet ist.

Wenn der Arztbesuch nur vorgeschoben war muss man annehmen, dass er am Bahnhof verabredet war. Welchen Grund früher zu gehen - ausser keine Lust auf Unterricht - hätte er sonst gehabt?


Gruss, Maira


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Mordfall Tristan

12.06.2015 um 10:21
Der Tunnel am Liederbach war für bestimmte Kinder aus den anliegenden Wohnblocks Treffpunkt und Spielplatz zugleich; unweit vom Obdachlosentreff Höchster S-Bahnhof.


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Mordfall Tristan

12.06.2015 um 10:23
Nicht zuletzt auch Drogendealer-Treffpunkt!


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Mordfall Tristan

12.06.2015 um 15:40
Es stimmt natürlich alles, was @hahnundhenne sagt, aber glaubst du wirklich, dass der Mörder im Obdachlosen- oder Drogenmilieu zu suchen ist?


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Mordfall Tristan

13.06.2015 um 00:46
@LL-COOL-A

Ich gehe davon aus, dass der Täter von Tristan aus der Clique der Typen kommt, die sich am Höchster S-Bahnhof trafen und er kannteTristan. Und umgekehrt Tristan kannte seinen Mörder. Er wurde am Tattag mit einem Mann gesehen.
Im Drogenmilieu vermute ich den Mörder weniger. Aber am Bahnhof treibt sich allerlei undurchsichtige Typen herum, die sich auch gerne unter die Obdachlosen mischen, z.B. etwa zur Tarnung. Das Milieu am Höchster S-Bahnhof ist schon sehr speziell! Birgt für Kinder hohes Gefährdungspotenzial.


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Mordfall Tristan

13.06.2015 um 03:52
@hahnundhenne
Ein Gegenargument: Wenn ich in dieser Szene rumhänge, ist das mein Zuhause. Wo soll ich anders hin und es fällt auf, wenn ich plötzlich nicht mehr komme. Ich müsste also als Täter weiterhin dort rumhängen, um nicht aufzufallen. Dann aber werde ich mit Sicherheit auch befragt und überwacht. Das ist ein mächtiges Stresslevel. Umgekehrt: Jemand, der dort rum hängt, hätte sich leicht verraten und wäre relativ leicht identifiziert worden. Natürlich erinnern sich weniger Leute an den "Penner", weil sie ihn eh meiden und sie ihn dort eh jeden Tag sehen. Aber eine solche Tat in meinem "Wohnzimmer" zu begehen, halte ich für fast ausgeschlossen.


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Mordfall Tristan

13.06.2015 um 08:41
Das "Milieu" in Ffm ist speziell. Ffm ist sozusagen ein Pool für "Penner, Berber und Sonstige" aus der Republik, die das gesamte Stadtgebiet durchstreifen; den Flughafen mit eingeschlossen. In der Frankfurter 'Scene' ist es nicht so, dass jeder 'Berber' sein eigenes 'Wohnzimmer' hat. Zum Beispiel ist Höchst Anlaufpunkt, für die, die von Wiesbaden kommen. Die hessische Landeshauptstadt vertreibt alles, das nicht ins Stadtbild passt. Die Berber und Sonstige streunen von Stadtteil zu Stadtteil, weil es zahlreiche soziale Einrichtungen gibt, die einfach prädestiniert sind zum Abgreifen. In Ffm bist Du immer auf Trebe. Gefrühstückt wird in Schichten im "Kapuziner Gässchen", zu Mittag gegessen anderswo, Streetworker sind unterwegs, auch der versorgende Arzt ist auf der Straße zu finden. Postlagernde Briefe werden in der Weserstrasse abgeholt. Die Kleiderkammer etc. gibt es um die Ecke. Das soziale Versorgungsnetz ist in Ffm sehr eng gestrickt, ohne eine Behörde in Anspruch nehmen zu müssen. Das spricht sich 'rum in der Republik. Deswegen ist Ffm das Sammelbecken für alle Sorten Menschen, die heute hier und morgen an anderen Ecken, wie Bahnhöfe und Parks an zu treffen sind. Unüberschaubare Schlafmöglichkeiten sind vorhanden, ohne auf zu fallen. Es muss nicht nur unter der Brücke, auf der Parkbank oder in einer Hauseinfahrt sein. Das Sammelsorium von Menschen an bestimmten Ecken im Bahnhof, welcher auch immer in Ffm, verändert sich.
Der Täter kommt zurück, um an sein ausersehenes Opfer zu gelangen. Die Bekanntschaft hatte er längst gemacht. Täter und Opfer kannten sich bereits.
Ich gehe davon aus, dass Tristan im bürgerlichen Sinne nicht behütet aufgewachsen ist. Sondern er war zu allen Zeiten an seinen Aufenthaltsörtlichkeiten zu finden. Dadurch hatte es sein Mörder so leicht, weil er sich aus vorgenannten Gründen gut im Frankfurter Umfeld auskannte.


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Mordfall Tristan

13.06.2015 um 11:03
Warum sollte ein Obdachloser den Jungen umbringen und ihm Hoden und Fleisch raus schneiden?


Gruss, Maira


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Mordfall Tristan

13.06.2015 um 11:45
Vorallem muss er Erfahrung mit der Entnahme gehabt haben , er hat nicht einfach den hodensack aufgeschnitten um die Hoden zu entnehmen , nein , er hat einen chirurgischen Schnitt am schambein gemacht! Das erfordert Kenntnisse , welche er hatte ! Ich glaube nicht an einen Obdachlosen penner.


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Mordfall Tristan

13.06.2015 um 14:37
Zitat von SommersprosseSommersprosse schrieb: Ich glaube nicht an einen Obdachlosen penner.
Ich auch nicht.



Weiss zufällig jemand aus dem Kopf ob das Mordmesser auch das Messer war mit dem die Hoden und das Fleisch entfernt wurden oder ob dazu Tristans Messer benutzt wurde?


Gruss, Maira


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Mordfall Tristan

13.06.2015 um 15:29
Das "Milieu" in Ffm ist speziell. Ffm ist sozusagen ein Pool für "Penner, Berber und Sonstige".

Ein Penner m u s s nicht der Täter gewesen sein; wird aber auch nicht ausgeschlossen.

( Nur eine Frage, wie stellt Ihr Euch einen Penner vor? )

Ein Penner im späteren Leben zu sein, bedeutet nicht als Penner geboren zu sein. In seinem späteren Leben hat er Einbrüche erfahren, dass er so tief abgestiegen ist. Das besagt noch lange nicht, nicht gekonnt mit einem Messer um zu gehen, wie geschehen. Er kann im früheren Leben einiges gelernt haben.

Es besteht die plausible Möglichkeit, dass der Täter sich als "Sonstiger" unter die besagte Clique gemischt hat zur Tarnung, wie bereits erwähnt, um an Tristan heran zu kommen. Hier war er bekannt. Leichter konnte es nicht gewesen sein.


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Mordfall Tristan

13.06.2015 um 18:28
@Maira
Zitat von MairaMaira schrieb:Ich fand es schon immer seltsam, dass der Junge einfach so gehen konnte
Eine Schule oder ein Hort ist kein Gefängnis. Wenn ein Kind gehen möchte, dann darf man es nicht daran hindern.

Man sollte allerdings die Eltern darüber informieren. Wir wissen nicht, ob das geschehen ist. Möglicherweise hat die Betreuerin/Lehrerin versucht den Vater anzurufen oder hat auf den AB gesprochen und dieser ist erst später abgehört worden, als Tristan schon getötet war.


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Mordfall Tristan

13.06.2015 um 18:38
Tristan ist mit 13 Jahren noch ein Kind. In den Ganztagesschulen für Kinder im Wohngebiet Ffm-Höchst bestehen besondere Vorraussetzungen, da dieser Stadtteil auf Grund seiner sozialen Bedürftigkeit von der Jugendhilfe gefördert ist. Es besteht eine Auslese, wer dieser besonderen Jugendhilfeförderung bedarf.


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Mordfall Tristan

13.06.2015 um 19:25
@hahnundhenne
Tristan wohnte nicht in Frankfurt-Höchst sondern im Stadteil Unterliederbach und dort in einem Wohngebiet welches nicht als sozialer Brennpunkt gilt. Die von ihm besuchte Gánztagsschule war im Frankfurter Stadtteil Sindlingen.


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Mordfall Tristan

13.06.2015 um 23:59
@Maira
Ich meine mal in einem Bericht gehört zu haben, dass es wohl zwei Tatwaffen gab. Einmal dieses "Rambo"-Messer, welches auch mehrfach zu sehen war und noch ein anderes Messer, mit dem er u.a. die Hoden entnommen hat.

Ich glaube aber auch irgendwie an diese "Penner"-Theorie. Oder besser gesagt, dass er sich absichtlich unter dieses "Volk" gemischt hat. Ich gehe davon aus, dass wir es hier mit einem sehr intelligenten Mann zu tun haben. Deswegen könnte ich mir auch so eine Tarnung im Obdachlosenmilieu gut vorstellen.

Oder aber er wundert sich heute noch, wie er nie erwischt werden konnte, da offenbar auch vorher noch mit Tristan gesehen wurde.


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Mordfall Tristan

14.06.2015 um 11:48
Ich habe n i c h t geschrieben, dass Tristan im Sozialen Brennpunkt wohnte.

Sondern sein Wohnumfeld geht in "Richtung Sozialer Brennpunkt". Das ist so: Der Stadtteil Ffm-Höchst geht in den Stadtteil-Unterliederbach über. Es ist soziales Randgebiet mit Gefährdungspotential ( insbesondere ) für Kinder und Jugendliche. Der Schutzauftrag in der Jugendhilfe fordert vorrangig in diesen Wohngebieten der Erziehung und Bildung nach zu kommen. Eben aus diesen wohl verständlichen Gründen werden Kinder in Ganztagsschulen aus mehreren Stadtteilen zusammen gefasst.
Deswegen ist es unerheblich, in welchem Stadtteil letztendlich diese Ganztagsschule war.

Naturgemäß stellt sich die Frage, warum hat sich Tristan gerade im Kreis der S-Bahnhof Höchst-Vorplatz-Clique wohlgefühlt? Hier pflegte er Kontakte und war bekannt!?


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Mordfall Tristan

14.06.2015 um 13:39
@LL-COOL-A
Zitat von LL-COOL-ALL-COOL-A schrieb:Deswegen könnte ich mir auch so eine Tarnung im Obdachlosenmilieu gut vorstellen.
Und weshalb war es Bestandteil des Täterprofils, er ist nicht im Stricher-und Drogenmileu zu suchen?

Bis heute ist dies auch nicht nachgebessert. Spricht ja dafür, es ist immer noch davon auszugehen.


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Mordfall Tristan

14.06.2015 um 13:46
Nachsatz:
Ob das nun als intelligent zu bezeichnen ist lasse ich dahingestellt, aber ich teile Deine Meinung dahingehend, er kannte sich sehr gut aus.
Er ist und bleibt ein Phantom obwohl ihn mehrere gesehen haben und er etwas wie Vertrauen zu Tristan aufbauen konnte?
Klingt, war es denn so, schon sehr organisiert.

Ich frage mich oft, war er damals nur eine kleine Nummer, die die Drecksarbeit erledigte?
Hat er dadurch vielleicht sogar Einlaß gefunden in Kreise die es ihm heute ermöglichen ganz anders auszusehen und untertauchen zu können?


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