Mordfall Tristan

@Elefant100
Gute Worte. So ist es. Wir werden den Fall leider nicht lösen. Aber ich bin froh, dass der Fall nicht in Vergessenheit gerät.

@Elefant100 irgendwie, glaube ich, reden wir aneinander vorbei - das ist aber nicht schlimm. Es geht ja hier auch um Gedankenaustausch.
Ich sag´s nochmal anders - etwas blumig ;-) : Der Fingerabdruck, den man genommen hat, wird so etwas sein wie ein Rohdiamant - man kann diesen Diamaten erst tragen, wenn er eine "Form" bekommt - zwar sehr wertvoll, aber liegt gut behütet, bis sein großer Moment kommt.
Solange also kein weiterer Fall bekannt ist, bei dem genau dieser Fingerabdruck wiederentdeckt wurde, liegt diese wertvolle Spur irgendwo und wartet auf den Abgleich. Noch kann er niemandem zugeordnet werden, da von demjenigen kein Fingerabdruck dokumentiert wurde.
Ich hoffe, der Fingerabdruck taucht nochmal irgendwo auf und hoffentlich nicht im Zusammenhang mit Mord! Aber das hoffen wir ja wohl alle hier!

@Malli
Das glaube ich auch. Man kann nur hoffen, dass man den passenden Finger durch Zufall einmal findet.

@Feelee entschuldige die Bemerkung, aber ich muss nun grade etwas schmunzeln. Wenn man den passenden Finger findet, ist man nicht viel weiter als vorher - dann dazu braucht man dann noch den Täter. Ich weiß, war ein Verschreiber deinerseits, aber ich konnt´s mir nicht verkneifen.

@Malli
:-)

@An Ortskundigen

am Tunneleingang ist (war) ein Trampelpfad zum S-Bahn-Steig.

Die S-Bahnen, die dort am Gleis halten, die fahren in der Regel stadteinwärts?
Meine ich das richtig?

Überlegung:
falls der Täter am Trampelpfad zum Gleis gegangen ist und den Bahnsteig NICHT gewechselt hat, dann ist er Richtung Frankfurt gefahren und nicht nach Niedernhausen.

@all
Ich hab mir jetzt noch mal den unglaublichen und - meiner Meinung nach - pannenbesetzten Fall von Martin Ney/der Maskenmann durchgelesen.
Darin steht unter anderem, dass Ney als Jugendlicher aufgefallen war durch versuchte Erpressung usw., diese Vorstrafe aber bei Beendigung des 24. Lebensjahres gelöscht wurde. AHA! Daraufhin bewarb er sich als Student um einen Pflegesohn, den er auch bekam (Ney hatte um diese Zeit bereits zwei Kinder getötet) Diesen Zuspruch des Kindes verfügte übrigens die Richterin, vor der er sich AUCH wegen der versuchten Erpressung damals schon zu verantworten gehabt hatte. AHA!
Lange Rede kurzer Sinn: Wenn also Tristans Täter schon Vorstrafen gehabt hatte, und diese mit Vollendung des 24. Lebensjahres automatisch gelöscht werden, dann kann er danach den Mord begangen haben, ohne das man einen Zusammenhang findet, oder? Wer kennt sich da aus und weiß, wie dies gehandhabt wird bzw. ob man auch bei diesen Fällen evtl. Fingerabdrücke nimmt usw.? Danke!

@Anevay
Habe mir die Seiten mit den Örtlichkeiten nochmals durchgelesen. Es ist und bleibt ein unglaublicher Fall, der - je mehr man darüber nachdenkt - immer wieder neue Fragen aufwirft.

Alleine der Busbahnhof dürfte um die Zeit ab 15 Uhr sehr stark mit Berufspendlern belebt sein, dass es unmöglich scheint, niemand etwas genaueres gesehen zu haben was den Täter überführt hätte. Ich meine da läuft ein Mörder rum der zuvor im 35 cm tiefen Bachbett stand, evtl. Blutanhaftungen an den Kleidern hatte, einen Rucksack bei sich trug.... und keinen will etwas aufgefallen sein.

Wenn dieser Mensch auch nur annähernd ein Herz und Gewissen hat, dann muss er sich der Polizei stellen. Vielleicht ist er auch schon mehrfach immer wieder an den Tatort zurückgekehrt oder tut es weiterhin. Nur leider wird im in dieser Zeit wenig Aufmerksamkeit geschenkt.

@Malli

1. Du musst auf jeden Fall unterscheiden zwischen den Daten aus einer erkennungsdienstlichen Behandlung (also Fingerabdrücke, u. U. DNA) und dem Vorstrafenregister. Bei Letzterem gibt es auch 2 verschiedene.

2. Zur Löschung erkennungsdienstlicher Daten guck mal hier:
http://erkennungsdienstliche-behandlung.de.tl/L.oe.schung.htm

@jemand_4U

jemand_4U schrieb:Wenn dieser Mensch auch nur annähernd ein Herz und Gewissen hat, dann muss er sich der Polizei stellen. Vielleicht ist er auch schon mehrfach immer wieder an den Tatort zurückgekehrt oder tut es weiterhin. Nur leider wird im in dieser Zeit wenig Aufmerksamkeit geschenkt.

Könntest Du das noch mal näher erläutern? Vor allem der letzte Satz...

da gebe ich dir recht, @Mauro , mit diesem Passus hab' ich auch gerade so meine Verständnisschwierigkeiten...
Meinst du, @jemand_4U damit, dass man ihn in dieser Zeit einfach nicht sieht oder beobachtet? War das so gemeint?

@Axolotl, danke dir. Wenn ich dazu Beiträge bei Wikipedia lese, dann kann also ein Täter im Jugendalter mit anderen Vorstrafen trotzdem so durch die Maschen fallen.....

@jemand_4U "annähernd Herz und Gewissen" Ich glaube, das schließt sich mit dem Tathergang wohl aus! Also, der vor und nach der Tat beobachtete Mann, wurde 2 Jahre nach der Tat im Tunnel gesehen. Das dazu! Dass ihm in dieser Zeit wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird, halte ich für eine etwas freche Behauptung....denk mal drüber nach ;-)

ich glaube einfach mal, wir verstehen @jemand_4U da falsch, oder? so wie ich oben stehend angefragt hatte, denke ich, er / sie meint das ganz anders als wir es jetzt auffassen... oder?? ;)

Ich denke, jemand_4U meinte den Vorfall 2 Jahre nach der Tat.

Ein junger Mann sah IM Tunnel einen Unbekannten in dem er den (eventuellen) Täter zu erkennen glaubte und misst dem keine Bedeutung zu. Warum hat er nicht sofort die Polizei verständigt? Unweit vom Tatort gibt es eine Polizeistation!



Gruss, Maira

Ich meinte es so, dass das schlechte Gewissen den Täter mit Sicherheit viele male an den Tatort zurück kehren hat lassen. Vielleicht auch heute noch, nur denkt in dieser Zeit heute keiner mehr an die tat von damals. Also jegliche Beobachtungen am Tunnel werden heute nicht mehr in Zusammenhang mit der Tat von damals gebracht.

Achja... jemand ist ein "Er" :-)

Ich meine es waren mindestens zwei, ein aggressiver und ein ruhiger.
Weiter glaube ich Tristan sollte am Ende ganz entsorgt werden , deswegen wurden auch seine Schuhe zum Körpr gestellt aber aus irgendeinem Grund kam es nicht mehr dazu.

Der Junge war auf sich alleine gestellt, Das betonte hier vor Tagen noch jemand, irgendwelche kranken Köpfe wollten einen Plan verfolgen der aber von Anfang an fehlgeleitet war durch irgendwelche Komplikationen.

Einzeltäter, Zopfmann , muss man bedenken aber die Möglichkeit in andere Richtungen ebenfalls.

Es geben so viele Kranke die für Geld alles haben können.
Der jenige der geschlagen und die Kehle durchnitt war meiner Meinung ein anderer als der der die Körperteile entnahm.

Denkfehler können einen Fall in eine völlig falsche Richtung führen !

@jemand_4U

jemand_4U schrieb:"...Ich meinte es so, dass das schlechte Gewissen den Täter mit Sicherheit viele male an den Tatort zurück kehren hat lassen. Vielleicht auch heute noch, nur denkt in dieser Zeit heute keiner mehr an die tat von damals. Also jegliche Beobachtungen am Tunnel werden heute nicht mehr in Zusammenhang mit der Tat von damals gebracht..."

Zwei Mitglieder - "Stop-Crime" und "Stern90" waren vor etwa einem Jahr vor Ort am Tunnel und haben entsprechende Aufnahmen und auch Beobachtungen vom Umfeld des Tatort geschildert. Siehe haben die Bilder auch entsprechend hier eingestellt.

Was besonders interessant war, als die beiden kaum am und im Tunnel waren tauchten zwei Jugendliche auf die neugierig waren bzw. auf sie aufmerksam geworden sind. Soll heißen, dass der Tatort weiter unter "Beobachtung" ist was die Anwohner betrifft. Auch die Tat als solches ist wohl weiterhin in den Köpfen der Menschen vor Ort vorhanden.

Es dürfte also eher auch so sein, dass jede andere Person welche sich dem Tunnel nähert bzw. sich dort aufhält letztendlich wahrgenommen oder auch "registriert" wird.

Ich geh mal eher davon aus, dass der Täter - wenn er noch lebt - dieses mit der Zeit wohl ins Kalkül zieht und sich seit längerem schon nicht mehr dem Tatort genähert hat.

@jemand_4U

jemand_4U schrieb:@Anevay
Habe mir die Seiten mit den Örtlichkeiten nochmals durchgelesen. Es ist und bleibt ein unglaublicher Fall, der - je mehr man darüber nachdenkt - immer wieder neue Fragen aufwirft.

Alleine der Busbahnhof dürfte um die Zeit ab 15 Uhr sehr stark mit Berufspendlern belebt sein, dass es unmöglich scheint, niemand etwas genaueres gesehen zu haben was den Täter überführt hätte. Ich meine da läuft ein Mörder rum der zuvor im 35 cm tiefen Bachbett stand, evtl. Blutanhaftungen an den Kleidern hatte, einen Rucksack bei sich trug.... und keinen will etwas aufgefallen sein.

Ich hoffe, die genaue Beschreibung von @stop_crime und @Stern90 haben dir geholfen und du bist auch mit deiner Karte weitergekommen?

Das der Täter unerkannt blieb ist uns wohl allen ein Rätsel, zumal der Bahnhof wirklich stark frequentiert ist.

Ob er den/einen Rucksack bei sich hatte steht defintiv nicht fest.

Es kann ja auch sein das der täter überhaupt nicht mit einem öffentlichen verkehrsmittel geflohen ist. Das würde erklären warum ihn niemand in den öffis gesehen hätte.

wäre aber auch ein weiteres risiko da man sein auto hätte sehen können, bzw das fahrzeug mit dem er wegfuhr.

@Elefant100

Elefant100 schrieb:"...Ich meine es waren mindestens zwei, ein aggressiver und ein ruhiger.
Weiter glaube ich Tristan sollte am Ende ganz entsorgt werden , deswegen wurden auch seine Schuhe zum Körpr gestellt aber aus irgendeinem Grund kam es nicht mehr dazu..."

Will dir jetzt nicht zu nahe treten, aber bau mal kurz nur ein Bild auf, wie das sich hätte abspielen sollen.

- "Mindestens" zwei?

- "...am Ende ganz entsorgt werden..." ?

Wie hätte das ablaufen sollen? Es war noch taghell, wären die Täter mit dem Körper von Tristan die Böschung hoch um ihn dann in einem geparkten Auto zu deponieren oder hätten sie ihn erst mal irgendwo in der Nähe des Tunnels "zwischengelagert" um ihn dann später abzuholen...so in aller Ruhe wenn es nicht mehr so hell war?


An sich hat der Gedankenschubser auch was gutes an sich, denn eigentlich zeigt er, dass der Täter ganz bestimmt nicht geplant hat den Körper von Tristan irgendwohin zu "entsorgen". An dem Ort wo die Tat stattfand wäre das ein Ding der Unmöglichkeit gewesen.

Nur dann der entgegengesetzte Gedankenansatz, warum fand die Tat dennoch ausgerechnet an dem Ort am und im Liederbachtunnel statt?