Mordfall Tristan

Es gab zeitnah nach der Tat Haushaltsbefragungen und es wurde gezielt nach einem Pferdeschwanzträger gefahndet. Noch schneller ging es doch gar nicht!!

Aber wenn es Mitwisser geben würde, sei es aus dem Gefängnis oder im Privaten, verstehe ich nicht, warum sie aufgrund der hohen Summe von 100.000€, sich nicht bei der Polizei meldeten.

Ok @Bestager. Ich hatte es so im Kopf, dass das Phantombild erst Anfang 2000 veröffentlich wurde. Also 2001 oder 2002. Wie gut, dass Du es richtig stellst.

Wenn jemand in einem deutschen Gefängnis sitzt, kennen ihn mindestens ein paar Dutzend Personen, vielleicht sogar hunderte. Brutale Kinderschlächter mag niemand. Dazu noch verlockende 100 000 Euro....Ich glaube nicht an seine Gefängnisaussage - zumindest saß er nicht in Deutschland.

@Feelee
Die Haushaltsbefragungen wurden ohne Phantombild durchgeführt, aber es wurde damals bereits nach einem Pferdeschwanz gesucht und die Anwohner gezielt dazu befragt.

Ich habe es schon öfters gesagt, auch wenn man im Fall Tristan über den Mann in der Kanzlei spricht, bin ich nicht davon überzeugt, dass dieser Mann bei seinem "Hilferuf" den Mord an Tristan meinte.

@Anevay

Da du gut behalten kannst brauche ich eine Antwort, trug der Junge beim Auffinden seine Socken am Körper?
Nur rein informativ,
danke

Tamins schrieb:Was wäre, .....einfach nur mal angenommen......wenn irgendwann publik wird, dass die Ermittler schon lange Jahre zuvor mit einem Phantombild "inoffiziell" in Höchst und auch Unterliederbach unterwegs waren welches fast annähernd dem Phantombild gleicht, was dann Jahre später auch offiziell veröffentlicht wurde?

Ich hatte es weiter vorne bereits erwähnt, dass dieses Gesicht schon viel früher, sogar recht kurz nach dem Mord, gezeigt wurde. Seinerzeit lediglich in s/w. Dann verschwand es und tauchte später in Farbe als Phantombild wieder auf.

Leider kann ich was das s/w-Bild angeht keinerlei Nachweise finden.




Ich denke nach wie vor, dass die Tat geplant und akribisch bis ins letzte Detail durchdacht war. Dazu gehörte selbstverständlich auch wie er sich vom Tatort entfernen kann.

Der Täter ist bestimmt nicht so dumm gewesen sich auf den Busbahnhof zu stellen oder durch den Bahnhof bzw. durch die Strassen zu laufen. Meiner Meinung nach hatte er ein Auto. Wo man dieses parken kann und wie man nach der Tat unauffällig dort hin gelangt hatte ich bereits beschrieben. Dazu kommt, dass meine Version zu der Zeugenaussage des Mädchens passt das einen Mann durch das Gebüsch schleichen sah als es über die Brücke ging.


Der Rucksack muss nicht als solcher erkennbar gewesen sein. Er war ja fast leer. Zusammengerollt und unter die Jacke geschoben (nur ein Beispiel) sieht ihn niemand.



Gruss, Maira

@Feelee

Feelee schrieb:Ich habe es schon öfters gesagt, auch wenn man im Fall Tristan über den Mann in der Kanzlei spricht, bin ich nicht davon überzeugt, dass dieser Mann bei seinem "Hilferuf" den Mord an Tristan meinte.

Und da wird es interessant.

So ein Fishborne-Rucksack lässt sich nicht einfach zusammenrollen und unter eine Jacke verstecken. DAs Modell hat ja die Größe eines Schulrucksackes und dann würde das schon auffallen. Natürlich kann es sein, dass bei einem knüseligen verkommenen Mann, die Menschen nicht hingeguckt haben. Das ist ja eher so, wenn ein herunter gekommener Mensch sich in der Bahn hinstellt, schaut man doch eher weg.

@Feelee
Wie vor Seiten bereits zig mal diskutiert - gell? Ich habe meine Meinung dazu nicht geändert und zweifle immer noch, ob es sich wirklich um den Täter handelt. Da sind wir uns absolut einig.

@Elefant100

Sorry - alles merke ich mir auch nicht und muss nachlesen. Ich wiederhole mich - aber alle Berichte sind hier im Foum zu finden.

Anevay schrieb:Wie vor Seiten bereits zig mal diskutiert - gell? Ich habe meine Meinung dazu nicht geändert und zweifle immer noch, ob es sich wirklich um den Täter handelt.

Tja, und das dumme ist, dass niemand weiß wie viel von dem "Kanzleimann" ins endgültige Phantombild eingeflossen ist. Ich hätte mir gewünscht, dass die Frankfurter Polizei eine vergleichbare Lösung genommen hätte, wie in diesem Fall aus Bochum, und einfach verschiedene Varianten präsentiert hätte: http://www.ruhrnachrichten.de/storage/pic/mdhl/artikelbilder/lokales/rn/bolo/bochum/4460082_1_0108bo-ek_messer_DMC_5672.jpg%3Fversion%3D1389758385%257D

Oh ja @Thorox. Das wäre eine gute Möglichkeit gewesen. Denn ich zweifel an diesem Kanzleimann als Täter. Wenn er eine Woche vorher die Tat verübt hätte, warum kam er dann ganze 7 Tage später aufgeregt in die Kanzlei und sagt, er hätte Mist gebaut. Er hätte am Tattag dorthin gehen können und aufgeregt und um Hilfe bitten können.

Nur weil er einen Zopf hatte, sehe ich noch lange nicht, dass es sich um ein und den gleichen Mann handelt. Er kann ein ganz anderes Problem gehabt haben.

Und wie schon oft festgestellt: Ende der 90 trugen viele Männer Zopf.

Die Ermittler werden wissen, warum sie das annehmen und ich denke auch, dass der Unbekannte aus der Kanzlei der Täter ist. Das recht auffällige Aussehen wäre sonst ein zu grosser Zufall. Wie viele Männer mit diesem Gesicht gibt es - und alle halten sich in Höchst auf?

Ich erinnere noch einmal, dass die Tat an einem Donnerstag (Nachmittag) geschah und die Kanzlei genau eine Woche später ebenfalls an einem Donnerstag (Nachmittag) aufgesucht wurde. Vielleicht hatte der Täter einen Bezug zu Höchst, vielleicht sogar speziell zur Gegend um den Bahnhof - wohnte jedoch ausserhalb und kam nicht täglich nach Höchst, war also kein Pendler der dort arbeitete.

Wenn er nicht in Höchst/Unterliederbach wohnte und auch kein Pendler war fiel er als die Fingerabdrücke genommen wurde durchs Raster.



Gruss, Maira

@Anevay
Bzgl. Rucksack: Wie meinst du das, der Täter muss nicht unbedingt den Rucksack mitgenommen haben? Wer soll den Rucksack sonst vom Tatort entfernt haben?

Mit der Karte bin ich weitergekommen, hoffe es stimmt nun alles. ich werde mir evtl. selbst ein Bild vor Ort machen, wohne ja nicht weit von Frankfurt. Haben sich die Örtlichkeiten stark verändert in den Jahren?

Kann man dich nicht per PN anschreiben?

@jemand_4U
Sei so lieb und lies dir die Berichte bzgl. des Rucksack's im Forum durch. Ich möchte hier nicht ständig den Zeitungsjungen spielen, ich muss die Berichte auch suchen.

Nein, die Örtlichkeiten haben sich nicht groß verändert.

Nein, man kann mich nicht anschreiben, ich melde mich bei dir.

@Elefant100 auf deine Frage: Es gibt im Netz eine kurze Originalaufnahme von Tristans Beinen und Füßen - er trägt dort keine Socken. Suchst du Parallelen zu einem anderen Fall?

@Feelee

Feelee schrieb:"...Oh ja @Thorox. Das wäre eine gute Möglichkeit gewesen. Denn ich zweifel an diesem Kanzleimann als Täter. Wenn er eine Woche vorher die Tat verübt hätte, warum kam er dann ganze 7 Tage später aufgeregt in die Kanzlei und sagt, er hätte Mist gebaut. Er hätte am Tattag dorthin gehen können und aufgeregt und um Hilfe bitten können..."

Weil exakt erst sieben Tage später der "erste Bericht" in der Presse (Frankfurter Rundschau und Frankfurter Neue Presse) auftauchte der von der Zeugensichtung des 14-jährigen Mädchen bzgl. dem Zopfmann berichtet hat. Also war da wohl irgendjemand doch recht nervös meiner Meinung nach geworden. Zuvor gab es überhaupt keine Täterbeschreibung in der Presse. Erst ab dem siebten Tage und die war dann recht detailliert in Richtung Zopfmann !! Zuvor konnte der Täter erst mal recht sicher sein, dass man ihn nicht erkannt hat, weil nichts in der Zeitung bzgl. einer Täterbeschreibung erschien.

Die Artikel sind seit langem aber nicht mehr öffentlich abrufbar im Netz ...ist halt das Problem, das man die nur Kostenpflichtig sich aneignen kann.

Nur was eben diese Überschneidung betrifft - erste Berichterstattung 14-jährige Zeugin die wohl jemand sehr genau mit einem Zopf erkannt hat und dann ausgerechnet am selben Tage das seltsame Aufsuchen einer Person in einer Anwaltskanzlei die eben auch einen Zopf trug und davon spricht, dass sie eben "Mist gebaut" hätte sagt mir persönlich eine ganze Menge.

Diesen Aspekt dann kombiniert mit der sagen wir mal - was wäre wenn Annahme - dass eben die Ermittler doch schon sehr früh mit einem recht detaillierten Phantombild unterwegs waren, sagt mir persönlich, dass eben die seit nun wer weiß wie langen Jahren dargestellte Person auf dem sehr präzisen Phantombild derjenige ist, den die Ermittler halt die ganze Zeit eben suchen. Und dieser derjenige ist halt ein Zopfmann.

Passt sicherlich nicht so einigen hier ...aber naja...jedem seine eigene Meinung.

@Tamins

Tamins schrieb:Diesen Aspekt dann kombiniert mit der sagen wir mal - was wäre wenn Annahme - dass eben die Ermittler doch schon sehr früh mit einem recht detaillierten Phantombild unterwegs waren, sagt mir persönlich, dass eben die seit nun wer weiß wie langen Jahren dargestellte Person auf dem sehr präzisen Phantombild derjenige ist, den die Ermittler halt die ganze Zeit eben suchen. Und dieser derjenige ist halt ein Zopfmann.

Ich schrieb es bereits: Bei den Haushaltsumfragen (zeitnah) gab es kein Phantombild und die "Befrager" fragten bereits gezielt nach einem "Pferdeschwanzträger" und nicht nach einem "Zopfmann".