Mordfall Tristan

@CauseAndEffect

CauseAndEffect schrieb:"... Zur Südseite hin ist ja erstmal die große Kreuzung und dann das Höchst-Gelände. Nur, was soll er dort? ..."

Das Höchst-Gelände ist soweit ich das auf Google-Map entnehmen kann von der Fläche her mindestens genauso groß wie die Stadtfläche Höchst und auch Unterliederbach zusammen.

Jemand der sich auf solch einem Gelände "auskennt" also nicht unbedingt arbeitet aber zumindest eben exzellent auskennt, der könnte ganz genau wissen an welchen Orten er dort erst mal für Stunden oder gar auch länger unbemerkt untertauchen kann.

Man irrt wenn man meint, dass ein solch großes Industriegelände lückenlos überwacht werden kann bzw. wird. Ganz im Gegenteil, bei solch einer Größe existieren an vielen Stellen Gebäude welche in Teilen Brach liegen oder eben so alt sind, dass man dort ohne bemerkt zu werden erst einmal ganz leicht untertauchen kann.

@Tamins
Ok, werde mir das Gelände später nochmal genauer anschauen.
Wer würde sich dort denn z.B. noch exzellent auskennen ausser Leuten, die dort arbeiten?
(Bin erstmal weg jetzt. Bis später dann. )

@CauseAndEffect

Das Industriegelände der ehemaligen Höchst AG (Südseite) ist ebenfalls stark frequentiert, Fussgänger, PKW, Bus. Ungesehen hätte der Täter sich keinen Zugang zu brachliegendem Gelände der AG schaffen können.

Auf der Nordseite hingegen, hat man die Möglichkeit auf beiden Seiten entweder den Bahndamm zu nutzen oder im eng bebautem Wohngebiet unterzutauchen.

Hallo @all

Möchten jetzt einige Tunnelfotos posten. Natürlich haben wir uns auch einen Eindruck über die Szenerie verschafft. @Stern90 war dabei und kann auch einiges dazu sagen.

Sternchen: DANKE für alles.

Südeingang:





Südeingang, von innen:

Tunnel, Süd-Nord:

Nordeingang:

Nordeingang, von innen:

Tunnel, Nord-Süd:

Und der Auffundort in Richtung Südausgang fotografiert:

Wie gesagt, die Pics sind auf 640 px verkleinert, die Originale sind besser, aber kaum zu laden.

Die beiden jungen Männer kamen zufällig dazu und folgten mir erst in den Tunnel, als ich schon drin war.

Einer der beiden sagte mir, dass in Höchst die Sage rumgeht, im Tunnel würde Tristans Geist herumgehen. Gänsehaut war angesagt!

Am Ende, da war dann schon finster, haben @Stern90 und ich am Nordausgang hinter der Gittertür in unseren aller Namen ein Grablicht aufgestellt. Hoffen, das war in Eurem Sinne so wie in unserem.

@stop_crime
@Stern90

Vielen Dank für eure Mühe und Einsatz! War bestimmt gruselig im Tunnel.

Ja, das mit der Sage ist bekannt. Es waren auch schon Geisterjäger im Tunnel, die im Netz darüber berichten, zum Teil mit Bildern.

Eine schöne Geste das Grablicht aufzustellen. Danke dafür.

Für mich war gruselig, dass offensichtlich hinter vorgehaltener Hand mehr geredet wird als in der Öffentlichkeit getan wird, um den Mörder zu identifizeren oder zu fassen.
So erinnert NICHTS an das schreckliche Verbrechen, bis auf die lax verschlossenen Tunneleingänge.

Innerhalb findet sich nichts, was darauf schließen lässt, dass sich dort Personen aufhalten. Kein Müll, keine leeren Flaschen. nichts. Nur ne Menge Spinnweben. Die einzigen, die sich dort aufhalten sind wohl die Arbeiter, die die Brückenträger gegen Rostbefall streichen.

Wie du schon sagst, wird nichts mehr getan um an diese Tat zu erinnen, bzw. sie weiterhin in Erinnerung zu rufen! Traurig.

Ist es denn trotz der Gitter noch einfach in den Tunnel zu gelangen? Oder, wie man auf den Bildern sehen kann nur, in dem man durch den Liederbach muss und in gebückter Haltung unter dem Gitter durch?

Das sich dort Personen aufhalten wollte man ja mit dem Gitter verhindern. Gehe davon aus das die Arbeiter über einen Schlüssel verfügen?

@CauseAndEffect
http://www.strassenkatalog.de/str/adelonstr-65929-frankfurt-am-main-hoechst.html

Hier findest du Bilder vom Nordausgang (Adelonstr.) rechts davon ein paar Meter weiter ist der Tunneleingang (auf den Bildern nicht sichtbar) direkt gegenüber Kiosk der besagte Parkplatz.

@Anevay
Wenn man sich alleine Zugang verschaffen möchte, dann am besten über den Nordeingang, weil da der festere Untergrund mit dem wenigsten Wasser ist. Das Gitter lässt sich einfach wie eine horizontale Saloontür nach oben drücken, dann kann man bequem unten durch laufen.

Die Arbeiter haben bestimmt einen Schlüssel, denn es wird nicht immer so wenig Wasser im Liederbach sein. Die Stahlträger der Brücke waren relativ frisch mit grüner Antikorrossionsfarbe gestrichen, aber Spinnweben gab es Zuhauf. Kann also durchaus schon ein Jahr her sein, dass da niemand mehr im Tunnel war.

@stop_crime
@Stern90

Was ich besonders interessant finde, dass es scheinbar doch nicht so unbemerkt bleibt wenn sich eine Person im Bereich des Eingans vom Tunnel aufhält.

Das sich plötzlich auch zwei Jungendliche sofort bei euch gemeldet haben zeigt doch an sich, dass man nicht mal eben unbemerkt zum Tunnel hingehen oder auch fortbewegen kann.

@stop_crime
Danke, dass du die Bilder hochgeladen hast und danke für deinen Mut, weil du im Tunnel warst!

Habe jetzt erst die Fotos vom Innern des Tunnels gesehen und eine Gänsehaut bekommen.
Irgendwie ist der Tatort, aber auf der anderen Seite ideal für ein Verbrechen. Der Täter muss sich dort geschützt gefühlt haben.

Wir sind die Szenerie einige Male durchgegangen und uns blieben immer mehr Fragen offen.

Ich hoffe, das kleine Grablicht bleibt im Tunnel und wird noch lange an Tristan erinnern.

@stop_crime

Für mich ist der Nordeingang auch das Hauptmerkmal in der ganzen Sache! Ist ja unglaublich, das dieses Gitter also doch kein Hindernis ist!!!Aber gut zu wissen dass sich dort wohl niemand mehr herumtreibt!

Der Liederbach hat üblicher Weise einer niedrigen Wasserstand, abgesehen von starken Regenfällen oder Tauwetter.