Mordfall Tristan

@Malli

Malli schrieb:Ab 15 Uhr hätte er jemanden antreffen müssen, befand sich danach aber im Park.

Wie kommst du auf 15 Uhr?

Es gibt durchaus Praxen die erst um 16 Uhr oder noch später wieder öffnen. Andere wiederum haben durchgehend auf. Jede Praxis handhabt das anders und für sich individuell.

Gerade Donnerstags wird gern spät geöffnet damit Berufstätige einen Arzt aufsuchen können ohne sich extra frei nehmen zu müssen.


Gruss, Maira

@Kodama

Genau sowas in der richtung dachte ich, denn die beiden sind ja in meinen augen sehr wichtige zeugen und gehen meines erachtens ziemlich unter..

vielleicht wurden sie ja gefunden und es wird einfach nicht der presse bekanntgegeben.

@Maira
Danke für die Aufklärung, du hast recht.
Bestager klärt das Missverständnis hier recht gut auf: Beitrag von Anevay (Seite 210)
Mein Fehler, normal achte ich sehr darauf nicht auf Internetgerüchte hereinzufallen.

@Maira Viele Ärzte haben ihre Praxen ab 15 Uhr wieder geöffnet....zumindest offiziell. Du magst Recht haben mit 16 Uhr. Das könnte erklären, warum er immer noch wartend auf der Bank sitzt.
@jemand_4U Sascha Klumpp spricht in dem Video. Er hat den Zopfmann mehrmals gesehen auf seinem Weg. Dieser hätte die Straßenseite gewechselt, um an ihm vorbeigehen zu müssen (sehr seltsames Verhalten), dann hat er ihn 2 Jahre nach der Tag im Tunnel gesehen, hinter dem Gitter befindlich.
@Kodama woher weiß du das mit den 3 Tagen? Ich meine er hätte einfach nur gesagt, dass er relativ frisch aus dem Gefängnis gekommen ist und schon wieder Mist gemacht hätte. Hat man mal verfolgt, wer in den Tagen davor frisch aus dem Gefängnis entlassen worden ist und wegen welcher Delikte? Weiß da jemand was? Das können ja keine Unmengen an Straftätern gewesen sein, somit lohnt es sich, so etwas zu überprüfen......
Auch wenn der Zopfmann nicht der Täter war und nach dem Mord Tristan entdeckt hat auf dem Betonsockel und dabei beobachtet wurde, steckt er grade deswegen ganz schön im "Schlamassel" und braucht einen Anwalt.

Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich froh bin, dass @Anevay immer den Durchblick behält. Ich komme da doch immer mal wieder durcheinander.

Mich würde zwar auch interessieren, ob Tristan tatsächlich aufgrund seiner Schmerzen einen Arzt aufsuchte und dieser nicht da war oder ob er das Ganze nur gespielt hat. Aber leider wird dazu nirgendwo etwas gesagt. Obwohl ich schon denke, es wäre auch für die Öffentlichkeit interessant.

Aber vermutlich ist dies der Polizei genauso unklar, wie uns. Sollte Tristan vor der verschlossenen Türe gestanden haben, müssten sich ja auch dafür Zeugen erst melden, die ihn dort gesehen haben. Alles sehr undurchsichtig.

@Feelee ich glaube, er hatte wirklich Schmerzen. Er hat sich am Vortag mit seinem Freund mit Steinen beworfen und wohl einen heftiger gegen den Rücken bekommen....wie Kinder so sind. Er hatte aber erzählt, dass er vom Baum gefallen wäre - klingt ja besser, denn mit Steinen wirft man ja nicht ;-) und bekommt dann eine Predigt von den Erwachsenen. So blöd wie das klingt, aber wegen dieser Umstände war er vielleicht einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort.

Gerne hätte ich die Quelle nochmal gewusst, wo der Teil kommt, an dem über den Zopfmann in der Anwaltskanzlei gesprochen wird.

@Malli
Dieser Spiegelartikel scheint die Quelle zu sein: Beitrag von Cathryn (Seite 1)

Dort steht allerdings weder etwas von Gefängnis, noch dass der Zopfmann erst eine Woche später in der Kanzlei auftauchte.

Tristan hatte am Morgen dem Vater gesagt er würde gern zu Hause bleiben und zum Arzt gehen weil er Schmerzen hätte. Der Vater schickte ihn dennoch in die Schule.

Mittags verlässt er die Schule und benennt den selben Grund wie am Morgen dem Vater: er hat Schmerzen und will zum Arzt. Zum einen ist dies in der Schule immer ein guter Grund gehen zu dürfen zum anderen ist er somit bei seiner These geblieben.

Interessant wäre in dem Zusammenhang das Telefongespräch das er Mittags, vom Bahnhof aus, mit seinem Vater geführt hat. Was sagte er ihm? Dass er die Schule verlassen hat und nun doch zum Arzt geht? Dann hätten die Ermittler das sicher erwähnt aber sie lassen uns völlig im Unklaren ob Tristan tatsächlich zum Arzt wollte.

Ich finde, dass das ein nicht unwichtiger Aspekt ist denn das schliesst eine Verabredung mit dem späteren Täter aus. Tristan wäre somit tatsächlich ein Zufallsopfer.

So aber weiss man nicht ob er nicht doch eine hatte und er, so makaber das klingt, für diesen bestialischen Mord gezielt ausgesucht wurde.

Interessant wäre auch ob der Junge lediglich mit seinem Vater telefonierte oder ob er noch jemanden anrief. Aber das wissen die Ermittler sehr wahrscheinlich selbst nicht. Was, wenn er ahnungslos seinem späteren Mörder von seiner Absicht einen Arzt aufzusuchen informiert hat und der daraufhin schnell handeln musste um dies zu verhindern weil der Arzt vielleicht wirklich etwas entdeckt hätte was besser im Verborgenen geblieben wäre? Allerdings hatte ich nie den Eindruck, dass dies eine spontane Tat war. Der Täter handelte nicht kopflos. Er handelte rationell, hatte an alles gedacht und hat kaum Spuren hinterlassen. Natürlich könnte die Tat lange geplant gewesen sein und durch den Anruf war der Zeitpunkt "einfach da".


Gruss, Maira

Das Phantombild war im März 2009 anlässlich des Jahrestags des schrecklichen Verbrechens an dem 13 Jahre alten Schüler erstellt worden. Doch trotz Fernsehausstrahlung kam es zu keinem Durchbruch. Auch der erneute Versuch habe bislang «zu keinem Treffer» geführt, sagt Möller-Scheu. Die Hinweise seien vage, es handele sich nicht um eine heiße Spur.

Dass im Gefängnis nach Personen gesucht wird, die sich an den Mann mit Hasenscharte und Pferdeschwanz erinnern, ist kein Zufall.

Kurze Zeit nach der Tat war der Verdächtige bei einer Anwaltskanzlei für Wirtschaftsrecht aufgetaucht und hatte erwähnt, er sei im Gefängnis gewesen, habe nun aber wieder etwas angestellt.

Kurze Zeit nach der Tat war der Verdächtige bei einer Anwaltskanzlei für Wirtschaftsrecht aufgetaucht und hatte erwähnt, er sei im Gefängnis gewesen, habe nun aber wieder etwas angestellt. Die Anwälte schickten ihn zu einem auf Strafrecht spezialisierten Kollegen, in dessen Kanzlei der Verdächtige aber nie erschien. öp

Quelle: http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/steckbrief-im-knast_rmn01.c.7597262.de.html

@Elefant100
Ich glaube nicht das die Jugendlichen als Täter infrage kommen, sie wurden als "ausländisch aussehende Jugendliche" beschrieben.

Ich denke die Spurensicherung konnte damals einwandfrei feststellen das es sich nur um einen Täter handelte.

@all

Zum Arztbesuch und dem Telefonat:

Ich gehe davon aus, das den Ermittlern der Inhalt des Telefongespräches und der infrage kommende Arzt bekannt ist. Der Vater hat mit Sicherheit den Inhalt des Gespräches und den behandelnden Arzt den Ermittlern benannt. Details, die für die Öffentlichkeit nicht relevant sind.

Ob es vor 17 Jahren schon Abendsprechstunden gab vermag ich nicht zu beurteilen.


Der Täter meldete sich kurz nach der Tat in der Kanzlei:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-tristan-mann-mit-narbe-und-zopf-gesucht-a-543707.html

@all
Tatsächlich gab es unterschiedliche Berichterstattungen was den Mann in der Kanzlei betrifft. Mal gab er den Gefängsnisaufenthalt an - mal nicht. Was davon nun der Wahrheit entspricht ist absolut offen!

@Anevay - danke fürs Einstellen. Eine Person mit einer solchen Auffälligkeit im Gesicht, selbst durch Veränderung der Frisur kann doch nicht einfach untertauchen bzw. unentdeckt bleiben. Irgendwer muss so jemanden aus seinem Umfeld kennen bzw. ihn woanders mal gesehen haben, selbst wenn er im Wald haust und keinerlei Sozialkontakte hat. Das ist sicher vielen ein Rätsel.......

@Malli
Vor gefühlten 200 Seiten wurde das Thema "Panthombild wirklich der Täter?" lange diskutiert. Einige User (ich gehöre auch dazu) sind der Meinung, das dieses Phantombild nicht unbedingt den Täter zeigt, sondern eher eine Person die sich zu dieser Zeit häufig am Bahnhof aufhielt, vielleicht sogar am Tattag? Das Phantombild gleicht ja fast einem Foto. Um eine so genaue Beschreibung abzugeben, muss man dem Täter einige Zeit gegenüber gestanden haben.

Das Mädel damals sagte aus, sie habe ihn aus dem Gebüsch laufen sehen, er er hätte eine Kappe getragen. Warum zeigt das Phantombild ihn dann mit hohen Haaransatz? Mit Kappe hätte man diesen zB. nicht gesehen- oder?

Vielleicht wurde diese Person schon längst überprüft und kommt als Täter nicht infrage? Anhand der Teil-DNA die gefunden wurde, kann man zwar keine Reihentests durchführen, aber ich denke schon das man einzelne Personen "ausschließen" kann.

@Anevay

Nun, ein Bart und ein rasierter Schädel würden einen ganz anderen Menschen aus dieser Person machen. Dazu ein fülligeres Gesicht durch Gewichtzunahme - niemand würde ihn mehr erkennen. Schade, dass dieses Phantombild erst Jahre später erstellt wurde und er genügend Zeit hatte, das Aussehen zu ändern.

Ich Gehör zu denen, die glauben, dass das Phantombild nicht unbedingt den Täter zeigt.

Genau aus den Gründen, die Bestager aufführt.

Wir haben dies schon öfters bis ins kleinste Detail erörtert. Ich denke daher, der Mann auf dem Bild war zufällig dort.

@Thorox
Ich verstehe die wirklich späte Veröffentlichung des Bildes nicht, da die Beschreibung durch das Mädchen und der beiden Angestellten der Kanzlei, schon recht kurz nach der Tat vorlag.

Anevay schrieb:Ich gehe davon aus, das den Ermittlern der Inhalt des Telefongespräches und der infrage kommende Arzt bekannt ist. Der Vater hat mit Sicherheit den Inhalt des Gespräches und den behandelnden Arzt den Ermittlern benannt. Details, die für die Öffentlichkeit nicht relevant sind.

Davon gehe ich auch aus.

Ich finde dies durchaus relevant denn wenn bekannt ist, dass der Junge tatsächlich zum Arzt wollte erübrigen sich Spekulationen über eventuelle Verabredungen.

Es wurde aber nie in der Art deutlich gemacht. Das lässt vermuten, dass man es eben doch nicht so genau weiss.... wie gesagt, es lässt vermuten.

Anevay schrieb:Ob es vor 17 Jahren schon Abendsprechstunden gab vermag ich nicht zu beurteilen.

Einige Praxen hatten verlängerte Sprechstunden für Berufstätige bereits eingeführt.



Gruss, Maira

@Anevay, die Filmaufnahmen entsprechen nicht immer unbedingt der Realität. Keiner weiß, ob dieser Mann der Täter war oder dieser sich nur zufällig auf dem Gelände aufhielt. Umso wichtiger aber auch, diesen Mann zu finden, um nach dem Ausschlussverfahren zu handeln. Der Fingerabdruck hätte ihn be- oder entlasten können. Soweit ich weiß, hat man diesen Mann bis heute nicht gefunden.

@Anevay

Anevay schrieb:Vielleicht wurde diese Person schon längst überprüft und kommt als Täter nicht infrage?

Vielleicht kommt diese Person aber schon infrage und man kann ihr nur nichts weiter nachweisen?

Auch das haben wir schon x-mal durchgekaut, aber weder das eine noch das andere können wir ausschließen.

@Axolotl
Tja - man weiss es nicht. Und wir haben gefühlte 300 x schon jede Variante diskutiert und werden es sicher immer wieder tun, da immer wieder neue User dazu kommen und sich nicht jeder die Mühe macht alle 393 Seiten zu lesen? Was wolltest du mir damit sagen?