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Mordfall Tristan

24.416 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

18.10.2014 um 21:00
Nekrophilie

Wie kommst du darauf? Durch die Grabschändung? Soweit ich mich erinnere, gehen die Ermittler nicht davon aus.


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Mordfall Tristan

18.10.2014 um 21:07
@vielefragen
vielefragen

Mordfall Tristan
heute um 20:29

mir tut der vater so schrecklich leid, ich kann es fast nicht ertragen.
der fall nimmt mich sehr mit.,t
Da sagst du was! Was dieser Mann an Schicksalsschlägen aushalten musste und immer noch muss!
Ich hoffe sehr, dass er Menschen um sich hat die ihm eine Stütze sind.


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Mordfall Tristan

18.10.2014 um 22:49
Ich mache mir jetzt schon die ganze Zeit Gedanken über den Fluchtweg des Täters.

Wie konnte der Täter ohne weiter aufzufallen vom Tatort weg gelangen? Und welche Folgerungen ergeben sich jeweils aus den verschiedenen Möglichkeiten.

Es gibt ja erstmal schon verschiedene Ausgangssituationen:

a) die Tat war komplett geplant (sowohl der Ort als auch Tristan als Person)
b) ein Treffen mit Tristan war geplant, die Tat so aber nicht
c) die Tat und der Ort waren geplant, das Opfer zufällig
d) die Tat und das Opfer waren geplant, der Ort ergab sich mehr oder weniger zufällig
e) nichts war geplant (Täter traf Tristan zufällig an einem Ort, an dem die Tat möglich war)

Dann gibt es unterschiedliche Möglichkeiten zum Tatort zu gelangen, aus denen sich dann auch der Fluchtweg ergibt:

1) der Täter war mit dem Auto dort
2) der Täter wohnte in der Nähe und war zu Fuss dort
3) der Täter wohnte nicht ganz nah und war mit öffentlichen Verkehrsmitteln dort
4) der Täter hatte ein anderes Verkerhsmittel zur Verfügung (Fahrrad, Motorrad etc.)

Daraus ergibt sich dann z.B. (ich denke selbst noch nach und hoffe auf eure Mithilfe :) )

1) er war mit dem Auto dort -> er muss in jedem Fall auch wieder zum Auto zurück

1) + a) die Tat war komplett geplant und der Täter war mit dem Auto dort

In diesem Fall wäre natürlich auch der Standort des Autos möglichst günstig gewählt. Der Täter musste davon ausgehen, dass er eventuell bei der Tat mit Blut beschmutzt wird und sich so besser nicht in der Öffentlichkeit zeigt. (z.B. wilder Parkplatz, Parkplatz vor dem Kinderhaus-Garten, ein anderer Parkplatz, den er vom Verlauf des Liederbachs aus ungesehen erreichen kann - Flucht durch den Bach/am Bach entlang bis zum Parkplatz)

Gegen diese Version spricht, dass, wenn der Täter schon so gut alles plante, er dann sicher auch eingeplant hätte ev. seine Kleidung wechseln, säubern oder verdecken zu müssen. Wäre die Mitnahme von Fleischstücken geplant gewesen (was von den Ermittlern ja als Hauptziel des Täters angesehen wird), dann hätte er auch ein geeignetes Transportbehältnis mitgebracht und hätte nicht den Rucksack gebraucht. (ev. hatte er auch eine Tüte dabei, die aber vielleicht zu durchscheinend war, deshalb nahm er zusätzlich den Rucksack??)

Hätte der Täter also die Verschmutzung seiner Kleidung eingeplant und hätte er dafür vorgesorgt, dann hätte er auch wieder gant öffentlich parken bzw. ganz öffentlich den Tatort verlassen können.

Was mir hierzu gerade noch einfällt:

Der Täter hat Tristan bewusstlos gewürgt bevor er das Messer benutzte. Wenn tristan aber bewusstlos war, dann hatte der Täter auch Zeit, sich auf die Tat vorzubereiten! (z.B. Jacke ausziehen, Hse hochkremüeln, Schuhe ausziehen) In dem Fall wäre es möglich, dass man an ihm keinerlei Spuren der Tat sah!

Letzteres gilt natürlich für alle Variabten der Flucht.


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Mordfall Tristan

18.10.2014 um 22:56
@CauseAndEffect
ich saß mal neben jemand in einem öffentlichen verkehrsmittel, der an verdeckter stelle blut hatte. zu sehen war nichts. aber zu riechen.
noch stärker roch es, als das blut in verbindung mit waschwasser gekommen war.

ich halte es für ausgeschlossen, dass es keiner mit der nase bemerkte, wenn er sich das blut im bach grob weggewaschen hätte, und danach in einem öffentlichen verkehrsmittel gesessen wäre.


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Mordfall Tristan

18.10.2014 um 23:18
@vielefragen

Ja, wenn der Täter mit öffentlichen Verkehrsmitteln dort war, hatte er wohl ein echtes Problem.
Das jemand eine Flucht in öffentlichen Verkehrsmitteln einplant, halte ich auch für sehr unwahrscheinlich. Aber wenn die Tat nicht geplant war, blieb ihm eventuell nichts anderes übrig. In dem Fall hat er vielleicht vorher noch versucht, sich irgendwo (Bahnhof?) gründlicher zu reinigen oder sich neue Sachen zu besorgen (Kaufhaus z.B., in einer Umkleidekabine wäre er ja auch relativ ungestört und könnte sich erstmal sortieren. Das ginge natürlich nur, wenn nur das Hemd/Pullover blutig war und Jacke und Hose nicht.)

Ich habe mir aber leider gerade selbst ein bisschen die Motivation abgegraben, als mir eben auffiel, dass der Täter ja Zeit zur Vorsorge hatte während Tristan bewusstlos war. Muss das jetzt erstmal genauer durchdenken. Wenn Tristan ins Bachbett flüchtete und der Täter ihm dorthin folgen musste, war auf jeden Fall die Hose schon mal nass. Wenn der Täter nur zum ausbluten lassen ins Bachbett ging, hätte er die Schuhe ausziehen und die Hose hochkrempeln können. Muss nochmal genau schauen, was die Videos dazu hergeben.


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Mordfall Tristan

18.10.2014 um 23:22
Es ist die Rede davon, dass Tristan versuchte zu flüchten und es im Wasser einen Kampf gab. Das Ausbluten fand auch im Wasser statt. Ich gehe davon aus, dass der Täter seine eigenen Schuhe anließ. Zeit zum an- und ausziehen blieb ihm ja nicht wirklich.


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Mordfall Tristan

18.10.2014 um 23:39
@all

lag damals noch etwas Schnee? Auf den Fotos und Videos sieht man zwar nichts, aber die sind vermutlich alle nicht vom Tattag und es wäre im März nicht ungewöhnlich. Oder war vielleicht Tauwetter (viele Pfützen) oder kurz zuvor Regenwetter? Dann fallen "nasse" Hosenbeine und / oder Schuhe gar nicht mal auf. Das Wetter zuvor bzw. am Tattag könnten dem Täter "in die Hände gespielt" haben (überhaupt bei einer "ungeplanten bzw. nicht so geplanten" Tat).


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Mordfall Tristan

19.10.2014 um 02:05
Guten Abend/morgen @all!

Wir waren heute vor Ort und müsste nun wissen, ob der Kiosk, vor dem Tristan gefilmt wurde, im Bahnhof war oder doch woanders. Wer hat die Antwort gerade auf dem Schirm? DANKE!


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Mordfall Tristan

19.10.2014 um 10:41
@stop_crime

Das kürzere Video von Spiegel-TV (17.42).

Ab Zeitabschnitt 3:00 wird graphisch dargestellt, dass Tristan von der Südseite durch den Bahnhof Richtung Nordseite geht. Laut Grafik wird im vorderen Teil angedeutet, dass dort die Linie endet. Ob hier auch dann der Kiosk gelegen hat kann ich natürlich aus der Ferne nicht beurteilen.

Was evtl. Dafür sprechen könnte wäre die eigentliche Aufnahme der Kamera auf der ersichtlich ist, dass das Licht was z.B. Auf das Gesicht des Mannes im Vordergrund fällt , der mit dem Bart, von vorne scheinbar kommt. auch die Schatten welche ansatzweise zu erkennen sind laufen nach hinten ins Bild, dürfte somit auch Beleg sein, dass das Licht von vorne kam, somit also eher von der Südseite.


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Mordfall Tristan

19.10.2014 um 10:49
@stop_crime

Was auf dem Überwachungsvideo auch zu erkennen wäre ist, dass Tristan in der ersten Sequenz von rechts nach links läuft. Wenn er also hierbei den Bahnhof von der Südseite her betreten hat und in Richtung Nordseite geht, würde das in diesem Fall bedeuten, dass der Kiosk sich von der Blickrichtung her auf der linken Seite befand. Wenn man den Bahnhof am Südeingang her betrat.


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Mordfall Tristan

19.10.2014 um 11:52
@stop_crime
der kiosk befindet sich auf der südseite in der eingangshalle auf der linken Seite


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Mordfall Tristan

19.10.2014 um 12:02
@Tamins
@Vorsichtfalle
Hallo ;) Danke für Info! War recht spät letzte Nacht, da wollte ich nicht mehr nachschauen. Inzwischen habe ich das nachgeholt.


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Mordfall Tristan

19.10.2014 um 12:04
Super, dass Du vor Ort warst @stop_crime. Hast Du auch aktuelle Fotos machen können?


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Mordfall Tristan

19.10.2014 um 12:18
@Feelee
Habe welche im Tunnel gemacht. Die Gittertüren sind zwar verschlossen, aber die Gittertore sind schwenkbar und man kann bequem in den Tunnel gelangen. Am Südengang hat der Liederbach eine Tiefe von ca 35 cm mit wechselndem Bachbett. Mal schlammig, mal fest. Zudem ist das Ufer inzwischen recht verwachsen.
Sind durch den Nordeingang, dort betrug die Wassertiefe keine 6 cm bei festem Untergrund. Man muss zwar über das Geländer der Brücke klettern, aber ansonsten ist der Zugang zum Tunnel von dort aus ein Kinderspiel.
Die Fotos musste ich von 4000 x 2248 px auf 640 x 360 px verkleinern, muss die aber erst noch hochladen.


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Mordfall Tristan

19.10.2014 um 12:37
Vielen Dank @stop_crime. Beim Lesen bekomme ich schon Gänsehaut. Wie erging es Dir vor Ort? Hat man ein komisches Gefühl, weil man an die Tat denkt?

Lass Dir Zeit mit den Fotos. Hast ja noch andere Dinge wie Allmy. Hätte nur nicht gedacht, dass man doch in den Tunnel gelangt.


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Mordfall Tristan

19.10.2014 um 13:04
@stop_crime
Danke für deinen Einsatz!

@CauseAndEffect
Zitat von CauseAndEffectCauseAndEffect schrieb:Ja, wenn der Täter mit öffentlichen Verkehrsmitteln dort war, hatte er wohl ein echtes Problem.
Das jemand eine Flucht in öffentlichen Verkehrsmitteln einplant, halte ich auch für sehr unwahrscheinlich. Aber wenn die Tat nicht geplant war, blieb ihm eventuell nichts anderes übrig. In dem Fall hat er vielleicht vorher noch versucht, sich irgendwo (Bahnhof?) gründlicher zu reinigen oder sich neue Sachen zu besorgen (Kaufhaus z.B., in einer Umkleidekabine wäre er ja auch relativ ungestört und könnte sich erstmal sortieren. Das ginge natürlich nur, wenn nur das Hemd/Pullover blutig war und Jacke und Hose nicht.)
An eine Flucht mit Öffentlichen schließe ich auch aus. Der Bahnhof ist stark frequentiert und er wäre mit Sicherheit jemanden aufgefallen.


- Sanitäranlagen im Bahnhof für evt. Kleidungswechsel?
(Sanitäranlagen waren/sind seit vielen Jahren geschlossen)

- ehem. Gaststätte im Bahnhof
(die Gaststätte existiert seit vielen Jahren nicht mehr, gab es sie zum Zeitpunkt der Tat noch?)

- ehemalige Kaufhaus in der Königsteiner Str. (seit Dezember 2001 geschlossen, 2008 abgerissen)?
Der Täter hätte durch belebte Straßen laufen müssen, die Sanitäranlagen befanden sich im
Obergeschoss.


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Mordfall Tristan

19.10.2014 um 13:12
@suffy
Suffy

gestern um 23:39
@all

lag damals noch etwas Schnee? Auf den Fotos und Videos sieht man zwar nichts, aber die sind vermutlich alle nicht vom Tattag und es wäre im März nicht ungewöhnlich. Oder war vielleicht Tauwetter (viele Pfützen) oder kurz zuvor Regenwetter? Dann fallen "nasse" Hosenbeine und / oder Schuhe gar nicht mal auf. Das Wetter zuvor bzw. am Tattag könnten dem Täter "in die Hände gespielt" haben (überhaupt bei einer "ungeplanten bzw. nicht so geplanten" Tat).
Der Liederbach führte mehr Wasser als sonst, lässt entweder auf Tauwetter oder starken Regenfall in den Vortagen schliessen (schau mal auf den Bildern).


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Mordfall Tristan

19.10.2014 um 13:18
@Anevay

Danke. :) Als Nicht-Kenner der Gegend wusste ich leider nicht wie viel Wasser er sonst führt.
Also wären nasse Hosenbeine bzw. Schuhe gar nicht mal so auffällig gewesen. Gerade Eltern finden das recht normal bei Tauwetter, da Sprösslinge ja gerne Mal in Pfützen rumspringen oder man mit ihnen über die nasse Wiese jagt.


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Mordfall Tristan

19.10.2014 um 13:22
@suffy

Den Liederbach kann man in regenarmen Zeiten an manchen Stellen trockenen Fusses durchqueren, viele, relativ große Steine etc..

Bei Kindern denkt man sich vielleicht nichts dabei aber ich denke bei einem Erwachsenen fällt das schon auf (sollte es am Tattag nicht geregnet haben), meinst du nicht?


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Mordfall Tristan

19.10.2014 um 13:28
@Anevay

Nein, denke ich nicht. Wenn die Straßen bzw. Wiesen noch Pfützen aufweisen nicht. Mein Neffe schafft es auch immer das ich bei Tauwetter aussehe als hätte ich mit der Hose 4 Flüsse durchquert... Und gerade in Parks sind viele Erwachsene mit Kindern unterwegs.


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