Mordfall Tristan

Hallo an alle,
Leider scheint es hier keine neue Diskussionsgrundlage zu geben oder wir haben uns irgendwie festgefahren.

Was ist mit den Usern die sich mit der Polizei in Verbindung setzen wollten? Kam etwas bei raus?

Bericht von heute aus "Hallo Deutschland" , ZDF


Ich finde, in dem Bericht werden ein paar Dinge nochmal gut differenziert

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/210#/beitrag/video/2231406/Ungekl%C3%A4rter-Mordfall-%E2%80%9ETristan%E2%80%9C

@M11

Der Täter hat höchst wahrscheinlich sich selbst etwas beweisen wollen.

Es geht dem Täter um Darstellung von Grausamkeit und Abschreckung.
Durchaus absonderlich - wozu sich selbst derartiges beweisen, wo sich jeder selbst doch am besten kennt.

Gibt es eigentlich im Zeitraum zwischen dem Mord an Tristan und dem Auffinden des Rucksacks ein ungeklärtes Verbrechen an Tschechen in der Region?
Ich kann mir nämlich nur vorstellen, dass der Täter entweder Tscheche war, oder die Karte und den Kocher ebenfalls entwendet hat, möglicherweise weiteren Opfern.

@BigMäc
Danke für den Link.
Ich finde es gut, dass wieder etwas über Tristan in den Medien berichtet wurde.
Jedes Mal, wenn ich dieses Phantombild sehe, bekomme ich eine Gänsehaut.

Jetzt wo klar ist (ich weiß nicht, ob die Ermittler bereits 1998 davon wussten), dass der Täter wahrscheinlich auch einen Bezug zu Hofheim hat, frage ich mich, wieso sie nicht dort zum Fingerabdrucktest geladen haben?

Gute, dass mal wieder etwas in den Medien kommt.

Dieser Fall darf nicht Vergessenheit geraten. Aber ich frage mich auch, wenn man vermutet, dass der Täter eine Verbindung zu Hofheim hat, warum man dann dort nicht invensiver forscht.

Feelee schrieb:Aber ich frage mich auch, wenn man vermutet, dass der Täter eine Verbindung zu Hofheim hat, warum man dann dort nicht invensiver forscht

Sowas muss doch immer erst abgezeichnet werden, kostet schließlich eine Menge Geld. Vielleicht sind dem zuständigen Staatsanwalt die "Beweise" einfach nicht ausreichend. Oder zumindest nicht ausreichend um so einen kostspieligen Aufwand zu betreiben, weil es eben keine Beweise sondern lediglich Vermutungen sind. Kann mir gut vorstellen, dass man als Ermittler oft gerne wollte aber nicht kann.

@MissMietzie
Da wirst du leider recht haben. Es ist natürlich eine Frage der Kosten. Wie so oft leider.
Aber wehe es geht um Steuerhinterziehung...

Aber welche Kosten verursacht ein weiterhin ungelöster Fall. Die dafür zuständigen Beamten überprüfen und erarbeiten und es vergehen etliche Jahre ergebnislos. Dann lieber einen Massentest und man kann diese Spur abhaken.

Feelee schrieb:Aber ich frage mich auch, wenn man vermutet, dass der Täter eine Verbindung zu Hofheim hat, warum man dann dort nicht invensiver forscht.

Vielleicht weil der eventuelle Täter in Hofheim die Jungen beobachtete aber sonst kein Bezug zu Hofheim besteht? Wo sollen die Ermittler ansetzen?

Stern90 schrieb:Was ist mit den Usern die sich mit der Polizei in Verbindung setzen wollten? Kam etwas bei raus?

Gute Frage! Beim "wollten" ist es wohl geblieben....



Gruss, Maira

Warum sollte es beim "wollten" geblieben sein? Meinst Du @Maira es stände sofort in der FAZ?

Der Täter meldete sich in der Anwaltskanzlei und behauptete, erst vor kurzem aus dem Knast entlassen worden zu sein. Das ist doch wohl ein Ansatz, wodurch man ihn hätte ausfindig machen können bzw müssen.

Inferiority schrieb am 10.08.2014:Täter

Oder ein Trittbrettfahrer. Ein Kerl der eh nichts hat in seinem Leben wollte etwas Aufmerksamkeit.

@Inferiority
Das Phantombild wurde bundesweit in Gefängnissen ausgehängt. Dies sagte Ermittler Fey in einem der älteren Fernsehberichte, ich müsste suchen, in welchem.

Es ist doch fraglich, ob der Typ, der sich in der Anwaltskanzlei meldete, bei der Suche nach Hilfe, den Mord an Tristan meinte.

Er könnte auch aufgrund einer ganz anderen Sache dringend anwaltlichen Beistand benötigt haben.

@MaggieO
Ich denke, @Inferiority wollte darauf hinaus, dass die Polizei alle Personen überprüfen sollte, die relativ kurz vor der Tat aus dem Gefängns entlassen wurden und im Raum Frankfurt wohnen. Das wurde bestimmt aber auch gemacht.

Feelee schrieb:Warum sollte es beim "wollten" geblieben sein? Meinst Du @Maira es stände sofort in der FAZ?

Natürlich stünde das nicht in der FAZ (von der Überprüfung dieses gewissen Mannes stand ja auch nichts drin) - aber dennoch habe ich nach der gross aufgemachten Doppel-Ankündigung hier im Forum zumindest ein "ich war da" erwartet.


Gruss, Maira

Seitdem ich den Bericht bei "Hallo Deutschland" gesehen habe, muss ich über die Beschreibung des Zopfmannes nachdenken, den die Dame beschrieben hat, die Tristan in Begleitung dieses Mannes gesehen hat.

Sie betont, dass es ein ganz normaler, unauffälliger Mann gewesen sei. Kein Junkie oder herunter gekommenes Äußeres.

Wenn ich mir das Phantombild anschaue, stelle ich mir aber gerade so einen Tätertyp vor. Also Junkie, heruntergekommen... So wirkt das Bild auf mich.

@Feelee
Die Frage ist, ob sie den Begleiter von Tristan auch von vorne gesehen hat? Konnte sie sein Gesicht sehen oder nur den Zopf?
Und vielleicht wirkte der Zopfmann, der nach der Tat durch das Gebüsch geschlichen ist und von Zeugen gesehen wurde, nur so verschwitzt und zerzaust, weil er gerade einen Mord begangen hatte?

Das Phantombild zeigt für mich auch einen eher ungepflegten, hageren, jungen Mann. Ob der jetzt ein Junkie ist oder nicht, will ich daraus nicht schließen.
Gibt halt Leute, die keinen besonderen Wert auf ein gepflegtes Aussehen geben.

der sehr helle teint,
der rossschwanz (zopf heisst in einigen gebieten nur der geflochtene haarschmuck),
die hellen augen,
die tschechische karte,
der tschechische kocher.

es besteht die möglichkeit, dass der täter auf direktem weg über tschechien nach deutschland kam, oder von polen aus das land durchquerte.

es besteht weiters die möglickeit, dass der täter dem ungarischen bevölkerungsteil in tschechien angehört.

oder den explizit tschechischen dörfern aus der nähe von bela crkva in serbien entstammt.

das aussehen ist jedenfalls, wenn man einen slawen als täter in betracht zieht, für polen, balten, tschechen, sibirer, ukrainer, russen und serben sehr typisch.
der täter könnte aus einer ehemaligen sowjetrepublik über tschechien nach deutschland marschiert sein. das wäre eine typische fluchtroute.

von euch verlinkte zeitungsbeiträge informierten mich anhand von zwei fällen, die lust an der verstümmelung der genitalien überhaupt, könne sich sowohl in selbstverletzung, als auch in mord mit verstümmelung der leiche äussern.

wäre es da nicht naheliegend, männer nach selbstkastration näher nach ihrem alibi zur tatzeit zu befragen?
ich fand zumindest einen in den zeitungen erwähnten mutmaßlich alkoholkranken und tablettenabhängigen selbstverstümmler passender herkunft, der aber zu tristans tod allerdings erst 18 gewesen wäre.