brigittsche schrieb:Das denke ich auch: Gerade Friedhöfe werden ja oft von Angehörigen "überwacht", weil man Angst hat, dass Blumen geklaut werden, oder sogar Kreuze, Laternen usw. (Metalldiebstahl).
Das ist in der heutigen Zeit richtig.
Ich selbst zwar nicht, aber Securitykollegen von mir, waren sogar schon in Friedhöfen (3 große) in Darmstadt nächtelang im Einsatz, um die damals tätigen Kupferdiebe zu fangen.
Das gelang zwar nur indirekt, weil man diese aus einem Friedhof vergraulte, am nächsten die Polizei dafür aber bereits auf die wartete. Da man neben Kupfergegebständen in deren Fahrzeug auch Spezialwerkzeug und noch Waffen fand, gewannen die ehrbaren Neu-EU-Bürger aus dem wilden Südosten, gleich noch einen längeren Urlaub in Weiterstadt in der Luxus-JVH.
Ich denke aber, dass das damals noch nicht so ein Thema war. Zumindest von meiner Heimat auf dem Land kenne ich das von damals noch nicht. Blumenklau ab und zu ja, vielleicht auch einmal ein bisschen Vandalismus (Blumen ausgerissen/dort gelagerte Werkzeuge im Gelände verteilt usw), aber das waren zumindest hier Einzelfälle.
Dennoch aber denke ich, dass viele "Angehörige", aber auch umliegende Bewohner darauf achteten, dass sich da "kein Gesindel sammelt, oder rum treibt", wie man das damals nannte. Da wäre mit relativer Sicherheit jeder Lichtschein, jedes ungewöhnliche Licht, das fällt Dir als Anwohner garantiert auch sofort auf, sofort gemeldet (entweder direkt Polizei, oder zumindest am nächsten Tag Stadt-/Friedhofsverwaltung) worden.
Ich würde auch noch behaupten, für viele Menschen waren damals Orte wie Friedhöfe, Kirchen auch noch was "eher völlig unantastbares/heiliges" das es vor Schaden zu bewahren galt. Das waren auch irgendwie noch andere Zeiten, als diese heutigen, wo im Prinzip oft keinen mehr interessiert, was außerhalb Seines direkten persönlichen Umfeldes passiert.
Ich kann mich z.B noch gut daran erinnern, wo selbst wir als Feuerwehr "am Tag danach" recht vorwurfsvoll angesprochen wurden, was wir nachts in Einsatzkleidung im Friedhof zu suchen hatten. Dabei kontrollierten wir lediglich von unten optisch mit starken Handlampen, bei/nach einem recht schweren Sturm, ob das Dach der Friedhofshalle was abbekommen hatte, da drum herum mehrere Bäume auf die Straße gestützt waren, um im Bedarfsfall auch dort Gegen-/Sicherungsmaßnahmen einleiten zu können.