musikengel schrieb:Nur wo und wie lernte er denn Ältere kennen ?
Ich halte es für gut möglich, dass Täter und Opfer sich entweder im Bereich des Tunnels oder des Bahnhofs kennengelernt haben. Tristan soll ja dort öfters Zeit vertrieben haben, das könnte dem Täter irgendwann aufgefallen sein. Da der Täter gute Ortskenntnisse gehabt haben muss, war es eigentlich sehr leicht, Kinder am Tunnel zu treffen, da dieser von diesen öfters durchquert wurde. Auch soll Tristan den Tunnel öfters durchquert und angeblich sogar Zigaretten dort versteckt haben. Gerade, weil Tristan geraucht hat, könnten Erwachsene sehr leicht ins Gespräch mit ihm gekommen sein, um ihn kennenzulernen.
Die Nachhilfelehrerin hat ihn ja mit Erwachsenen gesehen, es aber weder dem Vater gesagt, noch Tristan darauf angesprochen haben. Könnte der Grund dafür sein, dass ein Junge von einem Mann begleitet wird und man dies augenscheinlich nicht so schlimm sieht wie wenn ein Mädchen mit einem erwachsenen Mann herumläuft?
Die Frage ist auch, wo und wie er die
anderen Erwachsenen kennenlernte und wie viele das gewesen sein sollen? Einer dieser "Erwachsenen" könnte der Mann am Kiosk sein. Diese Erwachsenen müssen nicht zwingend zueinander im Verhältnis stehen. "Sehr häufig mit Erwachsenen" hört sich für mich so an als ob das min. 3 verschiedene Typen waren.
brigittsche schrieb:Und genau dafür haben wir aber keine Aussage von einem der "Schläger" - und der Nachhilfelehrerin wird er seinen "Beschützer" ja nicht bewusst gezeigt haben
Ich denke nicht, dass die Schlägerjungs bei der Polizei ausgesagt hätten, dass sie ihn öfters abgezogen und geschlagen haben und er dann irgendwann einen Erwachsenen bei sich hatte und man ihn deswegen in Ruhe gelassen habe. Ob einer der Erwachsenen außerhalb der Schule als "Beschützer" fungierte, halte ich nicht für ausgeschlossen.
Der Täter war auf der einen Seite der vorsichtig, nach meiner Meinung derjenige, der auch mit Tristan wenige Tage vor dem Mord unterwegs war, auf der anderen Seite lief er ganz offen mit Tristan und den anderen Kindern öffentlich herum.
Da das Phantombild viele Jahre später veröffentlicht wurde, gab es zuvor wenigstens eine Täterbeschreibung?
Niederbayern23 schrieb:Mich würde interessieren, was die Kinder aus Hofheim zu der Anruferstimme des Bekenneranrufs gesagt haben.
Wahrscheinlich nicht, dass ihnen die Stimme bekannt vorkommt. Wenn die Polizei aber die verzerrte Version abgespielt hat so wie in Aktenzeichen xy, dann war es sowieso umsonst.