Der aktuelle Ermittlungsstand scheint zu sein:
Der Zopfträger ist höchstwahrscheinlich der Mörder. (Die Angabe, er werde als Zeuge gesucht, ist veraltet)
Das Phantombild scheint gut gelungen, jedoch viel zu spät veröffentlicht worden zu sein
Die Person auf dem Phantombild scheint einigen Personen bekannt zu sein, jedoch fehlen Name + (damalige) Adresse und genau an diesem Punkt scheitert es. Die Fahndung ist auch deutlich schwieriger, da man nicht weiß, ob diese Person noch lebt und wie er heute aussieht.
Das Phantombild bringt die Ermittler eigentlich nur weiter, wenn a) der Täter immer noch so ähnlich aussieht, was ich aber stark bezweifle oder b) ihn einer schon damals kannte und ihn so wiedererkennt. Ein (richtiger) Vorname wäre schon mal ein Ansatz, dann könnte man die Suche stark eingrenzen, obgleich es dadurch immer noch sehr schwierig und aufwendig bleibt.
Bis auf eine weitere Meldung eines Mannes, dessen Kinder von einem Zopfträger kurz nach der Tat belästigt wurden, gibt es keine weiteren derartigen Hinweise, wodurch sich "dieser" Zopfmann eben noch weiter verdächtigt macht.
Möglicherweise wohnte der Täter damals nicht im Gebiet, wo die Leute zur Fingerabdruckabgabe geladen wurden. Wenn der Täter entgegen der Annahme doch etwas weiter weg wohnt(e), war die Fingerabdrucksache von vornherein zum Scheitern verurteilt, ohne dass man das wusste. Hier sehe ich auch wieder Parallelen zu dem Fall Tobias, dessen Täter ebenfalls etwas weiter weg wohnte und somit nicht zur Fingerabdruckabgabe geladen wurde.
Die Fingerabdrucksache lief wohl nicht wie erwartet, man muss bedenken, dass solche Fingerabdrücke inoffiziellen Quellen zufolge ein Leben lang beim BKA aufbewahrt werden!
Das mit Nidda deckt sich mit Zeugenaussagen, er soll angeblich immer mit dem Rad an der Nidda gefahren sein. Merkwürdig muss das nicht sein, es ist gut möglich, dass er auch zu Fuß, per Bahn/Bus, theoretisch auch mit dem Auto unterwegs war.
@FragwürdigWillkommen im Forum und danke für deine Aussagen. Es gibt Szenen in Berichten (auf youtube), worin ein erwachsener Mann im Hemd neben Tristan am Kiosk-Bahnhof läuft, ihn anschaut und möglicherweise mit ihm redet. Die Bildqualität ist leider äußerst schlecht, aber könnte derjenige auf irgendwelche Erinnerungen stoßen??? Es handelt sich um den kleinen Kiosk am Südeingang des Bahnhofs. Damals waren Telefonzellen in der Nähe (zumindest standen auch noch im Jahr 2012 2 Wandtelefone der Deutschen Telekom). Ob er Tristan kannte oder sogar vom Mord wusste usw., ist natürlich nur Spekulation.