Mordfall Tristan
25.04.2021 um 23:51Fragwürdig schrieb:Es gab eine schriftliche Einladung. Zeitpunkt, Ort und die Bitte daran teilzunehmen.@Fragwürdig
Es wurde gebeten daran teilzunehmen? Es war also eine freiwillige Aktion?
Fragwürdig schrieb:Es gab eine schriftliche Einladung. Zeitpunkt, Ort und die Bitte daran teilzunehmen.@Fragwürdig
Fragwürdig schrieb:Es wurden ja auch von allen Männern (18-50) von mehreren umliegenden Stadtteilen Fingerabdrücke genommen
Iva schrieb:Ja klar war die Abgabe der Fingerabdrücke freiwillig.@Iva
abberline schrieb:Gleiches gilt für Leute, die zb einige Zeit vor der Tat bereits weggezogen sind, in Höchst arbeiteten, Verwandte haben etcIn einer Gegend wie Frankfurt / Höchst war und ist auch einfach so viel Verkehr, dass es sicher einen großen Anteil an Leuten gab, die sich zwar regelmäßig, sei es auf der Durchreise oder zur Arbeit, dort aufgehalten haben ohne jemals dauerhaft dort zu wohnen. Und ich denke auch, dass die Mobilität innerhalb der Stadt relativ groß ist, d. h. durch den öffentlichen Nahverkehr kann sich durchaus ein Täter häufig in der Bahnhofsgegend aufgehalten haben ohne dort irgendwo im Stadtteil zu wohnen. Und selbst wenn man die benachbarten Stadtteile mit einbezieht: Irgendwo muss man ja eine Grenze ziehen, und wenn der Täter nur 50m weiter wohnt, wird er eben nicht mehr erfasst. Ich finde es daher nicht so verwunderlich, dass man ihn bei dieser Aktion nicht zu packen bekommen hat.
Die alle zu prüfen wäre ein Ding der Unmöglichkeit
In Anlehnung an dasQuelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4970/345517
erstellte Täterprofil ist beabsichtigt, die Fingerabdrücke
sämtlicher männlichen Einwohner der Frankfurter Stadtteile
Sossenheim, Nied, Sindlingen, Zeilsheim, Höchst und Unterliederbach
im Alter von 18 bis 49 Jahren und die zur Tatzeit dort wohnhaft
waren mit den am Tatort gesicherten Spuren zu vergleichen.
Fragwürdig schrieb:Es betraf also auch diejenigen, die nach der Tat inzwischen aus den Stadtteilen weggezogen waren. Das waren insgesamt etwa 14.000 .Auch z. B. in diesem Bericht https://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-tristan-auf-der-spur-des-schlaechters-a-487490.html
abberline schrieb:Wenn die damals bereits verzogenen auch alle überprüft worden wären, hätte der Marokkaner nie durchs Raster fallen dürfen. Immerhin hatte Tristan das Schulbuch ja scheinbar von dessen BruderIch frage ja nur, weil es hier in der Diskussion oft selbstverständlich vorausgesetzt wurde, dass man auch die verzogenen Einwonhner überprüft hat. Und was ja eigentlich auch logisch wäre, wenn auch mit erheblichem Aufwand verbunden.
InspectorGa schrieb am 01.03.2021:3. Wenige Tage vor dem Tattag am 26.3.1998, Frankfurt-Unterliederbach (nur 1-2 km vom Tatort entfernt):Die Gotenstraße ist jene Straße an der auch das Klinikum Höchst liegt, allerdings südlicher als die Abzweigung zum Schneidmühlenweg. Ich frage mich, woher Tristan und der Zopfmann da gekommen sein mögen und wohin sie gegangen sind ? Tristans Wohnort lag ja anderswo, oder ? Hast Du, @Fragwürdig irgendeine Idee (allenfalls Jugendtreffpunkt, Freunde von Tristan etc.) die das Kommen von der Gotenstraße plausibel erklären ?
Eine Zeugin [Nachhilfelehrerin] sagt aus, Tristan in Begleitung eines Mannes mit Zopf gesehen zu haben. Beide liefen von der Gotenstraße kommend in den Schneidmühlenweg und bogen am Ende des Schneidmühlenwegs nach links (auf die Königsteiner Straße) ab. Den Mann habe die Zeugin zuvor schon mehrfach im Stadtteil Engelsruhe / Frankfurt gesehen.
abberline schrieb:@brigittscheHinsichtlich des Täters wird häufig argumentiert, dass er Ortskenntnisse gehabt haben muss, da der Tunnel ziemlich abgelegen liegt und nicht einmal einem Großteil der Einwohner bekannt sein dürfte. Gemäß aller Bilder stimme ich dem, im Hinblick auf den Südeingang, zu.
Dem stimm ich zu. Ich halte den Täter nicht für ein Genie, aber so blöd, die Tat vor der Haustür zu begehen, wird er auch nicht sein. Er kannte sich aus, aber in der Nachbarschaft wird der sicher nicht gewohnt haben, ich halte einen 20-30 km Radius für denkbar. Auffällig ist, dass er sich in Höchst, Hofheim, Hausen und evtl Niedernhausen ausgekannt zu haben scheint
seneca22 schrieb:Hast Du, @Fragwürdig irgendeine Idee (allenfalls Jugendtreffpunkt, Freunde von Tristan etc.) die das Kommen von der Gotenstraße plausibel erklären ?Ich habe soeben auf Google Maps gesehen, dass an der Ecke Gotenstraße / Schneidmühlweg tatsächlich ein "Jugendkeller, St. Johannes Apostel, kath. Pfarrei Sankt Margareta" eingezeichnet ist. Gab es diesen Jugendkeller, St. Johannes Apostel schon im Jahr 1998 oder an derselben Stelle einen anderen Jugendtreffpunkt der Pfarrei ? Irgendwo hieß es doch mal, dass Tristan auch auf so einer Art (katholischer ?) Sommerlager gewesen sei, wenn ich mich nicht täusche. Hatte Tristan vielleicht Kontakte zu dieser Pfarre ?