Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mordfall Tristan

24.431 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

08.01.2021 um 23:30
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Anmerkung zu Fey‘s Aussage: „ Tristan kannte seinen Mörder“:
Wo lag denn eigentlich der Mehrwert aus Sicht des Täters dass er Tristan gekannt haben soll?
Tristan ist vermutlich täglich durch den Tunnel gegangen oder andere Kinder.
Hätte er ihn entführt, ihn an einen Ort gelockt wo er normalerweise nicht hingehen würde ( z. B. ins Auto einsteigen) hätte sich das „Kennenlernen“ aus Sicht des Täters gelohnt.
Die Fallanalytiker sagten ja auch, dass der Tunnel eine größere Rolle gespielt hat im Tatablauf.
Könnte das nicht vielleicht auch sein, dass der Täter woanders keine Möglichkeit zur Tatbegehung hatte, dass er beispielsweise keine Entführung des Jungen durchführen konnte?
Und wieso ging er das hohe Entdeckungsrisiko überhaupt ein?
Wusste er nicht, dass es eine gängige Abkürzung für Kinder war?
War er vielleicht wirklich wahnhaft krank und konnte sein Verhalten nicht kontrollieren?
Dann kann es auch eine spontane Tat gewesen sein. Ich habe auch gehört, dass in Frankfurt Ende der 1990 viele Menschen um den Bahnhof Messer bei sich trugen.
Was macht die Planung also so sicher?

So wie ich den Fallanalytiker Horn im Fernsehbeitrag verstanden habe, soll der Täter wohl ein Objekt benötigt haben, um die abweichenden Fantasien auszuleben zu können.


melden

Mordfall Tristan

09.01.2021 um 02:06
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:ber wieso verweigern 50 Menschen die Abgabe ihrer Fingerabdrücke?
Ich finde das schön seltsam.
Na, da würden mir schon Gründe einfallen, z. B. dass es Leute waren, die anderweitig Dreck am Stecken hatten, vielleicht durch (verglichen mit dem Mord) eher harmlose Delikte wie Diebstahl, Einbruch.....und daher befürchtet haben, dass man in der Fingerabdruckdatenbank dann einen ganz anderen Treffer landet und sie nicht wegen Tristan, sondern wegen des Einbruchs in eine Kneipe Probleme bekommen.

Auch ein generelles Misstrauen in die Polizei und Justiz wäre denkbar: "Dann verwechseln die da Fingerabdrücke und plötzlich werden mir Dinge angehängt mit denen ich nichts zu tun habe, man hört ja immer wieder mal dass Leute zu Unrecht verurteilt werden und am Ende stellt sich raus, dass da nur schlampig gearbeitet wurde....."

Sowas ist natürlich Quatsch, aber ich kenne selbst in meinem recht braven Umfeld Leute, die so denken obwohl sie nie etwas mit der Polizei zu tun hatten....


1x zitiertmelden

Mordfall Tristan

09.01.2021 um 11:09
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Auch ein generelles Misstrauen in die Polizei und Justiz wäre denkbar: "Dann verwechseln die da Fingerabdrücke und plötzlich werden mir Dinge angehängt mit denen ich nichts zu tun habe, man hört ja immer wieder mal dass Leute zu Unrecht verurteilt werden und am Ende stellt sich raus, dass da nur schlampig gearbeitet wurde....."
@brigittsche
Wenn man nichts mit einem Mordfall zu tun hat, dann kann es keinen Nachteil bringen, die Freiwillige Abgabe seiner Fingerabdrücke zu verweigern. Ich persönlich würde auch keine Fingerabdrücke oder DNA Probe abgeben, wenn es nicht ausdrücklich vom Gesetz verlangt würde. Das hat aber nichts damit zu tun, das ich irgendwas anderes zu verbergen hätte, sondern eher damit, das ich eben nichts verbrochen habe und somit gerne komplett da raus gehalten werden möchte.


1x zitiertmelden

Mordfall Tristan

09.01.2021 um 13:55
Zitat von Dr.EdelfroschDr.Edelfrosch schrieb:Wenn man nichts mit einem Mordfall zu tun hat, dann kann es keinen Nachteil bringen, die Freiwillige Abgabe seiner Fingerabdrücke zu verweigern. Ich persönlich würde auch keine Fingerabdrücke oder DNA Probe abgeben, wenn es nicht ausdrücklich vom Gesetz verlangt würde. Das hat aber nichts damit zu tun, das ich irgendwas anderes zu verbergen hätte, sondern eher damit, das ich eben nichts verbrochen habe und somit gerne komplett da raus gehalten werden möchte.
Aber genau darum ging es doch bei der Abnahme der Fingerabdrücke. Zumal diese ja auch nach dem Vergleich wieder gelöscht werden und nicht mit anderen ungeklärten Fällen abgeglichen werden.
Sorry, aber ich finde das wirklich äußerst komisch, wenn über 50 Leute dies per se verweigern.
Die Ermittlungen um diese Leute herum haben wohl nichts gebracht.
Ich hätte mir da jeden nochmal einzeln vorgeladen!
Vielleicht ist das auch geschehen, keine Ahnung.
Wenn jemand mit der Sache nichts zu tun hat, dann war es eine gute Möglichkeit, zu beweisen, dass man nichts damit zu tun hat, indem man seinem Fingerabdruck abgibt.

Was ist mit dem Tatort?
Oberservieren?
Warum installiert man nicht über der Gedenkstätte eine Kamera?
Der Täter kam doch mindestens einmal zurück, im Jahr 2000, als ihn der Zeuge hinter dem Gitter des Tunnels sah.
Im Buch von Axel Petermann beschreibt der Kriminalist, dass Täter oft nochmal an den Tatort zurückkommen.
Und Lydia Benecke hat geschrieben, dass der Täter eine bestimmte Verbindung zum Opfer herstellen wollte. Auch daher die Platzierung der Schuhe.


melden

Mordfall Tristan

09.01.2021 um 15:39
@Stefan1477
Die Kamera wäre dort vermutlich nach drei Tagen zerstört. Das Klientel dort in der Gegend ist auch heute nicht unbedingt das, was man als vertrauenswürdig bezeichnen würde. Zurückhaltend formuliert. Ausserdem ist das über 20 Jahre her.
Mich überrascht auch eher positiv, dass es nur 50 Verweigerer gab, wenn man sich das Theater im die Volkszählung aus den späten 80ern in Erinnerung ruft. https://m.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/248750/volkszaehlung-1987-22-05-2017
Dazu muss man ja auch die ganzen Leute sehen, die zum Zeitpunkt der Fingerabdruckaktion längst nicht mehr dort lebten, wie zb der Marokkaner.
Und die, die weggeschickt wurden, weil sie nicht ins Profil passten


1x zitiertmelden

Mordfall Tristan

09.01.2021 um 15:52
Zitat von abberlineabberline schrieb:Die Kamera wäre dort vermutlich nach drei Tagen zerstört. Das Klientel dort in der Gegend ist auch heute nicht unbedingt das, was man als vertrauenswürdig bezeichnen würde. Zurückhaltend formuliert. Ausserdem ist das über 20 Jahre her.
Mich überrascht auch eher positiv, dass es nur 50 Verweigerer gab, wenn man sich das Theater im die Volkszählung aus den späten 80ern in Erinnerung ruft. https://m.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/248750/volkszaehlung-1987-22-05-2017
Dazu muss man ja auch die ganzen Leute sehen, die zum Zeitpunkt der Fingerabdruckaktion längst nicht mehr dort lebten, wie zb der Marokkaner.
Und die, die weggeschickt wurden, weil sie nicht ins Profil passten
Ja, aber irgendetwas Neues sollte man ja vielleicht noch durchführen, um dem Täter auf die Spur zu kommen.
Was ist denn bitte mit verdeckten Ermittlungen?
Ist etwas bekannt darüber, ob der Tatort einmal observiert wurde nach der Tat?
Wieso kann man den Tunnel heute noch von einer Seite scheinbar betreten, wie manche es hier schreiben?
Wie genau liefen die Kontrollen wenige Stunden nach der Tat ab?
Gibt es Zeitzeugen hier bei Allmystery, die sich daran erinnern können?


2x zitiertmelden

Mordfall Tristan

09.01.2021 um 16:10
@Stefan1477
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Ja, aber irgendetwas Neues sollte man ja vielleicht noch durchführen, um dem Täter auf die Spur zu kommen.
Glaubst du nicht das die EB schon alles ermittelt haben was es zu ermitteln gibt ? Ich zumindest glaube das, und auch jetzt werden die EB nicht auf der faulen Haut herumliegen.
Irgendwann ist ein Fall ausermittelt und solange es keine neuen Hinweise gibt können auch keine neuen Arbeitshypothesen erstellt werden, so meine Meinung.


1x zitiertmelden

Mordfall Tristan

09.01.2021 um 16:21
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Wie genau liefen die Kontrollen wenige Stunden nach der Tat ab?
Gibt es Zeitzeugen hier bei Allmystery, die sich daran erinnern können?
Am 26.3.89 war ich wahrscheinlich bei einem Auftraggeber auf der Mainzer Landstrasse - der Auftrag lief über mehrere Jahre.
Eine Station mit der Strassenbahn gefahren - bis zu der Galluswarte. Die Strassenbahn fuhr weiter Richtung Höchst, allerdings die Strassenbahn fährt in Höchst nicht bis zum Bahnhof. Zwischen der letzten Strassenbahnhaltestelle und Höchster Bahnhof verkehren Busse.
Weiterfahrt von der Galluswarte mit der S-Bahn, 2 Stationen.
Mir persönlich ist am 26.3.89 nichts aufgefallen. Wie schon geschrieben, ich bin auf dem Fall hier aufmerksam geworden.


melden

Mordfall Tristan

09.01.2021 um 16:30
Zahlendreher oben, 26.3.98 (konnte nicht mehr ändern)


melden

Mordfall Tristan

09.01.2021 um 16:45
@Stefan1477
Also in den ARD Tagesschau vom 26.03.98 wurde gar nicht über den Fall berichtet, am 27.03.98 ganz kurz am Ende der Sendung.
Den Tunnel konnte und kann man immer betreten, weil dort nur Schwenktore möglich sind, ansonsten würden sich Äste und Co dort verheddern, wenn das Wasser höher steht.
Die Ermittler werden auch heute noch tätig, wenn es neue Hinweise gibt, klar.


melden

Mordfall Tristan

09.01.2021 um 19:31
Zitat von allmythoughtsallmythoughts schrieb:Glaubst du nicht das die EB schon alles ermittelt haben was es zu ermitteln gibt ? Ich zumindest glaube das, und auch jetzt werden die EB nicht auf der faulen Haut herumliegen.
Irgendwann ist ein Fall ausermittelt und solange es keine neuen Hinweise gibt können auch keine neuen Arbeitshypothesen erstellt werden, so meine Meinung
Was heißt denn bitte ausermittelt?
Man kann doch ungewöhnliche Ansätze wie eine Observation des Tunnels vielleicht ausprobieren, um den Fall zu lösen?
Wir sprechen hier von Mord.

Ich denke, dass der Fall wahrscheinlich beim hessischen LKA landen wird.
Vielleicht sollten nochmal ganz neue Ermittler hier einen Blick drauf werfen.
In jedem Fall muss die Öffentlichkeit nochmal an den Fall erinnert werden.

Was mich interessiert: Gibt es hier Menschen, die aus Niedernhausen (damals Rucksackfund) sind und damals befragt worden sind?
Inwiefern hat man auch in Niedernhausen Fahndungen durchgeführt?


2x zitiertmelden

Mordfall Tristan

09.01.2021 um 20:10
@Stefan1477
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Was heißt denn bitte ausermittelt?
Man kann doch ungewöhnliche Ansätze wie eine Observation des Tunnels vielleicht ausprobieren, um den Fall zu lösen?
Wir sprechen hier von Mord.
Natürlich geht es hier um Mord, denn jeder aufgeklärt haben will. Nur wo sollen die EB denn ansetzten ? Oder gibt es neue Hinweise oder Erkenntnisse ?
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Vielleicht sollten nochmal ganz neue Ermittler hier einen Blick drauf werfen.
Das wäre eine Möglichkeit.


1x zitiertmelden

Mordfall Tristan

09.01.2021 um 21:05
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Man kann doch ungewöhnliche Ansätze wie eine Observation des Tunnels vielleicht ausprobieren, um den Fall zu lösen?
Wir sprechen hier von Mord.
Die Behörden können doch nicht bei jedem nicht-aufgeklärten Mordfall jahrelang rund um die Uhr den Tatort überwachen!


1x zitiertmelden

Mordfall Tristan

09.01.2021 um 21:12
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Die Behörden können doch nicht bei jedem nicht-aufgeklärten Mordfall jahrelang rund um die Uhr den Tatort überwachen!
Ja, natürlich kann die Polizei den Tatort nicht rund um die Uhr überwachen.
Aber hat man den Tatort überhaupt einmal observiert?
Es wäre doch zum Beispiel interessant, welche Personen den Tunnel neben den Kindern auch oft genutzt haben und ob sich Leute z. B. an Menschen erinnern, die im Tunnel herumgelungert haben?
Gibt es hier Zeitzeugen, die noch mehr zum Tunnel sagen können oder Menschen, die den Tunnel nutzten?
Eventuell ist jemanden in tatzeitlichem Zusammenhang etwas aufgefallen?


melden

Mordfall Tristan

09.01.2021 um 21:18
Zitat von allmythoughtsallmythoughts schrieb:Natürlich geht es hier um Mord, denn jeder aufgeklärt haben will. Nur wo sollen die EB denn ansetzten ? Oder gibt es neue Hinweise oder Erkenntnisse ?
Neue Hinweise gibt es wohl nicht.
Aber zuletzt um Hinweise aufgerufen wurde 2018, zum 20. Todestag von Tristan. Das werden schon wieder 3 Jahre.
Uwe Fey soll dieses Jahr wohl in Pension gehen, wie es in der Sondersendung hieß.

Ich denke, dass der Anruf ein Ansatz sein kann.
Die volle Fassung der Aufzeichnung sollte aber genutzt werden.
Während der gekürzte Anrufer betrunken klingt, ist die 2. Aufzeichnung doch sehr klar und zeugt von einer jüngeren Person um die 20-30 Jahre.
Auch ein Sprachexperte könnte heran gezogen werden.
Wer kennt sich hier mit den einzelnen hessischen Dialekten aus?
Der Anrufer könnte auch aus Wiesbaden stammen oder Darmstadt.
Ich habe über Sprachanalyse einmal dazu eine spannende Doku gesehen.
In dieser konnten Experten sogar nochmal innerhalb eines Bundeslandes spezifische Unterschiede erkennen.


melden

Mordfall Tristan

09.01.2021 um 21:34
@Stefan1477
Ich bin zwar kein Sprachexperte, komme aber aus der Gegend und kann dir sagen das der Anrufer den normalen Dialekt wie (er mittlerweile) im mehr oder weniger dem gesamten Rhein-Main Gebiet gesprochen wird spricht. Dieser Regiolekt nennt sich Neuhessisch bzw. RMV-Hessisch, da er sich aus den verschiedenen Dialekten der Städte und Orte die im Gebiet des RMV zusammensetzt. Da gibt es keine großen Unterschiede zwischen Frankfurt, Offenbach, Wiesbaden, Hanau, Aschaffenburg, Limburg oder Gießen.


1x zitiertmelden

Mordfall Tristan

09.01.2021 um 22:30
Wenn Tristan seinen Mörder wirklich gekannt haben soll, ist es meiner Meinung nach unwahrscheinlich, dass der Anrufer der Täter ist.
Er sagt am Telefon:" Hier ist Tristian Mörder."
Er fügt ein i im Namen ein und lässt das s am Ende weg.
Wenn man jemanden und dessen Namen kennt, ist das doch unwahrscheinlich, dass man ihn dann falsch ausspricht. Man geht dann eher vom Klang des Namens aus.
Das hört sich für mich eher so an, als hätte er von dem Mord in der Zeitung gelesen und deshalb den Namen falsch ausgesprochen, weil er ihn nicht richtig gelesen hat.
Ich finde, dass der Anrufer verwirrt klingt. Als würde er Medikamente nehmen. Dieses beiläufige "ja" als Antwort, so als wäre er gar nicht richtig da oder abgelenkt, erinnert mich zb an jemanden, der einen Schlaganfall hatte und nicht mehr so klar war. Er hatte auch so geantwortet. Oder jemand unter starken Medikamenten, da kenne ich die Art so zu sprechen auch.
Könnte aber auch sein, dass er doch der Täter war, aber Tristan nicht kannte.


1x zitiertmelden

Mordfall Tristan

09.01.2021 um 23:02
@Anjule
Unabhängig davon ob Tristan seinen Mörder kannte...
Tristan wird vermutlich einen Spitznamen gehabt haben.
Außerdem stolpern Viele bei diesen Namen über die Aussprache von Christian, da der „Christian“, in dem geschätzten Alter des Zopfmann’s, ein extrem häufiger Name war.
Aus dem Tristan wird mal schnell ein Tristian (Tristian ist übrigens ein eigenständiger Name).
Tristan war noch nie ein Modename, schlichtweg im Sprachgebrauch nicht häufig anzutreffen.
„Tristan und Isolde“ kennt auch nicht Jeder.

Mich hätte es fast gewundert, wenn der Typ am Telefon den Namen sauber ausgesprochen hätte, der hatte doch irgendwas intus.
Ich kenne die lange Version des Telefonats nicht, hat er den Namen nur einmal ausgesprochen?


melden

Mordfall Tristan

09.01.2021 um 23:09
Zitat von AnjuleAnjule schrieb:Wenn Tristan seinen Mörder wirklich gekannt haben soll, ist es meiner Meinung nach unwahrscheinlich, dass der Anrufer der Täter ist.
Er sagt am Telefon:" Hier ist Tristian Mörder."
Er fügt ein i im Namen ein und lässt das s am Ende weg.
Wenn man jemanden und dessen Namen kennt, ist das doch unwahrscheinlich, dass man ihn dann falsch ausspricht. Man geht dann eher vom Klang des Namens aus.
Das hört sich für mich eher so an, als hätte er von dem Mord in der Zeitung gelesen und deshalb den Namen falsch ausgesprochen, weil er ihn nicht richtig gelesen hat.
Ich finde, dass der Anrufer verwirrt klingt. Als würde er Medikamente nehmen. Dieses beiläufige "ja" als Antwort, so als wäre er gar nicht richtig da oder abgelenkt, erinnert mich zb an jemanden, der einen Schlaganfall hatte und nicht mehr so klar war. Er hatte auch so geantwortet. Oder jemand unter starken Medikamenten, da kenne ich die Art so zu sprechen auch.
Könnte aber auch sein, dass er doch der Täter war, aber Tristan nicht kannte.
Da gebe ich Dir recht.
Man hat aber komischerweise diese klarere längere Fassung des aufgezeichneten Anrufes erst 2018 im Maintower Kriminalreport vorgespielt.
Da klingt der Anrufer klar und nicht betrunken, auch klingt er jünger.
Beim kurzen Zusammenschnitt habe ich den Mann auf um die 40 Jahre geschätzt.

Selbst wenn der Anrufer nicht der Täter war, so ist er doch ein wichtiger Zeuge.


melden

Mordfall Tristan

09.01.2021 um 23:13
Zitat von de-Oxde-Ox schrieb:Da gibt es keine großen Unterschiede zwischen Frankfurt, Offenbach, Wiesbaden, Hanau, Aschaffenburg, Limburg oder Gießen.
Interessant, aber wenn das so breit mit dem hessischen Dialekt ist, dann lässt sich es natürlich schwer eingrenzen. Schade.
Ich kann mir gut vorstellen, dass der Täter vielleicht aus Wiesbaden kam, dass er ein Pendler war, der in der Nähe des Tatorts arbeitete, aber nicht wohnte.
Die Bahn hätte er von Wiesbaden aus über Niedernhausen und Hofheim nach Frankfurt-Höchst nehmen können. Kann jemand die damaligen Bahnverbindung erklären?
In Niedernhausen hätte er so den Rucksack platzieren können.
Es könnte interessant sein, zu prüfen, welche Wiesbadener 1998 als Pendler im direkten Umfeld des Tunnels tätig waren (z. B. Höchster Farbwerke).
Außerdem würde ich prüfen, wer zwischen 1998 - 2000 umgezogen ist und vor allem nach 2000 (letztmalige bekannte Sichtung des Zopfmannes).
Insbesondere Umzüge und Ausland oder auch innerhalb Deutschlands in andere Bundesländer könnten interessant sein.


melden