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Mordfall Tristan

24.414 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

02.01.2021 um 23:32
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Da dies aber nie geschah ist entweder das Phantombild Müll oder der Gesuchte hat doch irgendwie Dreck am stecken (vielleicht auch andersweitig und mit Tristan hatte das garnichts zu tun)
Es wurden doch mehrere Männer gefunden, die gepasst haben. Man konnte nur nichts nachweisen.


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02.01.2021 um 23:33
@FritzPhantom

Zum Zopfmann passend?


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02.01.2021 um 23:35
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Einen konkreten Vor- und Nachnamen gab es wohl nur in Bezug auf einen Mann, der immer wieder an der Nidda mit Fahrrad und Messer herumgefahren sein soll.
Außerdem soll er ausgerechnet mit den Kindern auch zum Bahnhof Höchst gefahren sein, wie es in einem Bericht hieß.
Besagter Mann soll sich von der Rückseite des Heimgeländes diesen genährt haben und laut Zeuge Sandner (Bericht "Neue Spuren im Fall Tristan von Spiegel TV) auch um sich geschaut haben, ob ihn jemand sieht. Dann sei er runter in den Wald verschwunden.
Auch die Fallanalytiker gehen scheinbar von ein- und demselben Mann aus.



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02.01.2021 um 23:37
Zitat von LefpaLefpa schrieb:Und dann kann man also schlussfolgern dass dieser Tunnel ideal war obwohl ab und zu durchlaufen. Und wenn dann waren die Tunnelnutzer ja eher Kinder und Jugendliche, aber nicht die Polizei oder Pendler.
Vielleicht war der Täter auch gar nicht so sehr mit den Gegebenheiten vertraut, daß er wußte, daß der Tunnel öfter von Kindern und Jugendlichen durchquert wurde? Er soll sich ja gestört gefühlt haben, und deshalb den Schnitt am anderen Bein nicht zu Ende ausgeführt haben, bzw. es nur bei einem Schnitt belassen haben. Andererseits nahm er sich doch noch genug Zeit für die Nachtathandlungen (Kleidung hochziehen, Turnschuh vom Tunnel-Eingangsbereich holen).
Ich glaube er kannte den Tunnel, hatte sich den Ort zuvor angesehen und überprüft, aber er muß nicht zwangsläufig gewußt haben, ob und wie häufig jemand diesen frequentiert.
Vielleicht war er auch aus einem anderen Stadtteil oder Vorort und dachte, da geht niemand anderes durch. Hätte Tristan den Mörder näher gekannt, oder ihm gar vertraut, hätte der ihn doch an einen anderen, für ihn viel sichereren Ort hinbestellen, oder mitnehmen können.


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02.01.2021 um 23:40
@Streuselchen
@brigittsche
Hab es auch oben nochmal zitiert, wurde gestern diskutiert.


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02.01.2021 um 23:47
@FritzPhantom

In dem zitierten finde ich jetzt aber nur eine Aussage zu einem Mann, als TV.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Es wurden doch mehrere Männer gefunden, die gepasst haben. Man konnte nur nichts nachweisen
Da passt das jetzz nicht :ask:
Oder stehe ich gerade auf der Leitung?


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03.01.2021 um 02:31
Auch interessant ist, dass der Zopfmann im Jahre 2000 von einem Zeugen noch einmal hinter dem Gitter gesehen worden sein soll.
Der Täter, wenn es dieser denn war, ging damit ein sehr hohes Risiko ein.
Von dem, was der Zeuge bei Spiegel TV sagte, lässt sich darauf schließen, dass es vermutlich der Täter war. Er habe ihn auf dem Heimweg oft verfolgt.
Wenn er die Straßenseite gewechselt habe, habe der Mann das selbe gemacht. So habe der Mann dann an dem Treiben vorbeilaufen müssen.

Ich lese gerade das Buch von Axel Petermann, der darin auch beschreibt, dass Täter oft den Tatort nochmal aufsuchen.

1998 die Tat und der Telefonanruf, 1999 die Grabschändung und 2000 die Sichtung des möglichen Täters durch den Zeugen. Danach nichts mehr auffälliges. Das ist irgendwie merkwürdig.
Er war davor strafrechtlich nicht auffällig und danach auch nicht mehr, weder mit kleiner Kriminalität (so dass man den Fingerabdruck genommen hätte), noch mit schwerer Kriminalität (wo man die DNA von ihm angenommen hätte).
Ist der Täter verstorben? War es doch eine brutale Spontantat, ohne sexuelle Komponente? Konnte er seine Aggressivität nicht kontrollieren?
Was mich vor allem sehr interessiert ist, ob der Täter sich wirklich jemals stellen wollte?
Der Anrufer kann der Täter sein.
Dafür spricht auch das Wissen und vor allem, dass er nicht identifiziert wurde.
Wobei ich es schon komisch finde, dass niemand die Stimme erkennt.
Jemand muss zum Arzt, zum Friseur usw. irgendjemand muss ihn ja kennen!


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03.01.2021 um 02:32
Zitat von Banshee202Banshee202 schrieb:Er soll sich ja gestört gefühlt haben, und deshalb den Schnitt am anderen Bein nicht zu Ende ausgeführt haben, bzw. es nur bei einem Schnitt belassen haben. Andererseits nahm er sich doch noch genug Zeit für die Nachtathandlungen (Kleidung hochziehen, Turnschuh vom Tunnel-Eingangsbereich holen).
Tatsächlich merkwürdig, denn der nicht zu Ende gebrachte Schnitt ist über die Obduktion nachgewiesen. Das spricht dafür, dass der Täter mehrere Trophäen mitnehmen wollte, zeitlich jedoch unter Druck geraten ist. Dass er sich dann für die von dir genannten Nachhandlungen entschieden hat, ist enorm eigenartig. Wenn ich das auf mich wirken lasse, stelle ich mir folgende Fragen:

- Wofür hätte sich ein möglicher Kannibale in dieser Drucksituation entschieden?
- Wie hätte eine Person entschieden, die rituelles verfolgt und in die Tat umsetzt?
- Deutet die Nachhandlung darauf hin, dass nicht nur die Entnahme der Trophäen notwendig war sondern ebenfalls das Aufbahren?
- Konnte die Aufbahrung nicht „dem Glauben entsprechend“ durchgeführt werden und falls ja, gab es deshalb die Grabschändung?
Zitat von Banshee202Banshee202 schrieb:Hätte Tristan den Mörder näher gekannt, oder ihm gar vertraut, hätte der ihn doch an einen anderen, für ihn viel sichereren Ort hinbestellen, oder mitnehmen können.
In der Tat stellt sich dann die Frage, welche möglichen Orte für den Täter sicherer sein könnten? Wahrscheinlich denken hier die meisten allen voran an eine Wohnung, abgegrenzt von der Öffentlichkeit und absolut sicher innerhalb der eigenen 4-Wände. Dann stellt verständlicherweise die Frage, warum so öffentlich und gerade in diesem Tunnel? Eindeutige Antworten fehlen, einige lassen sich jedoch wiederum aus der Vorgehensweise des Mörders ableiten.

Dazu gehört allen voran der Kehlschnitt und die anschließende Ausblutung, welche zu 99% essentiell für die Entnahme der Trophäen war. Man mag sich dbzgl. nicht vorstellen, was für eine Sauerei das z.B in einer Wohnung hinterlassen würde. Da scheint der Liederbach schon nahezu eine perfekte Alternative gewesen zu sein, denn Blutspuren waren hier, laut damaliger Aussage des Hauptkommissars, nahezu nicht vorhanden.

Neben möglichen Blutflecken sollte berücksichtigt werden, dass der Täter zum Tatzeitpunkt in einem Haus gewohnt haben könnte, welches eventuell mehrere Mietwohnungen hatte. Ebenso könnte es natürlich gut möglich sein, dass er seine Unterkunft in einem Hotel oder in einer Pension hatte. Sofern der Täter kein Haus hatte, wäre das Risiko viel zu groß, gehört bzw. gesehen zu werden. Damit hätte man schon zwei weitere potenzielle Risiken, welche am Liederbachtunnel nahezu nicht existierten. Das lässt sich bzgl. der oft beschriebenen und dort herrschenden Geräuschkulisse ohne Bedenken festhalten. Anders ist es natürlich mit dem Risiko des gesehenwerdens. Darüber lässt sich jedoch, im Hinblick auf den stockdunklen Tunnel, den kaum sichtbaren Ein- bzw. Ausgänge und den in Frage kommenden Passanten, sicherlich noch diskutieren.

Die Auswahl des Tatorts bedeutet leider keineswegs, dass sich Tristan und der Täter nicht kannten und der Mörder ihm demzufolge unbekannt war. Was sich eher über die Auswahl des Tatortes schlussfolgern lässt ist, dass die Tat wohl intensiv geplant und bis ins kleinste Detail bedacht war (wobei natürlich auch hier nicht klar ist, ob Tristan Zufallsopfer war oder nicht). Und wenn dann noch klar wäre, welcher Fluchtweg tatsächlich in Frage kommt, wäre man auch der Beantwortung der Frage näher, ob der Täter (länger oder auch zumindest für eine kürzere Zeit) ortsansässig war oder nicht. Mich würde brennend interessieren, inwiefern damals die möglichen Fluchtwege auf Spuren hin untersucht wurden. Sofern mir bekannt, gibt es hierzu kaum offizielle Statements.


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03.01.2021 um 02:50
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Von dem, was der Zeuge bei Spiegel TV sagte, lässt sich darauf schließen, dass es vermutlich der Täter war. Er habe ihm auf den Heimweg oft verfolgt.
Natürlich ist alles im Bereich des Möglichen und sämtliche Konstellationen sollten berücksichtigt werden. Zudem sollte keine Zeugenaussage ignoriert werden. Mit dem Hinterfragen ist es jedoch anders. Daher stellen sich für mich nun folgende Fragen:

Was von dem, was der Zeuge bei Spiegel TV sagte, lässt darauf schließen, dass es vermutlich der Täter war, der auch den Mord an Tristan begangen hat? Welche Aussage weist darauf hin dass es sich um den Zopfmann handelt, der sowohl von der 12-Jährigen um 15:50 Uhr als auch Tage vor dem Mord von der Nachhilfelehrerin gesehen wurde? Ist eventuell bekannt, ob der Zeuge auch die immens fragwürdige Hasenscharte des hinter den Gittern hervorkommenden Zopfmanns gesehen hat, so wie auch die Anwaltsgehilfinnen? Der Zeuge hatte ja immerhin mehrere Gelegenheiten, die Hasenscharte zu sehen, welche es immerhin auf das überaus wichtige Phantombild geschafft hat...


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03.01.2021 um 02:53
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb:der
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb:Was von dem, was der Zeuge bei Spiegel TV sagte, lässt darauf schließen, dass es vermutlich der Täter war, der auch den Mord an Tristan begangen hat? Welche Aussage weist darauf hin dass es sich um den Zopfmann handelt, der sowohl von der 12-Jährigen um 15:50 Uhr als auch Tage vor dem Mord von der Nachhilfelehrerin gesehen wurde? Ist eventuell bekannt, ob der Zeuge auch die immens fragwürdige Hasenscharte des hinter den Gittern hervorkommenden Zopfmanns gesehen hat, so wie auch die Anwaltsgehilfinnen? Der Zeuge hatte ja immerhin mehrere Gelegenheiten, die Hasenscharte zu sehen, welche es immerhin auf das überaus wichtige Phantombild geschafft hat...
Das mit der Hasenscharte dürfte er wohl eher nicht gesehen haben, denn er ging ja mit seinem Hund über die Brücke, so ein Detail konnte er da denke ich nicht sehen.
Vielleicht gibt es noch weitere Zeugen.
Denn ohne neuen Verdächtigen ist es schwer, den Fall zu klären.
Eventuell wird er auffällig wegen eines Diebstahls. Ein Fall in Hessen wurde so Jahre später noch geklärt.
Manchmal hilft eben Kommisar Zufall.


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03.01.2021 um 02:55
Anfang April: Wiederum laut Uwe Fey (Quelle: HD) hat sich etwa zeitgleich, also ebenfalls eine Woche nach der Tat, ein Vater gemeldet, der berichtete, dass sein Sohn und andere Kinder des Vincenzhauses in Hofheim von einem Zopfmann belästigt wurden. Dieser sei mit ihnen auch nach Höchst gefahren und habe ihnen Süßigkeiten gekauft.
Quelle: http://www.allcrime.watch/daskriminalforum/viewtopic.php?f=4&t=140 (Archiv-Version vom 28.09.2020)

Die möglichen Zopfann-Sichtungen (nee, ich bin mir nicht sicher ob alle stimmen):
Bildschirmfoto vom 2021-01-03 00-57-15Original anzeigen (0,3 MB)

Laut Text hat Herr Fay (=Ermittler) gesagt:
Der Zopfmann ist von Hofheim nach Höchst mit den Kindern gefahren.
Die Kinder sind mindestens der Sohn des Vaters und weitere zwei Kinder (weil Plural). Es sind also mindestens drei Kinder.

Auf der Karte erkenne ich keine Möglichkeit die Strecke mit den Öffentlichen zu machen.
Gibt es Infos darüber wie und mit was die Fahrten gemacht wurden?
Die Strecke ist keine um nur Süssigkeiten zu kaufen (auch nicht mit dem Fahrrad), dafür ist die zu lang. Auf dem Weg hätte man Süssigkeiten kaufen können, sind ja diverse Läden auf der Strecke. Wie auch immer die Beteiligten die Strecke von Hofheim nach Höchst beweltigt haben, es wurde auf jeden Fall zwischen Kindern und Zopfmann kommuniziert, ebenso haben die Kinder einiges vom Zopfmann gesehen.
Sie sind nicht einfach so hingefahren und zurück, bestimmt nicht. Wie den auch?
Es wird unterwegs erzählt, geguckt, evtl. am Armaturenbrett gefrimmelt (grad die neugierigen Kinder), da kommen Ampeln (wie reagiert der Zopfmann?), Parkverhalten (Wo? in Höchst zu parken ist schwer!) vor allem kein nur ein Mann, sonder ein Mann in Klamotten (z.B. ob gepflegt oder ungepflegt, ob mit Mütze oder ohne Mütze).
Vor allem, sind die Kinder (also Plural und mind. zwei) gemeinsam mit dem Zopfmann gefahren oder einzeln?
Allein in Höchs ist einiges passiert, Parplatz suchen (oder hatte der Zopfmann eine privaten Parkplatz?), den Süssigkeiten-Laden finden/suchen/auswählen, auch nicht zum Regal und die erste Süssigkeitware kaufen, sondern Süssigkeiten (also wieder Plural) ... die komplette Strecke hind und zurück ist voll mit Kommunikationsinhalten und Wiedererkennung.
Ich wäre dankbar für Infos diesbezüglich, mir sind keine bekannt,


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03.01.2021 um 02:57
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Das mit der Hasenscharte dürfte er wohl eher nicht gesehen haben, denn er ging ja mit seinem Hund über die Brücke, soweit konnte er ihn nicht sehen.
Merkwürdig, immerhin war er sogar des Öfteren gezwungen, an diesem vorbeizulaufen. Wobei ich an dieser Stelle gerne nochmals betonen wollte, dass ich persönlich nicht an die Hasenscharte glaube und die Sichtung des Zeugen plausibler erscheint, wie die Aussage der Anwaltsgehilfinnen.


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03.01.2021 um 03:01
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb:Merkwürdig, immerhin war er sogar des Öfteren gezwungen, an diesem vorbeizulaufen. Wobei ich an dieser Stelle gerne nochmals betonen wollte, dass ich persönlich nicht an die Hasenscharte glaube und die Sichtung des Zeugen plausibler erscheint, wie die Aussage der Anwaltsgehilfinnen.
Sehe ich ähnlich. Also ich halte die Aussage des Zeugen, der den Mann hinter dem Gitter sah und die des anderen Zeugen vom Kinderheim in Hofheim für sehr wichtig.
Was das mit der Anwaltskanzlei angeht, bin ich skeptisch.
Wenn der Typ wirklich gerade erst aus dem Gefängnis kam, dann hatte man mit großer Wahrscheinlichkeit seinen Fingerabdruck und seine Daten.
Wann genau erschien er denn in der Kanzlei?
Wenn er in eine Kanzlei für Wirtschaftssachen geht, dann kann es auch um Wirtschaftsstrafrecht gehen. Vielleicht dachte er, dass die Kanzlei das abdeckt.


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Mordfall Tristan

03.01.2021 um 03:23
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb:Und wenn dann noch klar wäre, welcher Fluchtweg tatsächlich in Frage kommt, wäre man auch der Beantwortung der Frage näher, ob der Täter (länger oder auch zumindest für eine kürzere Zeit) ortsansässig war oder nicht. Mich würde brennend interessieren, inwiefern damals die möglichen Fluchtwege auf Spuren hin untersucht wurden. Sofern mir bekannt, gibt es hierzu kaum offizielle Statements.
ein sehr guter Ansatz @anonymous91
falls ich es richtig verstanden habe, dann stand das Mädchen am Zebrastreifen was fast auf Brückenhöhe ist, von dort aus sind beide Uferbereich für das Mädchen sichtbar, also Tatort und nach der Folgebrücke(n) der Uferbereich am Parplatz.
Der Unterschied es:
Je nach dem auf welcher Seite ein Person aus dem Gebüsch hochgekommen ist ... sind zwei Laufrichtungen (Richtung Bahnhof oder Parplätze) des Persons möglich, begründet sich mit der Aussage, dass der Person mit dem Rücken gesehen wurde.
Daraus folgend sind folgende Sichtungen möglich:
a) Zopfmann kam etwa am Tatort aus dem Gebüsch und lief mit dem Rücken so etwa Richtund Bahnhof
b) Zopfmann kam auf der anderen Seite der Brücken aus dem Gebüsch, dort wo die Parplätze sind

Beide Möglichkeiten erklärt die Aussage.


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Mordfall Tristan

03.01.2021 um 04:28
Zitat von abberlineabberline schrieb:Dass damals öfter Kinder in der Bahnhofsgegend von Erwachsenen angesprochen wurden, wundert mich dort nicht wirklich. Gerade Kinder unter 14 und Heimkinder sind eine beliebte Zielgruppe
https://m.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/drogenhandel-dealer-werben-gezielt-kinder-an/1568492.html
Wenn man dazu packt, dass der Park lt den Ermittlern als Homosexuellentreff, Alkipark, Bruno-Hasch-Anlage etc bekannt war, dürfte es nicht ungewöhnlich gewesen sein, dass öfter Kinder angesprochen werden. Wir reden hier von eher heruntergekommenem Bahnhofsmillieu und dem zweitgrößten Bhf in Frankfurt. Wer den Hbf kennt, weiß, was dort abgeht. Das hier ist zwar eine Nummer kleiner, aber schön ist anders.
Danke für den Artikel. Aufgrund der aufgeführten Gründe + der uns bekannten Umstände bin ich mittlerweile felsenfest davon überzeugt, dass am Höchster Bahnhof der Schlüssel liegt. Vieles spricht dafür, dass sich der Täter dort häufiger aufgehalten hat und dadurch in Berührung mit dem Tunnel kam. Da vieles für eine geplante bzw. intensiv durchdachte Tat spricht, muss dem Täter bewusst gewesen sein, dass er mindestens 5-10 Minuten für die ungestörte Tatausführung benötigen wird. Ich könnte mir vorstellen, dass er sich häufiger im Tunnel aufgehalten hat und dabei feststellen konnte, dass der Südeingang für sein Vorhaben sicher genug ist. Ob hier Tristan dann zufällig ausgewählt oder unter einem Vorwand hingelockt wurde, ist eine der Fragen überhaupt. Falls es sich jedoch um einen Tristan gegenüber bekannten Täter handelt, dann kam der Kontakt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit am Höchster Bahnhof zu Stande. Und wenn dem so wäre, dann wurde der 13-Jährige Tristan sicherlich nicht mit Süßigkeiten, Spielzeugen oder Konsolenspielen an den Tatort gelockt...

Dazu würde ich gerne folgendes zitieren und hoffe, dass das kein Problem darstellt:
11. April: (...) Der am 26. März ermordete Schüler war nach Auffassung der Ermittler keineswegs das unauffällige Kind, wie es zunächst den Anschein hatte. Der nach dem tragischen Tod seiner Mutter beim berufstätigen Vater lebende Junge hatte nach Auskunft zahlreicher Zeugen große Freiräume. Einen erheblichen Teil des Tages habe Tristan auf der Straße ohne väterliche Kontrolle verbracht. Wörtlich heißt es im Polizeibericht über Tristan: ‚Hinweisgeber aus seinem Umfeld bezeichnen seinen Lebensstil als ,street life’ unter Hinweis auf sich daraus ergebende Gefahren eines von elterlicher Kontrolle weitgehend unberührten 13jährigen Jungen.’“ (FNP, 11.4.1998)
22. April: „Die Nachforschungen konzentrieren sich mittlerweile auf die Szene am Höchster Bahnhof, zu der Obdachlose, Drogenkonsumenten und Homosexuelle gehören. In diesem Milieu soll sich Tristan gelegentlich aufgehalten haben.“ (FR, 22.4.1998)
Quelle: http://www.allcrime.watch/daskriminalforum/viewtopic.php?f=4&t=140&sid=72ae0877517f9390b7eb7318c2531fbf
Zitat von schnuffonschnuffon schrieb:Je nach dem auf welcher Seite ein Person aus dem Gebüsch hochgekommen ist ... sind zwei Laufrichtungen (Richtung Bahnhof oder Parplätze) des Persons möglich, begründet sich mit der Aussage, dass der Person mit dem Rücken gesehen wurde.
Daraus folgend sind folgende Sichtungen möglich:
a) Zopfmann kam etwa am Tatort aus dem Gebüsch und lief mit dem Rücken so etwa Richtund Bahnhof
b) Zopfmann kam auf der anderen Seite der Brücken aus dem Gebüsch, dort wo die Parplätze sind
Beide Möglichkeiten erklärt die Aussage.
Genau, so hatte ich das bisher ebenfalls aufgenommen. Sofern die Flucht über den Südeingang erfolgte, kommen auch nur diese zwei Richtungen in Frage. Es wäre wichtig zu wissen, welchen Fluchtweg der Täter angetreten ist. Man könnte allein daraus schon eher ableiten, ob der Typ ortsansässig (ob lang oder kurz) war oder nicht. Eine mögliche Flucht über die Parkplätze der damaligen Höchster AG in Ergänzung zur Tatortauswahl erfordern mit Sicherheit gute Ortskenntnisse. Was mich etwas stutzig macht ist, dass der Parkplatz der Höchster AG als „Pendlerparkplatz“ bezeichnet wurde.

Abgesehen davon und in Ergänzung zu den möglichen Fluchtrichtungen, wurde die Person seitens der 12-Jährigen um 15:50 Uhr gesehen, hatte eine Baseballcap, eine schwarze Lederjacke und dunkle Jeans an. Er war entgegen dem Phantombild breitschultrig und sportlich. Zudem hatte dieser einen Zopf, über die Haarfarbe gab es jedoch kein Wort.

Laut Bekenneranruf sollen es lange, dunkle und laut Anwaltsgehilfinnen und daraus resultierendem Phantombild blonde Haare sein. Man hat also damals im Rahmen der Phantombilderstellung 2009, mehr Wert auf die Aussagen der Anwaltsgehilfinnen vom
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Wann genau erschien er denn in der Kanzlei?
Donnerstag, den 2. April 1998 (also genau eine Woche nach der Tat) gelegt, anstatt auf die Aussagen innerhalb des Bekenneranrufs vom 7. April 1998.

Ist eventuell bekannt, ob Tristans Nachhilfelehrerin eine bestimmte Haarfarbe angegeben hatte? Außer „Phantombild kommt in etwa hin“ und „Tristan mit älterer Person gesehen, aber nicht der Vater“ fällt mir hierzu leider keine weitere Aussage ein. Eigentlich kann ich mir die Antwort schon denken und nach etlichen Diskussionen spricht einfach zu viel dafür, dass das Phantombild eine Mischung aus nicht zusammenhängenden Sachverhalten zu sein scheint. Ob dieser überhaupt den Täter darstellt, ist die nächste Frage und es ist schon ein Armutszeugnis, dass die Person nicht mal als Zeuge identifiziert werden kann, obwohl es gefühlt ca. 10 Menschen zu geben scheint, die den Zopfmann angeblich gesehen haben.


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03.01.2021 um 06:00
Zitat von schnuffonschnuffon schrieb:Auf der Karte erkenne ich keine Möglichkeit die Strecke mit den Öffentlichen zu machen
Doch, da fährt die S-Bahn!


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03.01.2021 um 09:00
@anonymous91
Ich denke auch, das Problem mit dem Phantombild ist, das unbeteilte Zopfmänner hinzugemischt wurden. Den Typen in der Anwaltskanzlei und auch den von der Nachhilfelehrerin halte ich für irrelevant. Wenn jetzt einer von denen die Narbe hatte, dann hat das völlig in die Irre geführt.


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03.01.2021 um 09:27
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Ich denke auch, das Problem mit dem Phantombild ist, das unbeteilte Zopfmänner hinzugemischt wurden. Den Typen in der Anwaltskanzlei und auch den von der Nachhilfelehrerin halte ich für irrelevant. Wenn jetzt einer von denen die Narbe hatte, dann hat das völlig in die Irre geführt.
Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass das Phantombild für die Nichtaufklärung verantwortlich sein könnte.
Wenn ich mal ein paar Schritte zurückgehe und versuche, mir das Phantombild unvoreingenommen anzusehen, sehe ich einen nur allzu typischen Verbrecher.... als hätte man dazu 1000 Personen befragt und am Ende kam dieses Bild raus.

Die Hässlichkeit der Tat ist in seinem Gesicht abgebildet, jedoch hinderlich....

Ich stelle mich die Frage, wäre der „ Zopfmann“ ein gepflegter, attraktiver Mann gewesen wäre.
Vielleicht noch im Sakko???
Hätten wir dann die gleichen Aussagekraft?
Äußerlichkeiten täuschen enorm.
Hätte Jeremy Meeks ein angemessenes Phantombild erhalten oder hätte er ein paar Narben abbekommen???


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03.01.2021 um 09:38
Der Süßigkeitentyp scheint ja ausfindig gemacht worden zu sein, scheint ja der Typ mit dem Fahrrad und Messer zu sein, den @Stefan1477 erwähnt hat. Wäre interessant zu wissen, warum der ausgeschlossen wurde. Passte nur der Fingerabdruck nicht, oder hatte er ein stichfestes Alibi? Das wäre für mich ja eigentlich der Kandidat numero uno gwesen. Noch dazu, wo er später nochmal am Tatort gesehen wurde. Ich meine Kinder anlocken - Messer bei sich - treibt sich im Tunnel rum, treffender geht es wohl nicht. Ob es eine Gegenüberstellung mit dem Mädchen gab? Ob man mit damaligen Mitteln sein Messer gründlich genug untersuchen konnte?


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03.01.2021 um 13:13
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Der Anrufer kann der Täter sein.
Dafür spricht auch das Wissen
Welches Wissen?
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:vor allem, dass er nicht identifiziert wurde
Das schließt nicht aus, dass es nur ein Scherzbold war.
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb:Deutet die Nachhandlung darauf hin, dass nicht nur die Entnahme der Trophäen notwendig war sondern ebenfalls das Aufbahren?
Meiner Meinung nach war das keine Aufbahrung, sondern der Täter wollte sichergehen, dass der tote Junge so spät wie möglich entdeckt wird und (für den Täter) günstigstenfalls Leute am Tunneleingang vorbeigehen oder gar durch den Tunnel, ohne dass sie etwas bemerken. Auf seiner Flucht könnte jede Minute, die verging, bis die Polizei vor Ort war, kostbar gewesen sein.
Um die Schulsachen aufzusammeln und zu verstecken bzw. wieder in den Rucksack (zusätzlich zum Fleisch) zu stopfen, reichte die Zeit anscheinend nicht mehr.


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