Insgesamt entnehme ich dem neuerlichen Ermittlungsergebnis: Der Wagen war zum Unfallzeitpunkt fahrbereit.
Es war also Sprit im Tank, dieser zumindest unbeschädigt bis zum Unfall. Auch alle anderen Betriebsflüssigkeiten waren vorhanden.
Gildonus schrieb:Oder die Person, die am Auto gesehen wurde, war tatsächlich H. Stoll. Dann wäre der Unfall wahrscheinlich höchsten 1 bis 2 Minuten her gewesen. H. Stoll, der durch den Unfall aus dem Auto geschleudert wurde, hat sich ins Auto zurückgesetzt und den Schlüsel abgezogen.
Das was hier fehlt ist die Einschätzung wie lange er mit seinen Verletzungen hätte überleben können und die Frage wie lange es dauerte bis der Krankenwagen vor Ort war.
Wenn der Motor dann wirklich kalt war, hat der Herr Stoll entweder noch schnell Trockeneis aus dem Kofferraum geholt, um den Motor zu kühlen - oder der Wagen stand vermutlich längere Zeit auf dem Parkplatz oder in dessen unmittelbarer Nähe auf dem Feldweg kurz vor der Unfallstelle. Also deutlich längere Zeit - bis der Motor nach so einer Strecke auskühlt, das dauert. Auch bei einem Golf I Basismotörchen. Auf dem Standstreifen hätten Leute ihn bemerkt, wenn er so lange da gestanden hätte. Auch auf der damals als „Einsiedlerautobahn“ verschrieenen A45.
Eine rein hypothetische Variante für einem kaltem Motor bei kurz zuvor stattgehabtem Unfall wäre noch, der Wagen legte die Strecke nicht „auf der eigenen Achse“ zurück.
Nightrider64 schrieb:Jetzt nicht wieder diese Straße
Wieso sollte jemand über einige hundert Meter übers feld nachts an doie AB gehen?
So weit ist das an der überlieferten Unfallstelle gar nicht.
Selbst wenn es so wäre: Wenn sich nachts um drei ein Unfall ereignet, und man hört das, dann ist es ein feiner Zug, nachzusehen, ob jemandem was passiert ist. Vielleicht möchte man aber nicht als Zeuge in Erscheinung treten und in Rechtfertigungsnöte geraten, warum man genau um diese Zeit exakt da war, wo man nunmal war.
Damals waren die Autobahnen auch noch nicht eingezäunt, meine ich zu erinnern. Man konnte also einfach hingehen.