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Der Yogtze-Fall

15.629 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

gestern um 20:30
Zitat von petersipetersi schrieb:Schön, dass man diesen Fall damit endlich abschließen konnte.
Für mich bleibt ein fader Beigeschmack, da Details unklar bleiben.

Weiterhin ist mir kein weiterer Fall bekannt, wo die bisherigen Ermittlungsergebnisse ebenfalls komplett(!) revidiert werden mussten.
Das ist wohl einmalig in der deutschen Justizgeschichte.


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Der Yogtze-Fall

gestern um 20:31
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich kann mir auch vorstellen, das dieser gesichtete Mann wirklich dort war und abgehauen ist als andere kamen
Es ist zwar theoretisch denkbar, dass irgendjemand, der den Unfall mitbekommen hat, sich zu diesem Zeitpunkt bei dem Fahrzeug aufgehalten hat.

Diese Person hätte aber ausschließlich einen Zugang über die Autobahn zur Unfallstelle gehabt (sprich mit einem PKW, der auf dem Seitenstreifen abgestellt worden wäre).
Dass jemand nachts um drei quasi aus dem Nichts auf der Autobahn in der Botanik auftaucht (der zufälligerweise auch auf der rechten Seite verletzt ist) schließe ich mal komplett aus...

Diese Person hätte jedenfalls keinen Grund gehabt, sich wieder vom Unfallort zu entfernen, er hätte ggf. auf die Hilfe der Trucker gewartet. Beide LKW-Fahrer, die auf dem Seitenstreifen parkten, haben auch niemanden gesehen, der sich wieder vom Unfallort mit einem PKW entfernt hat.

Demnach kann sich nur GS beim Unfallfahrzeug befunden haben.


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Der Yogtze-Fall

gestern um 20:35
Zitat von ImmortanJoeImmortanJoe schrieb:Diese Person hätte aber ausschließlich einen Zugang über die Autobahn zur Unfallstelle gehabt (sprich mit einem PKW, der auf dem Seitenstreifen abgestellt worden wäre).
Keineswegs. Parallel zur A45 verläuft dort nahe der Unfallstelle die Kattenohler Strasse.


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Der Yogtze-Fall

gestern um 20:53
Das war ja nun ein "Paukenschlag", vor wenigen Tagen, der die jahrelange Diskussion hier im Thread quasi über Nacht auf den Kopf stellte.

Die Informationen die wir über die Jahre hatten, führten uns zu Theorien, die zwingenderweise unbekannte handelnde dritte Personen enthalten mussten.

Der daraus entstehende Disput, drehte sich darum ob es helfende Dritte waren, die nach einem Überrollunfall das Opfer in medizinische Behandlung bringen wollten......oder ob es sich um ein vorsätzliches Überrollen handelte und der anschließende Transport in tatverdeckender Absicht stattfand. Beide Szenarien hätten dann in einem zweiten Unfall, verursacht von einem Unbekannten Dritten der am Steuer saß, geendet. Denn Herr Stoll, wäre nach dem Überrollen an einem anderen Ort, laut Angabe des ermittelnden Kommissars nicht mehr in der Lage gewesen, dass Fahrzeug zu steuern. Der/die Helfer....der/die Tatverdeckende/n hätten sich dann vom Ort des zweiten Unfalls entfernt.

Durch die 2 neuen Gutachten, wurde diesen Theorien die Grundlage entzogen.

Man geht nunmehr von einem körperlich unversehrten Herrn Stoll aus, der von der Autobahn abkam und sich bei diesem Unfall die Verletzungen zuzog, an denen er letztendlich verstarb.


Ich kann das so akzeptieren.


Ich gehörte hier zu der Fraktion, die von einem vorsätzlichen Überrollen, mit sich anschließender Tatverdeckung ausgingen. Eine Theorie die genau so ihre Berechtigung hatte, wie die Helfertheorie die von vielen Anderen hier vertreten wurde.

Nun braucht es keine Theorien mehr. Es gibt keine Dritten mehr, denen man in welcher Weise auch immer, vorwerfen könnte durch ihr Handeln, den Tod von Herrn Stoll verursacht zu haben.

Strenggenommen ist der Fall auch nicht gelöst. Er wurde nachträglich zu einem Geschehen erklärt, dass keiner kriminalistischen/strafrechtlichen Lösung bedarf.
Zitat von AdmiralAalAdmiralAal schrieb:Es ist ja nicht abzustreiten, dass der damalige Gutachter eine Leiche vor sich hatte und der heutige ein paar Bilder davon. Mehr braucht man dazu ja eigentlich nicht sagen, das ist eh klar.
Das ist nicht richtig.

Der Obduktionsbericht, erwähnt jede pathologische Veränderung am Körper der Leiche, in einer Einzeldiagnose.

Beispiel:

Durch den Aufprall wird ein Blutgefäß beschädigt. Im Obduktionsbericht wird das betroffene Gefäß dann mit seinem medizinischen Namen genannt. Die Art der Verletzung wird genauestens dokumentiert ...Gefäß ist perforiert/eingerissen/komplett durchgerissen.

Auch die durch die Beschädigung des Gefäßes erfolgte Einblutung in das umgebende Gewebe, wird in Volumen und räumlicher Ausdehnung zentimetergenau vermessen und dokumentiert.
Zitat von StrongbowStrongbow schrieb:1. Bestätigung des Todes
• Nur ein Arzt darf den Tod offiziell feststellen – das darf im Rettungsdienst nicht der Notfallsanitäter, sondern nur der Notarzt tun.
• Stirbt der Patient während des Transports, wird der Notarzt (falls an Bord) dies dokumentieren.
• Falls kein Notarzt dabei ist, wird meist dennoch weiter ins Krankenhaus gefahren, wo ein Klinikarzt den Tod feststellt.



2. Transport ins Krankenhaus oder an den ursprünglichen Einsatzort zurück?
• In der Praxis wird der Verstorbene meist ins Krankenhaus weitertransportiert, insbesondere wenn der Tod erst kurz vor Ankunft festgestellt wurde.
• In Ausnahmefällen (z. B. bei sehr früher Todesfeststellung durch den Notarzt am Einsatzort oder im Wagen) kann der Transport abgebrochen und der Leichnam z. B. einem Bestattungsunternehmen übergeben werden. Dies ist aber selten und hängt von Absprache mit Polizei und Klinik ab.
Da schließe ich mich an.

Zu ergänzen wäre noch, dass bei eintretendem Atemstillstand/Herzstillstand, die sofortige Reanimation beginnt.

Bei Notarztbegleitung mit Intubation und Herzdruckmassage.

Ohne Notarzt wird mit Gesichtsmaske und Atemluftdruckbeutel beatmet plus Herzdruckmassage.

So das in der Regel noch bei laufender Reanimation, das Krankenhaus erreicht wird.


Man sieht das ab und an in der Realität. Wenn ein RTW mit Sonderrechten fährt, aber nur 20 bis 30 km/h schnell ist, um bei der Fahrt bestmögliche Rahmenbedingungen, für eine laufende Reanimation zu schaffen.


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Der Yogtze-Fall

gestern um 20:54
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das wird irgendwo sogar geschrieben, das man sich seinerzeit an Stolls Aussage orientierte
Kannst Du Dich erinnern (verlinken), wo das war?


Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das ist richtig. Da muss jemand sehr engstirnig ran gegangen sein und aus seinem Obduktionsergebnissen die falsche schlußfolgerung gezogen haben seinerzeit.
Aus Unwissenheit, Voreingenommenheit oder einfach schlampige Auswertung
Dass wurde 40 Jahre später dann ja auch gerichtsfest widerlegt
Ich bin zwar überzeugt, dass das Ergebnis "Alleinunfall" korrekt ist, aber gerichtsfest widerlegt wurde das m.E. insofern nicht, als sich bislang kein Gericht mit diesem Fall bzw. der Wende beim Ermittlungsergebnis befasst hat. Oder hast Du dafür Quellen, @Nightrider64 ?


Zitat von petersipetersi schrieb:Man muss sich nur den Bericht in der SZ durchlesen. Dann sieht man sofort, dass die Polizei heute saubere Arbeit gemacht hat und das Gutachten damals völlig daneben lag.
Welchen Bericht der SZ genau meinst Du, @petersi ? Unter welchem Link findet sich der? Kenne außer den schon verlinkten knappen Artikeln keinen ausführlicheren Bericht der SZ.


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Der Yogtze-Fall

gestern um 20:57
Seine Verletzungen passten überhaupt nicht zu einem Überrollen so die neuen Gutachten aus 2025, das wude anhand der damaligen Fotos gedeutet.

Es sind alle typischen Verletzungen vorhanden, wie sie beim Überrollen durch ein anderes Fahrzeug aufgebracht werden.
so das alte Gutachten von 1984.

Da Stolls Leichnam im Krankenhaus obduziert wurde muss der Gutachter sich mit dem Pathologen ausgetauscht haben.

1984 lag der Leichnam dem Pathologen vor.
2024/25 gab es nur noch Fotos vom Leichnam.

Volkommen unverständlich wie man anhand der Fotos zu einem anderen Ergebnis kommen konnte ohne den Leichnam vorliegen zu haben, dann ist es eine Auslegungssache und da keine Fremd DNA im Fahrzeug gefunden wurde geht man von einem selbst verschuldeten Unfall aus.


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gestern um 21:20
Hallo @alle !


Ist schon seltsam das man 1984 zu dem Ergebnis kam das Herr Stoll überollt wurde und erst kürzlich kam ein neues Gutachten zum Ergebnis es sei ein Alleinunfall gewesen.

Was mir im nachhinein (!) zu denken gibt ist doch "die Schwere der Verletzung" an der H. Stoll starb. Am Unfallort war er noch ansprechbar und auf der Fahrt ins Krankenhaus ist er verstorben. Eigendlich müßte man als Gerichtsmediziner abschätzen können wie lange er mit diesen Verletzungen noch gelebt haben könnte. Ich gehe mal ganz "zynisch" davon aus, das die Zeit nicht für "zwei Unfälle" gereicht hätte.

Vom Auffinden durch die zwei LKW Fahrer, als er noch ansprechbar war, bis zum Eintreffen des Krankenwagen dürfte nicht so viel Zeit vergangen sein. Er ist folglich sehr schnell verstorben.


Gruß, Gildonus


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gestern um 21:28
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Vom Auffinden durch die zwei LKW Fahrer, als er noch ansprechbar war, bis zum Eintreffen des Krankenwagen dürfte nicht so viel Zeit vergangen sein. Er ist folglich sehr schnell verstorben.
Da bleiben erhebliche Zweifel. Mittlerweile wird kolportiert, das der Motor schon erkaltet gewesen wäre.

Entweder sind die meisten Fahrzeuge an der Unfallstelle ohne anzuhalten vorbeigefahren, oder der Golf in der Böschung war tatsächlich nicht gut zu erkennen. Ob das Scheinwerferlicht die Unfallstelle gut erkennbar machte, vermag ich nicht zu beurteilen.


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gestern um 21:37
Zitat von ImmortanJoeImmortanJoe schrieb:Diese Person hätte jedenfalls keinen Grund gehabt, sich wieder vom Unfallort zu entfernen, er hätte ggf. auf die Hilfe der Trucker gewartet. Beide LKW-Fahrer, die auf dem Seitenstreifen parkten, haben auch niemanden gesehen, der sich wieder vom Unfallort mit einem PKW entfernt hat.
Na da gäbe es so einige Gründe, sich zun verkrümeln, bevor man zum Zeugen wird.
Ich zähle die jetzt nicht alle auf, da klar ist, das der beobachtete Mann beim tödlichen Aufprall nicht im Auto gesessen haben kann.
Auch wenn man wohl nicht ausschließen kann, das manStoll selbst beobachtet hatte was ich schon bei Erstaustrahlung annahm.
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Keineswegs. Parallel zur A45 verläuft dort nahe der Unfallstelle die Kattenohler Strasse.
Jetzt nicht wieder diese Straße
Wieso sollte jemand über einige hundert Meter übers feld nachts an doie AB gehen?
Zitat von TatsachenTreueTatsachenTreue schrieb:Kannst Du Dich erinnern (verlinken), wo das war?
Im Kölner Anzeigerr stend
Aufgrund damaliger Gutachten und der Aussagen des sterbenden Opfers waren die Ermittler lange Zeit von einem Mord ausgegangen:
Quelle: https://www.ksta.de/panorama/yogtze-fall-geloest-raetselhafter-aktenzeichen-xy-fall-nach-40-jahren-aufgeklaert-1-998379
Zitat von TatsachenTreueTatsachenTreue schrieb:ch bin zwar überzeugt, dass das Ergebnis "Alleinunfall" korrekt ist, aber gerichtsfest widerlegt wurde das m.E. insofern nicht, als sich bislang kein Gericht mit diesem Fall bzw. der Wende beim Ermittlungsergebnis befasst hat. Oder hast Du dafür Quellen, @Nightrider64 ?
Da hast Du recht ich habe da den falschen Begriff benutzt
Ich meinte eher juristisch so stichhaltig nachgewiesen, so daß die Staatsanwaltschaft nach Absicherung durch ein weiteres Gutachten nun vom Ergebnissen der Cold Case Ermittler ausgeht und den Fall als gelöst ansieht.


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Der Yogtze-Fall

gestern um 21:39
Hallo @MettMax , hallo @alle !


Oder die Person, die am Auto gesehen wurde, war tatsächlich H. Stoll. Dann wäre der Unfall wahrscheinlich höchsten 1 bis 2 Minuten her gewesen. H. Stoll, der durch den Unfall aus dem Auto geschleudert wurde, hat sich ins Auto zurückgesetzt und den Schlüsel abgezogen.

Das was hier fehlt ist die Einschätzung wie lange er mit seinen Verletzungen hätte überleben können und die Frage wie lange es dauerte bis der Krankenwagen vor Ort war.


Gruß, Gildonus


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Der Yogtze-Fall

gestern um 21:44
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wieso sollte jemand über einige hundert Meter übers feld nachts an doie AB gehen?
Gleich einige hundert Meter? Das glaube ich nicht.
Mir ist bekannt das es einige Diskussionen um den genauen Unfallort gab.
Wo verortest du ihn @Nightrider64 ?


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gestern um 21:58
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Weiterhin ist mir kein weiterer Fall bekannt, wo die bisherigen Ermittlungsergebnisse ebenfalls komplett(!) revidiert werden mussten.
Der springende Punkt ist und bleibt das Gutachten. Wenn schon damals festgestellt worden wäre, dass es ein Unfall war, dann wären alle die anderen Punkte entsprechend bewertet worden.

Dann hätte man das seltsame Gerede gegenüber seiner Frau, den Besuch bei Frau Hellfritz, die Leute die er angeblich im Urlaub mal kennengelernt hatte, den Zettel usw. nicht als Teil eines Verbrechens gesehen sondern als das, was sie offenbar waren: Eine Auswirkung seiner Psychischen Situation bzw. Zufälle ohne jede Bedeutung für seinen Tod.

Und wahrscheinlich lag daran auch über Jahre hinweg das Problem: Man hat sich das Gutachten nicht mehr vorgenommen, sondern einfach nur gedacht "Ach ja, der ist irgendwo überfahren worden, das sagt das ja Gutachten, und es waren deshalb Dritte im Spiel..." - also ist man weiter den vermeintlichen Spuren nachgegangen und hat sich darin mehr oder weniger verlaufen (um nicht zu sagen: verrannt).

Mit dem Gutachten stand und fiel praktisch alles Weitere....
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Für mich bleibt ein fader Beigeschmack, da Details unklar bleiben.
Da stimme ich Dir zu, denn letztlich führt das ja auch zu der Frage: Wenn es so war, dass hier über Jahrzehnte von falschen Voraussetzungen ausgegangen wurde weil ein Gutachten mit einer bestimmten Aussage vorlag, in wie vielen Fällen mag das noch so sein?


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Der Yogtze-Fall

gestern um 22:06
Ich habe vor Jahren schon zum Fall hier im Thread geschrieben, dass mich interessieren würde, wie der Fall Stoll mit heutigen Ermittlungsmöglichkeiten ausgehen würde.

Dass wirklich nochmal neue Gutachten in Auftrag gegeben wurden, ist für mich der Hauptgewinn. Ich habe nie an die bösen, hier oft als „Yogtze- Buben“ bezeichneten Täter geglaubt. Für mich war Stoll psychisch krank und litt unter Wahnvorstellungen.

Ich bin von den neuen Ermittlungen überzeugt. Endlich haben auch die kruden Ideen keinen Nährboden mehr!


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gestern um 22:09
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und wahrscheinlich lag daran auch über Jahre hinweg das Problem: Man hat sich das Gutachten nicht mehr vorgenommen, sondern einfach nur gedacht
Ich greife mir jetzt mal diesen Beitrag heraus, weil er der aktuellste ist.

Vielleicht sollten wir uns auf folgendes einigen, damit es nicht verwirrend wirkt.

1984 gab es eine Obduktion

Dann wurde vor kurzem, ein Gutachten in Auftrag gegeben, dass die 1984 erfolgte Obduktion begutachtete.

Dann noch ein weiteres Gutachten, dass die Ergebnisse des ersten Gutachtens bestätigte.


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gestern um 22:12
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Der daraus entstehende Disput, drehte sich darum ob es helfende Dritte waren, die nach einem Überrollunfall das Opfer in medizinische Behandlung bringen wollten......oder ob es sich um ein vorsätzliches Überrollen handelte und der anschließende Transport in tatverdeckender Absicht stattfand. Beide Szenarien hätten dann in einem zweiten Unfall, verursacht von einem Unbekannten Dritten der am Steuer saß, geendet.
Es gab noch eine dritte Theorie. Nach dieser gab es keine Verfolger und Stoll sass selbst am Steuer.
Zitat von StreuselStreusel schrieb am 04.10.2023:Ein Vorteil der Stoll-fuhr-selbst-Theorie ist, dass der Unfall auf der Autobahn gut erklärt werden kann. Denn das war genau die Art Unfall, die man erwarten würde, wenn der Fahrzeuglenker an einer kurzen Unpässlichkeit leidet. Auto fährt in Kurve geradeaus, keine Bremsspuren erkennbar: Da könnte der Fahrer kurz bewusstlos gewesen sein.
Stoll erlitt am Abend einen von Zeugen bestätigten Ohnmachtsanfall. Ob er danach weitere hatte, bleibt unklar. Aber zumindest der eine ist bestätigt. Da ist es nicht unwahrscheinlich, dass Stoll auf der Fahrt einen weiteren Ohnmachtsanfall erlitt.


(Wer glaubt, irgendein Fahrer hätte den Golf absichtlich die Böschung hochgefahren, muss annehmen, dass das ein sehr, sehr dummer Helfer war, oder dass es ein sehr, sehr dummer Verbrecher war. Rational wäre diese Aktion in keinem Fall.)



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gestern um 22:13
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Mir ist bekannt das es einige Diskussionen um den genauen Unfallort gab.
Wo verortest du ihn @Nightrider64 ?
Da wo er war und wenn ich mich richtig an die Karte erinnere mehrere hundert Meter entfernt verlief diese Straße parallel der Autobahn.
Aber selbst wenn einer nachts übers Feld gerannt sein sollte, kann er mit dem Unfall dierekt ja nichts zu tun gehabt haben , es sei denn man kommt jetzt auf die Irrwitzige Idee, der Mann sprang auf die Straße, was Stoll dermaßen irritierte, das er ungebremst gegen einen Baum fuhr.
(Aber das ist dann von der Wahrscheinlichkeit zu vernachlässigen)


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gestern um 22:19
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Mit dem Gutachten stand und fiel praktisch alles Weitere....
Das sehe ich nur bedingt so. In meinen Augen haben hier Leppler und Co ebenfalls keine gute Figur abgegeben.

Bei den Bildern des Unfallopfers sollte auch ein Laie erkennen können, ob das Unfallopfer beim Unfall angeschnallt gewesen ist, oder eben nicht. Die werden Leppler und Kollegen nun nicht nur einmal in der Hand gehabt haben.

Spuren eines Sicherheitsgurts nach einem Unfall,- vielleicht nichts für sensible Gemüter:


Spoiler

DeepinBildschirmfoto Bereich auswhlen 20Original anzeigen (0,6 MB)



https://www.boredpanda.com/belted-survivor-photography-series-clemenger-bbdo-wellington-new-zealand/


Auch wenn man 1984 vielleicht noch nicht so versiert mit derartigen Gurtmarken war, spätestens zwanzig Jahre später hätten die Ermittler jedoch auf jeden Fall darauf kommen können, das Stoll nicht angeschnallt gewesen ist.

Am Golf fehlte die Frontscheibe... Frontalaufprall...
Aber auf die Idee, das Stoll möglicherweise aus dem Wagen geschleudert wurde, kam niemand.
Begreife ich einfach nicht.

Aber nun alles auf das alte Gutachten zu schieben halte ich für zu kurz gedacht.


Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Da wo er war und wenn ich mich richtig an die Karte erinnere mehrere hundert Meter entfernt verlief diese Straße parallel der Autobahn.
Eine recht launige Antwort zum Unfallort, findest du nicht?


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gestern um 22:32
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Dann wurde vor kurzem, ein Gutachten in Auftrag gegeben, dass die 1984 erfolgte Obduktion begutachtete.

Dann noch ein weiteres Gutachten, dass die Ergebnisse des ersten Gutachtens bestätigte.
Ganz so war es wohl nicht.
Zuerst ermittelte eine Cold Case Einheit nach neuesten kriminallistischen Methoden anhand der alten Unterlagen ergebnisoffen . D.h. Man hat zwar die damaligen Obduktionsergebnisse, die immer schon gut protokolliert und fotografiert waren , hat aber daraus eigene Schlußfolgerungen abgeleitet. Dann die Versäumte Unfalluntersuchung ders beschädigten Fahrzeuges, wo es auch Fotos geben wird. Alles zusammen ist man darauf gekommen, das nur ein Alleinunfall in Frage kommt.
Was soll die Staatsanwaltschaft nun machen ?
Er hat ja keine Ahnung ob nun das alte Gutachten, was für den damaligen Ermittlungsstand maßgeblich war nicht doch von richtigen Tatsachen ausgeht
Sie beauftragen ein weiteres Gutachten was sich auch mit dem Zu stande kommen der damaligen Ermittlungsergebnisse wie auch mit der Nachprüfung der Ermittlungsergebnisse des neueren beschäftigt.
Diese 3. Gutachten bestätigt, das das neuere allen wissenschaftlichen Kriterien entspricht, bestätigt deren Erkenntnisse und zeigt auch die Schwächen und die Fehlerhaftigkeit der damaligen Ermittlungen auf.
Dann ist die Sache juristisch geklärt.
Im Prinzip ist man damals "in die falsche Richtung abmarschiert" und hat sich zu Einseitig auf die Aussagen des sterbenden Stoll verlassen , dies als Arbeitshypothese genommen anstatt in Betracht zu ziehen, das es auch ganz anders gewesen sein könnte.


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Der Yogtze-Fall

gestern um 22:42
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Eine recht launige Antwort zum Unfallort, findest du nicht?
Wo der Unfallort ist, da ist er halt.
Wende Dich an die Pressestelle der Polizei.
Vielleicht bekommst Du Auskunft
Nachdem feststeht, das Stoll den Wagen alleine gegen die Bäume steuerte imuss man doch hier kein altes Faß aufmachen, wo das denn genau war und die GPS Daten angeben.
(Schau doch im Stern Crime nach, da steht das irgendwo glaube ich)
Ich weis nur das es auf der Autobahn war und das seinerzeit Karten hier herumgeisterten und da war der Weg mehrere hundert Meter entfernt über ein Feld.

Gab ja auch Leute die meinten der Wagen sei gar nicht auf der Autobahn gefahren, sondern kam übers freie Feld und wurde entsprechend anders herum drapiert.
Das muss man sich mal vorstellen auf welche Ideen man kommt um seine eh schon absurde These zu stützen.

Deshalb fange ich jetzt hier keine Diskussion um den betreffenden Autobahnkilometer an.

P.S. Hier gibt es seitenlange Abbildungen von den Karten und was an dieser Stelle heute steht früher gestanden hat usw . Wer das also wissen möchte muß hier nur suchen. Aber vorsicht. Die Angaben sind wohl widersprüchlich im Detail


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Der Yogtze-Fall

gestern um 22:55
Die Kattenohler Straße war nur 30-40 Meter entfernt. In diesem Beutrag findet sich auch ein Bild.
Zitat von PalioPalio schrieb am 03.10.2023:Grüner Pfeil: Entfernung der Kattenohler Str. zur Autobahn ca. 15 Meter, blauer Pfeil, Entfernung ca. 60 Meter (mit Entfernungsmesser von Google Maps geprüft). Da der Golf von der Autobahn abfuhr (geradeaus anstatt die Linkskurve der Autobahn mitzumachen), durch die Bepflanzung hindurch, kam er der Kattenohler Straße näher und befand sich dann nur noch ca. 30-40 Meter von ihr entfernt.
Theoretisch ist es möglich, dass jemand von der K. S. zu Stoll gelangte und sich wieder entfernte. Aber da dem LKW-Fahrer der Arm des Betreffenden auffiel, ist es sehr unwahrscheinlich, dass es sich um eine andere Person als G. Stoll gehandelt hat.


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