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Der Yogtze-Fall

15.104 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

03.10.2023 um 09:48
Mit halb abgerissenem Arm hätte Herr Stoll aber sicherlich eine Blutspur hinter sich her gezogen, die man vom Auto aus nur hätte zurückverfolgen müssen. Außerdem hätte auch im Gras eine Schleifspur zu sehen sein müssen, wenn Herr Stoll schwer verletzt zum Auto geschleift worden wäre.


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03.10.2023 um 10:02
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:was bedeuten den die händisch aufgeschriebenen Zahlen auf Stolls Akte, weiß das jemand?
Das sind die beiden Aktenzeichen. Ich hatte das damals schon aufgeschlüsselt:


Wie man am Aktenzeichen erkennt, wird gegen "Unbekannt" ermittelt und das erste Aktenzeichen stammt aus dem Jahr 1984 (letzte beiden Ziffern).
Im Jahr 1998 wurde ein neues Aktenzeichen für den Fall angelegt (in blauer Tinte geschrieben).
Weiterhin finden wir den Stempel "aufzubewahren bis: dauernd". Die Akte sollte also gar nicht geschlossen werden.

Aus der ersten Ziffer, die das Dezernat darstellt, lässt sich nichts weiter ableiten. Zum damaligen Zeitpunkt wurden im Dezernat 41 der Staatsanwaltschaft Hagen Mord, Totschlag etc. bearbeitet, so dass sich aufgrund des Aktenzeichens selbst, nicht differenzieren lässt.


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Der Yogtze-Fall

03.10.2023 um 10:57
Zitat von PalioPalio schrieb:Das Argument, man hätte entsprechende Spuren finden müssen, gilt wie in allen Fällen, wo einem was zum perfekten Passen fehlt: Die Tatwaffe, das ausreichende Motiv, DNA, Kampfspuren etc. Das ist kein wirkliches Argument, welches eine These widerlegt. Dass man hier im Fall eine große Aufklärungslücke zum Hergang hat, ist ja unbestritten.
Das gilt aber eben auch umgekehrt: Man behauptet einfach, es wäre so oder so gewesen, aber "es hat halt keiner gemerkt" oder "naja, da haben die halt nicht ordentlich ermittelt". So kann man sich alles zurechtdrehen wie man es haben will und hat geschickt umschifft, dass es keinerlei Belege dafür gibt.

Und ehrlich gesagt halte ich die Polizei nicht für so blöd, dass sie keine Spuren gefunden hätte, die von einer nahegelegenen Straße bis zu dem Golf führen.

Dann kann ich auch behaupten, dass das alles eine große Verwechslung ist und der Mann in dem Golf gar nicht Stoll war, sondern jemand anderer, aber man hat halt nicht ordentlich ermittelt und die Frau Stoll (oder wer auch immer den Toten identifiziert hat) hat sich halt geirrt. Und der echte Stoll lebt heute irgendwo in der Südsee und verkauft echt deutsche Brötchen an die Touristen.


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Palio ehemaliges Mitglied

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03.10.2023 um 11:48
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und ehrlich gesagt halte ich die Polizei nicht für so blöd, dass sie keine Spuren gefunden hätte, die von einer nahegelegenen Straße bis zu dem Golf führen.

Die Kripo hat die Ermittlungen erst ein paar Tage später übernommen, das sagt Herr Leppler im Podcast. Am Anfang hat man auf so was gar nicht geachtet, weil man von einem Verkehrsunfall von der Autobahn ausging, bei dem der Insasse im Wagen verletzt wurde. Auffällig waren die Armverletzung und dass er nackt war, aber es gab noch keine Obduktion, keine Hypothese und keine Ermittlungen dazu.
Das soll wohl sinngemäß auch in einem früher hier mal zitierten Buch stehen:
Zitat von histokrathistokrat schrieb am 27.12.2021:Dadurch daß der Fall zunächst als normaler Verkehrsunfall eingestuft wurde, konnten viele wertvolle Spuren nicht mehr gesichert werden.
Das Auto steht zudem ja mitten im Wildbewuchs, da ist, noch dazu Tage später, schwer was zu erkennen. Blutspuren müssen zudem nicht zwingend auf dem Boden gewesen sein. An der Jacke des Mannes waren laut Zeugenaussagen welche. Die Kleidung des Mannes könnte das Blut aufgefangen haben. Der Mann (oder mehrere) könnte(n) Stoll getragen haben. Wenn es der Überrollfahrer war, ist anzunehmen, dass er Stoll evtl. auf eigenen Wunsch zurückbrachte und gleichzeitig so den selbstverursachten Unfall vertuschen wollte. Anschließend ist er mit seinem Auto geflüchtet. Vielleicht waren auch noch weitere Personen dabei.

Jeder wägt seine favorisierte These nach persönlichen Wahrscheinlichkeiten ab. Für mich ist die Verbrecherthese nie wahrscheinlich gewesen. Zum Hergang bin ich bisher alternativlos davon ausgegangen, dass es so war, wie in den Berichten vermittelt wurde: Stoll wurde auf den Beifahrersitz gesetzt und dann fuhr mit ihm jemand in seinem Golf über die Autobahn. Diverse Details sind dabei unerklärt und hinterfragenswert: Sinn und Zweck des (weiten) Abtransports, fehlende Abwehrspuren bei GS, das Abkommen von der Autobahn, die Eigengefährdung bei der Fahrt ins Gebüsch, die kalte Motorhaube, das brennende Innenlicht und das ausgeschaltete Abblendlicht, die gefaltete Kleidung und die Schuhe im Fahrerraum, das spurlose Verschwinden des jungen Mannes.

Die These, dass GS den Unfall selbst in noch unverletztem Zustand verursachte, könnte einiges erklären. Er könnte auch ein Schädel-Hirn-Trauma davongetragen haben, was dann zum unsinnigen Entkleiden führte.

Ob fehlende Spuren diese These ausschließen, müsste Herr Leppler uns sagen. Ich denke, er würde sagen, man kann nichts ausschließen in diesem Fall. Dass es keine These gibt, bei der nicht irgendwelche Unstimmigkeiten und Fragen auftauchen, sollte auch klar sein, denn sonst wäre der Fall gelöst.

Ich lasse auch jedem seine Lieblingsthese, ob es nun Drogengeschäfte in großem Rahmen sind, eine Truppe von Rächern häuslicher Gewalt oder wilde Verfolgungsjagden.
Bei mir ist und bleibt aber die bevorzugte Hypothese die, dass es sich um ein Zufallsgeschehen in dieser Nacht handelt, welches seinen Ursprung in einer schlechten mentalen Verfassung von Günter Stoll hatte.


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03.10.2023 um 11:55
Warum ist eigentlich nur die Motorhaube von oben/schräg von oben eingedrückt aber nicht die gesamte Front?
Gegen was ist man da gefahren?


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03.10.2023 um 12:11
Zitat von PalioPalio schrieb:Er könnte auch ein Schädel-Hirn-Trauma davongetragen haben, was dann zum unsinnigen Entkleiden führte.
So was kann passieren, mein Bruder hatte auch mal einen schlimmen Autounfall, ebenfalls ein Gollf. Um 5:30 Uhr morgens zig mal überschlagen und ca. 50 m weit im Feld gelandet.

Er hatte einen Schutzengel und keine großartigen Verletzungen. Dennoch von Zeugenaussagen hörten wir, dass er seinen Rucksack anzog und zu seiner Arbeitsstelle laufen wollte. (wohlgemerkt 30 km entfernt).

Aber das wäre bestimmt nur ohne Verletzungen möglich. Ins Stolls Zustand denke ich eher nicht.


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03.10.2023 um 12:16
Zitat von LaraitoLaraito schrieb:Warum ist eigentlich nur die Motorhaube von oben/schräg von oben eingedrückt aber nicht die gesamte Front?
Gegen was ist man da gefahren?
Könnte mir vorstellen dass nur eine Seite der Motorhaube zuerst auf dem Boden der Botanik aufprallte / in Kontakt mit dem Erdboden kam. ...


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Palio ehemaliges Mitglied

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03.10.2023 um 12:26
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Aber das wäre bestimmt nur ohne Verletzungen möglich. Ins Stolls Zustand denke ich eher nicht.
Nach der Abfahrt von der Autobahn ins Gehölz wäre er ja ggf. noch weitgehend unverletzt gewesen, so dass er aussteigen und laufen konnte. Eine Gehirnerschütterung könnte er aber trotzdem dadurch gehabt haben.
Zitat von LaraitoLaraito schrieb:Warum ist eigentlich nur die Motorhaube von oben/schräg von oben eingedrückt aber nicht die gesamte Front?
Gegen was ist man da gefahren?
Ich vermute, gegen kleinere Bäume, die dann abknickten.

Ein Link zum Foto, als der Wagen von der Autobahn abkam. Man sieht links die dichte Bepflanzung am Rand, durch die der Wagen hindurch gebrettert ist:

https://images.app.goo.gl/T9HfjtET8WFi2Pdw5

Und hier ebenfalls:

 20231003 121920
(Aus der Bildergalerie)


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03.10.2023 um 12:58
Zitat von LaraitoLaraito schrieb:Warum ist eigentlich nur die Motorhaube von oben/schräg von oben eingedrückt aber nicht die gesamte Front?
Gegen was ist man da gefahren?
Ich hätte die bekannten Bilder, die auch alle hier in der Galerie sind vor einiger Zeit mal mit einem 3D-Modell des Golf I überlagert:
Beitrag von cyclic (Seite 552)
Man sieht dass da schon deutlich mehr nicht mit stimmt, als nur die Motorhaube. Links vorne scheint der ganze Vorderwagen nach unten "weggeknickt" zu sein. Jedenfalls ist auch der Kotflügel nach unten gewandert (s. insbes. das erste Bild in meinem damaligen Beitrag).


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03.10.2023 um 13:15
Zitat von PalioPalio schrieb:Auch das spricht für @Streusels These, dass GS den Wagen selbst in die Böschung fuhr, sich dann entkleidete, danach überrollt wurde und zurück zu seinem Auto gebracht wurde
Die Theorie ist aber zu verwerfen anhand der Ergebnisse der kriminaltechnischen Untersuchungen.

Es ist ein Fakt, und sio wurde es immer dargestellt, das Stoll an anderer Stelle überrollt wurde, danach absolut nicht mehr in der Lage war ein Fahrzeug zu bewegen ,anhand seiner Verletzung.

Nach Erkenntnissen der Spurensicherung wurde er dann in seinen eigenen Wagen auf den Beifahrersitz gesetzt, der dann offensichtlich auf der BAB verunglückte.

Das ist Grundwissen zu dem Fall, das so 1985 im Filmbeitrag und dem anschließenden Statement des Ermittlers so als Fakten dargestellt werden.

Die Fakten so zu verbiegen, das es halt passt, davon sollte man sich lösen.
Das Wenige, das als gesichert gilt , sollte man schon so stehen lassen.
Sonst wird eine ganz andere, fantasiereiche Geschichte draus, die dann aber mit dem eigentlichen Kriminallfall nichts mehr zu tun hat.


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03.10.2023 um 13:22
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Die Fakten so zu verbiegen, das es halt passt, davon sollte man sich lösen.
Das Wenige, das als gesichert gilt , sollte man schon so stehen lassen.
Sonst wird eine ganz andere, fantasiereiche Geschichte draus, die dann aber mit dem eigentlichen Kriminallfall nichts mehr zu tun hat.
Die Idee, es einmal "andersherum" zu durchdenken, finde ich grundsätzlich nicht schlecht. Und dazu kann dann als Gedanke auch eine unkonventionelle Lösung gehören wie diese Idee.

Aber, und da stimme ich Dir zu, wenn man zu irgendwelchen "ja, die haben halt nicht ordentlich hingeschaut/ das wurde falsch berichtet/ da hat Aktenzeichen XY sich künstlerische Freiheit erlaubt..." Hilfskonstruktionen greifen muss, damit es dann passt, kann man auch einen Roman schreiben der vom Fall Stoll ausgeht.

Aber das ist dann halt eine spannende Geschichte, die nur eben auch nicht den Anspruch erheben kann, die Realität wiederzugeben.


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03.10.2023 um 13:32
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Es ist ein Fakt, und sio wurde es immer dargestellt, das Stoll an anderer Stelle überrollt wurde, danach absolut nicht mehr in der Lage war ein Fahrzeug zu bewegen ,anhand seiner Verletzung.
Puh, du liest die Beiträge anderer User aber auch wirklich nicht. Langsam wird’s echt anstrengend mit dir. Nach @Streusel Theorie ist er VOR dem Überollen mit seinem Golf in die Botanik gerauscht und dann unweit dieses Unfalls auf der Kattenohler Straße überrollt worden. Also an einer anderen Stelle. Was ist daran denn nicht zu verstehen? Da wird gar nichts verbogen oder dazugedichtet. Für mich, neben der Verbrecher These ein Szenario welches so passen könnte.


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03.10.2023 um 14:16
Zitat von Biff_tannenBiff_tannen schrieb:Da wird gar nichts verbogen oder dazugedichtet.
Also, da ist jemand so schwer verletzt dass er kurz darauf stirbt weil er von einem Auto überrollt wurde. Dieser Jemand hat außerdem einen fast abgerissenen Arm.

Soweit, so klar. Ich hoffe mal, dass das allgemein akzeptiert ist und nicht mit "ja, hm, wer weiß, vielleicht stimmt das ja alles gar nicht..." abgetan wird.

Kommen wir nun also zu der Theorie:

Und dieser jemand ist dann, nachdem er überrollt wurde, im Dunkeln erst mal noch ein bisschen herumgelaufen, durchs Gestrüpp, kam zu seinem Auto zurück, hat dann da erst mal den Beifahrersitz runtergekurbelt und sich draufgelegt. Alles überhaupt kein Problem, denn heh, wer von einem Auto überrollt wird, der schafft das ohne Probleme!

Und dazu war er also absolut noch in der Lage, gar kein Problem für ihn. Und natürlich hat er dabei auch keinerlei Spuren hinterlassen, klar, ist ja auch total unwahrscheinlich, dass da Spuren zurückbleiben wenn jemand blutend und schwer verletzt sich durchs Gestrüpp quält. Und natürlich sind von dem Überrollen auch keine Spuren auf der benachbarten Straße zurückgeblieben, total unwahrscheinlich!

Aber ach, ich vergaß: Die Polizei war ja nur zu blöd die Spuren zu sehen.

Ja, schon klar. Da wird natürlich nichts verbogen oder zurechtgelegt....


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03.10.2023 um 15:07
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und dieser jemand ist dann, nachdem er überrollt wurde, im Dunkeln erst mal noch ein bisschen herumgelaufen, durchs Gestrüpp, kam zu seinem Auto zurück, hat dann da erst mal den Beifahrersitz runtergekurbelt und sich draufgelegt. Alles überhaupt kein Problem, denn heh, wer von einem Auto überrollt wird, der schafft das ohne Probleme!
Niemand hat behauptet, dass dies ohne Probleme geschehen sei. Und Du unterschlägst, dass die Theorie eine Variante beinhaltet, die eine Hilfe durch die Autoinsassen beinhaltet.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und natürlich sind von dem Überrollen auch keine Spuren auf der benachbarten Straße zurückgeblieben, total unwahrscheinlich!
Diese benachbarte Straße wurde gar nicht als Überrollort in Betracht gezogen, also hat man da auch gar nicht gesucht. Es wurde die Strecke vom Wohnort von Frau Hellfritz bis zur Unfallstelle abgesucht ohne etwas zu finden. Wären da ein auffällige Spuren gewesen, hätte man den Überrollort ausfindig gemacht.

Man sollte sich zudem nicht vorstellen, dass Stoll äußerlich stark geblutet haben muss. Wenn dieser Arm wirklich starke Blutungen zufolge gehabt hätte, dann hätte man davon ausgehen müssen, dass der Blutverlust für den Tod Stolls zumindest mitverursächlich war. Aber auf die Frage nach der Todesursache erwähnt Leppler den Arm nicht mal, sondern spricht von inneren Verletzungen.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber ach, ich vergaß: Die Polizei war ja nur zu blöd die Spuren zu sehen.
Du hast die Frage, wie der nach der "offiziellen Theorie" womöglich am Arm verletzte Fahrer des Golfs sich vom Unfallort entfernen konnte ohne Spuren zu hinterlassen, nicht beantwortet. Hatte dieser Fahrer Superkräfte oder war es mit der Spurensuche doch nicht so weit her?


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03.10.2023 um 15:31
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Die Idee, es einmal "andersherum" zu durchdenken, finde ich grundsätzlich nicht schlecht. Und dazu kann dann als Gedanke auch eine unkonventionelle Lösung gehören wie diese Idee.
Ja gut. Das ist ja immer meine Devise . Die Sache auch mal rückwärts zu denken.
Allerdings ist es dann wenig Produktiv, die ermittelten Fakten einfach ausser acht zu lassen, oder sogar umzudrehen
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Diese benachbarte Straße wurde gar nicht als Überrollort in Betracht gezogen, also hat man da auch gar nicht gesucht.
Warum auch ?
Offensichtlich führten keine Spuren dahin. Ich schätze mal die Straße war ca 600m weg von Autobahn und Böschung.
Wie soll man von dort auf die Autobahn gekommen sein ?
Über freies Feld fahren ? Scheitert schon an den nicht vorhandenen Spuren,
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Es wurde die Strecke vom Wohnort von Frau Hellfritz bis zur Unfallstelle abgesucht ohne etwas zu finden.
Wer hat da wo etwas abgesucht ?
Man kennt doch den Weg, den Stoll genommen hat gar nicht.

Die umliegenden Autobahnparkplätze wurden wohl abgesucht. Ohne Erfolg.

Vielleicht auch deshalb, weil die Spuren in der Zwischenzeit beseitigt waren durch Regen oder Laubfall.
Die Suche fand sicherlich nicht zeitnah statt, sondern erst, als man durch das Obduktionsergebnis ein Überrollen festgestellt hat.


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03.10.2023 um 15:41
Zitat von StreuselStreusel schrieb:dass die Theorie eine Variante beinhaltet, die eine Hilfe durch die Autoinsassen beinhaltet.
Auch dann wären aber Spuren zurückgeblieben, sogar noch mehr, wenn nämlich Stoll durch mehrere Personen durchs Gestrüpp zu seinem Auto gebracht/geschleift worden wäre. Das unterschlägst Du wiederum.
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Diese benachbarte Straße wurde gar nicht als Überrollort in Betracht gezogen, also hat man da auch gar nicht gesucht.
Beleg dafür?

Und auch hier wären wir wieder bei den Spuren: Die hätte man ja dann vom Golf aus zurückverfolgen können und wäre, Trommelwirbel, dann an der Überrollstelle angekommen.
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Man sollte sich zudem nicht vorstellen, dass Stoll äußerlich stark geblutet haben muss.
Aha, und der LKW-Fahrer hatte, im Dunkeln und im Auto, eine Röntgenbrille und konnte daher sehen, dass der Arm "ganz kaputt" war, ohne dass es äußerliche Wunden gab?
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Du hast die Frage, wie der nach der "offiziellen Theorie" womöglich am Arm verletzte Fahrer des Golfs sich vom Unfallort entfernen konnte ohne Spuren zu hinterlassen, nicht beantwortet.
Z. B. indem er in ein Auto gestiegen ist? Eines, das er als Anhalter auf der anderen Seite der Autobahn angehalten hat? Wir erinnern uns, dass in der Gegend ein Anhalter gesehen wurde.

Und hier widersprichst Du Dir wieder selbst: Als ob die Polizei diesen Mann NICHT zum Anlass genommen hätte, auch in die andere Richtung Gestrüpp) zu suchen..... Schließlich war er ja durch die Aussage der LKW-Fahrer bekannt.


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03.10.2023 um 15:45
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Z. B. indem er in ein Auto gestiegen ist?
Und zu diesem Auto ist er geschwebt?


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03.10.2023 um 15:46
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Und zu diesem Auto ist er geschwebt?
Dir ist schon bekannt, dass Spuren auf Asphalt oder Beton (=Fahrbahn) nicht so leicht entstehen wie auf Erde oder im Gestrüpp?


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03.10.2023 um 15:50
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Dir ist schon bekannt, dass Spuren auf Asphalt oder Beton (=Fahrbahn) nicht so leicht entstehen wie auf Erde oder im Gestrüpp?
Dir ist schon bekannt, dass Stolls Wagen nicht auf Asphalt oder Beton stand?


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03.10.2023 um 15:57
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Diese benachbarte Straße wurde gar nicht als Überrollort in Betracht gezogen, also hat man da auch gar nicht gesucht. Es wurde die Strecke vom Wohnort von Frau Hellfritz bis zur Unfallstelle abgesucht ohne etwas zu finden. Wären da ein auffällige Spuren gewesen, hätte man den Überrollort ausfindig gemacht.
Da hat man sehr wohl gesucht. Die Straße ist auch nur ca. 50 Meter von der Autobahn entfernt.
Also im Podcast heißt es: "Die Beamten suchen die Umgebung (um den Auffindeort herum) nach dem jungen Mann ab. Eine hinzugezogene Streife der Polizei Hagen übernimmt die Absuche der Straßen, die neben der Autobahn verläuft."


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