Hathora schrieb:Ich erklärte schon mal, nicht die Reihenfolge wie sie starben, sondern die gesetzliche Rangfolge müsste doch gegriffen haben.
@HathoraIch nehme an, das war damals nicht viel anders als heute. Soweit ich weiss, wurden vor kurzem aussereheliche Kinder den ehelich geborenen Gleichgestellt.
Nimmt das Gericht an, Viktoria starb zuerst, (Es gibt ja die Vermutung, sie hätte ein Liebesstelldichein im Stadel gehabt)
hätten ihre Kinder geerbt. Wäre danach der Sohn gestorben- nehme ich an, hätte die Schwester von ihrem Bruder geerbt.
Wäre dann Cilli gestorben, hätten ihre Großeltern geerbt, die Teile, die ihr in den wenigen Minuten zugefallen wären und die, die sie besessen hat.
Es erbt immer dr nächste Verwandte und dann kommt man im 2. Rang bei den Großeltern an und irgendwann folgen Onkel und Tanten.
Ich bin nicht sicher, wie das unter Geschwistern ist.
Der Erblasser vererbt an Sohn und Tochter und dann an die Enkel. Da Cilli und Josef keine Kinder hatten, denke ich, sie waren ihre nächsten Verwandten. Die Großeltern waren ja weiter entfernt (über Vater und Mutter).
Jetzt kann man auch anders konstruieren:
Cilli starb zuerst, dann wär ihr Besitz ihren nächsten Verwandten zugefallen. Wenn Josef zuletzt starb, war er der Erbe.
Wer war Josefs Vater? Das war ja ein hin und her mit Schlittenbauer. Eingetragen war Schlittenbauer und das müsste ja gerichtsfest gewesen sein, auch wenn anderes gemunkelt wurde.
Ist das soweit richtig gedacht?
Hathora schrieb:Möchte wissen, wie das funktionieren soll. Je länger die Täter sich dort aufhielten, um so höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand nachschaut. Und dann erst das Fliehen anfangen? Da kommt man doch nicht weit! Höchstens bis Schrobenhausen.
Andersrum, wenn die Täter in der Mordnacht abhauen, dann sind sie am Montag schon in Timbuktu.
Ich glaube nicht, dass die Täter die Tiere versorgt haben.
Wenn ihnen daran gelegen wäre, längere Zeit Normalität zu simulieren, hätten sie das Vieh abgestochen.
Das hätte zwar auch Lärm verursacht, aber da hätte sich im Dorf nicht viel Unruhe geregt. Und dann wäre Ruhe gewesen.
Ausserdem schreit dabei nicht jedes Tier.
Und zartbesaitet waren die Täter nicht, wie sie bewiesen haben.
Nein, die wollten eine Zeit rumkramen, zusammenraffen, vielleicht noch ein Wurstbrot mampfen und schnell weg.
Wenn das Vieh versorgt wurde (ich glaube ja), waren das Leute aus dem Dorf.
Entweder um die Täter zu schützen- oder sie wollten Zeit gewinnen, um selber bei Gruber/Gabriels zu stöbern.
Und so lange dauert es nicht, dem Vieh Wasser und Heu hinzuschmeissen.
Es ist auf dem Land auch so, dass jeder mal in jeden Stall guckt.
Man sucht die Bäuerin, da kommt die Antwort "Die ist beim Melken." Dann geht man in den Stall.
Ausserdem sind Bauern stolz auf ihre Tiere und zeigen sie gerne.
Ich gehe an, das Vieh auf HK war propper und gut anzusehen.