Mordfall Hinterkaifeck
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Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Mordfall Hinterkaifeck
05.10.2020 um 13:37@frauZimt
frauZimt schrieb:Wer das Leben auf einem Bauernhof kennt weiss, dass einer Person die Aufgabe obliegt abends, nochmal nach dem Rechten zu sehen und die Türen, die Luken zu schließen.Wie lange mag so eine Abfolge dauern vom ersten bis zum 4. Opfer, Deiner Einschätzung nach?
Es wird geguckt, ob die Tiere versorgt sind, ob sie richtig angebunden sind- oder frei. Je nach dem.
Und im Haus wartet man auf das Familienmitglied, das den Rundgang macht. Wenn dieses Familienmitglied nicht zur gewohnten Zeit zurückkommt, macht man sich sofort Sorgen. Dann muss irgendwas passiert sein. Es muss ja nicht Dramatisches sein, aber das Familienmitglied braucht Hilfe.
Dann geht der Nächste los, nachsehen.
Wenn diese Person auch nicht zurückkommt, geht der nächste nachsehen, womit die beiden Schwierigkeiten haben.
Mordfall Hinterkaifeck
05.10.2020 um 13:44@frauZimt
Er hat möglicherweise die Täter, die sich versteckt hielten, mit eingeschlossen. Warum hat dann aber der Hund nicht gleich angeschlagen und Gruber vor den heimlichen Gästen gewarnt. Wenn ja, wäre Gruber das erste Opfer gewesen. Ich glaube fast, die Gäste waren gar nicht heimlich gewesen.
Denn warum sollte Gruber in der Unterbuxe und barfuss seine Runde machen? Da wird er doch auch draussen gewesen sein und den Federvieheingang geschlossen haben und ev. den Spitz von der Kette in den Stall geholt haben.Und er war doch von den Vorkommnissen der letzten Tage eher vorsichtig.
Ich stelle mir vor, dass zwei bekannte Männer in der lausig kalten Nacht um Nachtlager gebeten haben. (Hamsterer, Handwerker, Störarbeiter).
Der Gruber quartierte sie im Stadel (Zwischenboden, wo die Heukuhlen waren) ein, sie machten es sich im Heu kommod und verzehrten ein Stück Geräuchertes. (muss ja nicht Grubers gewesen sein). Der Hund war im Stall eingesperrt, die Luken waren dicht und Gruber verzog sich in seine Kammer, die Frauen räumten die Küche auf. Einer der unheimlichen Gäste war Viktoria gut bekannt von einem oder zwei Besuchen aus früherer Zeit. Sie ging vielleicht in den Stadel, um etwas zu besprechen. Streit, Beleidigungen auf beiden Seiten, Würgegriff, Wut und Zorn und Kampf, Griff zur Hacke und Entladung der aufgestauten negativen Energie. Ein Haudrauf, jähzornig und in seiner Ehre verletzt, hat nicht mehr klar denken können. Und dann mussten alle dran glauben, denn die alten Grubers und Cilli kannten ihn ja und die Magd, zufällig entdeckt in ihrer Kammer- die Hacke hatte man noch in der Hand. Auch mundtot gemacht. Aber der Kleine? Ausgeholt und drauf " und alles wegen dem Kind"?
frauZimt schrieb:Wer das Leben auf einem Bauernhof kennt weiss, dass einer Person die Aufgabe obliegt abends, nochmal nach dem Rechten zu sehen und die Türen, die Luken zu schließen.Richtig. Und weil alles so gut verschlossen war, und der Gruber schon in der Unterbuxe, denke ich, er war schon durch und hat die Bude dicht gemacht.
Er hat möglicherweise die Täter, die sich versteckt hielten, mit eingeschlossen. Warum hat dann aber der Hund nicht gleich angeschlagen und Gruber vor den heimlichen Gästen gewarnt. Wenn ja, wäre Gruber das erste Opfer gewesen. Ich glaube fast, die Gäste waren gar nicht heimlich gewesen.
Denn warum sollte Gruber in der Unterbuxe und barfuss seine Runde machen? Da wird er doch auch draussen gewesen sein und den Federvieheingang geschlossen haben und ev. den Spitz von der Kette in den Stall geholt haben.Und er war doch von den Vorkommnissen der letzten Tage eher vorsichtig.
Ich stelle mir vor, dass zwei bekannte Männer in der lausig kalten Nacht um Nachtlager gebeten haben. (Hamsterer, Handwerker, Störarbeiter).
Der Gruber quartierte sie im Stadel (Zwischenboden, wo die Heukuhlen waren) ein, sie machten es sich im Heu kommod und verzehrten ein Stück Geräuchertes. (muss ja nicht Grubers gewesen sein). Der Hund war im Stall eingesperrt, die Luken waren dicht und Gruber verzog sich in seine Kammer, die Frauen räumten die Küche auf. Einer der unheimlichen Gäste war Viktoria gut bekannt von einem oder zwei Besuchen aus früherer Zeit. Sie ging vielleicht in den Stadel, um etwas zu besprechen. Streit, Beleidigungen auf beiden Seiten, Würgegriff, Wut und Zorn und Kampf, Griff zur Hacke und Entladung der aufgestauten negativen Energie. Ein Haudrauf, jähzornig und in seiner Ehre verletzt, hat nicht mehr klar denken können. Und dann mussten alle dran glauben, denn die alten Grubers und Cilli kannten ihn ja und die Magd, zufällig entdeckt in ihrer Kammer- die Hacke hatte man noch in der Hand. Auch mundtot gemacht. Aber der Kleine? Ausgeholt und drauf " und alles wegen dem Kind"?
Mordfall Hinterkaifeck
05.10.2020 um 14:06EdgarH schrieb:klingt logisch für mich. so kann es gewesen sein.@EdgarH
Natürlich könnte Viktoria eine heimliche Verabredung gehabt haben.
Oder ein Liebhaber/Verehrer hat ihr ein Zeichen gegeben, damit sie in den Stall kommt.
Ich bin nur immer dafür, zuerst zu gucken, ob es eine einfache Erklärung gibt.
Eine Fantasie könnte so, aber es könnte auch ganz anders gewesen sein.
Ich kenne diese abendlichen Rundgänge aus meiner Familie. Das sind feste Rituale.
Ohne den letzten Rundgang legt sich niemand schlafen. Als Landwirt bist du für alles verantwortlich, für jeden Türriegel, jeden Zaun, jedes Tier.
Die Nächte sind nur so kurz wie nötig.
Wenn sich wirklich "Gesindel" auf dem Hof rumgetrieben hat, mit der Absicht zu rauben, mussten die nur warten, bis im Haus die Lichter aus sind, plus Zeit zum Einschlafen.
Möglicherweise hat der Hund angeschlagen und die Eindringlinge gemeldet.
Den Schlag vor den Kopf könnte der Hund dann sofort erhalten haben. Die Hausbewohner waren trotzdem alarmiert und jemand ging nachsehen.
Andreas Gruber trug bei Auffindung nur Hemd und Unterhose.
Entweder Viktoria ging allein und ihr Vater lag schon im Bett, bzw. machte sich bettfertig-
oder die Geräusche waren so alarmierend, dass er (ohne in eine Hose zu springen) mit seiner Tochter in den Stall gegangen ist.
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05.10.2020 um 14:27frauZimt schrieb:Ich bin nur immer dafür, zuerst zu gucken, ob es eine einfache Erklärung gibt.absolut- auch mein credo :-)
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05.10.2020 um 14:28frauZimt schrieb:Ich kenne diese abendlichen Rundgänge aus meiner Familie. Das sind feste Rituale.das kann sehr gut sein. das spricht dann aber eher wieder für eine ungeplante tat. also vielleicht nicht der einbruch, der war geplant. aber die auseinandersetzung, an deren ende es dann 6 tote gab, war nicht geplant. ein raub, aber kein raubmord. ich kriege sonst nicht zusammen, warum die täter offensichtlich unbewaffnet waren bzw. zumindest zur tötung die haue nahmen, von der sie nicht wissen konnten, dass sie da sein würde. hast du da eine erklärung?
Ohne den letzten Rundgang legt sich niemand schlafen. Als Landwirt bist du für alles verantwortlich, für jeden Türriegel, jeden Zaun, jedes Tier.
Die Nächte sind nur so kurz wie nötig.
Wenn sich wirklich "Gesindel" auf dem Hof rumgetrieben hat, mit der Absicht zu rauben, mussten die nur warten, bis im Haus die Lichter aus sind, plus Zeit zum Einschlafen.
Möglicherweise hat der Hund angeschlagen und die Eindringlinge gemeldet.
Den Schlag vor den Kopf könnte der Hund dann sofort erhalten haben. Die Hausbewohner waren trotzdem alarmiert und jemand ging nachsehen.
Andreas Gruber trug bei Auffindung nur Hemd und Unterhose.
Entweder Viktoria ging allein und ihr Vater lag schon im Bett, bzw. machte sich bettfertig-
oder die Geräusche waren so alarmierend, dass er (ohne in eine Hose zu springen) mit seiner Tochter in den Stall gegangen ist.
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05.10.2020 um 14:49@EdgarH
Ich glaube, man kann gar nicht anders, als verschiedene Lösungswege konstruieren.
Es gibt keine Theorie von der ich sagen würde: So muss es gewesen sein.
Leider konnte ich mir die Ausstellung über HK 2016 in Ingolstadt nicht angucken.
Dort hat man jede Theorie dargestellt.
Ich persönlich schließe nur HK als Versteck für Miltärmaschinen/Munition/Konstruktionspläne aus.
Was die Waffen betrifft:
Auf einem Hof, besonders auf alten Höfen- und zur damaligen Zeit - findest du immer etwas, das als Schlagwerkzeug dient - oder eine Axt.
Wenn ich durch die Hofgebäude meines Onkels gehe, habe ich in 10 Minuten Eisenrohe und so Zeugs zusammen.
Es wird einfach nichts weggeworfen. Jedes Teil kann nochmal irgendwie verwendet werden. Der ist auch ständig dabei Pflöcke einzuschlagen, Dinge abzustützen. Die Tiere kommen auf eine andere Wiese und natürlich muss da wieder was am Zaun gemacht werden.
Und die Täter damals waren ja aus der Zeit und dürften dieses Leben gekannt haben.
Warum also eine Waffe mitschleppen, wenn man sich da nur bücken muss?
Für wahrscheinlich halte ich einen früheren Knecht als Täter. Heruntergekommen, wieder in der Gegend fiel ihm ein, dass die auf HK immer was zu essen hatten.
Und was das Klauen betrifft: vielleicht hatte es der Täter auf "leichte" Beute abgesehen: Papiergeld.
Beute, die man nicht mit HK in Verbindung bringen konnte.
Ich glaube, man kann gar nicht anders, als verschiedene Lösungswege konstruieren.
Es gibt keine Theorie von der ich sagen würde: So muss es gewesen sein.
Leider konnte ich mir die Ausstellung über HK 2016 in Ingolstadt nicht angucken.
Dort hat man jede Theorie dargestellt.
Ich persönlich schließe nur HK als Versteck für Miltärmaschinen/Munition/Konstruktionspläne aus.
Was die Waffen betrifft:
Auf einem Hof, besonders auf alten Höfen- und zur damaligen Zeit - findest du immer etwas, das als Schlagwerkzeug dient - oder eine Axt.
Wenn ich durch die Hofgebäude meines Onkels gehe, habe ich in 10 Minuten Eisenrohe und so Zeugs zusammen.
Es wird einfach nichts weggeworfen. Jedes Teil kann nochmal irgendwie verwendet werden. Der ist auch ständig dabei Pflöcke einzuschlagen, Dinge abzustützen. Die Tiere kommen auf eine andere Wiese und natürlich muss da wieder was am Zaun gemacht werden.
Und die Täter damals waren ja aus der Zeit und dürften dieses Leben gekannt haben.
Warum also eine Waffe mitschleppen, wenn man sich da nur bücken muss?
Für wahrscheinlich halte ich einen früheren Knecht als Täter. Heruntergekommen, wieder in der Gegend fiel ihm ein, dass die auf HK immer was zu essen hatten.
Und was das Klauen betrifft: vielleicht hatte es der Täter auf "leichte" Beute abgesehen: Papiergeld.
Beute, die man nicht mit HK in Verbindung bringen konnte.
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05.10.2020 um 15:03frauZimt schrieb:Leider konnte ich mir die Ausstellung über HK 2016 in Ingolstadt nicht angucken.die habe ich gesehen. war sensationell. da wurde übrigens ein in der öffentlichen diskussion manchmal etwas in den hintergrund geratene "erbschaftsspur" erwähnt, also klassisch cui bono.
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05.10.2020 um 15:03frauZimt schrieb:Ich persönlich schließe nur HK als Versteck für Miltärmaschinen/Munition/Konstruktionspläne aus.ich auch, und die marsmenschen ;-)
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05.10.2020 um 15:10EdgarH schrieb:die habe ich gesehen. war sensationell. da wurde übrigens ein in der öffentlichen diskussion manchmal etwas in den hintergrund geratene "erbschaftsspur" erwähnt, also klassisch cui bono.@EdgarH
Salz in meine Wunde....
Es gab auch Diskussionen?
Ich könnte mir vorstellen, dass es um das Erbe gegangen sein könnte.
Also, dass ein Verwandter hinter der Tat steckt.
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05.10.2020 um 15:13frauZimt schrieb:Es gab auch Diskussionen?nee, ich meinte damit die chats hier, die HK seite,, die ein oder andere tv doku... das habe ich mit "öffentlicher diskussion" gemeint.
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05.10.2020 um 15:26@frauZimt
greifen wir mal die these auf, es waren landstreicher. dann könnte das sinn machen, dass sie sich noch eine zeitlang dort aufgehalten haben. man konnte sich so verpflegen, zu kräften kommen und dann weiter ziehen. in der vermeintlichen mordnacht (oder die nacht drauf?) hat doch ein vorrübergehender arbeiter feuer im backofen gesehen. dann ist angeblich jemand auf ihn mit einer taschenlampe zugekommen. weiß man um wieviel uhr das war? ich meine die genaue uhrzeit mal gelesen zu haben. 22 uhr oder so. das würde das mordgesc hehen zeitlich auf diese zeit ziemlich einschränken. er, der arbeiter, ist dann weggegangen... ist eigentlich jemals der backofen damals untersucht worden? denke nein. ggf. hätte es da drin noch reste gegeben von dem, was verbrannt wurde.
greifen wir mal die these auf, es waren landstreicher. dann könnte das sinn machen, dass sie sich noch eine zeitlang dort aufgehalten haben. man konnte sich so verpflegen, zu kräften kommen und dann weiter ziehen. in der vermeintlichen mordnacht (oder die nacht drauf?) hat doch ein vorrübergehender arbeiter feuer im backofen gesehen. dann ist angeblich jemand auf ihn mit einer taschenlampe zugekommen. weiß man um wieviel uhr das war? ich meine die genaue uhrzeit mal gelesen zu haben. 22 uhr oder so. das würde das mordgesc hehen zeitlich auf diese zeit ziemlich einschränken. er, der arbeiter, ist dann weggegangen... ist eigentlich jemals der backofen damals untersucht worden? denke nein. ggf. hätte es da drin noch reste gegeben von dem, was verbrannt wurde.
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05.10.2020 um 15:26Hathora schrieb:Ich stelle mir vor, dass zwei bekannte Männer in der lausig kalten Nacht um Nachtlager gebeten haben. (Hamsterer, Handwerker, Störarbeiter).das müsste dann nach der ankunft der magd geschehen sein. andererseits hätte der gruber da leute reingelassen? er war ja eh beunruhigt? habe da zweifel.
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05.10.2020 um 16:32@EdgarH
EdgarH schrieb:da wurde übrigens ein in der öffentlichen diskussion manchmal etwas in den hintergrund geratene "erbschaftsspur" erwähnt, also klassisch cui bono.Weil ich als einer der drei Kuratoren die Ausstellung miterstellt habe und es viel zu wenige Diskussionen dazu gab: was genau meinst Du mit der „Erbschaftsspur“, die dort erwähnt ist? Nutznießer war ja eine große Erbengemeinschaft und insbesondere die Halbschwester hat finanziell profitiert. Wenn Du aber auf die Gabriels abzielst, so ist m.E. nicht die Frage, bei wem der Hof tatsächlich landete sondern vielmehr die, ob man vor der Tat damit rechnen konnte...
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05.10.2020 um 16:59@jaska
Die Ausstellung war spitze! Chapeau! Gibt es die nochmal? War sehr gut gemacht.
Ja, da wurden Zitate auf einer Wand von Zeitzeugen und die wiesen in Richtung Gabriel.
Die Ausstellung war spitze! Chapeau! Gibt es die nochmal? War sehr gut gemacht.
Ja, da wurden Zitate auf einer Wand von Zeitzeugen und die wiesen in Richtung Gabriel.
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05.10.2020 um 17:03@jaska
Konnte man Deiner Ansicht nach ahnen, wer was erbt? Oder umgekehrt: wer konnte den wissen, dass er profitiert? Wenn das völlig unklar war, scheidet das als Motiv aus. So klang das aber zumindest in der Ausstellung nicht.
Konnte man Deiner Ansicht nach ahnen, wer was erbt? Oder umgekehrt: wer konnte den wissen, dass er profitiert? Wenn das völlig unklar war, scheidet das als Motiv aus. So klang das aber zumindest in der Ausstellung nicht.
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05.10.2020 um 17:10@EdgarH
Freilich war das nach der Ankunft der Magd. Als die kam, war er selber nicht zuhause.
Ich vermute, dass die "Gäste" erst kamen, als es schon dunkel war und eventuell sogar nach dem Abendessen. So dass sie sagen konnten, es sei schon zu spät, um woanders ein Nachtquartier anzufragen.
EdgarH schrieb:das müsste dann nach der ankunft der magd geschehen sein. andererseits hätte der gruber da leute reingelassen? er war ja eh beunruhigt? habe da zweifel.Dass er schon mal Leute übernachten liess, ist überliefert.
Freilich war das nach der Ankunft der Magd. Als die kam, war er selber nicht zuhause.
Ich vermute, dass die "Gäste" erst kamen, als es schon dunkel war und eventuell sogar nach dem Abendessen. So dass sie sagen konnten, es sei schon zu spät, um woanders ein Nachtquartier anzufragen.
EdgarH schrieb:er war ja eh beunruhigt? habe da zweifel.Klar, dass der Gruber nicht die Haustür aufgerissen und willkommen geschrien hat. Einen Fremden hätte er zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich tatsächlich nicht reingelassen. Deswegen vermute ich, dass die Leute der Familie bekannt waren. Gruber war arglos! Deswegen mussten auch alle sterben, auch die Cilli.
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05.10.2020 um 17:21@Hathora
Ok, ja wäre denkbar. Dann müssten die Gäste vermutlich irgendwann zwischen 18.00 und 21.00 Uhr gekommen sein.
Ok, ja wäre denkbar. Dann müssten die Gäste vermutlich irgendwann zwischen 18.00 und 21.00 Uhr gekommen sein.
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05.10.2020 um 18:33@EdgarH
EdgarH schrieb:Ok, ja wäre denkbar. Dann müssten die Gäste vermutlich irgendwann zwischen 18.00 und 21.00 Uhr gekommen sein.Ich schätze mal, sie kamen so um 19.30. Bisschen Palaver, dann ab in den Stadel, kurz nach 20.00 begab sich Gruber ins Schlafgemach, daraufhin schlich sich Viktoria davon. Sie starb als erste um 20.15 dann ging es Schlag auf Schlag.
Mordfall Hinterkaifeck
05.10.2020 um 19:20@EdgarH
Dass Eltern ihre Kinder und andersrum beerben auch. Dass Geschwister auch zum Zug kommen können auch.
Das waren ja dann Dinge, die immer wieder eintraten.
Wie sich aber die Auslöschung einer ganzen Familie auswirken würde und insgesamt der angewandte Grundsatz „in einer gemeinsamen Gefahr untergegangen“ - kann mir nicht vorstellen, wie das hätte im Vorfeld gewusst werden können.
Die Tat selbst macht mir nicht den Eindruck einer dahintersteckenden Strategie, schon gar nicht auf die beiden Hofbesitzerinnen bezogen. Sonst wäre dieser Ansatz für mich zielführender.
Sechs Menschen zu ermorden in der Hoffnung, dass ein guter Teil des Erbes auf einen selbst zurückfällt, wäre doch ein wirklich hoher Einsatz bei hohem Risiko.
EdgarH schrieb:Konnte man Deiner Ansicht nach ahnen, wer was erbt? Oder umgekehrt: wer konnte den wissen, dass er profitiert?Es dürfte bekannt gewesen sein, dass der Hof auf Viktoria und Cilli lief. Das sicherlich.
Dass Eltern ihre Kinder und andersrum beerben auch. Dass Geschwister auch zum Zug kommen können auch.
Das waren ja dann Dinge, die immer wieder eintraten.
Wie sich aber die Auslöschung einer ganzen Familie auswirken würde und insgesamt der angewandte Grundsatz „in einer gemeinsamen Gefahr untergegangen“ - kann mir nicht vorstellen, wie das hätte im Vorfeld gewusst werden können.
Die Tat selbst macht mir nicht den Eindruck einer dahintersteckenden Strategie, schon gar nicht auf die beiden Hofbesitzerinnen bezogen. Sonst wäre dieser Ansatz für mich zielführender.
Sechs Menschen zu ermorden in der Hoffnung, dass ein guter Teil des Erbes auf einen selbst zurückfällt, wäre doch ein wirklich hoher Einsatz bei hohem Risiko.