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Mordfall Hinterkaifeck

51.943 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

23.05.2017 um 09:28
@totto

Nun, bezugnehmend auf Deinen Einwand möchte ich anmerken, daß ich es schon für nicht unwichtig ansehe diesen Punkt hoffentlich geklärt zu haben. Die Vergangenheit hat ja leider aufgezeigt daß man 83-jährigen fabulierenden Greisen durchaus Glauben schenkt wenn die Geschichte in die eigene Theorie paßt.

Da aber @jaska nun wiederholt gefragt hatte würde mich ja insbesondere das hier interessieren:
Zitat von jaskajaska schrieb am 16.05.2017:Irgendwann kam dann Rosa Maier und jede Auseinandersetzung mit ihr wird von Dir - ignoriert (btw: kannst Du hier bitte -gern auch per PM- einen Scan zeigen? Da gibt es leider zwischen Deinem abgetippten Text und der in einer Abschrift festgehaltenen Passage Diskprepanzen, die ich gerne klären würde).



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23.05.2017 um 09:33
Nachtrag: Der Link zum kompletten Beitrag mit Jaskas Frage(n):
Beitrag von jaska (Seite 2.242)


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Mordfall Hinterkaifeck

23.05.2017 um 12:39
@pensionär
Zitat von pensionärpensionär schrieb:Wem die Haue wirklich gehörte, kann einem für diesen Zusammenhang schließlich ja sogar Wurst sein. Es geht doch hier m. E. nicht vorrangig um die Eigentumsfrage,
Sehe ich nicht so. Eine möglichst lückenlose Kenntnis der Besitzverhältnisse ( und hier sind sogar Besitzer und Eigentümer identisch ) stellt m. E. einen wichtigen Hinweis darauf dar, mit welcher Wahrscheinlichkeit das Mordwerkzeug tatsächlich von den Tätern auf dem Hof gefunden und benutzt wurde. Die auffällige Gestaltung des Stiels, deren Wiedererkennung durch den Zeugen schlüssig begründet werden konnte, ist hierbei ein ausgesprochener Glücksfall. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Haue ununterbrochen den HKern gehörte und ihren Besitz bis zu deren Tod nie verließ, ist somit hoch.
Zitat von pensionärpensionär schrieb:sondern bekanntlich darum, ob LS die Reuthaue ggf. deshalb als sein Eigentum reklamiert und das Beweismittel sogar auffälligerweise herausverlangt haben soll, um für den Fall daß da seine Fingerabdrücke drauf wären, eine mögliche darauf gestützte Beweisführung zu seinen Lasten mit dem Argument (ist ja schließlich auch mein Eigentum gewesen und ich habe damit im Wald gearbeitet) entkräften zu können. Im Ergebnis konnte die Gerichtsmedizin in München dann aber bekanntlich keine verwertbaren Fingerabdrücke finden.[Das ist aber auch eine Argumentationsschiene, die schon vor vielen Jahren im Forum kontrovers erörtert wurde und meines Wissens nie in die eine oder andere Richtung entschieden wurde.]


Bevor es, bekanntlich oder nicht, darum geht, warum L.S. das Eigentum ( Besitzer war er ja definitiv nicht ) an der Haue reklamiert haben könnte, wäre doch wohl erst mal zu klären, ob er das überhaupt jemals tat.
Und hierfür gibt es, außer der 1980er "Aussage" vom Schwaiger, keinen Hinweis. Und schon mal garkeinen zeitnahen. Um diese angebliche Verhalten publik zu machen und den L.S. festzunageln, hätte all´ den Wirtshausschwallbacken ein Zeitfenster von der Auffindung der Reuthaue bis 22.05.1941 ( L.S.´s Sterbetag ) zur Verfügung gestanden. also ca 18 Jahre, während derer ( auch gegen L.S. ) weiter ermittelt wurde. Und was können die Leutchen anbringen, die sich an diesem Märchen genauso festklammern, wie am Märchen von der Heuwache? Nix. Damit erübrigt sich jede Diskussion, über ein "warum" solange, bis evtl. tatsächlich belastbare Hinweise auf dieses Verhalten auftauchen.
Zitat von pensionärpensionär schrieb:Ich selbst glaube zwar eher nicht daran, daß man LS wie Du sagst - unterstellt er habe eine solche Äußerung getan - :"a.) sofort eingesackt" hätte.

Da die Beschuldigungen, obwohl bislang immer so substanzlos, dass es für nichts reichte, trotzdem nie aufhörten, wäre es doch sofort rundgegangen im Gröberner Mikrokosmos. Mit der Meldung über ein solches Verhalten des L.S. wäre Greger persönlich nach München gefahren. Mit der den natives angeboren zu sein scheinenden Lust, aus jedem Furz einen Donnerschlag zu machen, was hätten sie aus einem wirklichen Donnerschlag wohl gemacht? Urknall 2.0?

Unter U-Haft wäre da gar nichts gegangen....

Und ohne Niederschlag in den Akten auch nicht.
Zitat von pensionärpensionär schrieb:Aber ich nehme jedenfalls stark an, daß der Vorgang in einem polizeilichen Vermerk festgehalten worden wäre und Riedmayr dem LS in der 1931er -Vernehmung doch diesen Komplex dann aus dem Sonderakt unter die Nase gerieben hätte, wie er das mit manch anderen Fragen ja auch getan hat.
Da bin ich absolut Deiner Meinung.

Was mich im Zusammenhang mit der Reuthauenauffindung schon immer gewundert hat:
auch die Gabriels waren von Anfang an immer wieder dem Verdacht der Nachbarschaft ausgesetzt. Auch sie hätten allen Grund gehabt haben können, ihre Fingerabdrücke als bei der Auffindung auf die Reuthaue gekommen zu sein anzugeben.

Wenn man dem L.S. so viel modernkriminalistische Denke unterstellt, warum den Ga.´s nicht auch? Wir wissen nicht, unter welchem aktuellen und selbstempfundenen Verfolgungsdruck die Ga.´s 1923 standen. Die Abgabe des Mordwerkzeuges als "Flucht nach vorne"? Wer das Ding abgibt, kann´s unmöglich gewesen sein?

Letztendlich hat man ihnen das von 1923 bis in die Zeit der Internetforen genausowenig unterstellt, wie dem L.S. bis 1980.
Und genau das könnte es gewesen sein: Wissen und Gedankengänge, die die Beteiligten höchstwahrscheinlich 1923 nicht hatten, werden ihnen unterstellt, um damit Theorien zu ihrem überlieferten oder angenommenen Verhalten zu untermauern.

MfG

Dew


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Mordfall Hinterkaifeck

23.05.2017 um 14:59
Zitat von DewDew schrieb: Die Abgabe des Mordwerkzeuges als "Flucht nach vorne"? Wer das Ding abgibt, kann´s unmöglich gewesen sein?
Plöckl Michael senior:
Als ein Jahr später die Gebäudlichkeiten in Hinterkaifeck abgebrochen wurden, habe ich beim Abbruch mitgeholfen. Seinerzeit hat Gabriel Josef von Laag die Haue mir gezeigt. Es hat sich um eine Stockhaue gehandelt, die mit Schrauben am Stiel angeschraubt war. Ich habe die Haue zwar angesehen, aber nicht berührt. An ihr hat noch Blut gehaftet. Gabriel hat die Haue seinerzeit im Stadel unter Dachsparren gefunden und mir sogleich bei der Auffindung gezeigt.
Ja, quasi vor Zeugen "gefunden", rum gezeigt und dann den ordentlichen Weg über die Gendarmerie gegangen ;).

Schrätzenstaller äußerte sich zwar auch daß er über den Fund weiß aber nicht ob er Vorort war hier:
Beim Abbruch des Anwesens wurde in unmittelbarer Nähe der Futterkammer im Fehlboden die Haue (Tatwaffe) gefunden.
Ich hatte mir das bislang ja immer so vorgestellt, daß der Abbruch mehr oder weniger in Nachbarschaftshilfe stattfand, da ja auch kein Termindruck herrschte. Also die Gabriel Männer mit dem bestätigten Plöckl und weiteren Helfern wie etwa vielleicht Schrätzenstaller, Plöckl junior und noch einigen Anderen nahmen das dann vor.
Viele der Gröberner wurden ja 1951 noch vernommen und KEINER gibt diese Story über die Reuthaue so an wie der Schwaiger 1980 mit 83 Jahren und ~60 Jahre nach der Tat,
keiner sagt aber auch "hey ich war beim Abbruch dabei und der Gabriel hatts gefunden und kann es deshalb nicht sein". Das ging wenn es denn so gewesen ist voll auf (1:0 für Laag)
Zitat von DewDew schrieb:Eine möglichst lückenlose Kenntnis der Besitzverhältnisse ( und hier sind sogar Besitzer und Eigentümer identisch ) stellt m. E. einen wichtigen Hinweis darauf dar, mit welcher Wahrscheinlichkeit das Mordwerkzeug tatsächlich von den Tätern auf dem Hof gefunden und benutzt wurde.
Die Tatwaffe war über ein Vierteljahr in Schrobenhausen ausgestellt und lieferte ja keinen Hinweis auf einen möglichen Eigentümer. Das plus die eidliche Aussage des ehemaligen Knechts legen ja fast hundertprozent nahe das der Gruber Besitzer war.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.05.2017 um 15:29
@margaretha
@Dew
Die Ermittler haben offensichtlich zwischen Februar und ca. Juni 1923 die Reuthaue untersuchen lassen und versucht, Informationen über sie zu erhalten.
Dann entschied man sich, diese Reuthaue mit dem auch gefundenen Taschenmesser öffentlich auszustellen und die Bevölkerung um Informationen zum Eigentümer zu geben. Diese Maßnahme zeigt ja, dass die Ermittler in diesen 3-4 Monaten keine sachdienliche Informationen herbeibringen konnten.

Mindestens seit Anfang Juli 1923 war die Reuthaue dann in der Polizeistation Schrobenhausen zu sehen und die Bevölkerung war angehalten, sich diese auch anzuschauen.
Schon am 5. Juli 1923 konnte der ehemalige Knecht Georg Siegl der Polizei bestätigen, dass dieses Werkzeug mind. seit 1919 im Besitz der Hinterkaifecker war.
Weitere Informationen sind wohl zur Reuthaue nicht eingegangen, Renner fasst die Details gut zusammen.

Also waren die Maßnahmen der Polizei gleichzeitig ein Erfolg (das Werkzeug konnte dem Haushalt zugeordnet werden) und dennoch ein Misserfolg (damit schied jede Zuordnungsmöglichkeit des Werkzeuges zu einem möglichen Tatverdächtigen aus).


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23.05.2017 um 17:52
Angesichts meiner umfangreichen und kompakten Ausführungen zu den Vorgängen und Hintergründen im Fall Hinterkaifeck wüsste ich nicht, was es da noch nachzureichen gäbe. Als Lieferant von Informationen für das sog. "Wiki" möchte ich in keinem Fall gelten.


Wegen meiner Einstellung zu den Besitzverhältnissen und dem Grund des Versteckens der Tatwaffe kann ich nur auf meinen gekürzten Beitrag vom 06.04.2017 verweisen:

Die Reuthaue
Aus meiner Sicht hat sich der Täter am frühen Abend des 31. März 1922 ohne Tatvorbereitung und ohne eigene Tatwaffe, nach Hinterkaifeck auf den Weg gemacht.
In Anbetracht der etwas diffusen Vorgänge im Stadel des Hinterkaifecker Anwesens, die unmöglich in einer Vorplanung bedacht worden sein konnten, hat der Täter nach der in der Scheunendurchfahrt aufbewahrten hofeigenen! Reuthaue gegriffen, ist in den Stadel zurück und hat dort damit nacheinander die Familie Gabriel/Gruber nebst der Magd Maria Baumgartner ausgerottet.
Der später im Futtertrog von Schlittenbauer als Tatwaffe deklarierte Kreuzpickel dürfte ursprünglich gleich neben der Reuthaue in der Scheunendurchfahrt gehangen sein.
Warum wurde also der Kreuzpickel von Schlittenbauer offengelegt und die Reuthaue vom Täter am Dachboden versteckt?
Für mich gibt es dafür nur eine Erklärung: Der Täter hatte erkannt, dass die Reuthaue der Hinterkaifecker, die er als Tatwerkzeug benutzt hatte, dieselbe Besonderheit aufwies, u.z. die hervorstehende Befestigungsschraube, wie die bei seiner eigenen Reuthaue zuhause auch. Vielleicht hatte Gruber diese Herstellungsmethode von Schlittenbauer abgeschaut, beide waren ja scheinbar handwerklich begabt und haben u.a. ihre Reuthaue selber zusammengestellt.
Genau diese übereinstimmenden Merkmale dürften den Täter dazu veranlasst haben, die Tatwaffe wenigstens vorübergehend aus dem Verkehr zu ziehen; es hätte ja jemand auf den Gedanken kommen können: „diese Haue kenne ich doch, die gehört dem Schlittenbauer“………. und damit wären von Hause aus alle Bemühungen, die Spuren zu verwischen und all die anderen Ablenkungsmanöver, für die Katz gewesen. Er wäre schon von Anfang im Fokus der Münchner Ermittler gestanden; so könnte er sich aus seiner subjektiven Sicht gedacht haben.
Ich denke dass das Verstecken der Tatwaffe erst bei einem weiteren Besuch nach der Tat, zusammen mit den Abdecken der Leichen erfolgte.
Eine Ersatzwaffe (Kreuzpickel) legte er im Futtertrog zurecht, damit man von Seiten der Ermittler vorerst von einer Suche nach einer Tatwaffe Abstand nahm und er dadurch Zeit gewann.
Schwaiger ist auch auf dieses Problem später einmal eingegangen, allerdings denke ich, dass seine Aussage, dass Schlittenbauer Besitzansprüche an die gefundene Reuthaue stellte im übertragenen Sinne, wie oben beschrieben, verstanden werden sollte. Denn dass Schlittenbauer, nachdem 1 Jahr Gras über die Sache gewachsen war, Besitzansprüche an der am Dachboden gefundenen Mordwaffe stellen würde, scheint mir doch etwas weit hergeholt zu sein.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.05.2017 um 18:40
Zitat von tottototto schrieb:Der später im Futtertrog von Schlittenbauer als Tatwaffe deklarierte Kreuzpickel dürfte ursprünglich gleich neben der Reuthaue in der Scheunendurchfahrt gehangen sein.
Ja, das denke ich auch!
Zitat von tottototto schrieb:Der später im Futtertrog von Schlittenbauer als Tatwaffe deklarierte Kreuzpickel dürfte ursprünglich gleich neben der Reuthaue in der Scheunendurchfahrt gehangen sein.
Warum wurde also der Kreuzpickel von Schlittenbauer offengelegt und die Reuthaue vom Täter am Dachboden versteckt?
Da er- ein Täter- dazu ja auch den Kreuzpickel anfassen mußte fällt ein Argument das es wegen etwaiger Fingerabdrücke gewesen wäre ja weg.
Zitat von tottototto schrieb:Für mich gibt es dafür nur eine Erklärung: Der Täter hatte erkannt, dass die Reuthaue der Hinterkaifecker, die er als Tatwerkzeug benutzt hatte, dieselbe Besonderheit aufwies, u.z. die hervorstehende Befestigungsschraube, wie die bei seiner eigenen Reuthaue zuhause auch.
Und wo siehst Du jetzt das Problem wenn seine daheim auch so aussah und XY gesagt hätte das der Lorenz so eine hat? Dann zeigt er seine und gut!

Du unterstellst dem doch nicht ernsthaft eine so weit vorausschauende Denke?


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23.05.2017 um 18:54
@totto
Zitat von tottototto schrieb:Angesichts meiner umfangreichen und kompakten Ausführungen zu den Vorgängen und Hintergründen im Fall Hinterkaifeck wüsste ich nicht, was es da noch nachzureichen gäbe.
Netter Versuch...
Stimmt, diese paar Fragen kann man schon mal überlesen :)
Ich frage mich wirklich für wie dumm Du die User hier hältst?
Du glaubst echt, Du kannst das aussitzen und weitermachen als wenn nichts offen wäre, oder?

Falls Du dennoch tatsächlich unter selektiver Amnesie leidest ein ehrliches "Entschuldigung" und der Tipp: Um die offenen Fragen wiederzufinden helfen Dir all die Systembenachrichtigungen weiter, die Du rechts findest. Das sind dann die Beiträge, die sich an Dich richteten und meist sind da Rückfragen enthalten.
Zitat von tottototto schrieb:Als Lieferant von Informationen für das sog. "Wiki" möchte ich in keinem Fall gelten.
Da kann ich Dich vielleicht beruhigen: diese Gefahr besteht definitiv nicht. :D
Das ist doch nur eine ziemlich plumpe Masche, um keine Informationen liefern zu müssen.
Das ist ziemlich arschig und feige dazu.


Ok, dann halt wieder "inhaltlich", auch wenn Dich das offensichtlich nicht die Bohne interessiert: Deine Story strotzt nur so von sehr selektiven Annahmen, die in ihrer Aneinanderreihung völlig unlogisch sind. Das kannst machen beim Erfinden einer Erlebnisgeschichte. Hier aber geht es um einen Sechsfachmord.

Da wäre zunächst der "frühe Abend", an dem der Täter sich auf den Weg nach Hinterkaifeck machte. Dafür gibt es keine Indizien, oder? Das hiesse ja, dass Du die Geschichte schon automatisch rund um Schlittenbauer zurechtspinnst. Der ortsnahe Täter passt einfach nur gut und ist hier Teil einer Erzählung. Dann die "diffusen Vorgänge im Stadel" - hier bleibst Du jegliche Details schuldig. Zum Beispiel: Wer war denn da alles im Stadel und wie konnte Dein Täter 4 Menschen ohne jegliche Gegenwehr erschlagen und zuvor noch die Reuthaue von ihrem Abstellplatz holen? Und Du weißt, dass der Kreuzpickel ursprünglich neben der Reuthaue stand? Dann gab es sogar gleich 2 Reuthauen, die dieselben auffälligen Merkmale aufwiesen? Und Dein Täter versteckt die Zwillingsreuthaue mit Verspätung im Fehlboden, weil er die Feinheiten der Polizeiarbeit kannte und wußte, dass diese sich ganz leicht manipulieren lassen? Die Gedanken vom Schlittenbauer kennst Du und zu guter Letzt weißt Du auch, was Schwaiger in den 80ern entgegen seinen festgehaltenen Worten wirklich sagen wollte?

Respekt!


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Mordfall Hinterkaifeck

23.05.2017 um 21:42
@  Jaska,

ich habe nicht von Papiergeld geschrieben. Daß es sich dabei um Münzen handelt, sollte eigentlich klar sein. Wie hoch der tatsächliche Wert gewesen war, ist wohl aufgrund der damaligen Hyperinflation schwer zu sagen. Auf jeden Fall haben Banken 1922 noch Goldmark gegen Papiergeld eingetauscht. Ich habe mal gelesen, daß 1924 eine Goldmark die Kaufkraft von 1 Billionen Mark hatte. Die Frage ist, was waren 1 Billionen wert .


Du beschwerst dich bei Totto, daß er Rückfragen nicht beantwortet.
Meine Frage an dich war, wie du darauf kommst, daß man über den Täter Rückschlüsse ziehen kann, wenn er am Dienstag auf dem Hof gewesen ist.  Bis jetzt habe ich keine Antwort von dir gelesen. Falls ich sie übersehen habe, nehme ich alles zurück.

Ich stimme Totto vollkommen zu, daß es weniger auf die Besitzverhältnisse der Haue ankommt, sondern vielmehr, warum sie dort versteckt wurde. Totto selbst hat eine Antwort gegeben, die mir plausibel erscheint.

Nun erweitere ich das Ganze noch und frage wiederholt, warum wurde nur die Reuthaue versteckt und nicht die Hacke bzw. warum wurde die Hacke so positioniert, daß man sie finden muß, ohne lange zu suchen?


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23.05.2017 um 22:01
@pappalardi
Bei Totto waren das irre viele Fragen von vielen verschiedenen Leuten zu diversen Themen.
Und das, was Du von mir noch nicht beantwortet bekommen hast, war 1 Frage, die zudem völlig an der Diskussion vorbei ging. Denn Du selbst bliebst die Antworten schuldig, warum Du welche Aussage wie bewertest.
Natürlich kann ich Dir sagen, was hinter meiner beiläufigen Anmerkung steckte, dass ein am Dienstag noch auf dem Hof anwesender Täter Rückschlüsse auf bestimmte Informationen zulässt (Verhältnis zum Hund, gewisse Unvorsichtigkeit/Routine auf dem Hof, Ignorieren des Monteurs, eine wie auch immer geartete Motivation des Täters, nach so langer Zeit auf dem Hof noch was auch immer zu tun, mögliche maximale Entfernung des Täters zum Tatort am 4.4.22 etc.).
Nur ginge eine solche Diskussion komplett weg von der für mich eigentlich relevanten einzigen Frage, die ich Dir gestellt hatte: warum die Backofengeschichte negieren und Hofner glauben? Mir wäre auch hier die richtige Reihenfolge lieber als einen neuen Nebenschauplatz aufzumachen.
Also?


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Mordfall Hinterkaifeck

23.05.2017 um 22:40
Zitat von jaskajaska schrieb:heute um 22:01
@pappalardi
Bei Totto waren das irre viele Fragen von vielen verschiedenen Leuten zu diversen Themen.
Und das, was Du von mir noch nicht beantwortet bekommen hast, war 1 Frage, die zudem völlig an der Diskussion vorbei ging. Denn Du selbst bliebst die Antworten schuldig, warum Du welche Aussage wie bewertest.
Natürlich kann ich Dir sagen, was hinter meiner beiläufigen Anmerkung steckte, dass ein am Dienstag noch auf dem Hof anwesender Täter Rückschlüsse auf bestimmte Informationen zulässt (Verhältnis zum Hund, gewisse Unvorsichtigkeit/Routine auf dem Hof, Ignorieren des Monteurs, eine wie auch immer geartete Motivation des Täters, nach so langer Zeit auf dem Hof noch was auch immer zu tun, mögliche maximale Entfernung des Täters zum Tatort am 4.4.22 etc.).
Nur ginge eine solche Diskussion komplett weg von der für mich eigentlich relevanten einzigen Frage, die ich Dir gestellt hatte: warum die Backofengeschichte negieren und Hofner glauben? Mir wäre auch hier die richtige Reihenfolge lieber als einen neuen Nebenschauplatz aufzumachen.
Also?
ich hatte dir bereits gestern vormittag eine Antwort darauf gegeben. Von negieren der Backofengeschichte kann keine Rede sein.

Manchmal habe ich das Gefühl, daß du gewisse Aussagen völlig ignorierst.
Der Unterschied zwischen dir und mir nebst einigen anderen ist, daß wir klar auf einen bestimmten Täter tippen und das ist unser gutes Recht.  Ich finde deine Art zu diskutieren, unfair, weil du dich selbst nicht positionierst. So bietest du natürlich keine Angriffsfläche. Du bist wie ein Politiker, der alles was in eine Richtung geht, kritisiert, doch selbst keine Lösung anbietet.
Warum sollen wir gebetsmühlenartig immer wieder neu begründen, weshalb wir eine bestimmte Person als Täter sehen, zufällig dieselbe wie Konrad Müller, der ja bekanntlich ein erfahrener Kripobeamter ist/war.




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23.05.2017 um 22:58
@pappalardi
Ich soll also nach 95 Jahren eine Person der Tat bezichtigen, nur damit ich Dir ne Angriffsfläche biete? Ernsthaft? Super Strategie!

Auch wenn ich mich vergebens wiederhole: ich diskutiere hier inhaltlich und da geht es nicht um "wir" und "ihr". Und ob Du derselben Meinung wie Müller oder sonst Jemand bist ist völlig schnuppe.
Dich dagegen scheint diese Tatsache euphorisch zu machen.
Aber diese "Gruppenzugehörigkeit" enthebt Dich nicht der Pflicht, solche Anschuldigungen wohlüberlegt und durchdacht zu präsentieren, gerne sehr aktennah. Wenn Du das kannst, dann sollte es auch leicht möglich sein, Deine Meinung vernünftig zu begründen. Am Besten ohne Gerüchteküche.

Wenn Du hier Deine Meinung öffentlich schreiben kannst nehme ich mir das Recht, Logikbrüche und Fehler anzusprechen. Wenn's Dich stört: melden oder ignorieren.


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zilch ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

23.05.2017 um 23:35
Zitat von pappalardipappalardi schrieb:Konrad Müller sagt etwas anderes
Verzeihung, aber dieser Herr ist auch nach Russland gefahren, weil er auf eine vollkommen offensichtliche Falschaussage hereingefallen ist. Ich bedauere, aber den halte ich nicht für eine zitierfähige Kapazität.


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Mordfall Hinterkaifeck

24.05.2017 um 03:50
Propagiert nicht ein Herr Müller drei Ehen von Cäzilia Gruber? Und war es nicht auch der KHK der auf dem angeblichen Waidh. Klasenfoto Sophia Fuchs identifizieren lassen konnte und diese auf seinen Vorrätigen zeigte?


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24.05.2017 um 09:21
Waren es nicht diejenigen, die in Ermangelung von sachlichen Argumenten um den Schlittenbauer zu entlasten, alle möglichen bzw. unmöglichen Geschichten in Umlauf brachten, welche sogar den Gebr. Grimm zur Ehre gereichen würden?
Die an den Haaren herbeigezogenen Geschichten haben sich mittlerweile auch für den gutgläubgsten Leser als nicht mehr zu überbietende Verdummungskampagne herausgestellt.
Derzeit versucht der Schlittenbauer Anhang sich nebenher als Moralapostel zu etablieren und in dieser Eigenschaft hat man sich zur Aufgabe gemacht, sämtliche kausalen sowie sachbezogenen Zusammenhänge irgendwie in Frage zu stellen; vorausgesetzt sie belasten Schlittenbauer.

Ein besonders eklatantes Beispiel bietet sich in der derzeitigen Diskussion an:
Kaum wird eine Frage oder eine Feststellung getroffen, die Schlittenbauer negativ berühren „könnte“, das reicht um die kronischen Opportunisten auf den Planzu rufen, schon wird auf Teufel komm raus gegenpolemisiert; Gegenargumente sind Fehlanzeige!
Um die Vertuschungsbemühungen zu verstärken, bzw. Sachbezogenheit zu verwässern, werden dann zurückliegende Dinge ausgegraben, die mit der laufenden Thematik nicht das Geringste zu tun haben. Man geht dabei so weit, und das ist geradezu pervide, dass man versucht, eigene Fehleinschätzungen bzw. Verirrungen anderen überzustülpen.

Nochmal die Frage, vielleicht kommt jetzt etwas konstruktives:
Warum wurde die Tatwaffe versteckt?



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24.05.2017 um 09:46
Zitat von tottototto schrieb:Waren es nicht diejenigen, die in Ermangelung von sachlichen Argumenten um den Schlittenbauer zu entlasten, alle möglichen bzw. unmöglichen Geschichten in Umlauf brachten, welche sogar den Gebr. Grimm zur Ehre gereichen würden?
?
Zitat von tottototto schrieb:Die an den Haaren herbeigezogenen Geschichten haben sich mittlerweile auch für den gutgläubgsten Leser als nicht mehr zu überbietende Verdummungskampagne herausgestellt.
Na wenn Du eine an den Akten orientierte Argumentation als Verdummungskampagne siehst, dann weiß ich ja nicht ob Du überhaupt an einer Diskussion interessiert bist?!
Zitat von tottototto schrieb:Derzeit versucht der Schlittenbauer Anhang sich nebenher als Moralapostel zu etablieren und in dieser Eigenschaft hat man sich zur Aufgabe gemacht, sämtliche kausalen sowie sachbezogenen Zusammenhänge irgendwie in Frage zu stellen; vorausgesetzt sie belasten Schlittenbauer.

Ein besonders eklatantes Beispiel bietet sich in der derzeitigen Diskussion an:
Kaum wird eine Frage oder eine Feststellung getroffen, die Schlittenbauer negativ berühren „könnte“, das reicht um die kronischen Opportunisten auf den Planzu rufen, schon wird auf Teufel komm raus gegenpolemisiert;
Niedlich! Du liest die Beiträge aber schon auch?
Zitat von tottototto schrieb:Nochmal die Frage, vielleicht kommt jetzt etwas konstruktives:
Warum wurde die Tatwaffe versteckt?
Ich würds Dir schon sagen wenn ich es wüsste!


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24.05.2017 um 09:49
@totto
Wenn du zum Fall eine vernünftige Hypothese hast, dann stelle sie ein und begründe sie so tragfähig, wie es dir möglich ist.
Nur hinzugehen und Mitdiskutanten diskreditieren zu wollen ist nicht nur unterirdisch schlechter Diskussionsstil, es lässt sich so auch nicht die eigene Hypothese stützen.
Das sollten im Zweifelsfall dann die von dir vorgebrachten Argumente übernehmen.


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Mordfall Hinterkaifeck

24.05.2017 um 10:31
@totto
sieh mal, Du schreibst, daß Deine
kausalen sowie sachbezogenen Zusammenhänge
in Frage gestellt würden.
Dabei kann ich auch nach sorgfältigster Suche keine solche von Dir finden, denn Du bleibst immer allgemein indem Du eine Behauptung in den Raum stellst und die nachvollziehbare Herleitung bzw. Belegführung schuldig bleibst.

So wie in Deinem letzten Beitrag auch, in dem Du schreibst:
Zitat von tottototto schrieb:Waren es nicht diejenigen, die in Ermangelung von sachlichen Argumenten um den Schlittenbauer zu entlasten, alle möglichen bzw. unmöglichen Geschichten in Umlauf brachten, welche sogar den Gebr. Grimm zur Ehre gereichen würden?
Die an den Haaren herbeigezogenen Geschichten haben sich mittlerweile auch für den gutgläubgsten Leser als nicht mehr zu überbietende Verdummungskampagne herausgestellt.
Welche Geschichten Du nun meinst, sagst Du wieder einmal nicht, genausogut könntest Du Platz lassen und sagen "fügen Sie hier bitte nach Gusto irgendwas ein" - wie soll der Leser da wissen, wovon Du sprichst?

Ein Gegenbeispiel dazu ist der letzte Beitrag von @margaretha, die selbst in zwei kurzen Sätzen konkret Punkte benennt. Auf die wird dann wieder nicht reagiert...
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Propagiert nicht ein Herr Müller drei Ehen von Cäzilia Gruber? Und war es nicht auch der KHK der auf dem angeblichen Waidh. Klasenfoto Sophia Fuchs identifizieren lassen konnte und diese auf seinen Vorrätigen zeigte?
Ich finde schon, wenn jemand hier anderen vorwirft, Gerüchte in die Welt zu setzen (nichts anderes bedeutet ja unmögliche Geschichten in Umlauf brachten mit dem Hinweis auf die Gebrüder Grimm) dann auch bitte klar sagen muß, auf was er sich da genau bezieht!

Und zu dem hier:
Zitat von tottototto schrieb:Um die Vertuschungsbemühungen zu verstärken, bzw. Sachbezogenheit zu verwässern, werden dann zurückliegende Dinge ausgegraben,
das ist doch nun nicht zu glauben...
Manche Dinge liegen ja deshalb zurück, weil seit vielen Seiten Fragen in einem früher diskutierten Kontext unbeantwortet blieben!
Das ist doch Strategie, wenn jemand wiederholt konkrete Rückfragen zu unbelegten Behauptungen ignoriert und einfach das Thema wechselt um dann anderen vorzuwerfen, man wäre ja schon ganz woanders und sei nicht geneigt, zurückzublicken ;-/


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Mordfall Hinterkaifeck

24.05.2017 um 10:42
@totto

Vielleicht magst da ja gleich mit dem Brocken beginnen?
Beitrag von totto (Seite 2.246)
Zitat von tottototto schrieb:Aus meiner Sicht hat sich der Täter am frühen Abend des 31. März 1922 ohne Tatvorbereitung und ohne eigene Tatwaffe, nach Hinterkaifeck auf den Weg gemacht.
früher Abend ist wann?
Zitat von tottototto schrieb:In Anbetracht der etwas diffusen Vorgänge im Stadel des Hinterkaifecker Anwesens
Was meinst Du mit diffusen Vorgängen in Stadel?
Wie ist der Täter Deiner Meinung nach dort hingekommen?
Zitat von tottototto schrieb: hat der Täter nach der in der Scheunendurchfahrt aufbewahrten hofeigenen! Reuthaue gegriffen, ist in den Stadel zurück und hat dort damit nacheinander die Familie Gabriel/Gruber nebst der Magd Maria Baumgartner ausgerottet.
Nach den mir noch nicht näher bekannten diffusen Vorgängen oder bereits davor?
Zitat von tottototto schrieb: Der später im Futtertrog von Schlittenbauer als Tatwaffe deklarierte Kreuzpickel dürfte ursprünglich gleich neben der Reuthaue in der Scheunendurchfahrt gehangen sein.  
Ich sehe das zwar auch so das die Werkzeuge irgendwo zusammen standen, aber ob die Reuthaue oder der Kreuzpickel oder überhaupt das Werkzeug in der Durchfahrt aufbewahrt wurden ist uns ja strenggenommen schon gar nicht mehr bekannt ;)! Der Knecht der das angab sagte 1925: ...“Vor 4 Jahren...(1921)....Das Werkzeug und die landwirtschaftlichen Geräte wurden auf dem Hinterkaifecker Hof in der Scheunendurchfahrt aufbewahrt, wenigstens so lange als ich dort bedienstet war.“
Zitat von tottototto schrieb:Schwaiger ist auch auf dieses Problem später einmal eingegangen, allerdings denke ich, dass seine Aussage, dass Schlittenbauer Besitzansprüche an die gefundene Reuthaue stellte im übertragenen Sinne, wie oben beschrieben, verstanden werden sollte.  
Schwaiger ist als hochbetagter Greis knapp 60 Jahre später darauf eingegangen, das kann jeder nachlesen und auch interpretieren ;)
Andreas Schwaiger: „Das weiß man nicht. Er sagte, dass er die gestohlen hätte und sie ihm immer abgegangen sei zum Stöcke raushauen. Also gut, die haben sie ihm dann runtergebracht dann war auch die Polizei da. Er sagte: ‘Ja, das ist meine Stockhaue, nur her damit, die brauche ich wieder.‘ Aber er hat sie nicht mehr gekriegt. Die hat die Kriminalpolizei mitgenommen.
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