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Mordfall Hinterkaifeck

51.980 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

24.05.2017 um 11:06
@margaretha

Ich weiß nicht, ob es Dir oder anderen schon aufgefallen ist, aber Schwaiger gibt 1980 passagenweise fast wörtlich die anonyme Aussage von 1924 wieder, auf die Du dieser Tage hingewiesen hast.
http://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Aussagen:_1924-02-25_unbekannt

Nur ist es 1980 nicht mehr der Gall, dem die Reuthaue abhanden gekommen sein sollte, und der sich nie deswegen meldete, sondern der L.S., der sie zurückgefordert haben soll.

Ich halte das für die Quelle von Schwaigers Erzählung und man kann mal wieder sehen, was für ein interessantes Eigenleben solche immer wieder wiedergekäuten Stories entwickeln.

MfG

Dew


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Mordfall Hinterkaifeck

24.05.2017 um 11:14
Danke @Dew, das ist ein interessanter Hinweis und es ist gut denkbar, daß es sich um ein und dieselbe Kerngeschichte handelt.
Ich bin im übrigen überzeugt davon, daß solche Fehler wie diese hier dann z.B. von Schwaiger, nicht absichtlich/böswillig passieren.
Vielmehr vermischen sich eigene Erinnerungen (die ja selbst auch immer noch im Wandel sind) mit Gehörtem, Erinnerungen anderer, Vermutungen, Interprätationen etc. und verschmelzen zu dem, was ein Mensch tatsächlich ehrlich für eigene Erinnerung hält.
Aber wirklich, eine mögliche Adaption hier scheint gegeben zu sein...


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Mordfall Hinterkaifeck

24.05.2017 um 11:44
@Dew
@SoSo123

Schwaiger setzt dem doch noch eins drauf:
KHK Kolb: „War die vom Gruber selber, die Stockhaue?“

Andreas Schwaiger: „Nein.“

KHK Kolb: „Warum nicht?“

Andreas Schwaiger: „Weil der alte Gruber und der Schlittenbauer Lenz nebeneinander ein Holz hatten. Da hat man im Winter Stöcke rausgetan. Der Gruber hat da sein Holz gehabt und der Schlittenbauer hat es da hinauf gehabt. Nebeneinander haben sie Stöcke rausgetan. Am Abend ist das Werkzeug genommen worden, Feierabend gewesen, Stockloch rein und Gras darauf und am anderen Tag wurde wieder weitergearbeitet. Der Schlittenbauer Lenz sagte, als die Stockhaue gefunden wurde: ‘Jetzt sehe ich meine Stockhaue auch wieder, die hat mir der alte Gruber gestohlen.‘ Durch das ist sie dann beim alten Gruber im Hof drinnen gewesen.“

KHK Kolb: „Dann ist die Stockhaue im Hof drinnen gewesen?“

Andreas Schwaiger: „Das weiß man nicht. Er sagte, dass er die gestohlen hätte und sie ihm immer abgegangen sei zum Stöcke raushauen. Also gut, die haben sie ihm dann runtergebracht dann war auch die Polizei da. Er sagte: ‘Ja, das ist meine Stockhaue, nur her damit, die brauche ich wieder.‘ Aber er hat sie nicht mehr gekriegt. Die hat die Kriminalpolizei mitgenommen.“
Also gut, die haben sie ihm dann runtergebracht dann war auch die Polizei da. Er sagte: ‘Ja, das ist meine Stockhaue, nur her damit, die brauche ich wieder.‘ Aber er hat sie nicht mehr gekriegt. Die hat die Kriminalpolizei mitgenommen.“

Man brachte ihm die Haue - man zeigte ihm die Haue - er erkannte sie - er wollte sie - er bekam sie nicht - die  Kriminalpolizei  nahm sie wieder mit

Sagte nicht sein Sohn in der 1. Hieber Doku sein Vater habe ihn gelehrt nur das zu sagen und behaupten was man auch verantworten könne? Also, war er bei den obigen Vorgängen dabei?


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Mordfall Hinterkaifeck

24.05.2017 um 12:28
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Sagte nicht sein Sohn in der 1. Hieber Doku sein Vater habe ihn gelehrt nur das zu sagen und behaupten was man auch verantworten könne?
Und das sagen Leute voller Inbrunst und Überzeugung...

nur das zu sagen und behaupten was man auch verantworten könne ist halt auch eine relativ dehnbare Formulierung und offenbar kann "man" eine Menge verantworten ;-)


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Mordfall Hinterkaifeck

24.05.2017 um 12:52
@margaretha
@SoSo123

Hier sehe ich die von Schwaiger im Lauf der Jahrzehnte immer wieder vorgetragene und ausgeschmückte Erinnerung.
1924, anonym:
Schon einige Zeit vor dem Raubmord in Hinterkaifeck ist dem Johann Gall in Waidhofen im Walde eine Haue gestohlen worden. Er soll sofort Verdacht gehegt haben, dass nur der Thaler und sein Sohn der Josef Thaler diese Haue gestohlen haben. Diese Beiden haben in nächster Nähe des Tatortes sich ebenfalls mit Herausnehmen von Stöcken beschäftigt.
Schwaiger, 1980:
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Andreas Schwaiger: „Weil der alte Gruber und der Schlittenbauer Lenz nebeneinander ein Holz hatten. Da hat man im Winter Stöcke rausgetan. Der Gruber hat da sein Holz gehabt und der Schlittenbauer hat es da hinauf gehabt. Nebeneinander haben sie Stöcke rausgetan. Am Abend ist das Werkzeug genommen worden, Feierabend gewesen, Stockloch rein und Gras darauf und am anderen Tag wurde wieder weitergearbeitet. Der Schlittenbauer Lenz sagte, als die Stockhaue gefunden wurde: ‘Jetzt sehe ich meine Stockhaue auch wieder, die hat mir der alte Gruber gestohlen.‘
Das Grundgerüst ist absolut identisch.
Zwei Mann im Wald, nehmen Stöcke raus. Dem Gall wird seine Reuthaue geklaut und er kommuniziert das mehr oder weniger öffentlich, gleich mit Namen seines Hauptverdächtigen, dem Thaler. Dass der Gall seine Haue wiederhaben will, ist doch verständlich.

Die Begebenheit hat der Schwaiger dann in der Erinnerung mit neuen Namen versehen. Bösen Willen sehe ich da auch nicht unbedingt bei ihm. So "funktioniert" Erinnerung nun mal.
Da das bekannt ist, ist es nur lächerlich, an der Geschichte einen Verdacht festmachen zu wollen.

Wer solche Erkenntnisse nicht zu Kenntnis nehmen möchte, weil sie ihm nicht in sein Weltbild passen, sollte in einem Forum, das sich mit Kriminalistik oberhalb Stammtischniveau befasst, nicht das große Wort führen. Man bekommt sonst unweigerlich den Eindruck, hier habe jemand einen Bierseidel zu viel geleert ( oder an den Kopf gekriegt ).

MfG

Dew


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Mordfall Hinterkaifeck

24.05.2017 um 13:04
Zitat von DewDew schrieb:Die Begebenheit hat der Schwaiger dann in der Erinnerung mit neuen Namen versehen. Bösen Willen sehe ich da auch nicht unbedingt bei ihm.
Zitat von DewDew schrieb:So "funktioniert" Erinnerung nun mal.
Hmmh, jepp; die Thalers sind um 1930 verzogen "aus den Augen aus dem Sinn" richtig clever ;)
Der LS war Thema am Stammtisch in seinem Wirtshaus, da kann schon mal was verwechselt werden.


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Mordfall Hinterkaifeck

24.05.2017 um 13:17
Zitat von zilchzilch schrieb:    pappalardi schrieb:
   Konrad Müller sagt etwas anderes

Verzeihung, aber dieser Herr ist auch nach Russland gefahren, weil er auf eine vollkommen offensichtliche Falschaussage hereingefallen ist. Ich bedauere, aber den halte ich nicht für eine zitierfähige Kapazität.
Ja, der Mann hat gründlich recherchiert. Wie kommst du darauf, daß er auf eine Falschaussage " hereingefallen" is" ? Er ist der Aussage nachgegangen. Hätten die Ermittler damals ihre Hausaufgaben gemacht und sich mal intensiver mit dem Umfeld der Kaifecker befasst, wäre womöglich ein Ergebnis herausgekommen. In jedem Mordfall wird zunächst das Umfeld der Ermordeten gründlich durchleuchtet.
Das weiß jeder Hobbykriminologe.


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Mordfall Hinterkaifeck

24.05.2017 um 13:50
Zitat von jaskajaska schrieb:gestern um 22:58
@pappalardi
Ich soll also nach 95 Jahren eine Person der Tat bezichtigen, nur damit ich Dir ne Angriffsfläche biete? Ernsthaft? Super Strategie!

Auch wenn ich mich vergebens wiederhole: ich diskutiere hier inhaltlich und da geht es nicht um "wir" und "ihr". Und ob Du derselben Meinung wie Müller oder sonst Jemand bist ist völlig schnuppe.
Dich dagegen scheint diese Tatsache euphorisch zu machen.
Aber diese "Gruppenzugehörigkeit" enthebt Dich nicht der Pflicht, solche Anschuldigungen wohlüberlegt und durchdacht zu präsentieren, gerne sehr aktennah. Wenn Du das kannst, dann sollte es auch leicht möglich sein, Deine Meinung vernünftig zu begründen. Am Besten ohne Gerüchteküche.

Wenn Du hier Deine Meinung öffentlich schreiben kannst nehme ich mir das Recht, Logikbrüche und Fehler anzusprechen. Wenn's Dich stört: melden oder ignorieren.
Was willst jetzt von mir hören ?

Ich will dir nur mal ein Beispiel nennen, warum eine Diskussion auf dieser Ebene sinnlos ist.

Es ist Fakt und keine Behauptung, daß LS den Tatort vor Eintreffen der Polizei extrem verändert hat. Das alleine ist schon mal ein Indiz.
Mehr als eine Behauptung, weniger als ein Beweis. Das alleine verlangt schon nach einer gründlichen Durchleuchtung durch die Polizei.
Nach meinem Kenntnisstand ist dieses aber ausgeblieben. Nun kann man diskutieren, was eine gründliche Durchleuchtung ist.

Schlampigkeit bei den Ermittlungen: Es war und ist üblich bei jedem Mord, daß zunächst intensiv im Umfeld der Ermordeten ermittelt wird. Ist das geschehen ? Sind alle Nachbarn intensiv befragt worden ? Mir ist darüber jedenfalls nichts bekannt.
Wer als Ermittler bei so einem Verbrechen nach 10 Stunden auf Nimmerwiedersehen den Tatort verlässt und sich auf Raubmord festlegt (100000 Mark Belohnung auslobt) der hat schlampig oder grob fahrlässig gearbeitet.


Wir alle wissen, daß es für die Täterschaft LS keinen Beweis gibt, das habe ich selbst mehrfach hier gepostet. Ich nehme mir aber das Recht heraus zu glauben, daß er es gewesen ist, weil es bei ihm die meisten Auffälligkeiten im Verhalten gibt nebst Motiv im Gegensatz zu allen anderen Verdächtigen. Selbstverständlich steht jedem das Recht zu, das anders zu sehen, aber deshalb braucht man nicht alle Dinge, die gegen LS vorgebracht werden, als Popanz abzutun und ins Lächerliche zu ziehen, wie es einige hier tun. Solange es keine neuen Erkenntnisse gibt oder gar einen Beweis, daß jemand anders für die Morde verantwortlich ist, bleibe ich bei meiner Meinung.


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Mordfall Hinterkaifeck

24.05.2017 um 14:42
@pappalardi
Es geht doch nicht um Deine persönliche Meinung.
Es geht um Deine Argumente.

Das auffällige Verhalten am Tatort ist kein Indiz. Es ist einfach eine Information.
Hätte Schlittenbauer am Tatort unauffällig verhalten, so hätte man ihm anlasten können, dass er ja bereits 4 Tage Zeit hatte, sich auf diese Situation vorzubereiten und deshalb so cool war.
Du kannst das hin- und herbiegen wie Du magst: das individuelle Verhalten in Stresssituationen ist nicht geeignet, auf eine Täterschaft zu schliessen.

Dann bemängelst Du, die Polizei wäre genau diesem auffälligen Verhalten nicht ausreichend nachgegangen um daraus der Polizei Nachlässigkeit zu unterstellen. Das ist dann meiner Meinung nach doppelt falsch, weil Du Rückschlüsse aus etwas ziehst, das so schlicht nicht eindeutig ist.
Aber um mal Deinem Gedanken zu folgen: was genau hätte die Polizei tun sollen und können, was Licht in das Verhalten von Schlittenbauer gebracht hätte?

Das Umfeld ist Deiner Meinung nach nicht genug untersucht worden. Wie kannst Du das denn bitte sagen, wenn Dir nicht alle Akten vorliegen? Selbst aus den vorliegenden Akten geht klar hervor, dass die Familienangehörigen vernommen wurden, alle Auffindungszeugen, Menschen, die zeitnah am Tatort waren...

Natürlich kannst Du darüber streiten, was genau "intensiv" oder "ausreichend" gewesen wäre und sicher sind da auch Fehler passiert.
Aber dann begehe nicht selbst einen Fehler: zu meinen, Du hättest den Fall in Nullkommanix aufgeklärt gehabt.
Solche pauschalen Sachen sind es, die mir zuwider sind. Die Polizei schlampig und unfähig, jeder, der Schlittenbauers Täterschaft nicht als erwiesen ansieht dumm und blind. Und nur ein elitärer Trupp Sehender :D


Um nochmal auf die unbeantworteten Fragen Deinerseits zurückzukommen: ich kann nicht erkennen, welche Antworten Du da gegeben hast, außer, dass Du Hofner glaubst und dass es 3 Aussagen zur Backofenepisode gäbe.
Dann zieh das doch nochmal glatt: gab es die Begegnung am Backhaus, ja oder nein, und warum jeweils? Welche Aussagen genau meinst Du? Und was spricht für Hofners Passage, dass da während seines Aufenthaltes jemand den Hund nach draußen gebracht und wieder rein geholt hat? Warum ist das für Dich glaubhaft?


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Mordfall Hinterkaifeck

24.05.2017 um 15:33
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Wenn du zum Fall eine vernünftige Hypothese hast, dann stelle sie ein und begründe sie so tragfähig, wie es dir möglich ist.
Nur hinzugehen und Mitdiskutanten diskreditieren zu wollen ist nicht nur unterirdisch schlechter Diskussionsstil, es lässt sich so auch nicht die eigene Hypothese stützen.
Mit Verlaub, die Grundlagen zur Hypothese im Fall Hinterkaifeck habe ich bereits am 11.03.2017 hier abgegeben und von vielerlei teils grenzwertigen Störmanövern begleitet, diese im Laufe der Zeit mit tatrelevanten Geschehnissen und Umständen untermauert und dementsprechend erweitert. Wenn man sich die Mühe machen will kann man dies ab den 11.03.2017 alles nachlesen.
Die Aufforderung eine Hypothese zu erstellen, läuft demnach ins Leere.

Die sich als diskreditiert fühlenden Mitdiskutanten sind scheinbar diejenigen, die die abenteuerlichsten Geschichten wie z.B. >OLT- Geschichte, Waffengeschäfte in Hinterkaifeck, Flugzeug-Depot in Hinterkaifeck usw., usf. >>, verbreiteten, nur um Schlittenbauer vom Tatverdacht zu befreien.

Ist es neuerdings nicht mehr erlaubt auf diese absonderlichen Geschichten und deren Urheber hinzuweisen?


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Mordfall Hinterkaifeck

24.05.2017 um 15:52
Zitat von tottototto schrieb am 11.03.2017:„In Memoriam“ Mordfall HinterkaifeckNaja, das wäre aber wirklich nicht notwendig gewesen, den Fall Hinterkaifeck, der sich noch in diesem Monat zum 95. Mal jährt, so in die Länge zu ziehen. Denn mit ein bisschen Vernunft, etwas mehr Verstand, sowie nach Berücksichtigung der allgemeinen Lage und vor allen im Ermessen der örtlichen Umstände, hätte man schon recht früh auf den einen Täter aufmerksam werden müssen. Eigentlich von Anfang an, und mit der Zeit im zunehmenden Maße! Man hätte sich weiß Gott die Suche nach der Quadratur des Kreises  ersparen können. Aber Schwamm drüber, es hat halt vielen Spaß gemacht, so ergebnisoffen zu schwadronieren.Das Wesen einer Beziehungstat liegt ihrer Entstehung nach, in verschmähter Liebe, besitzergreifender Eifersucht, echter oder eingebildeter Enttäuschung und nicht zuletzt in der Habgier, einem der Hauptursachen für die Morde in Hinterkaifeck.Alle diese Grundelemente einer Beziehungstat liegen gebündelt und in voller Bandbreite im Mordfall Hinterkaifeck auf dem Tisch; eine Beziehungstat wie sie im Buche steht.  Auf die Einzelheiten des Falles selbst und den abstrusen Ausuferungen, will ich hier gar nicht eingehen, bin aber bestens darüber informiert; über sehr viele sachliche Beiträge, aber auch über frustrierende und teils beschämende Abenteuergeschichten.Nun zum Täter:Der Gröbener Ortsvorsteher, Lorenz Schlittenbauer hatte zur Familie Gabriel/Gruber in Hinterkaifeck scheinbar recht gute Beziehungen, die noch vor der Tat sogar in Heiratsabsichten mit Viktoria Gabriel, der damaligen Besitzerin des Hinterkaifecker Anwesens, zum Ausdruck kamen.Es ist aber auch von einer gerichtlichen Auseinandersetzung die Rede, die offensichtlich das  Verhältnis der beiden Parteien derart zerrüttete, dass dies den Hinterkaifeckern samt ihrer Magd das Leben kostete. Keiner, der anderen Protagonisten, die auch nur im weitesten Sinne als Täter in Frage gekommen wären, hat nur annähernd so eindeutige Motive und so viel „Null-Alibi“, wie Lorenz Schlittenbauer.Fazit: Für mich persönlich, aus subjektiver und objektiver Sicht, ist der Fall gelöst.Wer aber immer noch daran herumfummeln möchte, den kann ich eigentlich nur den Tip geben: Es gibt immer noch jede Menge Unmögliches, was hier nicht für möglich gehalten werden könnte.
Die Mühe, diesen "Beitrag" herauszusuchen und nochmal zu lesen, hat sich nicht gelohnt. Mehr als einer der üblichen lauen Aufgüsse der Stammtischpolemik der Ahnungslosen, die sich für "gut informiert" halten, ist es nicht. Und mehr ist da seitdem auch nicht gekommen. Halbwissen und penetrante Trollerei. 

Ich fühle mich durch solche Beiträge nicht diskreditiert, dazu ist der präsentierte Wissensstand zu dürftig. Aber ohne den Versuch von Diskreditierung kommen sie nicht aus.

MfG

Dew


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Mordfall Hinterkaifeck

24.05.2017 um 16:24
@totto
Zitat von tottototto schrieb:Ist es neuerdings nicht mehr erlaubt auf diese absonderlichen Geschichten und deren Urheber hinzuweisen?
Diskutier doch einfach zur Sache und nicht zur Person deiner Mitdiskutanten, oder kannst du das nicht?
Wenn nicht, gerne Memo an mich.


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Mordfall Hinterkaifeck

24.05.2017 um 16:30
@Dew
Es freut mich, dass du mein Angebot, angenommen hast, Wenn das für dich mehr mühsam als fruchtbringend war, dann liegt das zweifelsfrei daran, dass du im Fall Hinterkaifeck eine völlig andere Sichtweise vertrittst. Welche Theorie sich bei dir nach so vielen Jahren, außer den bekannten Nebenschauplätzen, genau manifestiert hat, ist mir allerdings noch nicht klar geworden.
Den Vorwurf der Trollerei gegenüber meinen Beiträgen musste ich leider schon mehrmals lesen; was steckt da dahinter? So arg sachfremd sind doch meine Beiträge gar nicht, oder?


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Mordfall Hinterkaifeck

24.05.2017 um 16:46
@totto:
Ja weißt Du, nach Deinem letzten Beitrag wird mir sonnenklar, daß Du sauber an uns vorbeiredeset.
Nachdem ich den von Dir benannten Beitrag durchgelesen habe und dazu schreibst
„die Grundlagen zur Hypothese im Fall Hinterkaifeck habe ich bereits am 11.03.2017 hier abgegeben und von vielerlei teils grenzwertigen Störmanövern begleitet, diese im Laufe der Zeit mit tatrelevanten Geschehnissen und Umständen untermauert und dementsprechend erweitert.“
verstehe ich glaube ich jetzt, daß Du nichts damit anzufangen weißt, wenn man Dich bittet konkret(er) zu werden, Deine Gedanken sauber auszuführen oder Deine Schlußfolgerungen verständlich herzuleiten – aus Deiner Sicht tust Du das bereits, wie Du sagst, und verstehst jede erneute Anfrage diesbzgl. als Angriff.
Ganz offensichtlich hast Du schlicht ein völlig anderes Verständniß von Argumentation, Diskussion etc. als die meisten anderen hier und so kommen Nachfragen bei Dir schlecht an.

Ich muß Dew leider recht geben, der besagte Beitrag ist wie gewohnt unkonkret, Du begründest Deinen eigenen Standpunkt nicht ausreichend, sodaß Rückfragen und Einwände kommen müssen um verstehen zu können, wie Du auf Dinge kommst.
Da es dann aber meist kein feedback mehr gibt, ist es wirklich schwer…
Die sich als diskreditiert fühlenden Mitdiskutanten sind scheinbar diejenigen, die die abenteuerlichsten Geschichten wie z.B. >OLT- Geschichte, Waffengeschäfte in Hinterkaifeck, Flugzeug-Depot in Hinterkaifeck usw., usf. >>, verbreiteten, nur um Schlittenbauer vom Tatverdacht zu befreien.
Abenteuerliche Geschichten in Bezug auf HK sind doch nicht die Regel, um das mal festzuhalten.
Anscheinend definieren wir das Wort „abenteuerlich“ ganz unterschiedlich. Andererseits frage ich mich dann schon, wieso DU es „abenteuerlich findest“, wenn nachforschbare Eckpunkte z.B. einer Flugzeuglagerung u.ä. auf Möglichkeit/Unmöglichkeit untersucht werden, es aber anscheinend „nicht abenteuerlich“ findest, wenn KHK Müller ebenso einem Punkt nachforscht wie dem scheintoten Soldaten (zumindest habe ich an der Geschichte in letzter Zeit keine Kritik von Dir gehört)?

„Abenteuerlich“ ist für mich alles, was man lediglich auf Gerüchte und Bauchgefühl baut. Insofern warte ich immer noch sehnsuchtsvoll auf einen Beitrag, der aus LS einen dringend Tatverdächtigen 6fach-Mörder macht OHNE sich der Stammtischgerüchte zu bedienen.
Mensch Leute, lasst doch mal diesen Bockmist weg und begründet anständig eure eigene Sicht! Wo ist das Problem, bei welcher Ansicht auch immer, einfach das Getratsche nicht mit einzubeziehen und sich entlang solider Punkte zu orientieren?


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Mordfall Hinterkaifeck

24.05.2017 um 16:54
@pappalardi
Zitat von pappalardipappalardi schrieb: Ich nehme mir aber das Recht heraus zu glauben, daß er es gewesen ist, weil es bei ihm die meisten Auffälligkeiten im Verhalten gibt nebst Motiv im Gegensatz zu allen anderen Verdächtigen.
Das sei Dir ungenommen, wieso Du das nicht so empfindest, kann ich nicht nachvollziehen, denn:
Zitat von pappalardipappalardi schrieb:
Selbstverständlich steht jedem das Recht zu, das anders zu sehen, aber deshalb braucht man nicht alle Dinge, die gegen LS vorgebracht werden, als Popanz abzutun und ins Lächerliche zu ziehen, wie es einige hier tun. Solange es keine neuen Erkenntnisse gibt oder gar einen Beweis, daß jemand anders für die Morde verantwortlich ist, bleibe ich bei meiner Meinung.
Ich spreche jetzt nur für mich aber selbstverständlich kann ich keine Dinge ernst nehmen, die auf merkwürdigen interessensgesteuerten zeitferner Aussagen fragwürdiger Zeugen und/oder Stammtischgerede u.ä. bauen. Wenn da mehr Substanz dahinter ist, dann finde ich nichts lächerlich! Man müsste sich also nur mal bemühen "Popanz" wegzulassen, wenn man seinen Gesprächspartnern etwas zeigen will ;-)


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Mordfall Hinterkaifeck

24.05.2017 um 17:42
@margaretha

Erst einmal danke für diesen Vergleichsfall. Hat mich gefreut, dass Du den offeriert hast, die Sticheleien im Vorfeld gegen meine Person von verschiedenen Seiten weniger.

Solche Vergleichsfälle sind sehr nützlich meiner Meinung um hier Rückschlüsse auf ein Motiv zu führen.

Die Vorwürfe von einigen Usern, hier User nur mit Fleißaufgaben zu belegen, die ich nacher ins Leere laufen ließe, möchte ich entkräften. Ich habe auch an anderer Stelle Informationen bekommen. Ausgerechnet in jenem anderen Forum dem man hier mangelndes Niveau vorwirft.

Demnach wären nach dem Kenntnisstand zwischen den Weltkriegen in Bayern und der Pfalz 15 Mordtaten auf Bauernhöfen dokumentiert. (Allerdings darf zu erwarten sein, dass es mehr waren) In 8 bis 10 waren es nachweislich Erbstreitigkeiten. 2 von 15 wurden nicht aufgeklärt. Darunter Hinterkaifeck.

Es war anscheinend tatsächlich eine Besonderheit nach 1918. Die Franzosen entließen ihre Kriegsgefangenen wohl recht zügig. Darunter viele die als tot oder vermisst galten. Dadurch entstanden Erbstreitigkeiten, denn die Herstellung der Erbreihenfolge überlastete die Gerichte. In diesem Kontext kann man auch den Fall von Karl Gabriel sehen.

In Verbindung eines angeblich aufgetauchten Erbscheines von 1915 ist das ein interessanter Ansatz.


Wo allerdings nach meiner Meinung noch ein wichtiger Ansatz ist der Abgleich der Tatortsituationen von historischen Fällen.
Jeder der ernsthaft kriminalistisch einen bestimmten Täterkreis ermitteln will, muss hier beginnen.

Demnach gibt es aufgrund des Tatortberichtes und dem Obduktionsbericht folgende Fakten, die man als gegeben hinnehmen muss:

a) alle Leichen wurden abgedeckt, teilweise aufwändiger als man das von anderen Fällen kennt
b) die Schädel weisen aufgrund der Vielzahl der Schläge auf eine Übertötung hin
c) Ein Opfer wurde nachweislich gewürgt und hatte entsprechende Blutergüsse am Hals, würgen ist bekanntermaßen sehr persönlich
d) Das Mordwerkzeug wurde vom Täter am Tatort aufgefunden
e) Den Aufräummaßnahmen zufolge verblieb der Täter länger am Tatort

Der nächste Schritt wäre es hier Akten der aufgeklärten Falle abzugleichen und entsprechend grob zu klassifizieren.
Das wurde nach meinem Kenntnisstand noch nicht allumfänglich durchgeführt.

Und deshalb bleibe ich, wie auch die echten Ermittler, die durch die Bank von einer Beziehungstat ausgehen, dabei, dass es sich nach den bekannten Eckdaten um eine Beziehungstat handelt. Und um das noch zu unterstreichen verfolgten einige davon auch die Diskussionen im Internet und sind trotz vielfältiger User-Erkenntnisse bei dieser Meinung geblieben.


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Mordfall Hinterkaifeck

24.05.2017 um 17:53
Zitat von Kurt_EisnerKurt_Eisner schrieb:In Verbindung eines angeblich aufgetauchten Erbscheines von 1915 ist das ein interessanter Ansatz.
Wie meinst das?


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Mordfall Hinterkaifeck

24.05.2017 um 17:57
http://www.mittelbayerische.de/bayern-nachrichten/mit-dem-profiler-in-hinterkaifeck-21705-art1442389.html

[...Aber hängt das womöglich alles mit einem entdeckten Erbschein aus dem Jahr 1915 zusammen, der nach dem Tod des Soldaten auf Viktoria Gabriel und nicht auf ihre bereits geborene Tochter Cäzilia ausgestellt war und nach deren Tod für ungültig erklärt wurde? Wurde hier ein Schriftstück in den Archiven gefunden, für das Menschen morden würden?...]



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Mordfall Hinterkaifeck

24.05.2017 um 18:00
Danke! Aber, der ist nicht neu, der war vielleicht nur nicht dem Wiest bekannt, da er nicht in den HK-Akten liegt sondern in Karl Gabriels Nachlaßakte ;)
http://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Sachverhalte:_Der_falsche_Erbschein_von_1915


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Mordfall Hinterkaifeck

24.05.2017 um 18:04
Ist ja egal, wem ob und wie das bekannt war.

Der Erbschein ist nur ein Nebenschauplatz in meinem Post. Bitte nicht vom Kern abkommen!


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