jaska schrieb:Nun ist es ja nicht so, als wären damals nur Stümper in den Polizeidienst gekommen und als wären keine Kapitalverbrechen aufgeklärt worden.
Wenn also so ein vernichtendes Urteil als Basis dafür gilt, sämtliche Einschätzungen und Maßnahmen ignorieren zu dürfen, würden mich sehr die Argumente dafür interessieren. Mit Beispielen zur Nachvollziehbarkeit. So pauschal kann ich mich dem nicht anschliessen.
Nun Jaska, niemand sagt, daß nur Stümper in den Polizeidienst gekommen sind. Aber in diesem Fall waren die Ermittlungen stümperhaft.
Weißt du, ich habe ehrlich gesagt keinen Bock mehr, immer wieder gebetstmühlenartig Beispiele zu nennen. Es ist mittlerweile eine nervige Diskussionskultur, nicht nur hier, sondern allgemein im Netz, wenn man für jeden Satz, der LS verdächtigen könnte, Belege und Beweise fordert und sie vor allen Dingen wiederholen muß.
Es werden hier alle möglichen Dokumente hervorgekramt, die von irgendwelchen Fememorden, möglichen Waffengeschäften usw. erzählen, wo es nicht das geringste Indiz dafür gibt, daß es eine Verbindung zu HK gibt. Biografien von Ermittlern werden detailliert recherchiert.
Da verweisen Leute die zugegeben ausgeschmückte Mordtheorie auf der .CH Seite ins Reich der Fabeln, aber sie schließen nicht aus, daß Karl Gabriel seinen Tod nur vorgetäuscht hat. Der bayrische Bauer, der sich jahrelang in Frankreich aufgehalten hat und der sich dann in der UdSSR zum hohen Offizier der Roten Armee gemausert hat.
Aber die Frage, ob LS für den Zeitraum vom 31.3. abends bis zur Auffindung ein wasserdichtes Alibi hat, kann keiner beantworten, weil es augenscheinlich nirgendwo einen "Beleg" dafür gibt. Ich persönlich vermute, daß LS seinerzeit nicht ernsthaft darauf geprüft worden ist, sonst hätte man sicherlich etwas darüber gefunden. Wenn man nach 2 Stunden Mordermittlung nur noch in Richtung Raubmord ermittelt, ist eine wirklich ernsthafte Befragung von LS nach seinem Alibi auch nicht notwendig gewesen.
Unabhängig davon habe ich hier schon gefühlte Milllionen Mal geschrieben, daß und warum ich LS für den Mörder halte, es natürlich nicht beweisen kann und er somit im Sinne des Rechts unschuldig ist.
Wenn ich die Statements der von mir eigentlich geschätzten Michaela Forderberg-Zankl lese, nachdem sie LS zuerst für den Mörder hielt ohne ihn zu nennen
, (aber jeder weiß, wen sie meint) und nun umschwenkt, dann streuben sich bei mir die Nackenhaare.
Sie gab an, daß sie mit den Nachkommen gesprochen hat und diese den Vater als unheimlichen liebevollen Vater geschildert haben.
Wenn das alles ist, weshalb sie ihn nun nicht mehr verdächtigt, ist es armselig. Ich habe jedenfalls kein anderes Argument für ihr Umschwenken gelesen oder gehört.
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