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Mordfall Hinterkaifeck

51.981 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

11.05.2017 um 22:41
@SoSo123
Eigentlich habe ich keine Veranlassung, Deine nicht enden wollenden, vergeblichen Belehrungsversuche HK/Schlittenbauer betreffend weiter zu kommentieren. Am 3.5. hast Du mir ja bzg. OLT-Theorie wörtlich unterstellt "diesen Spruch bringst Du immer wieder". Du hast mich zwar mit einem anderen User verwechselt, aber nach dem Hinweis von mir kam statt einer kurzen Entschuldigung wieder hanebüchene Wortklauberei. Gerade vorher unterstellst Du mir wieder  "...an allen Gerüchten ist  was wahres dran" als Ansicht geäußert zu haben. Auch da verwechselst Du mich erneut! Sind die Finger schneller als der Kopf, dann versuch es doch besser umgekehrt.


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Mordfall Hinterkaifeck

11.05.2017 um 22:55
Zitat von GoggoGoggo schrieb:@SoSo123
Eigentlich habe ich keine Veranlassung, Deine nicht enden wollenden, vergeblichen Belehrungsversuche HK/Schlittenbauer betreffend weiter zu kommentieren. Am 3.5. hast Du mir ja bzg. OLT-Theorie wörtlich unterstellt "diesen Spruch bringst Du immer wieder". Du hast mich zwar mit einem anderen User verwechselt, aber nach dem Hinweis von mir kam statt einer kurzen Entschuldigung wieder hanebüchene Wortklauberei. Gerade vorher unterstellst Du mir wieder  "...an allen Gerüchten ist  was wahres dran" als Ansicht geäußert zu haben. Auch da verwechselst Du mich erneut! Sind die Finger schneller als der Kopf, dann versuch es doch besser umgekehrt.
Lieber @Goggo,
ich weiß nicht mehr, was ich mit Dir machen soll... ständig hängst Du Dich an mir auch um Dich dann darüber zu beklagen, daß ich Dir antworte. Wie es scheint, bist Du ein sehr beleidigter Mann, den eine so belanglose Verwechslung (für die ich mich bereits schon! entschuldigt hatte, so sehr und tief getroffen hat. Wenn das so ist, dann wünsche ich Dir wirklich, daß Du mit Schlimmeren Alltagsmißverständnissen besser klar kommst und noch zu etwas Freude im leben kommst ;-)
Aber an mir soll´s nicht liegen, wenn Dir soviel daran liegt und ich den Knoten lösen kann, gerne nochmal:
ich entschuldige mich bei Dir, daß ich Dich unabsichtlich mit jemand anderem verwechselt hatte!

Aber hoppla, jetzt fängst Du schon wieder an zu meckern:
Zitat von GoggoGoggo schrieb:@SoSo123
Gerade vorher unterstellst Du mir wieder  "...an allen Gerüchten ist  was wahres dran" als Ansicht geäußert zu haben. Auch da verwechselst Du mich erneut! Sind die Finger schneller als der Kopf, dann versuch es doch besser umgekehrt.
Sach´ ma, was´n mit Dir los, Du meinst das wirklich ernst, oder?
Ich habe eine Idee: wenn Du Dich nicht mehr wie ein trotziges Kind benimmst, komme ich Dir vielleicht nicht mehr vor wie ein Lehrer.
Du musst nämlich nur genau lesen, was andere schreiben,
Und, ganz ohne Häme: ich will ja niemanden piesacken sondern versuche nur, auf alle erdenkliche Arten eine Brücke zu bauen, damit solche Ansichten wie "an allen Gerüchten ist was wahres dran" u.ä. eventuell reflektiert werden. That´s all...
dann kommt´s nicht zu solchen Mißverständnissen - aber hey, geschenkt, ist mir ja auch schon passiert ;-)


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11.05.2017 um 23:55
Zu der Abschrift des Schriftstückes, welches @totto eingestellt hat, ist mein persönlicher Eindruck (auch im Kontext der dokumentierten anderen Sachverhalte), das die Maiers wirklich selbst der vollen Überzeugungen waren, die sie gegenüber der Polizei und nach außen hin vertraten.

Was aber nunmal nichts über den tatsächlichen Wahrheitsgehalt aussagt – sie haben das, was sie erzählten, selbst so geglaubt.
Und zwar augenscheinlich basierend auf Gerüchten und Gerede.

Insofern ist diese Episode ein wertvolles Stück im Ganzen weil einmal mehr anschaulich dokumentiert ist, wie es im Laufe vieler Jahre dazu kommen konnte, daß wir heute so ein Durcheinander vorfinden.
Maiers sind ein Beispiel, eine Studie darüber, wie Menschen damals und heute getickt haben und zu welchen Dingen sie fähig werden,
wenn Tratsch, Unvernunft und mehr oder weniger Böswilligkeit zusammenkommen.
Deshalb darf man, meine ich, heute nicht müde werden anzuprangern, wenn unfundierten Gerüchten Bedeutung beigemessen wird,
die einem Faktencheck nicht annähernd standhalten können.

@Kailahki
ich verstehe nicht, ob Du mich ansprechen wolltest mit Deinem post oder nicht und wenn ja, was Du sagen wolltest?


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Mordfall Hinterkaifeck

12.05.2017 um 00:10
Neben Eifer-/Rachsucht und Habgier als altbekannte Motive in Erwägung zu ziehen, finde ich es unverändert gut, sich immer wieder einmal die ciceronische Frage zu stellen.

Cui prodest scelus, is fecit.

Da gibt's doch womöglich noch mehr Möglichkeiten als LS und Raubmörder?
Womöglich mehrere Motive und mehrere Mörder?


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Mordfall Hinterkaifeck

12.05.2017 um 00:25
Nur fällt die Faktenlage sehr gering aus. Da wäre die Mordtat, so wie Fütterung der Tiere. Dann der Mechaniker. Danach die Auffinder. Als Fakt gilt noch die Obduktion und die Ermittlungen. Wobei die zwei Letzteren mehr schlecht als recht aus vielen.

Vieles basiert auf Akten irgend welcher Art, und Gerichtsaussagen. Die gellten zwar als Fakt. Müssen aber nicht der Wahrheit entsprechen. Und bewiesen wird die Mordtat dadurch auch nicht.


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12.05.2017 um 00:57
@schluesselbund
Aber die Fütterung der Tiere ist nicht wirklich Fakt sondern eine Annahme, auch damals war das nur eine Annahme. Wir wissen es einfach nicht genau/sicher.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Vieles basiert auf Akten irgend welcher Art, und Gerichtsaussagen. Die gellten zwar als Fakt. Müssen aber nicht der Wahrheit entsprechen. Und bewiesen wird die Mordtat dadurch auch nicht.
Also Fakt ist ja nur, das es Akte xy gibt, weil sie erhalten geblieben und gesichtet werden kann. Das Inhalte aus den Akten Fakten wären ist ja nicht zwingend und sagt auch niemand - es kommt darauf an, was in einem Schriftstück festgestellt worden war und wie dies dann weiter belegt werden konnte.

Ich musste das lateinische Zitat oben erst mal übersetzen, da ich kein Lateiner bin...
Und so einfach ist es aber leider nicht. Und vor allem kann man keinen gültigen Umkehrschluß daraus ziehen.
Einen Nutzen haben in der ein oder anderen Form viele Menschen. Deshalb kommen aber nicht alle als Mörder in Frage.


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12.05.2017 um 02:46
Zitat von SoSo123SoSo123 schrieb:Aber die Fütterung der Tiere ist nicht wirklich Fakt sondern eine Annahme, auch damals war das nur eine Annahme. Wir wissen es einfach nicht genau/sicher.
Das kann man so sehen. Sollte jedoch deine Auslegung in diesem Sinne eine Begründung finden:
Zitat von SoSo123SoSo123 schrieb:was in einem Schriftstück festgestellt worden war und wie dies dann weiter belegt werden konnte.
Dann ist es genau das, was die Diskussion einfach nur erschwert. Ich will das jetzt nur als Beispiel verstanden haben.

Sollte hier jedoch die Meinung vorherrschen, dass nur eine Fakten basierte und die daraus resultierende weiter belegbaren Ableitungen geführt werden sollen, dann schränkt sich das Ganz doch sehr ein. Spass macht mir jedenfalls so was nicht. Auch sehe ich wenig Sinn darin.


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12.05.2017 um 03:00
@schluesselbund
Ich verstehe Dein Beispiel nicht ganz und frage nach, weil ich aber ganz gerne verstehn würde, was Du hier meinst mit diesem Punkt.

Um bei dem Beispiel Tierfütterung ja/nein zu bleiben, hier meine Herangehensweise oder mein Standpunkt, wenn Du so willst:
wir wissen sicher, das dieser Punkt ein Thema war. Das wissen wir aus Schriftstücken, wo es Feststellungen dahingehend gibt, daß z.B. Ermittler zu der Annahme kamen, es könnte wahrscheinlich eine Fütterung gegeben haben. Hierzu liegen uns auch verschiedene Varianten/Möglichkeiten vor - Versorgen über mehrere Tage oder nur reichlich direkt nach Tat usw.
Hinzu kommen Inhalte aus Zeugenvernehmungen, die diese Frage erhellen sollen.
Das alles liegt jetzt vor uns: nicht mehr und nicht weniger. Aber aus diesem Material lässt sich nicht eindeutig die Frage ob ja oder nein und wenn dann wie beantworten. Es gibt für beide Versionen Indizien und für eine pro-Position nicht Schlagendere als für contra.
Es war damals eine Mutmaßung und ist es heute umso mehr, weil der Zeitfaktor mit allen seinen Mängeln (Hofabriss, Zeitzeugen tot usw.) dazwischenliegt.

Insofern ist es nicht meine "Meinung" wenn ich sage, Vorsicht, das sollte man nicht zu den Fakten zählen und ungefiltert als festgestellten Fakt weitertragen. Sondern dieser Punkt sollte aussortiert werden zu den Verdachtsaspekten und um Struktur zu behalten von den sicheren und/oder sehr wahrscheinlichen Annahmen getrennt werden.


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12.05.2017 um 06:30
Zitat von SoSo123SoSo123 schrieb:Insofern ist es nicht meine "Meinung" wenn ich sage, Vorsicht, das sollte man nicht zu den Fakten zählen und ungefiltert als festgestellten Fakt weitertragen. Sondern dieser Punkt sollte aussortiert werden zu den Verdachtsaspekten und um Struktur zu behalten von den sicheren und/oder sehr wahrscheinlichen Annahmen getrennt werden.
Genau diese Meinung bestätigt meine Ansicht
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Sollte hier jedoch die Meinung vorherrschen, dass nur eine Fakten basierte und die daraus resultierende weiter belegbaren Ableitungen geführt werden sollen, dann schränkt sich das Ganz doch sehr ein.
Ergibt sich aus:
Zitat von SoSo123SoSo123 schrieb:Das wissen wir aus Schriftstücken, wo es Feststellungen dahingehend gibt, daß z.B. Ermittler zu der Annahme kamen, es könnte wahrscheinlich eine Fütterung gegeben haben.
Zitat von SoSo123SoSo123 schrieb:Hinzu kommen Inhalte aus Zeugenvernehmungen, die diese Frage erhellen sollen.
Und da du die Tierfütterung nicht als Fakt bewertest gelange ich zur Überzeugung, dass die Tierfütterung ein Gerücht ist. Hoffe nur das was wahres dran ist.
Oder etwas milder Ausgedrückt. Bewertungen und Ansichten ergeben sich aus der Vorstellung jedes einzelnen.


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12.05.2017 um 08:05
@SoSo123
Einen Nutzen haben in der ein oder anderen Form viele Menschen. Deshalb kommen aber nicht alle als Mörder in Frage.
Das meine ich aber doch. ALLE kommen in Frage, solange kein wasserfestes Alibi vorliegt.


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12.05.2017 um 08:11
@schluesselbund
Sollte hier jedoch die Meinung vorherrschen, dass nur eine Fakten basierte und die daraus resultierende weiter belegbaren Ableitungen geführt werden sollen, dann schränkt sich das Ganz doch sehr ein. Spass macht mir jedenfalls so was nicht. Auch sehe ich wenig Sinn darin.
Das sehe ich auch so. 

Vermutungen, aber wenn irgendmöglich doch mit der Begründung mit Indizien oder  WAHRSCHEINLICHKETEN, sind ja z.B. auch bei der Arbeit von Sicherheitsbehörden wichtiges Element.

Auch das auf den ersten Blick Unwahrscheinliche darf gedacht und ausgesprochen werden. Regt halt das Denken an.


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12.05.2017 um 08:23
Soweit zu "Vermutungen".

Bei "Vor-/Verurteilungen" sieht das anders aus:

Da gehören BEWEISE oder zumindest eine wasserdichte Indizienkette vorgelegt.

So sollten wir uns hier einigen.


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12.05.2017 um 12:50
Zitat von SoSo123SoSo123 schrieb:Was aber nunmal nichts über den tatsächlichen Wahrheitsgehalt aussagt – sie haben das, was sie erzählten, selbst so geglaubt.
Und zwar augenscheinlich basierend auf Gerüchten und Gerede.
Das sehe ich ähnlich.

Das der Schlittenbauer verdächtigt  und auch in der Bevölkerung gemunkelt wurde bestreitet ja keiner, nur als das Ehepaar Maier  im März 1930 nach Wangen zog war halt die Gerüchteküche schon am kochen, nicht zuletzt ja auch durch Jakob Sigl der sich mit seinen (geänderten) Äußerungen zur Auffindungsaussage auch ein Sühneverfahren einhandelte.
Am  28.01.1926 veröffentlichte das Schrobenhausener Wochenblatt eine Anzeige vom Schlittenbauer die ja indirekt bestätigt, das mehrere von seiner Täterschaft ausgingen.

Öffentliche Warnung

Ich warne jeden, die Gerüchte, als ob ich bei dem Mord in Hinteraifeck beteiligt gewesen sei, weiter zu verbreiten. Von nun ab werde ich gegen jeden ob er vermögend ist oder nicht, mit Klage vorgehen, der solche Gerüchte aufbringt oder verbreitet. Ich stehe auf dem Standpunkt, dass des Menschen Ehre durch böse Mäuler gleich genommen, dass aber diese Sorte von Menschen nie im Stande ist, des Menschen Ehre wieder zu geben.

Gröbern, den 26. Januar 1926

Lorenz Schlittenbauer

Ökonom

Zitat von SoSo123SoSo123 schrieb:Maiers sind ein Beispiel, eine Studie darüber, wie Menschen damals und heute getickt haben und zu welchen Dingen sie fähig werden,
wenn Tratsch, Unvernunft und mehr oder weniger Böswilligkeit zusammenkommen.
Die Annonce von L. S. brachte halt nichts, denn 1930 war das Gerede ja noch immer da und gelangte zu den Maiers und wer kanns ihnen denn angesichts der Belohnung und der vermeintlichen eigenen Überzeugung auch verdenken wenn sie dann aktiv werden?
Zitat von SoSo123SoSo123 schrieb:Deshalb darf man, meine ich, heute nicht müde werden anzuprangern, wenn unfundierten Gerüchten Bedeutung beigemessen wird,
die einem Faktencheck nicht annähernd standhalten können.
Genau 👍


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Mordfall Hinterkaifeck

12.05.2017 um 12:59
Zitat von jaskajaska schrieb:Nun ist es ja nicht so, als wären damals nur Stümper in den Polizeidienst gekommen und als wären keine Kapitalverbrechen aufgeklärt worden.
Wenn also so ein vernichtendes Urteil als Basis dafür gilt, sämtliche Einschätzungen und Maßnahmen ignorieren zu dürfen, würden mich sehr die Argumente dafür interessieren. Mit Beispielen zur Nachvollziehbarkeit. So pauschal kann ich mich dem nicht anschliessen.
Nun Jaska, niemand sagt, daß nur Stümper in den Polizeidienst gekommen sind. Aber in diesem Fall waren die Ermittlungen stümperhaft.
Weißt du, ich habe ehrlich gesagt keinen Bock mehr, immer wieder gebetstmühlenartig Beispiele zu nennen. Es ist mittlerweile eine nervige Diskussionskultur, nicht nur hier, sondern allgemein im Netz, wenn man für jeden Satz, der LS verdächtigen könnte, Belege und Beweise fordert und sie vor allen Dingen wiederholen muß.


Es werden hier alle möglichen Dokumente hervorgekramt, die von irgendwelchen Fememorden, möglichen Waffengeschäften usw. erzählen, wo es nicht das geringste Indiz dafür gibt, daß es eine Verbindung zu HK gibt. Biografien von Ermittlern werden detailliert recherchiert.
Da verweisen Leute die zugegeben ausgeschmückte Mordtheorie auf der .CH Seite ins Reich der Fabeln, aber sie schließen nicht aus, daß Karl Gabriel seinen Tod nur vorgetäuscht hat. Der bayrische Bauer, der sich jahrelang in Frankreich aufgehalten hat und der sich dann in der UdSSR zum hohen Offizier der Roten Armee gemausert hat.

Aber die Frage, ob LS für den Zeitraum vom 31.3. abends bis zur Auffindung ein wasserdichtes Alibi hat, kann keiner beantworten, weil es augenscheinlich nirgendwo einen "Beleg" dafür gibt.  Ich persönlich vermute, daß LS seinerzeit nicht ernsthaft darauf geprüft worden ist, sonst hätte man sicherlich etwas darüber gefunden. Wenn man nach 2 Stunden Mordermittlung nur noch in Richtung Raubmord ermittelt, ist eine wirklich ernsthafte Befragung von LS nach seinem Alibi auch nicht notwendig gewesen.

Unabhängig davon habe ich hier schon gefühlte Milllionen Mal geschrieben, daß und warum ich LS für den Mörder halte, es natürlich nicht beweisen kann und er somit im Sinne des Rechts unschuldig ist.


Wenn ich die Statements der von mir eigentlich geschätzten Michaela Forderberg-Zankl lese, nachdem sie LS zuerst für den Mörder hielt ohne ihn zu nennen, (aber jeder weiß, wen sie meint) und nun umschwenkt, dann streuben sich bei mir die Nackenhaare.
Sie gab an, daß sie mit den Nachkommen gesprochen hat und diese den Vater als unheimlichen liebevollen Vater geschildert haben.
Wenn das alles ist, weshalb sie ihn nun nicht mehr verdächtigt, ist es armselig. Ich habe jedenfalls kein anderes Argument für ihr Umschwenken gelesen oder gehört.


 
 
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Mordfall Hinterkaifeck

12.05.2017 um 13:26
@schluesselbund
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Sollte hier jedoch die Meinung vorherrschen, dass nur eine Fakten basierte und die daraus resultierende weiter belegbaren Ableitungen geführt werden sollen, dann schränkt sich das Ganz doch sehr ein.
Du hast recht, die Diskussion ist eingeschränkt. Sie gehört zur Krimirubrik, weil sie eine reale Straftat behandelt. Damit sind wir in einem Bereich, wo juristische Folgen drohen können. Und in einem moralisch sehr schwierigen Bereich, weil über reale Menschen und deren vermeintliche Täterschaft gesprochen wird. Das bewegt sich dann immer am Rand der Verleumdung und oft genug lesen Angehörige von Opfern, Tätern und Tatverdächtigen mit.
Allein deshalb sollte man durchaus Fakten und belegbare Indizien als Basis seiner Überlegungen heranziehen. Die besonderen Regeln kannste hier nachlesen.


Stichpunkt Tierfütterung: das ist tatsächlich ein nicht so klarer Punkt und kann in jede Richtung gedeutet werden. Wenn Dich da jemand drauf aufmerksam macht, dann begründe ihm doch bitte, warum Du für Dich zu dem Schluss kommst, dass die Tiere gefüttert wurden zwischen Tat und Auffindung.
Dann kann Dein Gesprächspartner drauf antworten.


@pappalardi
Zitat von pappalardipappalardi schrieb:Weißt du, ich habe ehrlich gesagt keinen Bock mehr, immer wieder gebetstmühlenartig Beispiele zu nennen.
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, WO genau Du gebetsmühlenartig Beispiele zu meiner obigen Frage gebracht hast. In Deinen bisherigen 25 Beiträge hier jedenfalls nicht. Da hast Du genau 2mal behauptet, dass die Ermittler Schlittenbauers Alibi nicht überprüft hätten und auf den Hinweis, dass das eben nicht klar ist, hast Du beleidigt reagiert, keinesfalls hast Du Dir die Mühe gemacht und irgendwas Inhaltliches zur Polizeiarbeit geschrieben.
Ausgeschlossen kann allein der fehlende Alibibeweis ein so vernichtendes Urteil der Polizeiarbeit von Dutzenden Beamten über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren begründen.
Mich würde das noch aber immer noch sehr interessieren.
Zitat von pappalardipappalardi schrieb:Es werden hier alle möglichen Dokumente hervorgekramt, die von irgendwelchen Fememorden, möglichen Waffengeschäften usw. erzählen, wo es nicht das geringste Indiz dafür gibt, daß es eine Verbindung zu HK gibt. Biografien von Ermittlern werden detailliert recherchiert.
Das kann ja jeder halten wie er will und wenn man das als eigene Spekulation herausstellt ist auch sowas legitim. Doof ist es halt, wenn man Dinge als Fakt hinstellt, die so nicht existieren. Und noch doofer, wenn man auf solchen wackligen Fundamenten einen namentlich bekannten Mann zum Sechsfachmörder stempeln mag, weil es doch klar ist, dass man heute nach 95 Jahren und ohne Expertise schlauer ist und weiter kommt als die Ermittler damals.
Zitat von pappalardipappalardi schrieb:Aber die Frage, ob LS für den Zeitraum vom 31.3. abends bis zur Auffindung ein wasserdichtes Alibi hat, kann keiner beantworten, weil es augenscheinlich nirgendwo einen "Beleg" dafür gibt.  Ich persönlich vermute, daß LS seinerzeit nicht ernsthaft darauf geprüft worden ist, sonst hätte man sicherlich etwas darüber gefunden.
Schau, gegen so eine Formulierung hab ich nichts. Auch wenn diese Hinführung unlogisch bleibt.
Zitat von pappalardipappalardi schrieb:Wenn man nach 2 Stunden Mordermittlung nur noch in Richtung Raubmord ermittelt, ist eine wirklich ernsthafte Befragung von LS nach seinem Alibi auch nicht notwendig gewesen.
Das stimmt halt so auch nicht. 


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Mordfall Hinterkaifeck

12.05.2017 um 16:57
Ich wollte mich zwar nicht mehr äußern, aber hier möchte ich doch eingreifen.

@pappalardi
Zitat von pappalardipappalardi schrieb:Nun Jaska, niemand sagt, daß nur Stümper in den Polizeidienst gekommen sind. Aber in diesem Fall waren die Ermittlungen stümperhaft.
Weißt du, ich habe ehrlich gesagt keinen Bock mehr, immer wieder gebetstmühlenartig Beispiele zu nennen. Es ist mittlerweile eine nervige Diskussionskultur, nicht nur hier, sondern allgemein im Netz, wenn man für jeden Satz, der LS verdächtigen könnte, Belege und Beweise fordert und sie vor allen Dingen wiederholen muß.
Es geht hier nicht darum, LS als Täter vollkommen auszuschließen (ich tue es zwar, aber das tut nix zur Sache). Es geht darum, dass einige User hier, LS anhand ihrer Wortwahl nicht nur verdächtigen, sondern (vor)verurteilen. Für eine Verurteilung braucht es gemäß unserem Rechtssystem schlichtweg stichhaltige Beweise und/oder ebensochle Indizien, die aber nicht hervorgebracht können, da es sie nicht gibt (wäre dem so, wäre er ja angeklagt und verurteilt worden - und selbst die Eitelsten und Großartigsten hier können wohl nicht knappe 100 Jahre späterden Sachverhalt professioneller einschätzen, als die Ermittler damals (wenngleich ich mittlerweile den Eindruck habe, dass sich hier Einige dazu bemächtigt fühlen)). Insofern gilt halt einfach: Im Zweifel für den "Angeklagten", gell? Ifrgendwie scheint das von einigen Übereifrigen und Uneinsichtigen aus den Augen verloren worden zu sein. Hmmm...

Ich habe nichts dagegen, wenn Jemand schreibt oder sagt, er halte LS für verdächtig, weil... Diese Vehemenz aber, mit welcher hier Verleumdungen und Rufmord betrieben wird, geht mir aber sowas von gegen den Strich. Dass hier dann auch noch eine vollkommen hanebücherne Geschichte eines Menschen mit einer - gelinde gesagt - *räusper* blühenden, wenn nicht merkwürdigen Fantasie als einleuchtende Theorie vertreten wird, spricht für mich Bände bezüglich der Intelligenz so mancher User hier.

Was die Versorgung der Tiere betrifft: Sollten diese wirklich versorgt worden sein (was ja fraglich ist), so spräche doch gerade dieser Punkt für LS Unschuld, oder? Was für ein Interesse hätte er an dem Vieh denn gehabt? Vielleicht sollte man sich mal klarmachen, wer an dem Vieh wircklich interessiert war, und wer es gleich nach dem Bekanntwerden des Mordes vom HK-Hof zu seinem eigenen geführt hat (nur eine kleine Anregung).

http://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Aussagen:_1937-05-06_Missel_Maria


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Mordfall Hinterkaifeck

12.05.2017 um 17:47
Der Klarheit halber: Ich klage keinesfals die Familie Gabriel an. Ich sage nur, dass sie
1) ein um Grade größeres Motiv als LS hatten
2) damals als noch viel verdächtiger als LS galten (was man heute nicht mehr wahrnehmen will - ist es doch weniger reißerischund romantisch als die LS-Theorie
3) die Möglichkeit bzgl. eines Alibis hatte.
Wie gesagt - ich klage die Familie Gabriel nicht an - ich will nur aufzeigen, dass man vor lauter LS-Fixierung einige andere Möglichkeiten nicht aus den Augen verlieren sollte. Was jetzt der LS=Mörder-Club daraus macht, keine Ahnung, mir auch wurscht. Es spricht für sich.

Und:
@pappalardi
Zitat von pappalardipappalardi schrieb:Wenn ich die Statements der von mir eigentlich geschätzten  (edit v. Sonnenschein81) lese, nachdem sie LS zuerst für den Mörder hielt ohne ihn zu nennen, (aber jeder weiß, wen sie meint) und nun umschwenkt, dann streuben sich bei mir die Nackenhaare.
Deine Real-life-Namensnennung in einem Forum wie diesem einer noch lebenden und im Berufsleben stehenden Person finde ich unter aller Sau und zum Kotzen!!!  


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Mordfall Hinterkaifeck

12.05.2017 um 20:39
@Sonnenschein81
Aber Sonnenschein81, die auch von mir geschätzte Polizeibeamtin hat doch ihre Ansichten zum Fall Hinterkaifeck in Funk und Fernsehen damals immer unter ihrem Klarnamen m. E. soweit offengelegt wie sie glaubte es mit ihrem Gewissen und ihren Dienstpflichten vereinbaren zu können.

Inwieweit, in welche Richtung und mit welcher ausführlichen Begründung in der Sache sie ihre früher zumindest durchscheinende Auffassung nochmal überdacht oder sogar vollkommen revidiert haben sollte (wenn ich mich recht erinnere hat so etwas auch @jaska vor kurzem hier angedeutet) ist mir nicht bekannt. Wenn sie meint, daß der richtige Zeitpunkt gekommen ist, werden wir es vermutlich auf die eine oder andere Weise nachvollziebar erfahren. 

Also da gilt für mich : die Polizeibeamtin war nicht "undercover" tätig sondern selbst sehr präsent mit Klarnamen in Sachen Hinterkaifeck öffentlich unterwegs, dann kann @pappalardi in der Angelegenheit auch keine Art von "whistleblower" sein. Das geben m. E. auch die Forumsregeln nicht her.


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Mordfall Hinterkaifeck

12.05.2017 um 20:57
@pensionär
Da stimmt ich Dir zu. Sie war in einem Artikel namentlich erwähnt, der öffentlich zugänglich ist und ja auch verlinkt wurde: http://www.donaukurier.de/themen/dossiers/hinterkaifeck/Zweifel-an-der-Schuld-des-Hauptverdaechtigen;art199186,3346111

Darin steht folgender Abschnitt, der natürlich eine Steilvorlage liefert für alle, die ihren Meinungsumschwung irgendwie persönlich nehmen:
Anders als vor rund zehn Jahren glaubt sie inzwischen nicht mehr an die Schuld des damaligen Gröberner Ortsführers Lorenz Schlittenbauer. Sie hat sich Jahre nach der ZDF-Doku ausführlich mit zwei seiner Nachfahren unterhalten. "Es war beeindruckend, wie liebevoll sie von ihm erzählt haben."
Bevor man aus einem Zeitungsausschnitt, der ja immer gekürzte Sachverhalte wiedergibt, gleich eine Person aburteilt und lächerlich macht, wäre es doch besser, sie mal persönlich zu fragen, warum sich irgendwann in den letzten 8 Jahren ihre Ansichten im Fall Hinterkaifeck verändert hat.


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Mordfall Hinterkaifeck

12.05.2017 um 21:00
Das habe ich nicht mitbekommen. Sorry .
Zitat von jaskajaska schrieb:Sie war in einem Artikel namentlich erwähnt, der öffentlich zugänglich ist und ja auch verlinkt wurde: http://www.donaukurier.de/themen/dossiers/hinterkaifeck/Zweifel-an-der-Schuld-des-Hauptverdaechtigen;art199186,3346111 (Archiv-Version vom 02.11.2021)



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