Mordfall Hinterkaifeck
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Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Mordfall Hinterkaifeck
13.09.2016 um 22:27Ich denke, das die Haare, die Cäcile Gabriel in der Hand hielt , event. ihrem Peiniger / Mörder entstammen könnten.Die offizielle Erklärung ist jedoch, da Cäcile länger als die anderen gelebt hat , im Todeskampf vor lauter Verzweiflung die Haare "raufen"" hat.Welch eine "unprofessiobelle Erklärung".
Wenn Cäcilie Gabriel schon so lange weiterleben konnte ohne bemerkt zu werden, und anscheinend noch "Haare " raufen konnte, hätte sie mit Sicherheit versucht aus dem Stall rauszukriechen.Oder können die Haare noch eine andere Bedeutung gehabt haben zur damaligen Zeit?
Ich habe sowieso ein Szenario im Sinn, was problemlos alles erklären könnte. Das "göttliche" Gericht,auf Erden abgehalten ,hat wohl das Geschehen /Bestrafung der HK 'ler entschieden.HK war doch sowieso ein" Sündenpfuhl "in den Augen der Dörfler. Es war auch das Gerede, dass HK ein "Hexenhaus war".Zur damaligen Zeit war der Aberglaube mit Sicherheit auch nicht ausgerottet unter der dörflichen Bevölkerung.Womit wurden die Hk'ler beschuldigt:
-Unzucht(A.G mit Tochter V.G)
-Wucher (der Reichtum der Hk' ler ist nicht mit einem mittelgrossen Hof und 18 Kühen und 2 Ferkeln erklärbar. .
- ein uneheliches Kind ( war damals in dörflichen Gegenden absolut unerwünscht,und dann auch noch mit so einem Verdacht,wer der Vater tatsächlich sein könn te)
-Geiz ( keine der Mägde und Knechte wollten lange auf Hk arbeiten, weil der A.G ganz wenig bezahlt hat
- womöglich noch Zauberei /Hexereiverdacht( L.S war Asthmakrank, aber die Dörfler munkelten wohl, das V.G den L.S verhext hat ,und als die kleine ,wenige Wochen alte ,Töchter von L.S und A.S starb, war es wohl der Tropfen, der alles zum Überlaufen gebracht hat.Die "Hex' von Hk haben das wohl getan, haben die vielleicht erzählt.Die Töchter starb an Keuchhusten.Ausserdem kann die Ehefrau von L.S einen "Ehebruch" vermutet haben, wenn L.S mal rüberging , um seinen Sohn zu sehen..u.s.w.
- und da der Sohn von A.D am 31.3. Geburtstag haben sollte, und vielleicht auch Keuchhusten hatte wie die kleineSchwester,sollte der 31. 3 nicht noch der Todestag werden von Josef.Aberglauben eben,oder?
Egal was noch zugedichtet wurde , die "Sündenliste " der Hk ' ĺer könnte nicht schlimmer werden.Also hat das Dorf ein Gericht über die Hk'ler gehalten. Die Hk'lwr wurden für Schuldig befunden.Wer vollstreckt nun das Urteil?
Davor muss aber noch alles auf dem Hof beobachtet werden,damit alle Zweifel weggefegt wird, das nicht ein Falschurteil vollstreckt wird.Darum denke ich, das bei der Ankunft von F.S auf dem Hof, A.G und V.G in flagranti getötet wurden.
Darum wurde das Hof ungewöhnlich schnell abgerissen, nichts sollte noch vom Hof übrig bleiben , damit nichts mehr an diesen Sündenpfuhl erinnerte.Das ist mein Szenario.
Wenn Cäcilie Gabriel schon so lange weiterleben konnte ohne bemerkt zu werden, und anscheinend noch "Haare " raufen konnte, hätte sie mit Sicherheit versucht aus dem Stall rauszukriechen.Oder können die Haare noch eine andere Bedeutung gehabt haben zur damaligen Zeit?
Ich habe sowieso ein Szenario im Sinn, was problemlos alles erklären könnte. Das "göttliche" Gericht,auf Erden abgehalten ,hat wohl das Geschehen /Bestrafung der HK 'ler entschieden.HK war doch sowieso ein" Sündenpfuhl "in den Augen der Dörfler. Es war auch das Gerede, dass HK ein "Hexenhaus war".Zur damaligen Zeit war der Aberglaube mit Sicherheit auch nicht ausgerottet unter der dörflichen Bevölkerung.Womit wurden die Hk'ler beschuldigt:
-Unzucht(A.G mit Tochter V.G)
-Wucher (der Reichtum der Hk' ler ist nicht mit einem mittelgrossen Hof und 18 Kühen und 2 Ferkeln erklärbar. .
- ein uneheliches Kind ( war damals in dörflichen Gegenden absolut unerwünscht,und dann auch noch mit so einem Verdacht,wer der Vater tatsächlich sein könn te)
-Geiz ( keine der Mägde und Knechte wollten lange auf Hk arbeiten, weil der A.G ganz wenig bezahlt hat
- womöglich noch Zauberei /Hexereiverdacht( L.S war Asthmakrank, aber die Dörfler munkelten wohl, das V.G den L.S verhext hat ,und als die kleine ,wenige Wochen alte ,Töchter von L.S und A.S starb, war es wohl der Tropfen, der alles zum Überlaufen gebracht hat.Die "Hex' von Hk haben das wohl getan, haben die vielleicht erzählt.Die Töchter starb an Keuchhusten.Ausserdem kann die Ehefrau von L.S einen "Ehebruch" vermutet haben, wenn L.S mal rüberging , um seinen Sohn zu sehen..u.s.w.
- und da der Sohn von A.D am 31.3. Geburtstag haben sollte, und vielleicht auch Keuchhusten hatte wie die kleineSchwester,sollte der 31. 3 nicht noch der Todestag werden von Josef.Aberglauben eben,oder?
Egal was noch zugedichtet wurde , die "Sündenliste " der Hk ' ĺer könnte nicht schlimmer werden.Also hat das Dorf ein Gericht über die Hk'ler gehalten. Die Hk'lwr wurden für Schuldig befunden.Wer vollstreckt nun das Urteil?
Davor muss aber noch alles auf dem Hof beobachtet werden,damit alle Zweifel weggefegt wird, das nicht ein Falschurteil vollstreckt wird.Darum denke ich, das bei der Ankunft von F.S auf dem Hof, A.G und V.G in flagranti getötet wurden.
Darum wurde das Hof ungewöhnlich schnell abgerissen, nichts sollte noch vom Hof übrig bleiben , damit nichts mehr an diesen Sündenpfuhl erinnerte.Das ist mein Szenario.
Mordfall Hinterkaifeck
14.09.2016 um 09:50Ja ,noch eine kleine Ergänzung zu meiner Theorie:
-Falls jemand doch Zweifel haben sollte ,dass aus Aberglauben ,Strengläubigkeit u.s.w ein Mehrfachmord oder "Mehrfachhinrichtung" durchgeführt werden kann- erinnert euch mal daran , dass die Köpfe der Opfer von Pathologen persönlich abgeschnitten worden sind , um irgendwelchen Wahrsager vorzulegen.
Wenn die gebildete Schicht schon so ein "Schmarrn" duchführt,was wird den das relativ ungebildete Landvolk,Dörfler dann gemacht haben können aus Aberglauben,Angst vor "verhext" werden u.s.w...und wenn noch Todsünden der Hk'lernen hinzukommen- kann man sich den "Blutrausch" kaum vorstellen.
Da war auch noch von "Übertötung" die Rede 7-9 x sind auf die Schädel eingeschlagen worden- als " Beziehungstat"?
-eher wollten sie die " vom Bösen besessenen Geister der Toten befreien".Die Schädeldecke wurde "kreuzweise " eingeschlagen.Warum Schädeldecke?Damit der "Geist, Seele" von den Toten sich vom Bösen befreien kann.
Ich kann komplett daneben " theorisiert" haben,aber ich habe den damaligen "Zeitgeist" mit berücksichtigt..
Das die behinderte Magd mit erschlagen wurde , untermauert das Ganze nur noch.
Wer weiss,ob sie nicht sogar mit Absicht dahin vermittelt wurde.Ich empfehle daher, liest einfach die Aussagen von F.S mal durch ..besonders den Teil, mit welcher Begründung die vorherige Arbeitsstelle gekündigt wurde.Und von wem!
-Falls jemand doch Zweifel haben sollte ,dass aus Aberglauben ,Strengläubigkeit u.s.w ein Mehrfachmord oder "Mehrfachhinrichtung" durchgeführt werden kann- erinnert euch mal daran , dass die Köpfe der Opfer von Pathologen persönlich abgeschnitten worden sind , um irgendwelchen Wahrsager vorzulegen.
Wenn die gebildete Schicht schon so ein "Schmarrn" duchführt,was wird den das relativ ungebildete Landvolk,Dörfler dann gemacht haben können aus Aberglauben,Angst vor "verhext" werden u.s.w...und wenn noch Todsünden der Hk'lernen hinzukommen- kann man sich den "Blutrausch" kaum vorstellen.
Da war auch noch von "Übertötung" die Rede 7-9 x sind auf die Schädel eingeschlagen worden- als " Beziehungstat"?
-eher wollten sie die " vom Bösen besessenen Geister der Toten befreien".Die Schädeldecke wurde "kreuzweise " eingeschlagen.Warum Schädeldecke?Damit der "Geist, Seele" von den Toten sich vom Bösen befreien kann.
Ich kann komplett daneben " theorisiert" haben,aber ich habe den damaligen "Zeitgeist" mit berücksichtigt..
Das die behinderte Magd mit erschlagen wurde , untermauert das Ganze nur noch.
Wer weiss,ob sie nicht sogar mit Absicht dahin vermittelt wurde.Ich empfehle daher, liest einfach die Aussagen von F.S mal durch ..besonders den Teil, mit welcher Begründung die vorherige Arbeitsstelle gekündigt wurde.Und von wem!
Mordfall Hinterkaifeck
14.09.2016 um 11:17MissJMarple schrieb:,aber ich habe den damaligen "Zeitgeist" mit berücksichtigt.Anscheinenf hast Du diesen aber nur halbherzig mit aufgenommen denn das Statement man möge sich informieren warum und durch wen Maria Baumgartner ihre Stellung in Unterwittelsbach verlor zeigt mir das Dir die Masche mit der Hexerei besser gefällt um die Opfer als etwas dazustellen was sie doch gar nicht waren. Sorry, aber das liest sich echt so „Der Gröberner Hexenzirkel von HK holt sich Verstärkung“
Der Wald bei HK heißt Hexenholz, aber so hieß er schon bevor die Familie Gruber-Gabriel dort lebte und auch bevor Andreas und Cäzilia Gruber geboren wurden und auch das muß nichts mit Magie, Hexerei oder Teufelszeugs zu tun haben sondern kann völlig harmlos und plausibel erklärt werden warum das Wädchen so heißt:
Quelle: https://books.google.de/books?id=vnRFAQAAMAAJ&pg=PA360&dq=Vogelpflaume+hexenholz&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjM_o-Ivo7PAhWCB5oKHSfOBvAQ6AEIITAA#v=onepage&q=Vogelpflaume%20hexenholz&f=false
Warum der Maria Baumgartner ihre Stellung in Unterwittelsbach durch den Bürgermeister aufgesagt wurde, ist eigentlich auch ohne Okkultismus leicht zu beantworten: M. B. war mittellos, hinkend und geistig einfach – praktisch der worst case für jede Gemeinde, die damals als es noch keine Sozialhilfe gab diese Funktion mit übernehmen musste, vorwiegend natürlich für die eigenen Gemeindemitglieder- Da M. B. aber in Kühbach geboren war hatte sie in Unterwittelsbach natürlich kein Heimatrecht und der Bgm. wollte sich nicht „solche Fälle“ in seine Gemeinde holen.
Google mal: Armen-und Wohlfahrtspflege, Heimatrecht etc.
MissJMarple schrieb:erinnert euch mal daran , dass die Köpfe der Opfer von Pathologen persönlich abgeschnitten worden sind , um irgendwelchen Wahrsager vorzulegen.Die Köpfe wurden nicht abgeschnitten um sie Wahrsagern vorzulegen, vielmehr wurden die Schädel (calotten) abgetrennt um sie in der Gerichtsmedizin untersuchen zu können. Die Seancen waren dann halt ein Versuch aber extra dafür schnitt man keine Köpfe ab.
Wenn die gebildete Schicht schon so ein "Schmarrn" duchführt
Mordfall Hinterkaifeck
14.09.2016 um 13:26@margaretha
Ich für meinen Teil betrachte diesen Fall als gelöst.Welche "Erfüllungsgesellen " nun letztendlich "beauftragt" worden sind, um den "Urteil" an Hk' lern zu vollstecken, wird sich niemals eindeutig klären lassen.
Ich hatte die Bezeichnung "Hexenwald"nicht so wichtig genommen,und bei meinem Szenario gar nicht berücksichtig,weil unwichtig.Jedoch habe ich beim durchlesen der Kommentare von einem früheren Verbrechen in der Gegend gelesen, wo ebenfalls mehrere erschlagen worden sind.Auch dieser Fall ist anscheinend nicht gelöst worden.
Ich bin nach wie vor der Meinung , dass die Ermordung der Magd M.B mit einkalkuliert wurde.
Die Theorie,dass sie ein Zufallsopfer gewesen ist,ist für mich nicht glaubwürdig.
Denn die Täter hätten Zeit und Gelegenheit wohl genug gehabt( Hof war mehrere Monate ohne Magd)um nur die Hk'ler zu ermorden..
Stattdessen wurden ,kurze Zeit nach dem Eintreffen der Magd, alle getötet.
Also,....
Ich für meinen Teil betrachte diesen Fall als gelöst.Welche "Erfüllungsgesellen " nun letztendlich "beauftragt" worden sind, um den "Urteil" an Hk' lern zu vollstecken, wird sich niemals eindeutig klären lassen.
Ich hatte die Bezeichnung "Hexenwald"nicht so wichtig genommen,und bei meinem Szenario gar nicht berücksichtig,weil unwichtig.Jedoch habe ich beim durchlesen der Kommentare von einem früheren Verbrechen in der Gegend gelesen, wo ebenfalls mehrere erschlagen worden sind.Auch dieser Fall ist anscheinend nicht gelöst worden.
Ich bin nach wie vor der Meinung , dass die Ermordung der Magd M.B mit einkalkuliert wurde.
Die Theorie,dass sie ein Zufallsopfer gewesen ist,ist für mich nicht glaubwürdig.
Denn die Täter hätten Zeit und Gelegenheit wohl genug gehabt( Hof war mehrere Monate ohne Magd)um nur die Hk'ler zu ermorden..
Stattdessen wurden ,kurze Zeit nach dem Eintreffen der Magd, alle getötet.
Also,....
Mordfall Hinterkaifeck
14.09.2016 um 15:56@MissJMarple:
MissJMarple schrieb:Ich für meinen Teil betrachte diesen Fall als gelöst.Das darfst Du gewiss tun, nur darf ich auch meinen Standpunkt darstellen der sich halt mit dem deinen nun mal überhaupt nicht deckt.
MissJMarple schrieb:Ich bin nach wie vor der Meinung , dass die Ermordung der Magd M.B mit einkalkuliert wurde.Dir ist aber schon bewusst das die Beschäftigung der Magd aller Wahrscheinlichkeit nach gar nicht das Tagesgespräch dort war, sprich es wusste außer den Beteiligten keiner das die Hker zum 1.4. eine Magd bekommen? Der Bürgermeister der darüber eigentlich Kenntniss haben sollte äussert sich über die Idendität der zunächst unbekannten Toten ....eine etwa 45 Jahre alte Frauensperson. Nach einem vorgefundenen Dienstbuch u. nach einer am 27.3.22 von den Gemeinderat Pörnbach ausgefertigten Invalidenkarte dürfte diese Person möglicherweise mit einer Maria Baumgartner personengleich sein. ... bestätigt wurde diese Vermutung dann durch die Identifizierung durch Franz. Schäfer.
MissJMarple schrieb:Die Theorie,dass sie ein Zufallsopfer gewesen ist,ist für mich nicht glaubwürdig.Für mich ist es anders herum nicht glaubwürdig. Was hätten denn die Täter Deiner Meinung nach mit einer Zeugin machen sollen die sie bis vor den Scharfrichter hätte bringen können? Wenn die Ankunft der Magd unbekannt war, da nur die Opfer, die Fam. Schäfer und die Vermittlerin davon wussten- dann waren die Täter doch auch von ihrer Anwesenheit überrascht und brachten sie deswegen um weil sie als Zeugin zuviel sah. Die Arme war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort.
MissJMarple schrieb:Denn die Täter hätten Zeit und Gelegenheit wohl genug gehabt( Hof war mehrere Monate ohne Magd)um nur die Hk'ler zu ermordenVielleicht lag es auch am Datum? Der 31.3. böte durchaus Raum für Spekulationen. (Monatsende, Quartalsende). Vielleicht erlosch irgendeine Frist?
MissJMarple schrieb:Jedoch habe ich beim durchlesen der Kommentare von einem früheren Verbrechen in der Gegend gelesen, wo ebenfalls mehrere erschlagen worden sind.Auch dieser Fall ist anscheinend nicht gelöst worden.Hast nen Link dahin, bitte?
Mordfall Hinterkaifeck
14.09.2016 um 19:28Die Bavarian Murder Incorporated oder wie man Mörder mietet?
Am 3. Juli 1922 wurde Maximilian Harden in der Nähe seiner Wohnung im Grunewald von dem
ehemaligen Leutnant Walter Ankermann und dem landwirtschaftlichen Beamten Herbert Weichhard
aus Oldenburg überfallen und mit einer schweren Eisenstange niedergeschlagen. Harden wurde aus
mehreren Wunden blutend von Passanten gefunden. »Nach der Festnahme Weichhards fand man in
den Wohnungen der Beiden Stücke eines zerrissenen Telegramms, das auf Albert Wilhelm Grenz in
Oldenburg als Anstifter hindeutete. Grenz und seine Frau wurden verhaftet. Nach anfänglichem
Leugnen gestand er seine Beteiligung. Grenz vertreibt antisemitische Schriften und ist Leiter
und Vorsitzender der deutschvölkischen Organisation in Ostfriesland, ebenso Vorsitzender des
deutschen Treubundes. In seiner Behausung wurde eine Liste aller deutschvölkischen Anhänger, die
zu Taten bereit wären, und eine Liste der in Ostfriesland wohnenden Juden gefunden. Wie Grenz
angab, erhielt er Anfang März einen anonymen Brief aus München, der die Aufforderung enthielt,
zwei junge, taten frohe Männer zu suchen, die bereit seien, für ihr Vaterland alles zu tun. Ihre
Sicherstellung werde erfolgen. Antwort umgehend unter A.W.G. 500, Hauptpostamt München.
Grenz trat an Weichard heran, der sich sofort zur Tat bereit erklärte und kurz darauf mit Ankermann
bei Grenz erschien. Nun schrieb Grenz an die angegebene Adresse nach München, er habe zwei
brave deutsche Männer gefunden. Schon wenige Tage darauf kam aus München ein brieflicher
Dank für Grenz und für die beiden Männer. Und die weitere Mitteilung, sofort nach Frankfurt a. M.
zu fahren, wo unter A.W.G. 500 hauptpostlagernd weitere Nachricht für Grenz liege.
Diesem Verlangen kam Grenz nach; und bei seinem Eintreffen in Frankfurt a. M. lag dort ein Brief,
in dem es heißt, daß zur Ausführung der Tat eine Summe beiliege, die entsprechend zu verteilen sei.
Auch solle Grenz die beiden Leute förmlich verpflichten.
Nach der Tat würde den beiden eine weitere Summe gezahlt werden, die die anliegende (es waren 23000 oder 25000 M.) erheblich übersteige. Außerdem wird beiden Leuten, wenn sie Wert darauf legen, durch Vermittlung Anstellung im bayerischen Staatsdienst in Aussicht gestellt.
In Hinterkaifeck wurden welche ausgewählt, die über die nötigen Ortskenntnisse verfügten, die Vorbereitungen dürften nach dem Stuhler Mord erfolgt sein. Die Auserwählten erhielten die Barschaft der Opfer, einer setzte sich nach Großbritannien ab, ein weiterer in die Vereinigten Staaten. Zwei weitere Täter verschwanden, der eine in die Oberpfalz und der andere nach Niederbayern. Sie entstammen den Familien die Teilweise nur am Rande in den Akten erwähnt wurden, es gibt aber eine gemeinsame Achillesferse.
Am 3. Juli 1922 wurde Maximilian Harden in der Nähe seiner Wohnung im Grunewald von dem
ehemaligen Leutnant Walter Ankermann und dem landwirtschaftlichen Beamten Herbert Weichhard
aus Oldenburg überfallen und mit einer schweren Eisenstange niedergeschlagen. Harden wurde aus
mehreren Wunden blutend von Passanten gefunden. »Nach der Festnahme Weichhards fand man in
den Wohnungen der Beiden Stücke eines zerrissenen Telegramms, das auf Albert Wilhelm Grenz in
Oldenburg als Anstifter hindeutete. Grenz und seine Frau wurden verhaftet. Nach anfänglichem
Leugnen gestand er seine Beteiligung. Grenz vertreibt antisemitische Schriften und ist Leiter
und Vorsitzender der deutschvölkischen Organisation in Ostfriesland, ebenso Vorsitzender des
deutschen Treubundes. In seiner Behausung wurde eine Liste aller deutschvölkischen Anhänger, die
zu Taten bereit wären, und eine Liste der in Ostfriesland wohnenden Juden gefunden. Wie Grenz
angab, erhielt er Anfang März einen anonymen Brief aus München, der die Aufforderung enthielt,
zwei junge, taten frohe Männer zu suchen, die bereit seien, für ihr Vaterland alles zu tun. Ihre
Sicherstellung werde erfolgen. Antwort umgehend unter A.W.G. 500, Hauptpostamt München.
Grenz trat an Weichard heran, der sich sofort zur Tat bereit erklärte und kurz darauf mit Ankermann
bei Grenz erschien. Nun schrieb Grenz an die angegebene Adresse nach München, er habe zwei
brave deutsche Männer gefunden. Schon wenige Tage darauf kam aus München ein brieflicher
Dank für Grenz und für die beiden Männer. Und die weitere Mitteilung, sofort nach Frankfurt a. M.
zu fahren, wo unter A.W.G. 500 hauptpostlagernd weitere Nachricht für Grenz liege.
Diesem Verlangen kam Grenz nach; und bei seinem Eintreffen in Frankfurt a. M. lag dort ein Brief,
in dem es heißt, daß zur Ausführung der Tat eine Summe beiliege, die entsprechend zu verteilen sei.
Auch solle Grenz die beiden Leute förmlich verpflichten.
Nach der Tat würde den beiden eine weitere Summe gezahlt werden, die die anliegende (es waren 23000 oder 25000 M.) erheblich übersteige. Außerdem wird beiden Leuten, wenn sie Wert darauf legen, durch Vermittlung Anstellung im bayerischen Staatsdienst in Aussicht gestellt.
In Hinterkaifeck wurden welche ausgewählt, die über die nötigen Ortskenntnisse verfügten, die Vorbereitungen dürften nach dem Stuhler Mord erfolgt sein. Die Auserwählten erhielten die Barschaft der Opfer, einer setzte sich nach Großbritannien ab, ein weiterer in die Vereinigten Staaten. Zwei weitere Täter verschwanden, der eine in die Oberpfalz und der andere nach Niederbayern. Sie entstammen den Familien die Teilweise nur am Rande in den Akten erwähnt wurden, es gibt aber eine gemeinsame Achillesferse.
Mordfall Hinterkaifeck
14.09.2016 um 19:34@jerrylee
Stuhler Mord? (Wann, Wo, Wie?)
Stuhler Mord? (Wann, Wo, Wie?)
jerrylee schrieb: Die Auserwählten erhielten die Barschaft der Opfer, einer setzte sich nach Großbritannien ab, ein weiterer in die Vereinigten Staaten. Zwei weitere Täter verschwanden, der eine in die Oberpfalz und der andere nach Niederbayern.Wie kommst Du darauf?
Mordfall Hinterkaifeck
14.09.2016 um 21:11Mordfall Hinterkaifeck
14.09.2016 um 21:37@MissJMarple
Ich kann Deine Hypothese nachvollziehen, habe mir selbst schon Gedanken dazu gemacht. Wobei ich gestehen muss, dass auch der Film "Tannöd" seinen Teil dazu beigetragen hat. Es ist interessant, dass Du auch von einem Auftragsmord ausgehst, ähnlich wie @jerrylee, nur mit anderen Motiven. Es ist durchaus mgl, dass die tiefe Religiosität und der Aberglaube in dieser uralten, hartnäckig in Geschlechter und Stände streng gegliederten bäuerlichen Gesellschaft zu der Tat motiviert haben. Man denke doch nur mal an den Todesfall Anneliese Michel auch als „Exorzismus von Klingenberg" bekannt, das war 1976 (!). Der römisch-katholische Glaube, präsent in der Figur des allmächtigen Dorfpfarrers, bestimmte den Alltag der an Entbehrungen gewöhnten Dorfbevölkerung. Die Gruber/Gabriel sollen ja fleissige Kirchgänger gewesen sein. Und evtl waren einige Leute der Meinung, dass sie die Kirche entweihen oder den Zorn Gottes auf das Dorf lenken mit der Blutschande und all ihren anderen nicht sehr gottgefälligen Eigenschaften.
@jerrylee
Den Stuhler hast Du schon mal am 15.01.2016 um 10:20 in die Diskussion eingebracht
Soweit ich weiß waren die Familien Gruber/Gabriel keine Juden. Eine politische Motivation kann man mMn also ausschließen. Auch ist nichts von Anzeigen oder Erpressungen wegen eines Waffenlagers der rechtsextremen Szene bekannt? Evtl bekäme aber der Brief, auf den der AG nach Aussage des Postboten so dringend gewartet haben soll, eine neue Bedeutung und auch das Datum 31.03. könnte eine Frist gewesen sein? Aber das ist alles ziemlich weit hergeholt.
Es spricht jedoch nichts dagegen, dass es ein Auftragsmord gewesen sein könnte. Stellt sich die Frage nach Motiv und Auftraggeber.
Ich kann Deine Hypothese nachvollziehen, habe mir selbst schon Gedanken dazu gemacht. Wobei ich gestehen muss, dass auch der Film "Tannöd" seinen Teil dazu beigetragen hat. Es ist interessant, dass Du auch von einem Auftragsmord ausgehst, ähnlich wie @jerrylee, nur mit anderen Motiven. Es ist durchaus mgl, dass die tiefe Religiosität und der Aberglaube in dieser uralten, hartnäckig in Geschlechter und Stände streng gegliederten bäuerlichen Gesellschaft zu der Tat motiviert haben. Man denke doch nur mal an den Todesfall Anneliese Michel auch als „Exorzismus von Klingenberg" bekannt, das war 1976 (!). Der römisch-katholische Glaube, präsent in der Figur des allmächtigen Dorfpfarrers, bestimmte den Alltag der an Entbehrungen gewöhnten Dorfbevölkerung. Die Gruber/Gabriel sollen ja fleissige Kirchgänger gewesen sein. Und evtl waren einige Leute der Meinung, dass sie die Kirche entweihen oder den Zorn Gottes auf das Dorf lenken mit der Blutschande und all ihren anderen nicht sehr gottgefälligen Eigenschaften.
@jerrylee
Den Stuhler hast Du schon mal am 15.01.2016 um 10:20 in die Diskussion eingebracht
Im Zusammenhang mit Waffenverschiebungen taucht auch der Name des Waldaufsehers Michael Stuhler auf, der am 02.Dezember 1921 abends durch eine Pistolenkugel ermordet wurde. Verdächtigt wurde der Tagelöhner Georg Wiedemann von Mödingen, der zweimal verhaftet, jedoch wegen Mangels an Beweisen wieder freigelassen werden musste.Mordfall Hinterkaifeck (Seite 2138)
Man vermutete zuerst einen Racheakt oder einen Zusammenstoß mit einem Wilderer.
Es gab aber auch das Gerücht, er habe Monate nach der Auflösung der E.W. ein am Waldrand angelegtes Waffenlager entdeckt und es an seinen Vorgesetzten weiter gemeldet und wurde deshalb für immer zum Schweigen gebracht.
Soweit ich weiß waren die Familien Gruber/Gabriel keine Juden. Eine politische Motivation kann man mMn also ausschließen. Auch ist nichts von Anzeigen oder Erpressungen wegen eines Waffenlagers der rechtsextremen Szene bekannt? Evtl bekäme aber der Brief, auf den der AG nach Aussage des Postboten so dringend gewartet haben soll, eine neue Bedeutung und auch das Datum 31.03. könnte eine Frist gewesen sein? Aber das ist alles ziemlich weit hergeholt.
Es spricht jedoch nichts dagegen, dass es ein Auftragsmord gewesen sein könnte. Stellt sich die Frage nach Motiv und Auftraggeber.
jerrylee schrieb:Die Auserwählten erhielten die Barschaft der Opfer, einer setzte sich nach Großbritannien ab, ein weiterer in die Vereinigten Staaten. Zwei weitere Täter verschwanden, der eine in die Oberpfalz und der andere nach Niederbayern. Sie entstammen den Familien die Teilweise nur am Rande in den Akten erwähnt wurden, es gibt aber eine gemeinsame Achillesferse.Gibts da auch ne Quelle?
Mordfall Hinterkaifeck
14.09.2016 um 22:16@Heike75
Lieben Dank für die vielen Informationen.
Andreas Schwaiger schildert als einziger Zeuge den Sachverhalt, daß Lorenz Schlittenbauer nach Auffindung der Reuthaue während des Abbruchs des Anwesens Hinterkaifeck diese mit der Begründung an sich bringen wollte, daß sie aus seinem Besitz stamme und er sie schon länger vermißt hätte.
http://www.hinterkaifeck.net/index.php?menuid=22
Wird mit "alles" auf die Morde angespielt?
Lieben Dank für die vielen Informationen.
Heike75 schrieb:Die Aussage, dass LS die Tatwaffe an sich bringen wollte, tingelt schon seit Jahren durch die Foren. Verifiziert ist es allerdings nicht. Es gibt keine Zeugenaussagen oder Bericht zu so einer Aussage...Ich hatte das hier dazu gefunden
Andreas Schwaiger schildert als einziger Zeuge den Sachverhalt, daß Lorenz Schlittenbauer nach Auffindung der Reuthaue während des Abbruchs des Anwesens Hinterkaifeck diese mit der Begründung an sich bringen wollte, daß sie aus seinem Besitz stamme und er sie schon länger vermißt hätte.
http://www.hinterkaifeck.net/index.php?menuid=22
Heike75 schrieb:Es gibt klare Hinweise darauf, dass die Gabriels in Laag Zweifel an der Enkeltochter gehabt haben könntenNa ja, es gibt in diesem Hiebers Film eine Stelle da erklären die Betreiber von hinterkaifeck.net dass sie ein Klassenfoto mit VGs Tochter C gefunden hätten aber nicht wüssten, wer das Mädchen sei. Daraufhin haben sie einen Gesichtsabgleich mit einem Foto ihres Vaters KG durchgeführt und das Mädchen ganz eindeutig identifizieren können. Es heißt in dem Film auch dass einem der Opfer jetzt wieder "sein Gesicht zurückgegeben" worden sei, oder so ähnlich.
Heike75 schrieb:... und das alles nur wegen dem Kind...
Wird mit "alles" auf die Morde angespielt?
Heike75 schrieb:Vor dem Gesetz war Josef und LS nicht mal verwandt, geschweige denn erbberechtigt.Ach so? Ich dachte er hätte die Vaterschaft anerkannt? Warum wäre J dann nicht erbberechtigt ? Es ist doch auch die Rede von einem Vergleich, der geschlossen wurde. Hast Du Quellen dafür, dass er nicht gezahlt hat?
Mordfall Hinterkaifeck
14.09.2016 um 22:24@inextenso
Ich habe den Film " Tannöd" nicht gesehen( will ich .
aber unbedingt nachholen) und den Beitrag von @jerrylee erst hier gelesen.Von seinem Eintrag in Januar bin ich auch nicht" inspiriert" worden,weil ich es hier erst erfahren habe von seiner Idee des "Auftragmordes".Es gibt über 40.000 Beiträge zu Hinterkaifeck.Wer wird es sich alles durchlesen können. Ich habe erst nach einigen Seiten aufgegeben:)
Auftragmorde sind nie ausgeschlossen.Aber hier war es eher aus Aberglauben/ Überreligiösität..Das ist meine Theorie.Und wenn ich komplett daneben liege, wer wird schon ein Problem damit haben.
Die Morde ,die in einem Kommentar erwähnt wurden,, sollen auch auf einem Hof( sogar in der Nähe von Hk) geschehen sein ,aber länger zurück liegen.Es gibt zahlreiche Seiten und Foren, die sich nur mit diesem Thema:Mord auf Hinterkaifeck beschäftigen.Und ich habe aus Interesse versucht, mich in dieses Thema reinzulesen..Jedoch kann ich nicht sagen , wo ich es gelesen habe.Wenn solche Fragen kommen , denke ich immer, ich hätte es erst gar nicht erwähnen sollen.Wo soll ich jetzt diesen Kommentar finden und verlinken.So ein Kommentar muss doch auch überprüft werden,oder?
Man müsste sich in die Stadtarchive vor Ort begeben und recherchieren, ob Jahre vor den Morden in Hk ,ebenfalls Mehrfachmorde auf einem anderen Bauernhof gab, vielleicht sogar in der Nähe des Hk .
Ich hatte auch die Idee, nachdem ich das gelesen habe, ob die später im falschen Boden gefundene Reuthaue, nicht vielleicht doch von einem anderen ,Jahre zurückliegenden Tötungsdelikt, stammen könnte.
Weil diese Waffe doch recht sorgfältig versteckt worden ist und die anderen lagen im Stall rum.
Wie sollten die damaligen Ermittler an dieser Reuthaue erkennen/ feststellen,denn
Fingerabdrücke sind nicht entnommen worden , ob die Waffe ein Jahr im falschen Boden lag oder doch länger.
Und wem diese Reuthaue tatsächlich gehört hat, konnte auch nicht eindeutig geklärt werden.
Ich habe den Film " Tannöd" nicht gesehen( will ich .
aber unbedingt nachholen) und den Beitrag von @jerrylee erst hier gelesen.Von seinem Eintrag in Januar bin ich auch nicht" inspiriert" worden,weil ich es hier erst erfahren habe von seiner Idee des "Auftragmordes".Es gibt über 40.000 Beiträge zu Hinterkaifeck.Wer wird es sich alles durchlesen können. Ich habe erst nach einigen Seiten aufgegeben:)
Auftragmorde sind nie ausgeschlossen.Aber hier war es eher aus Aberglauben/ Überreligiösität..Das ist meine Theorie.Und wenn ich komplett daneben liege, wer wird schon ein Problem damit haben.
Die Morde ,die in einem Kommentar erwähnt wurden,, sollen auch auf einem Hof( sogar in der Nähe von Hk) geschehen sein ,aber länger zurück liegen.Es gibt zahlreiche Seiten und Foren, die sich nur mit diesem Thema:Mord auf Hinterkaifeck beschäftigen.Und ich habe aus Interesse versucht, mich in dieses Thema reinzulesen..Jedoch kann ich nicht sagen , wo ich es gelesen habe.Wenn solche Fragen kommen , denke ich immer, ich hätte es erst gar nicht erwähnen sollen.Wo soll ich jetzt diesen Kommentar finden und verlinken.So ein Kommentar muss doch auch überprüft werden,oder?
Man müsste sich in die Stadtarchive vor Ort begeben und recherchieren, ob Jahre vor den Morden in Hk ,ebenfalls Mehrfachmorde auf einem anderen Bauernhof gab, vielleicht sogar in der Nähe des Hk .
Ich hatte auch die Idee, nachdem ich das gelesen habe, ob die später im falschen Boden gefundene Reuthaue, nicht vielleicht doch von einem anderen ,Jahre zurückliegenden Tötungsdelikt, stammen könnte.
Weil diese Waffe doch recht sorgfältig versteckt worden ist und die anderen lagen im Stall rum.
Wie sollten die damaligen Ermittler an dieser Reuthaue erkennen/ feststellen,denn
Fingerabdrücke sind nicht entnommen worden , ob die Waffe ein Jahr im falschen Boden lag oder doch länger.
Und wem diese Reuthaue tatsächlich gehört hat, konnte auch nicht eindeutig geklärt werden.
Mordfall Hinterkaifeck
15.09.2016 um 00:08@inextenso
Im nachhinein hat sich rausgestellt, dass dieses Klassenfoto nicht aus Waidhofen stammt. Cilli ist also definitiv nicht auf dem Bild.
Es gibt offiziell kein Foto von Cilli.
So wie ich es verstanden habe, sucht dieses "Gesichterabgleichprogramm" Merkmale in den Gesichter der Mädchen, welche zu einem vorgegebenen Bild passen. In unserem Fall wurden die Mädchen auf dem Klassenfoto mit dem Soldatenbild von Karl Gabriel jun. "verglichen / abgeglichen" oder wie man das auch immer nennt.
Das Programm wurde "fündig", obwohl Cilli nicht auf dem Foto ist.
Zum Erbe:
Rechtlich gesehen war Karl Gabriel jun. der Vater von Cilli...
Ich bin mir sehr sicher, dass die Gabriels an der Vaterschaft gezweifelt haben:
1.) Cilli wurde am 09.01.1915 geboren. Zur gleichen Zeit wurden Andreas Gruber und Viktoria Gabriel wegen Blutschande angezeigt. Ihnen wurde der Prozess gemacht und sie wurden wegen Blutschande verurteilt.
http://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Sachverhalte:_Strafprozess_wegen_Blutschande_gegen_Andreas_Gruber_und_Viktoria_Gabriel_1915
Wir wissen nicht, wer die Beiden angezeigt hat. Wenn Du Dir den o.g. Link anschaust, findest Du die "Kandidaten", die als Anzeiger gehandelt werden. Darunter auch Karl Gabriel sen. Er ist auch mein Favorit.
Denn wenn ich wüsste, dass meine Schwiegertochter ein Verhältnis mit dem eigenen Vater hatte und dazu ein Kind rumspringt, dessen Vater mein toter Sohn sein soll... wäre mir nicht wohl bei der Sache, weil ich mich fragen würde, ob aus diesem Inzest ev. ein Kind hervorgegangen sein kann - nämlich meine verm. Enkeltochter.
So: Nun habe ich da eine Enkeltochter, die ev. gar nicht meine Enkeltochter ist... sie wird mich aber an der Stelle ihres Vaters, meinem toten Sohn, beerben. Nett!
2.) Nach dem das Erbe von Karl Gabriel jun. angetreten wurde, gab es mind. 2 gerichtliche Auseinandersetzungen zwischen Vik. und Karl Gabriel sen. Beim ersten Mal gings ums Erbe von Karl G. jun. Dort hat Vik. falsche Angaben zu ihrem Vermögen gemacht. Das wiederum hat Karl G. sen. gewusst und hat sie deshalb nochmal vor Gericht geschleppt. Sie musste dann ihre Angaben korrigieren.
Diese beiden Punkte sind hinreichen belegt... Es gibt dazu noch ein Gerücht:
3.) Nach der Hochzeit soll Karl Gabriel jun. nach Laag zurück gegangen sein, weil er rausgefunden hat, dass der alte Gruber "an Vik. geht". Seine Eltern hätten ihn allerdings wieder nach Hinterkaifeck zurück geschickt.
In seiner Kriegsstammrolle aus dem WK 1 ist seine Heimatadresse hinterlegt. Es ist nicht HK sondern der Hof der Eltern in Laag. Er wurde Monate nach der Eheschliessung zum Militär eingezogen.
Die Haue befand sich laut dem Knecht Georg Siegel vor den Morden auf HK. Der Knecht hat selbst gesehen, wie Gruber die Haue hergestellt hat. Er erwähnt sogar "den Pfusch" am Holzstiel inkl. der Schraube / Mutter.
Siegel wurde 1925 unter Eid zur Haue berfragt.
http://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Personen:_Siegl_Georg
Und es stellt sich die Frage, warum Schwaiger damit 1980 mal eben so "um die Ecke kommt". Warum hat er es 1951 bei seiner Vernehmung nichts zur Haue gesagt? In der 1980ziger Aussage sind mehrere Punkte enthalten, die Schwaiger sagt, welche definitiv nicht stimmen. Vik. sei die Stieftochter vom Gruber, die Polizei hätte sich auf dem Weg von München nach HK verfahren... usw.
Heute kaum noch vorstellbar, aber damals hatte der Vater keinerlei Rechte an einem unehelich gezeugten / geborenen Kind... Der Vater, der nicht mit der Mutter verheiratet war, nahm zwar die Vaterschaft an und er zahlte auch für das Kind, Rechte hatte er allerdings überhaupt keine. Er war rechtlich gesehen nicht mal mit dem Kind verwand...
Er hätte das Kind nie beerben können...
Im Umkehrschluss gilt auch: Das uneheliche Kind (hier Josef) war auch im Bezug auf den Vater (hier LS) nicht erbberechtigt.
Das sieht man ja spätestens an der tatsächlichen Erbverteilung... LS war kein Erbe von Josef.
inextenso schrieb: Na ja, es gibt in diesem Hiebers Film eine Stelle da erklären die Betreiber von hinterkaifeck.net dass sie ein Klassenfoto mit VGs Tochter C gefunden hätten aber nicht wüssten, wer das Mädchen sei. Daraufhin haben sie einen Gesichtsabgleich mit einem Foto ihres Vaters KG durchgeführt und das Mädchen ganz eindeutig identifizieren können. Es heißt in dem Film auch dass einem der Opfer jetzt wieder "sein Gesicht zurückgegeben" worden sei, oder so ähnlich.Zum Bild:
Im nachhinein hat sich rausgestellt, dass dieses Klassenfoto nicht aus Waidhofen stammt. Cilli ist also definitiv nicht auf dem Bild.
Es gibt offiziell kein Foto von Cilli.
So wie ich es verstanden habe, sucht dieses "Gesichterabgleichprogramm" Merkmale in den Gesichter der Mädchen, welche zu einem vorgegebenen Bild passen. In unserem Fall wurden die Mädchen auf dem Klassenfoto mit dem Soldatenbild von Karl Gabriel jun. "verglichen / abgeglichen" oder wie man das auch immer nennt.
Das Programm wurde "fündig", obwohl Cilli nicht auf dem Foto ist.
Zum Erbe:
Rechtlich gesehen war Karl Gabriel jun. der Vater von Cilli...
Ich bin mir sehr sicher, dass die Gabriels an der Vaterschaft gezweifelt haben:
1.) Cilli wurde am 09.01.1915 geboren. Zur gleichen Zeit wurden Andreas Gruber und Viktoria Gabriel wegen Blutschande angezeigt. Ihnen wurde der Prozess gemacht und sie wurden wegen Blutschande verurteilt.
http://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Sachverhalte:_Strafprozess_wegen_Blutschande_gegen_Andreas_Gruber_und_Viktoria_Gabriel_1915
Wir wissen nicht, wer die Beiden angezeigt hat. Wenn Du Dir den o.g. Link anschaust, findest Du die "Kandidaten", die als Anzeiger gehandelt werden. Darunter auch Karl Gabriel sen. Er ist auch mein Favorit.
Denn wenn ich wüsste, dass meine Schwiegertochter ein Verhältnis mit dem eigenen Vater hatte und dazu ein Kind rumspringt, dessen Vater mein toter Sohn sein soll... wäre mir nicht wohl bei der Sache, weil ich mich fragen würde, ob aus diesem Inzest ev. ein Kind hervorgegangen sein kann - nämlich meine verm. Enkeltochter.
So: Nun habe ich da eine Enkeltochter, die ev. gar nicht meine Enkeltochter ist... sie wird mich aber an der Stelle ihres Vaters, meinem toten Sohn, beerben. Nett!
2.) Nach dem das Erbe von Karl Gabriel jun. angetreten wurde, gab es mind. 2 gerichtliche Auseinandersetzungen zwischen Vik. und Karl Gabriel sen. Beim ersten Mal gings ums Erbe von Karl G. jun. Dort hat Vik. falsche Angaben zu ihrem Vermögen gemacht. Das wiederum hat Karl G. sen. gewusst und hat sie deshalb nochmal vor Gericht geschleppt. Sie musste dann ihre Angaben korrigieren.
Diese beiden Punkte sind hinreichen belegt... Es gibt dazu noch ein Gerücht:
3.) Nach der Hochzeit soll Karl Gabriel jun. nach Laag zurück gegangen sein, weil er rausgefunden hat, dass der alte Gruber "an Vik. geht". Seine Eltern hätten ihn allerdings wieder nach Hinterkaifeck zurück geschickt.
In seiner Kriegsstammrolle aus dem WK 1 ist seine Heimatadresse hinterlegt. Es ist nicht HK sondern der Hof der Eltern in Laag. Er wurde Monate nach der Eheschliessung zum Militär eingezogen.
inextenso schrieb:Andreas Schwaiger schildert als einziger Zeuge den Sachverhalt, daß Lorenz Schlittenbauer nach Auffindung der Reuthaue während des Abbruchs des Anwesens Hinterkaifeck diese mit der Begründung an sich bringen wollte, daß sie aus seinem Besitz stamme und er sie schon länger vermißt hätte.Die Reuthaue war nie im Besitz von LS - sie hat ihm nie gehört, also kann sie auch nicht von LS vermisst worden sein...
Die Haue befand sich laut dem Knecht Georg Siegel vor den Morden auf HK. Der Knecht hat selbst gesehen, wie Gruber die Haue hergestellt hat. Er erwähnt sogar "den Pfusch" am Holzstiel inkl. der Schraube / Mutter.
Siegel wurde 1925 unter Eid zur Haue berfragt.
http://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Personen:_Siegl_Georg
Und es stellt sich die Frage, warum Schwaiger damit 1980 mal eben so "um die Ecke kommt". Warum hat er es 1951 bei seiner Vernehmung nichts zur Haue gesagt? In der 1980ziger Aussage sind mehrere Punkte enthalten, die Schwaiger sagt, welche definitiv nicht stimmen. Vik. sei die Stieftochter vom Gruber, die Polizei hätte sich auf dem Weg von München nach HK verfahren... usw.
inextenso schrieb:Wird mit "alles" auf die Morde angespielt?Ich denke ja. StA. Popp hatte ja nicht nur den Adolf im Verdacht. Er ging davon aus, dass Adolf und Anton Gump die Täter waren.
inextenso schrieb:Ach so? Ich dachte er hätte die Vaterschaft anerkannt? Warum wäre J dann nicht erbberechtigt ? Es ist doch auch die Rede von einem Vergleich, der geschlossen wurde. Hast Du Quellen dafür, dass er nicht gezahlt hat?Du hast einen Denkfehler: Du denkst, dass LS nach der Anerkennung der Vaterschaft / Zahlung der Alimente Rechte an Josef hatte... das stimmt aber nicht.
Heute kaum noch vorstellbar, aber damals hatte der Vater keinerlei Rechte an einem unehelich gezeugten / geborenen Kind... Der Vater, der nicht mit der Mutter verheiratet war, nahm zwar die Vaterschaft an und er zahlte auch für das Kind, Rechte hatte er allerdings überhaupt keine. Er war rechtlich gesehen nicht mal mit dem Kind verwand...
Er hätte das Kind nie beerben können...
Im Umkehrschluss gilt auch: Das uneheliche Kind (hier Josef) war auch im Bezug auf den Vater (hier LS) nicht erbberechtigt.
Das sieht man ja spätestens an der tatsächlichen Erbverteilung... LS war kein Erbe von Josef.
Mordfall Hinterkaifeck
15.09.2016 um 07:39inextenso schrieb:Die Gruber/Gabriel sollen ja fleissige Kirchgänger gewesen sein. Und evtl waren einige Leute der Meinung, dass sie die Kirche entweihen oder den Zorn Gottes auf das Dorf lenken mit der Blutschande und all ihren anderen nicht sehr gottgefälligen Eigenschaften.Es freut mich, dass du dich mit der Religiosität auseinander gesetzt hast, die gottgefälligen Eigenschaften des Andreas Gruber hörten aber schon beim verlassen der Kirche auf. Blutschande war nicht das Thema, auch nicht gottgefällige Eigenschaften, die weder die Dorfbewohner noch die Hinterkaifecker zu jener Zeit je besessen haben.
Soweit ich weiß waren die Familien Gruber/Gabriel keine Juden. Eine politische Motivation kann man mMn also ausschließen. Auch ist nichts von Anzeigen oder Erpressungen wegen eines Waffenlagers der rechtsextremen Szene bekannt? Evtl bekäme aber der Brief, auf den der AG nach Aussage des Postboten so dringend gewartet haben soll, eine neue Bedeutung und auch das Datum 31.03. könnte eine Frist gewesen sein? Aber das ist alles ziemlich weit hergeholt.Die politische Motivation wie du es nennst kannst du eben nicht ausschließen, Gruber war vorbestraft und trotzdem Mitglied der monarchistisch geprägten Einwohnerwehr, denn einige kochten eine eigene Suppe, heute würde man von Ablegern sprechen.
Es spricht jedoch nichts dagegen, dass es ein Auftragsmord gewesen sein könnte.Text
Stellt sich die Frage nach Motiv und Auftraggeber.
Gruber war über das Ziel hinausgeschossen, er glaubte sich jede Frechheit herausnehmen zu können, begründet hat er dass sicherlich mit der jahrzehntelangen Kartell und Niedrigpreispolitik (Höchstpreis) in der Landwirtschaft. (den Folgen des ersten Weltkriegs)
Alle Ermahnungen halfen nichts, im Gegenteil, er drohte ihnen mit seinem Wissen und wollte nicht mehr mitspielen.
Es setzte eine Maschinerie eines Beziehungsgeflechts in Gang , ein Teil wurde hier verewigt was in Bayern ein Sakrileg darstellt.
http://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Wissen:_Die_Sterbebildchen
Die Münchner Zeitung am Waldrand war ein Teil des Komplexes der in Gang kam, die Würgemale an einem [oder beiden weiblichen Opfern] rühren auch nicht von einer Beziehungstat her, sondern von einem Kälberstrick.
http://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Sachverhalte:_Das_Heuseil
Zum 1. September 1920 wird Johann Bapt. Aumüller schließlich zum Landgerichtsarzt in Neuburg a. d. Donau berufen. Im Juni 1928 wird er Obermedizinalrat beim Landgericht München II.
http://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Ermittler:_Aumüller_Johann_Baptist
Interessante Karriere.
Mordfall Hinterkaifeck
15.09.2016 um 13:01Welche politische oder kriminelle Organisationen kann es damals gegeben haben,die eine urbayerische und erzkatholische Bauernfamile mit zwei kleinen Kindern, grausam erschlagen konnte,für was auch immer?
Welches politisches Motiv (oder auch kriminelles )kann dahinter gesteckt haben,einem erst zwei Jahre alten J.G. ( oder einer 7 jährigen)den Schädel zu zertrümmern?
Welches politisches Motiv (oder auch kriminelles )kann dahinter gesteckt haben,einem erst zwei Jahre alten J.G. ( oder einer 7 jährigen)den Schädel zu zertrümmern?
Mordfall Hinterkaifeck
15.09.2016 um 13:42MissJMarple schrieb:Welche politische oder kriminelle Organisationen kann es damals gegeben haben,die eine urbayerische und erzkatholische Bauernfamile mit zwei kleinen Kindern, grausam erschlagen konnte,für was auch immer?Im Wissen um die allgemeine politische Einstellung der bayerischen Landesregierung, der Justizbehörden und der Polizei, diente Bayern als Ausgangspunkt und Rückzugsgebiet für manchen Fememörder und manchen politischen Attentäter.
Lektüre:
Politik und Justiz in der Ordnungszelle Bayern,
Kalmer Georg, Beamtenschaft und Revolution,
Mattes Wilhelm, Die bayerischen Bauernräte,
Hinterkaifeck ist nicht als politischer Mord oder Fememord erkennbar und dass ist gewollt.
Mordfall Hinterkaifeck
15.09.2016 um 14:41@jerrylee
Das war mir bei meiner Fragestellung klar.
Ich wiederhole mich,aber für mich ist es aus "Glaubensfanatismus " durchgeführte Tötung erklärbar. Wen man als "Erfüllungsgesellen " für diese Morde genommen hat, wird niemand mehr herausfinden können.
Das war mir bei meiner Fragestellung klar.
Ich wiederhole mich,aber für mich ist es aus "Glaubensfanatismus " durchgeführte Tötung erklärbar. Wen man als "Erfüllungsgesellen " für diese Morde genommen hat, wird niemand mehr herausfinden können.
Mordfall Hinterkaifeck
15.09.2016 um 15:44MissJMarple schrieb: Wen man als "Erfüllungsgesellen " für diese Morde genommen hat, wird niemand mehr herausfinden können.Unter sich hatten sie anscheinend einen straffen Zusammenhalt vereinbart, da jeder der Eingeweihten durch Handschlag zu strengen Stillschweigen gegenüber Jedermann über alles ausgeführte verpflichtet wurde.
Bei einem Mittäter, dem sie nicht ganz trauten, sollen sie soweit gegangen sein, dass sie ihm durch Auflegen der rechten Hand auf ein Kruzifix(bei angezündeten Kerzen) den Schwur abnahmen, nichts zu verraten, was seine Kameraden verbrochen hätten.
Mordfall Hinterkaifeck
15.09.2016 um 15:53Ein anderer Zettel gab folgende Verhaltungsmaßregeln:
»Keine Briefe und keine Telegramme senden, tunlichst Auto benutzen, nicht viel reden, alles auf die Sache Bezügliche vernichten, nach der Tat nach verschiedenen Himmelsrichtungen auseinandergehen.«
Grenz fuhr nach Oldenburg zurück und benachrichtigte die beiden in Aussicht genommenen Täter. Er verpflichtete sie in seiner Wohnung durch Handschlag förmlich und machte sie darauf aufmerksam, daß den Verräter die gleiche Strafe treffen würde, die Maximilian Harden zugedacht sei. Ankermann erhielt 10000 Mark, Weichard 7000 bis 8000 Mark.
Die beiden reisten ab, führten aber nicht, wie verabredet, noch Ende März oder Anfang April die Tat
aus, trieben sich vielmehr zuerst in Berlin herum, besuchten Bars und schrieben erst nach der
Ermordung Rathenaus an Grenz, daß trotz der ungünstigen Konjunktur das Geschäft binnen kurzem
perfekt gemacht werde.
Aus Bund Oberland
»Keine Briefe und keine Telegramme senden, tunlichst Auto benutzen, nicht viel reden, alles auf die Sache Bezügliche vernichten, nach der Tat nach verschiedenen Himmelsrichtungen auseinandergehen.«
Grenz fuhr nach Oldenburg zurück und benachrichtigte die beiden in Aussicht genommenen Täter. Er verpflichtete sie in seiner Wohnung durch Handschlag förmlich und machte sie darauf aufmerksam, daß den Verräter die gleiche Strafe treffen würde, die Maximilian Harden zugedacht sei. Ankermann erhielt 10000 Mark, Weichard 7000 bis 8000 Mark.
Die beiden reisten ab, führten aber nicht, wie verabredet, noch Ende März oder Anfang April die Tat
aus, trieben sich vielmehr zuerst in Berlin herum, besuchten Bars und schrieben erst nach der
Ermordung Rathenaus an Grenz, daß trotz der ungünstigen Konjunktur das Geschäft binnen kurzem
perfekt gemacht werde.
Aus Bund Oberland
Mordfall Hinterkaifeck
15.09.2016 um 16:28@jerrylee
"Auf dich, o Herr habe ich gehofft; in Ewigkeit werde ich nicht zu schanden kommen."
"Verlasst die Torheit, so werdet ihr leben, und geht auf dem Wege der Klugheit."
jerrylee schrieb:Blutschande war nicht das Thema, auch nicht gottgefällige EigenschaftenWas ist denn mit dem Sterbebildchen und den handschriftlichen Notizen „Blutschande“ und „Strafe Gottes“?
Gruber war (...) Mitglied der monarchistisch geprägten EinwohnerwehrAha, das ist neu für mich. Hast Du eine Quelle? Es gibt bei dem Fall einfach zu viele Informationsschichten. Wenn das stimmen sollte, dann wäre ja durchaus eine Verbindung zu dem politischen Milieu rund um die bayerischen Fememorde denkbar.
Gruber war über das Ziel hinausgeschossen (...) er drohte ihnen mit seinem Wissen und wollte nicht mehr mitspielen.Was ist konkret damit gemeint? Welches Ziel, welches Wissen, wobei mitspielen? Bei den Waffenschiebereien?
jerrylee schrieb:ein Teil wurde hier verewigt was in Bayern ein Sakrileg darstellt.Beziehst Du Dich auf die handschriftlichen Notizen „Blutschande“ und „Strafe Gottes“ auf dem Sterbebildchen oder auf die Sprüche, wie z.B.
"Auf dich, o Herr habe ich gehofft; in Ewigkeit werde ich nicht zu schanden kommen."
"Verlasst die Torheit, so werdet ihr leben, und geht auf dem Wege der Klugheit."
jerrylee schrieb:Die Münchner Zeitung am Waldrand war ein Teil des Komplexes der in Gang kamDu meinst, die haben das absichtlich platziert als Warnzeichen? Wenn man die Witterung bedenkt, wo genau hat man sie denn gefunden?
jerrylee schrieb:Interessante Karriere.Du meinst innerhalb von 8 Jahren vom Landgerichtsarzt zum Obermedizinalrat beim Landgericht befördert zu werden, entspricht nicht der Berufslaufbahn? Zweifelst Du die Obduktionsergebnisse an oder warum ist Aumüllers Karriere wichtig?