Mordfall Hinterkaifeck
12.09.2016 um 15:53@MissJMarple
1. Gute Frage. Der oder die Täter hätten es ohne die Magd als Zeugin einfacher und ein Mordopfer weniger gehabt. Man stelle sich vor, die Schwester der MB wäre auch übernacht geblieben. Deshalb kann man wohl mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass der/die Mörder keinen Einblick in die Personalpolitik des HK Hofes hatten. Er/sie wusste/n nicht, dass an diesem Tag jemand anreisen würde. Wohl aber kannten sie sich in den alltäglichen Betriebsabläufen eines Hofes aus. Ich würde also auch auf einen Zufall tippen.
Denn andernfalls müsste man nach Gründen suchen, warum man abwartete bis die BM auf den Hof kam? Das machte nur Sinn wenn sie die Täter gekannt und ihnen hätte behilflich sein sollen. Da sie aber gerade erst ein paar Stunden auf dem Hof war, konnte sie noch keine Ortskenntnis haben. Außerdem wurden die HKler im Stall und nicht im Haus getötet, wo sie evtl die Tür hätte aufsperren sollen. Daher halte ich eine Tatbeteiligung der MB für nicht wahrscheinlich. Auch zu der Frage, ob der Anlass für den Blutrausch eigentlich die MB gewesen sein könnte, fällt mir nichts Plausibles ein.
2. Um die Tatwaffe ranken sich ja diverse Geschichten. Einmal wurde sie als Werkzeug des AG identifiziert, die dieser bereits am Tag vor der Tat vermisste. Ein anderes Mal hat sie der LS an sich nehmen wollen, als sie beim Abriss des Hauses gefunden wurde, weil es seine gewesen sei.
Was stimmt denn nun eigentlich? Aber zur Frage warum werden Tatwaffen sorgfältig versteckt ? Vermutlich damit keine Fingerabdrücke (heute zusätzlich noch DNA) daran gefunden werden. Das Verfahren (Daktyloskopie) wurde 1903 bei der Polizei in Dresden erstmalig eingeführt. Oder damit unklar bleibt welche Art Tatwaffe benutzt wurde. In die Theorie des Raubmordes würde ein landwirtschaftliches Gerät nicht so gut hinein passen. Marodierende, mordene Räuber würden etwas anderes als eine Reuthacke benutzen, die sie sich erst einmal vor Ort beschaffen müssten. Daraus kann man schließen, dass entweder jemand spontan zu der Hacke griff oder wenn man die Spuren im Vorfeld der Tat einbedenkt, dass jemand wollte dass es so aussieht als habe ein Fremder diese Hacke entwendet.
3. Schlicht und einfach weil sie keine Zeit hatte.
1. Gute Frage. Der oder die Täter hätten es ohne die Magd als Zeugin einfacher und ein Mordopfer weniger gehabt. Man stelle sich vor, die Schwester der MB wäre auch übernacht geblieben. Deshalb kann man wohl mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass der/die Mörder keinen Einblick in die Personalpolitik des HK Hofes hatten. Er/sie wusste/n nicht, dass an diesem Tag jemand anreisen würde. Wohl aber kannten sie sich in den alltäglichen Betriebsabläufen eines Hofes aus. Ich würde also auch auf einen Zufall tippen.
Denn andernfalls müsste man nach Gründen suchen, warum man abwartete bis die BM auf den Hof kam? Das machte nur Sinn wenn sie die Täter gekannt und ihnen hätte behilflich sein sollen. Da sie aber gerade erst ein paar Stunden auf dem Hof war, konnte sie noch keine Ortskenntnis haben. Außerdem wurden die HKler im Stall und nicht im Haus getötet, wo sie evtl die Tür hätte aufsperren sollen. Daher halte ich eine Tatbeteiligung der MB für nicht wahrscheinlich. Auch zu der Frage, ob der Anlass für den Blutrausch eigentlich die MB gewesen sein könnte, fällt mir nichts Plausibles ein.
2. Um die Tatwaffe ranken sich ja diverse Geschichten. Einmal wurde sie als Werkzeug des AG identifiziert, die dieser bereits am Tag vor der Tat vermisste. Ein anderes Mal hat sie der LS an sich nehmen wollen, als sie beim Abriss des Hauses gefunden wurde, weil es seine gewesen sei.
Was stimmt denn nun eigentlich? Aber zur Frage warum werden Tatwaffen sorgfältig versteckt ? Vermutlich damit keine Fingerabdrücke (heute zusätzlich noch DNA) daran gefunden werden. Das Verfahren (Daktyloskopie) wurde 1903 bei der Polizei in Dresden erstmalig eingeführt. Oder damit unklar bleibt welche Art Tatwaffe benutzt wurde. In die Theorie des Raubmordes würde ein landwirtschaftliches Gerät nicht so gut hinein passen. Marodierende, mordene Räuber würden etwas anderes als eine Reuthacke benutzen, die sie sich erst einmal vor Ort beschaffen müssten. Daraus kann man schließen, dass entweder jemand spontan zu der Hacke griff oder wenn man die Spuren im Vorfeld der Tat einbedenkt, dass jemand wollte dass es so aussieht als habe ein Fremder diese Hacke entwendet.
3. Schlicht und einfach weil sie keine Zeit hatte.