@jaska Hier kannst Du Dir einen Überblick verschaffen.
Wikipedia: FotomanipulationManipulationstechniken sind deutlich älter als hundert Jahre. Mittels feiner Pinsel und spezieller Farbe wurden wichtige Bilddetails sowohl auf Fotos, als auch den Originalen (Negative, Glasplatten) nachgezeichnet. In den meisten Fällen diente diese Arbeit der Verbesserung des Schärfeeindrucks. Diese Methode war so erfolgreich, dass sie bis Ende des 20. Jahrhunderts von den meisten Profifotografen für derartige Zwecke benutzt wurde.
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Eine weitere Möglichkeit, die heute noch in ähnlicher Form angewendet wird, war die Fotomontage, bei der ein Bild aus mehreren Negativen zusammengesetzt wurde oder durch Mehrfachbelichtungen erzeugt wurde.
Im Zusammenhang mit dem massiv retuschierten "Sargbild" habe ich mich mal näher damit beschäftigt, es gab auch eine tolle Website zu dem Thema mit massenhaft Beispielen, aber die finde ich irgendwie nicht wieder.
Im Grunde, soweit ich das verstanden und behalten habe, waren dem Aufwand und der Kreativität kaum Grenzen gesetzt und die Güte des Ergebnisses hing vom ( handwerklichen ) Können des Fotografen ab.
Der Biegleder könnte in dem Fall aus mehreren vergeigten Negativen Positive erstellt, und so lange geschnippelt und gesprüht haben, bis er ein vertretbar erscheinendes Gesamtbild hatte. Ohne die Negative ( = Beweismittel ) dabei zu verändern. Wobei die eh´ eine Situation nach etlichem Rumgezerre zeigten.
Man konnte sogar das retuschierte oder zusammengeschnittene Positiv nochmal abfotografieren und hatte dann ein Negativ des Ergebnisses, was man ganz normal entwickelte um beliebig oft wieder Positive davon zu machen.
Oder bringe ich das was durcheinander,
@SoSo123 ?
Das ist zwar nicht die Seite, die ich meine, aber hier gibt´s ein paar schöne Beispiele.
https://www.welt.de/kultur/history/article13794477/Wie-Stalin-und-Ulbricht-Fotos-retuschieren-liessen.htmlAuf Beispiel 3 mal auf Thälmanns linke Schulter achten. Da sieht man genau, wie an der Kontur entlang geschnitten und dann Thälmann so weit nach links verschoben wurde, bis das Bild wieder geschlossen war. Eine ähnlich scharfe Linie sieht man an A.Gr´s rechtem Arm. Da das Bild in dieser Region sonst nicht so scharf ist, erscheint das zumindest auffällig.
Ähnlich "geschnitten scharf" wirkt stellenweise der Übergang der Beine der weiblichen Leiche zu ihrem Rock, obwohl das Bild sonst in der Region auch recht körnig daherkommt.
Das obere Ende des gestreiften Kleidungsstücks wiederum verschwimmt deutlich konturloser als seine unmittelbare Umgebung als querliegende hellgraue "Banane". Wo sind die Streifen? Allenfalls stellenweise zu erahnen. Obwohl die Stelle witer in der Tiefe des Raumes liegt, und daher nach meinem Verständnis dunkler werden müsste. Der Ärmel ist wieder deutlich gestreift.
Erweckt den Eindruck, als hätte da jemand halb- bis dreivierteldeckend durch ein ausgeschnittenes Fenster in einer Lackiermaske gesprüht, um Übergänge zu vernebeln.
An deren rechter Seite wiederum ist ein dunkelgraues Schattenfeld zu sehen. Das rechte untere Ende dieser dunklen "Wurst" sieht aus, als hätte da jemand die Airbrush freihand einen Tick zu lange auf eine Stelle gehalten. Ähnlich der Stelle an A.Gr.´s Bein. Die dunkle Zone läuft da so rund aus, obwohl nichts da zu sein scheint, was den Schatten wirft. Wäre die intensive Dunkelheit auf den Stoff begrenzt, würde sich als Erklärung Blut anbieten, aber die Zone setzt sich, nicht ganz deckend, aber rund bleibend in das Stroh fort.
Die Fußzone der weiblichen Leiche macht auch einen verdächtigen Eindruck. Bei den schwarzen Strümpfen, dreckig oder nicht, würde ich erwarten, dass die Dunkelheit da, wo die Füße unter A.Gr.´s Bein verschwinden, umso intensiver wird, je tiefer es geht. Wird es aber nicht. Zudem scheinen auch in der Gegend unvermittelte scharfe Kantenverläufe zu sein, die wieder an Airbrush und Lackiermaske denken lassen.
Und dann stellt sich mir auf einmal noch die Frage, warum man den gestreiften Stoff links vom A.Gr. auf dem Stapelbild nicht sieht, obwohl doch eigentlich das Heu/Stroh auf diesem Bild mehr auf dem Stapel zusammengerafft ist, als auf den "entstapelten" Bild. Wenn man das Ende der Holzkurbel sozusagen als Fixpunkt nimmt, trägt das irgendwie recht hoch auf, wenn ich meinen Eindruck mal so beschreiben darf. Auch dieser Gegenstand mit Griff muss irgendwie in dem Stapel drin gewesen sein.
Es gibt noch ein paar mehr Stellen, die irgendwie "komisch" erscheinen, wenn man nach Ähnlichkeiten mit manipulierten Fotos aus der Schwarz-Weiß-Zeit sucht, sodass ich mittlerweile
@Kurt_Eisner ´s Verdacht immer besser verstehe. Umso mehr, als sich auf dem "Stapelbild" nicht solche Verdacht-auf-Unregelmäßigkeiten-Stellen finden.
Und sollten tatsächlich Retuschen in dem Umfang stattgefunden haben, hätte auch der Verdacht auf eine Montage seine Berechtigung.
MfG
Dew