@BobGray BobGray schrieb: Und sorry, was soll das die Nachkommen ( die ja immer wieder aufgeführt werden) heute noch kratzen?
Immer dieses Gedöns von wegen des Leidens der Angehörigen (nicht von Dir, aber im Thread allgemein). Interessiert es wirklich jemanden, was der Urgroßvater eventuell getan oder nicht getan hat?
Ja, so unglaublich es scheint...
Immer, wenn etwas im Gange war (der Dreh der Hieber-Doku z.B.) gings ab. Schlittenbauer in aller Munde. Schau Dir mal die erste Hieber-Doku an, da kriegst Du live mit, was da abging...
Der Urenkel vom Lenz wurde auf seiner Arbeitsstelle, die ein Stück von Gröbern weg liegt, dumm von der Seite angemacht.
Es gibt einen Mann (Kriminalinspektor a.D.) der in der Gegend rum tingeln und Info-Abende zu HK veranstaltet. Diese Person nennt den Namen Schlittenbauer also den Täter von HK. Wie kann das sein? Er brauchte erst rechtliche Schritte, um diesen Mann dazu zu bringen, den Namen nicht mehr zu nenne. Dieser Mann regte sich ÖFFENTLICH über die Tatsache, dass man ihm untersagt hat, den Namen zu nennen, auf.
Es gab Schlägereien bzgl. der vermuteten Täterschaft... nein, dass trifft es nicht. Zwei Angehörige der Familie wurden verprügelt - das trifft es eher.
BobGray schrieb: Nichtsdestotrotz hat einzig Schlittenbauer eine "Vorgeschichte" mit dem kleinen Josef. Der Junge war ihm zumindest nicht wichtig, wenn nicht gar ein Dorn im Auge.
Ein zweijähriges Kind SO zu ermorden, das ist schon außergewöhnlich brutal. Da fragt man sich einfach, warum das so geschehen ist.
und
BobGray schrieb:Schlittenbauer taucht nicht nur ausgesprochen oft im Nachhinein und Vorfeld der Tat auf, er hat nunmal auch eine (ungute) Verbindung zur Opferfamilie. Man kann das drehen und wenden wie man will, er ist tatverdächtig.
Es gibt nichts, absolut nichts, was Lorenz Schlittenbauer mit der Tat verbindet. Null, Nada.
Man könnte mit viel Rückenwind und Heimweh ein Motiv basteln: Der Lenz und Viktoria hatten im Jahre 1918 bis max. Anfang 1919 ein Verhältnis, aus dem ein Kind entstanden sein KÖNNTE. Dieses Kind zog eine Blutschandeanzeige samt Prozess hinter sich her. Die Beschuldigten wurden m.M. nicht wegen Unschuld frei gesprochen, sondern aus Mangel an Beweisen, weil der Richter A. Gruber die Entschädigung der vorangegangenen U-Haft nicht bewilligt hat.
Nichts an der Tat ist direkt mit LS in Verbindung zu bringen und die Tatsache, dass er Auffindzeuge war, brachte ihm Unterstellungen ein, die belegt nicht wahr waren und sind.
Ich bringe allerdings Verständnis für die Bevölkerung auf. Da werden 6 Menschen brutalst ermordet... und die Polizei findet den Täter nicht. Da haben wir den Nachbarn, der 3 (!!!) Jahre vor den Morden eine Auseinandersetzung hatte... oh, ein Motiv... "der wars dann wohl", denn irgendwer muss es ja gewesen sein. Die Sau wurde durchs Dorf getrieben und jeder packte ein bisschen was dazu... Schliesslich hat der Lenz ja auch immer so komisch gekuckt....
Wie kann ich den Tod von Josef als "Nachweis" her nehmen?
Wir hätten die Familie Gabriel... Cilli, die auf die Welt kam und gleich auch mal einen Inzestprozss inkl. Verurteilung hinter sich her zog, könnte der Familie Gabriel ein Dorn im Auge gewesen sein. Ihr Vater war tot und sie trat in Sachen Erbfolge an die Stelle ihres Vaters. Also ein Kind, dass ev. gar nicht von Karl war, erbt an seiner Stelle in Laag...
Wogegen das Überleben von Josef ein Vorteil für Schlittenbauer einbringen gekonnt hätte. Da überlebt "nur" das Kind... und er hatte die Vaterschaft inne... und damit die Chance den Kleinen zu bekommen... da kommt nun der kleine Mann als Alleinerbe auf den Hof vom Lenz... schick!
Dann hätten wir Oma Gruber... der Hof HK gehörte ihrem Mann. Dieser starb und sie erbte... dann holt sie sich da einen Mann, der an die Tochter geht und mehr Schande über das Haus bringt, wie kein anderer je zuvor...
Und wir haben Viktoria, die bei der Angabe ihrer finanziellen Situation vor Gericht gelogen hat, vor das sie vom Schwiegervater gezerrt wurde... Karl Gabriel sen. war wohl nicht amused, als er von der Schwiegertocher in die Pfanne gehauen wurde... war es nicht Karl Gabriel sen., der "auf Teufel komm raus" nach den Morden den Hof "erben" wollte?
Oder doch Gruber, der seine Familie mit illegalen Geschäften in Gefahr brachte?
Warum holte sich Viktoria 5000 Mark bei der Schwester (2000,- im Oktober 1921 und nochmal 3000,- KURZ von den Morden)? Gruber bemühte sich um 10000,- Mark... Es war doch Geld da... also warum? Von der Beichtstuhlspende ganz zu schweigen...
Ich kann hinter jedem Opfer eine Geschichte finden, dafür ich braucht LS und Josef nicht.
Und zum Schluss möchte ich festhalten, dass 3 Staatsanwälte, die den Fall bearbeitet haben, den Lenz nicht als tatverdächtig einstuften. Ihnen waren die Geschichten um den Lenz, Vik. und Josef bekannt. Beide Prozesse aus erster Hand so zu sagen...
Staatsanwalt Nr. 4 kam auf den Lenz, breitete sich knapp 1 Jahr auf ein Verhör vor, lud den Lenz gleich für 2 Verhörtage nach München ein und vernahm ihm am Jahrestag der Ermordung... Als er einen Tag Verhör um hatte, winkte er ab, schickte den Lenz heim und hielt ihn für unschuldig...
BobGray schrieb:Das ist mE sowieso rätselhaft: Warum wurde die Waffe versteckt?
Auch so ein Punkt. Wenn der Lenz der Täter war, die Haue versteckt hat, weil sie ihn überführen gekonnt hätte... warum hat er sie dann nicht geholt, als er mitgekriegt hat, dass der Hof abgerissen wird? Nachts hin - husch-husch, Holzstiel in den Ofen, Metallseite ab in die Paar - auf nimmer wieder sehen.