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Mordfall Hinterkaifeck

51.930 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck
egaht ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

23.09.2015 um 11:36
Unterm Strich hörte man das Vieh ausschliesslich am 04.04.22 brüllen. Am 01.04 nicht (was jetzt ja nicht sooo verwunderlich ist), am 02.04.22 nicht und am 03.04.22 auch nicht. Plötzlich, am 04.04.22, fängt das Vieh an zu brüllen.
Und genau das finde ich auffällig. Deshalb bin ich der Meinung, dass die Tiere gefüttert wurden. Nicht so, wie es ein Bauer getan hätte, aber zumindest so, dass sie nicht losgebrüllt haben.Text
@Heike75, damit willst du also sagen ,hätte ein bauer die hker erschlagen
dann wären die tiere ordentlich gefüttert worden. du gehst tatsächlich davon aus
dass einer mal eben so 6 menschen erschlägt und anschliessend seine arbeit
tadellos verrichtet.natürlich vorrausgesetzt dieser wäre ein bauer.
warum hälst du eigentlich alle bauern für vollkommen abgestumpft und gefühllos?
hast du vorurteile gegenüber diesen berufsstand?


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Mordfall Hinterkaifeck

23.09.2015 um 11:37
@BobGray

Wenn das das Mißverständnis sein sollte....

Um das "Wohl der Tiere" ging es demjenigen, der ihnen Futter hingestellt hat, sicher nicht.
Es ging darum, dass sie nicht zu großen Lärm machen.

Andererseits muss man sich dann auch die Frage stellen, warum sie dann nicht getötet worden sind? -
Vielleicht, weil der Spektakel im Stall dann noch größer gewesen wäre?

Ich denke mir, wie ich schon schrieb, dass man den Gesundheitszustand der Tiere damals nicht ernsthaft zur Aufklärungsarbeit heranzog.
Wahrscheinlich glaubte man, dass der Fall zu lösen ist, in dem man die Leute befragt, Alibis abprüft usw.

Eine Aufklärung ist äußerst unwahrscheinlich. Es ist ja noch nichteinmal klar, ob der Täter aus der Familie kam, aus dem Bekanntenkreis, dem Ort - ein Neider aus dem weiteren Umfeld oder ein Fremder war.

Man mag sich nicht vorstellen, wie es der Schwester der Magd, Franziska, ergangen ist. Sie hat ihrer Schwester die Stelle besorgt. Sie hat ihre Schwester dorthin begleitet.
Da muss man sich mitschuldig fühlen.
Ich habe gelesen, dass auch die beiden Brüder der beiden genau befragt worden sind. Man wollte nicht von vorneherein ausschließen, dass der Täter von dieser Seite gekommen sein könnte.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.09.2015 um 11:38
Noch mal was zu der Tierversorgung. Ich glaube, wenn die Tiere nicht versorgt worden wären, wie das manche hier im Forum behaupten, wäre durch den Lärm, den sie dann gemacht hätten das Verbrechen eher bemerkt worden. Dann hätten der Postbote, die Kaffeevertreter oder der Monteur garantiert was mitbekommen. Letzterer hat ja was vorbeihuschen bemerkt, aber keine Tierlaute. Das die Milch alleine rausläuft (bei einigen Rassen) ist absolut Neuland für mich. Die Kühe müssen gemolken worden sein. Auch hat meines Wissens keiner der Auffinder was von vollen Kuheutern gesprochen, auch war offensichtlich kein Vieh am Verdursten. So habe ich jedenfalls die Berichte von damals gelesen. Es ist doch immer wieder spannend, Neues und Interessantes, neue Fakten und Vermutungen, neue Erkenntnisse zu erfahren.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.09.2015 um 11:52
@frauZimt

Das ist aber eben die Frage.
Ab wann musste ein Täter wegen des Viehs besorgt sein. Ab wann hätte ein Schreien Aufsehen erregt. Das ist doch alles spekulativ. Die meisten Bauern haben sich nunmal nicht sehr um ihr Vieh gesorgt und schon garnicht um das eines anderen Bauern.

Ich sehe einfach null Sinn darin, das Vieh zu versorgen. Warum sollte ein Täter auf dem Hof bleiben?
Warum sollte er rechtzeitig verschwinden, wenn er das getan hätte? Wie hätte er den Zeitpunkt des Entdeckens wissen können?


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Mordfall Hinterkaifeck

23.09.2015 um 12:00
@PeterO

Das ist auch meine Ansicht. Die Tiere müssen etwas zum Futtern und vor allem Wasser bekommen haben. Vielleicht auf Sparflamme, damit sie die Tat durch ihr Gebrüll nicht verraten.

Die "Eutergeschichte" ist für mich auch neu.
Ich habe -wie gesagt- mit einem Rinderzüchter gesprochen und natürlich erzählt, wann das geschehen ist.

Natürlich werden Michkühe gemolken. Dazu hält man sie ja. - Es gibt aber Rassen, bei denen die Milch abläuft, wenn das nicht geschieht. Mein Gewährsmann sagt, dass sind die, von denen es heißt: Die dürfen nicht auf der Weide stehen. Wenn sie zurück zum Stall laufen, haben sie die Hälfte der Milch auf der Straße verloren.
Nun weiß man nicht, welche Rassen auf HKF standen.

Weiß man eigentlich, wie viele Michkühe da waren?

Mich interessiert das Thema selbst. Ich werde unseren alten Tierarzt befragen, wenn er mir über den Weg läuft. Der hat früher auch die Tiere der Bauern ringsum behandelt.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.09.2015 um 12:09
@frauZimt

Nein, das müssen sie eben nicht bekommen haben. Die Tiere waren in schlechtem Zustand, sie können durchaus vier Tage unversorgt gewesen sein. Du weisst ja auch nicht, wie lange Wasser und Futter ausreichten...

HKF war in einer anderen Zeit, die Kühe nicht mit heutigen vergleichbar. Heute wird auf Milchleistung gezüchtet, damals nicht.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.09.2015 um 12:10
@BobGray

Sorry-aber da muss ich reingrätschen.

Die meisten Bauern haben sich nicht sehr um ihr Vieh gesorgt....tzzzz
Das ist absolut unwahr und direkt ehrabschneidend.

Die Bauern haben sich sogar sehr um ihr Vieh gesorgt. Ihr Vieh war wertvoll.
Zuerst kam das Vieh und dann die Menschen.
Da konnten die eigenen Kinder Hunger oder Durst haben, zuerst wurde das Vieh versorgt, weil es sich nicht selbst helfen konnte.

Die Bauern haben ihr Vieh nicht bemuttert, wenn du das meinst. Und für einen Städter klang der Umgangston auch sehr rau.

In unserer Nachbarschaft trägt ein Hund eine Zahnspange, weil er "eine Zahnfehlstellung" hat ....
So etwas hat es natürlich nicht gegeben und wenn eine tierärztliche Behandlung nicht zu bezahlen war, hat man das Tier geschlachtet. Junge Katzen wurden ertränkt usw.

Tiere wurden nach besten Kräften gut versorgt. Keiner konnte sich verelendete, totkranke Tiere leisten. Tiere wurden auch medizinisch versorgt.
Es gibt Krankheiten, da ist im nu der ganze Tierbestand tot.
Das war schon immer ein Horror für einen Tierhalter.

Also nein......was man hier alles so liest....


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egaht ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

23.09.2015 um 12:16
der täter konnte also nicht gehen. er sucht etwas auf hk.
er sucht sein gleichgewicht dass er dort verloren hat. ohne dieses gleichgewicht
kann er die reale welt nicht mehr betreten, er würde wanken und man könnte
ihm auf der stirn ablesen dass er ein mörder ist.
jeder der etwas verloren hat wird dort suchen wo er es verloren hat.
deshalb bleibt der täter von hk zumindest zeitweise auf hk. am liebsten würde er
wohl ganz auf hk bleiben, aber das geht ja nicht, denn damit würde er woanders
fehlen und das würde auffallen.
auch sucht der täter, wie viele andere täter auch, eine rechtfertigung für seine tat.
das dürfte im mordfall hk besonders schwer gewesen zu sein.
der täter scheint diese rechtfertigung gefunden zu haben, denn er konnte mit
dieser tat weiterleben.zumindest hat man nie von einen verdächtigen gehört der
sein leben selbst ein ende bereitet hat.durch diese rechtfertigung lassen sich dann
auch etwas makaber anmutende umstände wie eine nahrungsaufnahme erklären
während im zimmer nebenan jemand liegt denn er selbst erschlagen hat.
aber wir kennen so etwas auch vom leichenschmaus, die toten können nichts mehr zu sich nehmen, die lebenden schon,durch essen bekunden sie ihre absicht weiterzuleben.
auch das musste der täter suchen, sein eigenes leben und den willen dieses leben
fortzuführen.
zu einen späteren zeitpunkt hat der täter auch nach handlungen gesucht die eine
aufklärung der tat erschwerte. er versucht also die tat wie einen raubmord aussehen
zu lassen. allerdings arbeitet er dabei sehr schlampig,genauso schlampig wie im stall,
und lässt viele wertgegenstände liegen.
das sind starke indizien dafür dass es für den täter sehr schwer war den kopf frei zu
bekommen. die tat belastet ihn sehr und das spricht für eine beziehungstat.
die andere option wäre der verrohte, brutale fremdtäter. dieser fremdtäter hätte
keinen grund besonders lange auf hk zu verweilen. vor allen dingen auch nicht
tagsüber. sollte dieser fremdtäter etwas suchen was zeit in anspruch nehmen würde
dann würde sich die nacht anbieten. es ist nicht davon auszugehen dass die ausgug-
löcher im dach von einen fremdtäter angelegt wurden. da oben im dach wäre er
gefangen wie in einer mausefalle. wenn sie ihn dort rausziehen, dann winkt der galgen.

fazit: der zeitweise aufenthalt des täters auf hk weist auf einen beziehungstäter hin,
ebenso das diletantische legen von falschen spuren und das notdürftige versorgen
des viehs.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.09.2015 um 12:17
@frauZimt

Das ist so nicht wahr. Nutzvieh war eben Nutzvieh, um die Gesundheit sorgte man sich wenig.
In vielen Ställen standen die Tiere buchstäblich in der eigenen Kacke.
Die wurden halt irgendwie hochgezogen, um sie zu schlachten, das wars. Und das war noch weit nach den Zeiten der Hinterkaifecker der Fall.

Seuchen wollte man wohl nicht, aber doch auch nur, um den Profit nicht zu schmälern...


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Mordfall Hinterkaifeck

23.09.2015 um 12:18
Aber wenn in der Nachbarschaft das Vieh vor Hunger brüllt - dann fällt doch das auf, auch wenn der Hof abseits liegt. Dann macht man sich doch Gedanken... So ist es heute und so war es sicher damals auch schon.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.09.2015 um 12:32
@egaht
Zitat von egahtegaht schrieb:damit willst du also sagen ,hätte ein bauer die hker erschlagen
dann wären die tiere ordentlich gefüttert worden. du gehst tatsächlich davon aus
dass einer mal eben so 6 menschen erschlägt und anschliessend seine arbeit
tadellos verrichtet.natürlich vorrausgesetzt dieser wäre ein bauer.
warum hälst du eigentlich alle bauern für vollkommen abgestumpft und gefühllos?
hast du vorurteile gegenüber diesen berufsstand?
Liest Du, wie Du ja immer sagst, wieder zwischen den Zeilen? Du liegst nämlich komplett falsch.
Die Tiere sind das Kapital des Bauern. Er wird also dafür sorgen, dass seine Tiere regelmässig gefütter, getränkt und gemolken werden. Kurz: Das sie gut versorgt sind…

M.M. waren die Tiere den Tätern vollkommen gleichgültig. Sie haben die Tiere max. notdürftig versorgt, um dafür zu sorgen, dass sie still sind und nicht halb Gröbern zusammen brüllen.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.09.2015 um 12:41
@Carietta
@Goggo
kuckt mal, am Ende eines jeden Beitrags findet Ihr das Wort "melden".
Wenn ihr da drauf drückt, wird ein Moderator diese Beiträge ansehen und gegebenenfalls löschen.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.09.2015 um 12:53
In dem Spiegel-Artikel "Beichtgeheimnis" steht der Satz:

(Die Ermittlungen ergaben später tatsächlich, daß ihr jüngster Sohn Joseph von ihrem eigenen Vater stammte.)

Weiß hier jemand um welche Ermittlungen es sich da handelt? DNA Analyse wohl kaum. Eher Augenschein, denn bei einem Kind mit zweieinhalb Jahren kann man schon eine Ähnlichkeit mit seinem Vater erkennen. Könnte das der Grund gewesen sein, warum LS die Vaterschaft mal anerkannte und dann wieder einen Rückzieher machte, weil die Ähnlichkeit zwischen ihm und AG nicht wegzuleugnen war?

@BobGray
Zitat von BobGrayBobGray schrieb:Damals wurde einer Kuh, die nicht aufstehen wollte, der Schwanz abgeschlagen...
Also so etwas habe ich noch nie gehört, wo gab's denn so was?

@egaht
Zitat von egahtegaht schrieb:er sucht sein gleichgewicht dass er dort verloren hat. ohne dieses gleichgewicht
kann er die reale welt nicht mehr betreten, er würde wanken und man könnte
ihm auf der stirn ablesen dass er ein mörder ist.
Hör doch mal auf mit so Zeugs und so was wie "wir suchen einen Mann, der viel geweint hat", usw. Das weißt Du doch gar nicht! Das kann genauso gut ein ganz brutaler, abgebrühter sein.


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23.09.2015 um 12:53
@Heike75

Keine Sorge, genau das tat ich heute und ich tue das auch des öfteren wenn ich das Gefühl habe, dass etwas nicht in Ordnung ist. Nicht in deinem Fall wohlgemerkt, da du dir zumindest die Zeit nimmst ausführlich zu antworten. Dennoch wäre ein wenig gegenseitigtes Entgegenkommen in diesem Thread nicht verkehrt. Selten so eine schlechte Stimmung erlebt wie hier.

@egaht

Obwohl ich es nicht gut heiße, dass dir so oft mit Sarkasmus begegnet wird, muss ich auch anmerken, dass du schon eine sehr blühende Fantasie hast, die oftmals in Richtung - ich wäre gern Profiler, bin aber leider keiner - geht. Nichts für ungut, aber ich kann dir auch oft nicht folgen.


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23.09.2015 um 13:02
@Schissler
Da Gruber ja mindestens der leibliche Großvater von Josef Gruber war wäre jedwede Ähnlichkeit biologisch begründet gewesen.
Eine Nachweismöglichkeit für dessen Vaterschaft gab es nicht.
Erst Mitte der 20er Jahre war über Blutgruppentests ein wissenschaftlicher Negativnachweis möglich, das heisst, ein Vater konnte eventuell ausgeschlossen werden. Ein Nachweis der Vaterschaft war damals unmöglich.
Die Ermittlungen, die im Spiegel-Artikel erwähnt werden, sind nicht näher beschrieben und können eigentlich so nicht stattgefunden haben.


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23.09.2015 um 13:04
@jaska
Danke. Ich fand es eh merkwürdig, aber wer schreibt so etwas dann ...


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23.09.2015 um 13:46
@frauZimt
@BobGray
Es ist tatsächlich so, dass Vieh nur ein Mittel zum Zweck war. Es wurde gefüttert und getränkt, aber wenn es ein Leiden hatte, wurde es geschlachtet. Tierarzt war zu teuer, das war das Vieh nicht wert. Das war in meiner Jugend auch noch so. Das zu behaupten ist nicht ehrabschneidend und hier wird auch kein Berufsstand angegriffen. Meine Eltern und Großeltern waren Bauern. Es war damals NICHT die "Gute Alte Zeit". Die Menschen waren arm, litten unter Krieg und seine nachwirkungen und hatten keine Zeit sentimental oder romantisch zu sein. Es ging ums Überleben. Es gab damals auch keine Gewerbeaufsicht oder großartige Bestimmungen über Tierhaltung. Und wenn, dann wurde sich nicht so gekümmert wie heute. Die Tiere mußten sich mit dem begnügen, was sie bekamen und das war herzlich wenig. Bequemes sauberes Stroheinstreu jeden Tag? Nee. Sie bekamen hingeschmissen, was grad da war, egal ob Sägespäne, Reisig usw.Und das auch nicht täglich. Stroh wurde den Wiederkäuern zugefüttert. Die Tiere wurden ja auch nicht gezüchtet auf Fleisch oder Milch, also mußten sie nicht hochwertiges Futter bekommen. Ein Tier war damals nur das wert, was es lieferte und solange es lieferte. Ein Tier bekam keine Liebe, keinen Respekt und keine Achtung, vor allem kein Mitleid. Das änderte sich erst in den 60er und 70er Jahren. Man bekam durch das Fernsehen mit, dass Tiere Gefühle haben und eine gewisse Intelligenz.


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23.09.2015 um 14:05
@BigMäc
Das Wiederkäuen ist ja der Grund, weshalb sie länger ohne Futter sein können als andere Tiere. Sie können beliebig oft ihr Futter wiederkäuen.
Und ich glaube schon, dass die Tiere nicht nur in einem solala-Zustand waren, sondern dass sie richtig krank waren. Ich möchte jetzt nicht schon wieder einen Tierarzt bemühen oder eine Universität, denn deren Kenntnisse werden hier nicht anerkannt. Aber ich denke mal, wenn ein Rind schon einen krummen Buckel macht, dann ist es richtig krank. Es gibt auch keinerlei Hinweise darauf, ob die Rinder überlebten. Soviel ich darüber gefunden habe, wurde der malträtierte Hund nach Laag gegeben und zwei sehr kranke Schweine übernahm der Schlittenbauer. Über alle anderen Tiere, ob Rinder, Schweine oder Hühner ist (mir) nix bekannt.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.09.2015 um 14:15
@Hathora

Na, beliebig lang kann auch die zäheste Kuh nicht das einmal Gefressene wiederkäuen , Nachschub benötigt es schon ;-) .
Die beschriebenen aufgekrümmten Rückenlinien geben uns übrigens durchaus einen HInweis darauf , wie die Kühe gefüttert wurden, denn sie sprechen für eine Pansenazidose

http://www.ufa.ch/files/D_Die_Signale_der_Kuehe_ernst_nehmen0510.pdf

Wikipedia: Pansenazidose


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23.09.2015 um 14:29
@BigMäc
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Kühe in schlechtem Zustand, aber nicht krank
Ja, aber daraus kann man immer noch nicht auf ein, auch nur notdürftiges, Versorgen schließen.

Und wir werden das auch vom Schreibtischsessel nur durch bloßes Drüber-Nachdenken-und-die-eigene-Meinung-ohne-richtigen-Wisenstand-als-Fakt-ausgeben nicht lösen können.

Daher sollte jetzt jeder, dem es möglich ist, erst mal losziehen und einen Bauern seines Vertrauens fragen.


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