@Schissler Schissler schrieb:Das kann ich mir aber nicht vorstellen,
Man sollte nie den Fehler machen, den Karren vor das Pferd zu spannen, dh, eine Idee deshalb abzulehnen, weil man sie sich nicht vorstellen kann.
Schissler schrieb:denn das würde ja bedeuten, dass sie ohne Waffen auf den Hof sind und sich dort erst eine genommen haben, und zwar noch VOR Kontaktaufnahme mit den Bewohnern.
Das könnte es auch bedeuten, ja.
Gerade in Mordsachen lauet eine der kriminalistischen Fragen immer, ob die Tat eine spontane (im Affekt) oder eine geplante (mit Vorsatz) war. Den Unterschied kann man gut daran fest machen, ob Täter eigene Waffen mitbringen, wissen, dass Waffen vor Ort vorhanden sind und diese dann mitnehmen oder ob sie aus Wut oder Angst nach irgend etwas greifen, das sich in unmittelbarer Nähe befindet.
Wenn die Haue zufällig im Stadl lag, dann warum? Wozu hätte man sie dort um diese Tageszeit gebraucht?
Eine Möglichkeit wäre, dass die Täter mit ihr nach etwas graben wollten, etwas im Lehmboden verbuddelt vermuteten.
Oder im Fehlboden.
Und bei dieser Tätigkeit gestört wurden.
Eine weitere Möglichkeit wäre, dass einer der Hausbewohner (am ehesten der Gruber) ewas gehört hatte und sich mit der Haue selbst bewaffnete - was sich dann leider als Fehler erwies.
(Übrigens, ein Grund, warum ich jedem für eine ähnliche Situation nur empfehlen kann, sich nicht bewaffnet einem unbekannten Täter und vor allem einer unbekannten Täterzahl entgegen zu stellen, sondern, wenn möglich, so rasant wir möglich [bewaffnet oder nicht] die Flucht anzutreten. Besitz ist unwichtig, Gesundheit und Leben sollten Prioriät haben.)
Wie auch immer, die Frage nach dem Aufbewahrungsort der Haue ist tatsächlich eine interessante, der bisher kaum Beachtung geschenkt wurde (falls überhaupt).
Guter Gedanke,
@Friar_Tuck