Mordfall Hinterkaifeck
27.10.2014 um 11:55@alle
Es liegt also schon im Bereich des Möglichen, dass Kreszenz Rieger nach ihrem Weggang von Hinterkaifeck im Oktober wieder dort auftauchte und die Leute erpresst hat. Die Viktoria könnte sie dann mit Geld (das sie von C.Starringer auslieh) und einer Meldung bei der Krankenkasse bis Lichtmess 1922 erstmal zufriedengestellt haben. Es war halt K.Riegers Glück, dass sie krankenversichert war, denn sie musste irgendwann in einer Klinik behandelt werden. Ob das nun eine Blinddarmoperation oder ein Knochenbruch oder Lungenentzündung war, weiß keiner. Wobei Lungenentzündung in Anbetracht der Jahreszeit und der wenigen Kleidung, die Rieger besaß, eine gute Erklärung sein könnte. Nach dem Aufenthalt in der Klinik nahm sie bei Steinberger Quartier. Das kann bereits im November oder Dezember gewesen sein. Sie sagt ja nicht, dass sie Anfang des Jahres 22 bei Steinberger einzog, sondern sie redete davon, dass sie Engelhart Anfang des Jahres 22 kennen lernte, als sie dort bereits wohnhaft war. Der Wortlaut "Anfang des Jahres" bezog sich lediglich auf das Kennenlernen. Sie bekräftigt das auch in ihrem Satz: "Es (das Kennenlernen) war dies aber nicht in der von Engelhart angegebenen Zeit, sondern Anfang des Jahres". Engelhart hatte vorher dem Beamten gegenüber angegeben, dass er die Kreszenz Rieger schon Jahre kennen würde. Das ist eine Diskrepanz, die ich nicht verstehe. Lügt K.Rieger, weil sie den Anschein erwecken will, dass Engelhart "nur" ein vorübergehender Bekannter war, dass nur eine kurzzeitige Verbindung bestand? Sie sagte ja auch, dass sie ihm erst am 17. April 22, als sie ihn in seiner Wohnung in Schrobenhausen besuchte davon erzählte, dass sie Magd in Hinterkaifeck war. Wortwörtlicher Auszug aus der Vernehmung von Neuss : " Jetzt habens die Kaifecker, weils mit mir gar so ruchisch waren, wär ich drunt gewesen, hättens mich mit erschlagen". Besieht man diesen Satz näher, dann erweckt er fast den Eindruck, als ob K.Rieger hiermit eine Botschaft vermittelt. Nämlich: Die Kaifecker wurden erschlagen, weil sie gar so ruchisch mit ihr (Rieger) waren. Wäre sie noch dort gewesen, dann wäre sie mit erschlagen worden. Meinte sie damit, dass die Kaifecker getötet wurden, weil sie ihr (Rieger) etwas angetan haben?
Es liegt also schon im Bereich des Möglichen, dass Kreszenz Rieger nach ihrem Weggang von Hinterkaifeck im Oktober wieder dort auftauchte und die Leute erpresst hat. Die Viktoria könnte sie dann mit Geld (das sie von C.Starringer auslieh) und einer Meldung bei der Krankenkasse bis Lichtmess 1922 erstmal zufriedengestellt haben. Es war halt K.Riegers Glück, dass sie krankenversichert war, denn sie musste irgendwann in einer Klinik behandelt werden. Ob das nun eine Blinddarmoperation oder ein Knochenbruch oder Lungenentzündung war, weiß keiner. Wobei Lungenentzündung in Anbetracht der Jahreszeit und der wenigen Kleidung, die Rieger besaß, eine gute Erklärung sein könnte. Nach dem Aufenthalt in der Klinik nahm sie bei Steinberger Quartier. Das kann bereits im November oder Dezember gewesen sein. Sie sagt ja nicht, dass sie Anfang des Jahres 22 bei Steinberger einzog, sondern sie redete davon, dass sie Engelhart Anfang des Jahres 22 kennen lernte, als sie dort bereits wohnhaft war. Der Wortlaut "Anfang des Jahres" bezog sich lediglich auf das Kennenlernen. Sie bekräftigt das auch in ihrem Satz: "Es (das Kennenlernen) war dies aber nicht in der von Engelhart angegebenen Zeit, sondern Anfang des Jahres". Engelhart hatte vorher dem Beamten gegenüber angegeben, dass er die Kreszenz Rieger schon Jahre kennen würde. Das ist eine Diskrepanz, die ich nicht verstehe. Lügt K.Rieger, weil sie den Anschein erwecken will, dass Engelhart "nur" ein vorübergehender Bekannter war, dass nur eine kurzzeitige Verbindung bestand? Sie sagte ja auch, dass sie ihm erst am 17. April 22, als sie ihn in seiner Wohnung in Schrobenhausen besuchte davon erzählte, dass sie Magd in Hinterkaifeck war. Wortwörtlicher Auszug aus der Vernehmung von Neuss : " Jetzt habens die Kaifecker, weils mit mir gar so ruchisch waren, wär ich drunt gewesen, hättens mich mit erschlagen". Besieht man diesen Satz näher, dann erweckt er fast den Eindruck, als ob K.Rieger hiermit eine Botschaft vermittelt. Nämlich: Die Kaifecker wurden erschlagen, weil sie gar so ruchisch mit ihr (Rieger) waren. Wäre sie noch dort gewesen, dann wäre sie mit erschlagen worden. Meinte sie damit, dass die Kaifecker getötet wurden, weil sie ihr (Rieger) etwas angetan haben?