Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

CharliesEngel schrieb:Die Weißbier-Episode zeigt einen fehlgeschlagenen Versuch der Sedierung von Gisèle. Ist Versuch nicht strafbar? Die 200 anklagbaren Vergewaltigungen unter Sedierung zeigen die Anzahl der vollzogenen Taten. Wie viele Versuche gab es dazwischen? Wie oft wurde sediert, der gecastete Mann von coco sagte ab, "wegen Tod des Hamsters" und DP vollzog es allein?

Wer soll denn das alles sichten und beurteilen, das würde doch ein Mammutprojekt, ist es ja jetzt schon.
Den Versuch der Sedierung muss man doch erst mal beweisen und da ist nichts, was dies tut, nur noch Aussagen. Das meine ich damit, dass wir uns im Kreis drehen durch solche Überlegungen, die zu keinem Ergebnis führen.
Wie oft wurde sediert? Auch das wird sich nicht mehr klären lassen. Ich verstehe, dass dich das wurmt, aber das wird sich nicht mehr klären lassen und dadurch auch weder beweisbar noch relevant für das - denke ich doch stark - ehe schon hohe Strafmaß.

sooma schrieb:Das ganze Geschehen, die Taten sind aufwühlend, das verstehe ich. Aber bitte 🙏🏻 lasst diese Diskussion nicht wegen unterschiedlicher Blickwinkeln eskalieren. Jeder Leser hier wird seine ganz eigene Sichtweise darauf mitbringen, weil jeder seine eigene Lebensgeschichte hat. Der Prozess dient auch der Klärung all dieser Fragen. Es nützt niemandem etwas, sich hier darüber verbal an die Gurgel zu gehen. Es ändert nichts an den im wahrsten Sinne unvorstellbaren Taten und seinem Täuschen.

Keine Sorge, unter Eskalation verstehe ich etwas anderes. Klar Stellung beziehen sollte man schon dürfen, sonst hat es ebenso keinen Sinn. Allerdings ohne persönlich zu werden oder den anderen runterzumachen. Manchmal kommt man meinungstechnisch nicht zusammen und das darf auch so sein. Und für den Rest sind die Admins da, die das dann regeln.

Misetra schrieb:Wir können das vermuten, aber beweisbar ist es heute nicht mehr.

Versuche wird man beim Prozess wohl ausklammern müssen, auch wenn es dazu Aussagen gibt. Schlimm ist, dass die Vielzahl an bewiesenen Sedierungen so groß ist, dass das Opfer vermutlich auf Dauer mit daraus resultierenden Folgeschäden leben muss. Die Vergewaltigungen wären alleine schon grausam und folgenhaft genug, aber bestimmt haben die Betäubungsmittel Spuren hinterlassen und das Nervensystem geschädigt. Schließlich ist ihr Mann kein Mediziner und konnte es nur vage abschätzen, was er tat. Genauso gut hätte es einmal schief laufen können und er hätte seine Frau damit ins Jenseits befördert.
Prominentestes Beispiel für so etwas, dürfte der Tod von Michael Jackson sein, der einer Fehleinschätzung unterlag. Nur mit dem Unterschied, dass er seinen Tod unbeabsichtigt selbst verursachte.

Malli schrieb:Dann hänge ich mich da dran und frage das gleiche wie @Pusemuckel "Wo hab ich das getan? " Bumms, jetzt sind wir schon zwei und ich denke, auch ich bin gemeint.

Da schließ ich mich doch auch gleich mal an - auch wenn mir sehr wohl bewußt ist dass ich gelegentlich den "Advocatus Diaboli" gebe.

Misetra schrieb:Diese Fragen werden wir hier nicht beantworten können und das Weißbier hat sicher keinen Einfluss auf das Strafmaß.

Seh ich ähnlich. Genauso wie zu spekulieren ob DP sich bewußt beim Masturbieren erwischen hat lassen.
So grauenhaft die ganzen Schilderungen sind gerade wegen der Details - wir sollten sie nicht aufblasen und darauf basierend spekulieren, schon garnicht nach dem Motto "da hätte man doch was merken müssen" oder "warum wurde darüber nicht gesprochen" oder "das wurde verheimlicht". All das klingt schon immer stark nach "es kam allen komisch vor aber niemand hat mal was getan" - und damit nach Schuldzuweisungen.

Ich werde mich hier nicht an Pseudo-Psychologischen Aspekten über D.P. beteiligen. Nicht nur D.P. ist der Ursprung dieser perversen und perfiden Taten. Für die Manipulationen, Erniedrigungen, Vergewaltigungen an ihren (Ex)Partnerinnen benötigten manche Mittäter keinen D.P. Er hat ihnen nur andere grausame perverse Möglichkeiten aufgezeigt. Und sie haben sie gerne angenommen.

Misetra schrieb:Die acht Angeklagten, deren Fälle ab Montag untersucht werden, sind
Saifeddine G., 36-jähriger LKW-Fahrer;
Paul G., 31-jähriger Arbeiter, zum Zeitpunkt der Ereignisse 22 Jahre alt;
Omar D., 36-jähriger Wartungsarbeiter;
Cendric V., 42-jähriger Restaurantleiter;
Cédric G., ein 50-jähriger Computertechniker, der geplant hatte, die gleiche chemische Unterwerfung bei seiner eigenen Frau durchzuführen
Romain V., ein 63-jähriger HIV-positiver alleinstehender Mann, der sechs Mal nach Mazan ging, ohne jemals ein Kondom zu tragen.

Cédric G., ein 50-jähriger Computertechniker, der geplant hatte, die gleiche chemische Unterwerfung bei seiner eigenen Frau durchzuführen

Sie traten am Montag, dem 4. November, in den Zeugenstand, um die Geschichte der Hölle zu erzählen, die sie von Cédric G. durchgemacht haben, einem der 51 Angeklagten im Vergewaltigungsprozess von Mazan.

Drei erschreckende Zeugnisse von ehemaligen Weggefährten, die immer noch durch ihr Leben auf die Probe gestellt werden, an der Seite dieses Mannes, der heute 50 Jahre alt ist und ihnen aus seiner Box aufmerksam zuhört. Der Computertechniker aus Avignon, der wegen Tatsachen aus dem Oktober 2017 angeklagt ist, ist einer von acht Männern, deren Profil diese Woche vom Strafgericht von Vaucluse untersucht wird.

Marion, Ex-Lebensgefährtin eines der Angeklagten

"In der Öffentlichkeit war er lustig, nett, aber privat sehr düster", sagt Marion*, die von 2013 bis 2018 mit ihm zusammenarbeitete, und fügt hinzu, dass sie "nie zusammengelebt haben". Die 36-jährige Frau mit den langen braunen Haaren beschreibt einen Mann, der "schon immer untreu war", wohl wegen einer "Sucht" nach Sex. Vor dem Betreten des Gerichtssaals hatte sie den Wunsch geäußert, "aus Angst vor Repressalien" hinter verschlossenen Türen aussagen zu wollen. Eine seit Beginn des Prozesses beispiellose Forderung von einem Zeugen.

Die junge Frau ist traumatisiert durch die sexuelle Belästigung, der sie über mehrere Jahre hinweg von mehreren Fremden ausgesetzt war. Der Mann, der damals ihr Partner war, postete Fotos von ihr im Internet. "Einige intim, andere eher einfach: professionelle Fotos, Urlaubsfotos. Er gab meinen Personalausweis, meine Telefonnummer, meine Adresse, meinen Beruf...", erzählt sie. Marion musste den Job wechseln und umziehen.

Die 30-Jährige sagt, es habe Monate gedauert, bis sie verstanden habe, warum sie ins Visier genommen worden war. Schließlich: "Eine Person, die jemanden kennt, die jemanden kennt, hat einen meiner Verwandten gewarnt". "Ich war sehr verblüfft, sehr schockiert. Es hat lange gedauert, bis ich realisiert habe, wie sehr ich betrogen worden war", sagt sie und fügt hinzu, dass sie "zwei Jahre später einen Burnout und eine ziemlich schwere Depression" hatte.

Ihre Geschichte erinnert an die von Gisèle Pelicot, die jahrzehntelang mit dem Mann zusammenlebte, den sie als "einen großartigen Kerl" bezeichnete. Marion hat allen Grund zu der Annahme, dass sie das gleiche Schicksal hätte erleiden können. Beim Stöbern im Handy von Cédric G. stieß sie auf einen Austausch mit Dominique Pelicot, in dem ihr Partner schrieb: "Ich träume davon, dass sie vergewaltigt wird, wenn sie nach Hause kommt." "Es ist ein Satz, der mir seither durch den Kopf geht", kommentierte sie im Zeugenstand in einem fassungslosen Gerichtssaal.

Vor den Ermittlern gab Cédric G. zu, Fotos der jungen Frau an den Rentner geschickt zu haben und gab sogar zu, dass der Siebzigjährige ihm ein Fläschchen mit der gleichen Substanz gegeben hatte, die er Gisèle Pelicot gegeben hatte, damit dieser sie ihrerseits Marion verabreichen konnte. Der Mann zeigte Dominique Pelicot auch, wo seine Partnerin in Aix-en-Provence (Bouches-du-Rhône) wohnte, und arrangierte für ihn ein Treffen mit ihr auf einer Brücke während eines Spaziergangs. Cédric G. versichert, dass er nie den Sprung gewagt hat und gab das Fläschchen an Dominique Pelicot zurück, was er bestätigte.
Ein Rätsel bleibt jedoch: Im April 2018 wachte Marion "eines Abends bewusstlos draußen auf", berichtet sie und bedauert, dass zu diesem Zeitpunkt keine Ermittlungen eingeleitet worden waren. "Die Erinnerung kam nicht zu mir zurück. Ich lebe seit sechs Jahren damit", sagt sie.

"Das Einzige, worauf ich hoffen kann, ist, dass er es nicht getan hat."

Darauf hoffen auch Elodie* und Alyssa*, die ihre Nachfolge an der Spitze antreten. Fotomontagen, auf denen sie zu sehen sind, wurden auf dem Computer des Mannes gefunden, der nach Marion ihr Freund war. Diese Fotos wurden im Rahmen von Online-Anzeigen gepostet, in denen sie mit ihren Privatadressen, ihren Arbeitsplätzen und ihren Telefonnummern als "Huren des Internets" dargestellt wurden.

Ich hoffe wirklichk, dass bei diesem Individuum die ganze Härte des Gesetzes eingesetzt wird.

Aussage Elodie

Ohne es zu wissen, gingen die beiden Frauen gleichzeitig mit Cédric G. in Kontakt. Der Mann führte ein Jahr lang ein Doppelleben. "Wir waren erst am Ende der Woche zusammen. Die anderen Tage war er mit seiner anderen Partnerin zusammen", beschreibt Elodie, die im Rollstuhl sitzt und an Multipler Sklerose leidet. Sie glaubte, den Mann ihres Lebens getroffen zu haben, der ihr einen Heiratsantrag gemacht hatte. Das war einige Zeit vor der Festnahme des Angeklagten im September 2022.

Der Präsident versuchte herauszufinden, ob sie von Cédric G. unter Drogen gesetzt worden sein könnte. "Bei meiner Sklerose, als meine Muskeln zu sehr schmerzten, hatte ich Medikamente, die sich entspannten... Ich glaube nicht, dass er das getan hat, was sie unterstellen, aber ich bin mir nicht sicher", antwortet sie. "Haben Sie irgendwelche Zweifel?", fragt er. "Ja", antwortet Elodie mit leiser Stimme.

Aussage Alyssa

Was Alyssa betrifft, so entpuppte sich das Jahr, das sie mit Cédric G. verbrachte, als ein tägliches Leben voller Gewalt und Demütigung. Sie berichtet von "inakzeptablen Forderungen". Der Präsident forderte sie auf, dies näher auszuführen. "Prostitution... Ich habe es getan, aber ich bereue es sehr", sagte sie und brach in Tränen aus. Sie sagt, sie habe auf Wunsch von Cédric G. einer bezahlten sexuellen Beziehung mit einem anderen Mann zugestimmt. "Er hatte so viele Fotos von mir, Videos... Ich hatte Angst, dass er sie jemandem zeigen würde."

"Du hast ihm deine Kinder nie vorgestellt. Warum?", fragt ein Gutachter. "Weil er mir gesagt hat, dass er Teenager mag", antwortet Alyssa fieberhaft. Ihre Aussage nimmt eine andere Wendung. "Sie wussten von den kinderpornografischen Bildern auf seinem Computer?", fuhr der Richter fort. "Überhaupt nicht", sagt dier Dreißigjährige unter Tränen.

In einem Trennungsbrief, den Elodie wenige Tage vor seiner Verhaftung an der Windschutzscheibe von Cédric G. findet, hält Alyssa eine beunruhigende Rede. Darin vergleicht sie den 16 Jahre älteren Mann mit ihrem "Papa", den sie "nie gekannt" habe. Der Präsident fuhr fort, das Schreiben zu verlesen. "Ich hatte viele Fragen, besonders als du mir sagtest, dass du Inzest magst, und das Schlimmste von allem war, als du mir sagtest, dass du kleine Mädchen magst und als du mir von meiner Tochter und meinem Sohn erzählt hast", schrieb sie.

"Je mehr Zeit verging, desto mehr hast du mir deine perverse Seite gezeigt", fährt die junge Frau in ihrem Brief fort. "Ich stimmte zu, mich zu prostituieren, aus Angst, meinen Vater zu verlieren", fährt sie fort. Und um zu schließen: "Selbst wenn du mich dazu gedrängt hast, all das zu tun, wirst du immer noch eine schöne Begegnung bleiben, du wirst für immer mein Vater bleiben". Der Präsident beendet seine Lesung in einer erstarrten Atmosphäre. Alyssa verlässt den Gerichtssaal am Boden zerstört.

https://www.francetvinfo.fr/faits-divers/affaire-des-viols-de-mazan/j-etais-diffusee-sur-des-sites-pornos-au-proces-des-viols-de-mazan-le-calvaire-de-trois-femmes-dont-l-ex-compagnon-a-voulu-imiter-dominique-pelicot_6878708.html

Ich wollte zu meinem obigen Beitrag noch eine persönliche Anmerkung hinzufügen, wie es eigentlich gefordert wird. Aber es ist mir unmöglich, etwas sinnvolles hier anzumerken. Mir ist gerade speiübel geworden bei diesen Aussagen. Cedric G. hat D.P. nicht gebraucht, um seine teuflische Seite auszuleben.

jeandArc schrieb:Ich wollte zu meinem obigen Beitrag noch eine persönliche Anmerkung hinzufügen, wie es eigentlich gefordert wird. Aber es ist mir unmöglich, etwas sinnvolles hier anzumerken. Mir ist gerade speiübel geworden bei diesen Aussagen. Cedric G. hat D.P. nicht gebraucht, um seine teuflische Seite auszuleben.

Vielen Dank dass Du Dir die Berichterstattung trotzdem angetan hast!
Mir geht es ganz genauso.

Dem kann ich mich nur anschließen.
Ich empfand die Lektüre über die Taten dieses Menschen als dermaßen verstörend, wie ich es selten erlebt habe.
Dieser entsetzliche Fall offenbart immer neue Abgründe, die mich einfach nur fassungslos zurücklassen. Und mich beängstigen, da ich nicht glaube, da sich diese Abgründe auf Frankreich beschränken.

Mir geht es wie euch. Schon bei Lesen hab ich mich gefragt, was man dazu sagen kann. Manchmal fehlen einem wirklich die Worte.
Das ist ein Sumpf, ein Abgrund, der sich da auftut. Und ja, das wird es überall geben. Wir sehen nur die Spitze des Eisberges....

Das ist wohl wirklich nur das, was wir sehen.
Ich frage mich bei solchen Fällen immer, wie viele Menschen gibt es da draußen, die Unaussprechliches ertragen müssen, ohne dass es je ans Tageslicht kommt. Denn von der Vielzahl der Taten, die täglich geschehen, werden nur vereinzelte aufgedeckt. Es muss also überall um uns herum sein.
Und wer schon mal der Frauenhilfe oder in der Traumatherapie gearbeitet hat, weiß, wie verbreitet (sexualisierte) Gewalt gegen Frauen ist.
Hinzu kommt meiner Meinung nach die Darstellung von Frauen in Pornofilmen. Hier müsste eigentlich angesetzt. Denn sie „vergiftet“ viel in den Köpfen der Männer und schürt oft Erwartungen und Haltungen, die den Partnerinnen alles andere als guttun.

Banji schrieb:Und wer schon mal der Frauenhilfe oder in der Traumatherapie gearbeitet hat, weiß, wie verbreitet (sexualisierte) Gewalt gegen Frauen ist.
Hinzu kommt meiner Meinung nach die Darstellung von Frauen in Pornofilmen. Hier müsste eigentlich angesetzt. Denn sie „vergiftet“ viel in den Köpfen der Männer und schürt oft Erwartungen und Haltungen, die den Partnerinnen alles andere als guttun.

Das ist richtig. Allerdings hat das Internet und Darknet das Ganze noch befeuert. Längst schon geht es nicht mehr nur um die Rolle der Frau, sondern auch um Gewalt- und Folterfantasien auch gegen Kinder, alte Menschen, Tiere..... In solchen Momenten denke ich nicht weiter darüber nach, was alles um uns herum passiert, denn ich kann die Welt nicht retten. Wenn man das alles an sich ranläßt, dann wird man wohl psychisch krank oder zerbricht.
Ich hab einen heiden Respekt vor den Menschen, die Gewaltvideos ob mit oder ohne sexuellen Hintergrund ansehen müssen, um Täter zu identifizieren und zu schnappen. Ich würde das nicht aushalten. Ich habe darüber Dokus gesehen und hatte das Gefühl, dass in den Augen der Ermittler etwas erloschen ist. Das alleine fand ich ganz furchtbar und traurig.
Dennoch wird es das immer geben, solange es Menschen gibt. Nur der Mensch kann ein Monster sein - ein Tier nicht, mein Reden.
Hoffen wir, dass der Fall GP Zeichen setzen wird. Abhalten wird er solche Menschen von ihren Taten aber nicht.

Es tut gut zu hören, dass es mir nicht allein so geht. Dass man mit diesem Entsetzen nicht alleine ist.

Nur, dieser Mann ist in diesem Prozess ja nicht das Einzige gestörte Individuum. Wir bekommen durch die Gerichtsreporter immer nur einen kleinen Einblick in die gestörte Psyche dieser Täter. Manchmal, so wie bei Cedric G. ist es ihnen wichtig, etwas ausführlicher zu berichten, da die Ex-Frauen auch bereit waren, über ihr Marthyrium zu berichten.
Aber auch die kurzen Berichte, die hier schon eingestellt wurden, sollten nicht darüber hinweg täuschen, dass die anderen Täter genau solche Gewaltverbrecher sind. Wir hören es nur nicht ausführlich.

Wir bekommen nur einen kleinen Ausschnitt dieses Albtraumes zu sehen und zu hören.

Diese 8 Mittäter diese Wohe werden die Vorletzten sein. Darum werde ich auch zeitlich versuchen, ein genaureres Bild dieser Täter zu beschreiben.

Denn in 5-6 Wochen werden die Urteile gefällt werden. Und sehr wahrscheinlich vom Strafmaß her unterschiedlich ausfallen. Und man solllte die Fälle kennen, damit man versteht.

Malli schrieb:Längst schon geht es nicht mehr nur um die Rolle der Frau, sondern auch um Gewalt- und Folterfantasien auch gegen Kinder, alte Menschen, Tiere.....

Nicht ihre Rolle, die Frau als Nicht-Mann.
Übrigens, auch Kinder, alte Menschen und Tiere können Mädchen, junge und alte Frauen, weibliche Wesen sein.
Ein männerzentriertes Weltbild, da ist der Mann und alle(s) andere(n) sind nur eines, männernützlich.

Ich frage mich, warum ein DP, der unter den Schlägen seines Vaters gelitten hat, der sexuellen Missbrauch als Kind durch einen Krankenpfleger erlitten haben soll, der mit 13 in seiner Ausbildung auf dem Bau gezwungen worden sein soll, Zuschauer einer Gruppenvergewaltigung einer behinderten jungen Frau zu sein, dem dabei gewaltsam sein Kopf zwischen ihre Schenkel gedrückt worden sein soll, ich frage mich, warum so ein DP seine Verachtung und Wut nicht auf erwachsene Männer projeziert, nicht auf erwachsene Männer vom Bau projeziert. Aber, nein, im Gegenteil, DP castet bevorzugt Männer vom Bau für seine perfiden Pläne mit Gisèle.

Témoin présumé d'un viol collectif à 13 ans

En 1966, alors qu'il est apprenti sur un chantier, il aurait assisté, selon ses déclarations, au viol collectif d'une femme, contre son gré « un souvenir qui le hante »22.

Quelle: Wikipedia: Affaire des viols de Mazan

CharliesEngel schrieb:Aber, nein, im Gegenteil, DP castet bevorzugt Männer vom Bau für seine perfiden Pläne mit Gisèle.

Der guten Ordnung halber möchte ich hier ergänzen, dass das Deine persönliche Meinung ist, aber kein Fakt. Zudem konnte man auf coco.fr/coco.gg nach Wohnort und Alter selektieren, aber nicht nach Berufsgruppen.

Misetra schrieb:Der guten Ordnung halber möchte ich hier ergänzen, dass das Deine persönliche Meinung ist, aber kein Fakt. Zudem konnte man auf coco.fr/coco.gg nach Wohnort und Alter selektieren, aber nicht nach Berufsgruppen.

Stimmt, das ist das Ergebnis meiner Analyse hier.

Fakt ist, 18 von 51 (inkl. DP) bzw. 17 von 50 (ohne DP) kommen aus dem Immobiliensektor, zu viele, um dies als Zufall zu werten, für mich.

Neben von einer Plattform angebotenen Filtern dürfen zusätzlich persönlich gefärbte "Filter" eingesetzt werden, zum Beispiel während des Chattens, also nicht technisch, im Gespräch. Man macht einen Bau-Witz und erkennt sich.

CharliesEngel schrieb:Stimmt, das ist das Ergebnis meiner Analyse hier.

Fakt ist, 18 von 51 (inkl. DP) bzw. 17 von 50 (ohne DP) kommen aus dem Immobiliensektor, zu viele, um dies als Zufall zu werten, für mich.

Neben von einer Plattform angebotenen Filtern dürfen zusätzlich persönlich gefärbte "Filter" eingesetzt werden, zum Beispiel während des Chattens, also nicht technisch, im Gespräch. Man macht einen Bau-Witz und erkennt sich.

Das Thema Berufsgruppen war eigentlich beendet, und es gibt hierzu auch eine Ermahnung der Verwaltung. Beitrag von der_wicht (Seite 36)

Ich bitte Dich, dieses Thema jetzt nicht wieder durch die Hintertür einzuführen. Danke!

Misetra schrieb:Ich bitte Dich, dieses Thema jetzt nicht wieder durch die Hintertür einzuführen. Danke!

Schau doch bitte auf die Vordertür. Da steht "männerzentriertes Weltbild" drauf. Darum geht's und nicht mehr um Berufe.

DP erlebte - nach seiner Aussage vor Gericht - in Kindheit und Jugend von erwachsenen Männern Gewalt, sexuellen Missbrauch, sexuelle Nötigung.
Trotzdem verkumpelt er sich mit Männern für seine perfiden Pläne mit Gisèle, trotzdem oder gerade deswegen oder warum?

CharliesEngel schrieb:Schau doch bitte auf die Vordertür. Da steht "männerzentriertes Weltbild" drauf. Darum geht's und nicht mehr um Berufe.

Ist das wirklich so? Oder ist das nur Deine Interpretation?
Vielleicht geht's auch "nur" um Unterdrückung und Machtausübung gegenüber Schwächeren?
Vielleicht braucht's auch garkein "Weltbild" bei DP sondern geht "nur" um den spezifischen und ausgeklügelten Missbrauch seiner Frau?

CharliesEngel schrieb:DP erlebte - nach seiner Aussage vor Gericht - in Kindheit und Jugend von erwachsenen Männern Gewalt, sexuellen Missbrauch, sexuelle Nötigung.
Trotzdem verkumpelt er sich mit Männern für seine perfiden Pläne mit Gisèle, trotzdem oder gerade deswegen oder warum?

Du spekulierst um Deine eigenen Annahmen herum.
Vielleicht geht's auch nur um Machtausübung vermeintlich ohne Konsequenzen an dem Menschen, von dem er in seiner Ehe de fakto abhängig war? Spieß rumgedreht ist ja klar erkennbar dass in der Ehe Gisèle der Ruhepol war der zuverlässig Geld verdient hat.

Warum DP so geworden ist - da können wir nur spekulieren.
Es wird uns nicht weiterbringen das zu diskutieren.

Wichtig ist vor allem dass aus dem Prozess eine Lehre für die Gesellschaft wird!

wobel schrieb:Vielleicht braucht's auch garkein "Weltbild" bei DP sondern geht "nur" um den spezifischen und ausgeklügelten Missbrauch seiner Frau?

Das sehe ich auch so. Das alles braucht man doch nicht bis zum Erbrechen überinterpretieren, das geht doch in die falsche Richtung.
Dass die Angeklagten inkl. DP alle in irgendeiner Weise gestört sind und in Kindheit oder Jugend evtl. auch viel schlimmes erlebt haben, wird ja mitunter sehr deutlich. Eine Entschuldigung ist das aber für gar nichts. Am Ende werden die jeweiligen Taten beurteilt und dafür stehen sie vor Gericht.

Malli schrieb:Dass die Angeklagten inkl. DP alle in irgendeiner Weise gestört sind und in Kindheit oder Jugend evtl. auch viel schlimmes erlebt haben, wird ja mitunter sehr deutlich. Eine Entschuldigung ist das aber für gar nichts.

Einerseits möchte DP seine traumatischen Erlebnisse durch erwachsene Männer für seine juristische Beurteilung als erklärend, als strafmildernd aufgefasst wissen; andererseits castete er Männer und suchte die Komplizenschaft mit Typen, in denen er - wie hier zuletzt zu lesen war - noch "seinen Meister hätte finden können".

Kein Potential für entschuldigendes in Sicht.

CharliesEngel schrieb:Schau doch bitte auf die Vordertür. Da steht "männerzentriertes Weltbild" drauf. Darum geht's und nicht mehr um Berufe.

DP erlebte - nach seiner Aussage vor Gericht - in Kindheit und Jugend von erwachsenen Männern Gewalt, sexuellen Missbrauch, sexuelle Nötigung.
Trotzdem verkumpelt er sich mit Männern für seine perfiden Pläne mit Gisèle, trotzdem oder gerade deswegen oder warum?

Du stellst hier laufend theoretische Fragen in den Raum und weist genau, dass du hier keine Antworten bekommen kannst.

Auch ich bitte dich jetzt, von dieser Küchenpsychologie um Domique P. Abstand zu nehmen.

Fakt ist: Das Gericht hat die Vernehmung von Dominique P. inklusive seiner psychologischen und psychatrischen Gutachten beendet.
In diesem Prozess geht es die letzten Wochen um die Mitangeklagten. Dominique P. ist hier nur noch als "Zeuge" vor Gericht, um eventl. Fragen des Vorsitzenden zu beantworten.

Die meisten der 5o Mitangeklagten haben ähnliches in ihrer Kindheit und Jugendzeit erlebt. Gestern wurden 7 psychologische Gutachten vor Gericht abgegeben. Über Männer, die diese Woche vor Gericht stehen. Und darum geht es dato heute in diesem weiteren Verlauf des Prozesses.