Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

Gisèle Pelicots Tochter plant eine Gala am Abend des Prozessendes. Der Erlös soll ihrem Verein zugute kommen. Gerade erst hat sie ein paar Tage Klinikaufenthalt wegen des Prozesses hinter sich. So wichtig die Arbeit des Vereines sein mag, ich finde persönlich finde eine Gala und Entertainment direkt nach dem Prozess nicht sehr angemessen. Am Montag, den 4. November geht der Prozess weiter.

La fille de Gisèle Pelicot annonce l'organisation d'un gala à Avignon pour la fin du procès des viols de Mazan en décembre. Cet évènement prévu le 20 décembre prochain sera au profit de l'association fondée par Caroline Darian, M'endors pas, pour venir en aide aux victimes de soumission chimique.

"Ce sera pour notre famille l’occasion de clôturer, de la meilleure façon qu’il soit et dans la bonne humeur, des mois de procès harassants" : la fille de Gisèle Pelicot, Caroline Darian, annonce l'organisation d'un gala à Avignon le 20 décembre prochain sur les réseaux sociaux. L'évènement est organisé au profit de l'association fondée par Caroline Darian M'endors pas, qui vient en aide aux victimes de soumission chimique.

Ce gala est organisé le soir de la fin du procès, dans un lieu qui reste encore à préciser : "On compte sur vous. D’autres informations précises vous seront très bientôt communiquées", écrit la fille de Gisèle Pelicot. Cet évènement rassemblera "plusieurs personnalités publiques et des invités triés sur le volet", détaille Caroline Darian. Sur son compte Instagram, elle revient également sur son état psychologique : "je reprends enfin, petit à petit, la vigueur nécessaire pour continuer à affronter la suite de ce procès." Samedi 26 octobre, la fille de Gisèle Pelicot avait annoncé entrer en clinique.

Gisèle Pelicots Tochter kündigt die Organisation einer Gala in Avignon zum Abschluss des Mazan-Vergewaltigungsprozesses im Dezember an. Diese für den 20. Dezember geplante Veranstaltung kommt dem von Caroline Darian, M'dors pas, gegründeten Verein zugute, der Opfern von chemischer Unterwerfung hilft.

„Es wird für unsere Familie eine Gelegenheit sein, monatelange anstrengende Prüfungen bestmöglich und gut gelaunt abzuschließen“ : Gisèle Pelicots Tochter Caroline Darian kündigt die Organisation einer Gala am 20. Dezember in Avignon an soziale Netzwerke. Die Veranstaltung wird zugunsten des von Caroline Darian M'endors pas gegründeten Vereins organisiert , der Opfern von chemischer Unterwerfung hilft.

Diese Gala findet am Abend des Prozessendes an einem noch festzulegenden Ort statt: „ Wir zählen auf Sie. Weitere genaue Informationen werden Ihnen in Kürze mitgeteilt “, schreibt die Tochter von Gisèle Pelicot. Bei dieser Veranstaltung werden „mehrere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und handverlesene Gäste“ zusammenkommen, erklärt Caroline Darian. Auf ihrem Instagram-Account spricht sie auch über ihren psychischen Zustand: „Endlich erhalte ich nach und nach die Kraft zurück, die nötig ist, um den Rest dieses Prozesses weiter durchzustehen.“ Am Samstag, den 26. Oktober, gab die Tochter von Gisèle Pelicot bekannt, dass sie eine Klinik aufsuchen werde.

Quelle: https://www.francebleu.fr/infos/societe/proces-des-viols-de-mazan-un-gala-organise-a-avignon-a-la-fin-du-proces-en-decembre-7207321

Vielen Dank an dich @Misetra für deine updates.

Misetra schrieb:Gisèle Pelicots Tochter plant eine Gala am Abend des Prozessendes. Der Erlös soll ihrem Verein zugute kommen. Gerade erst hat sie ein paar Tage Klinikaufenthalt wegen des Prozesses hinter sich. So wichtig die Arbeit des Vereines sein mag, ich finde persönlich finde eine Gala und Entertainment direkt nach dem Prozess nicht sehr angemessen.

Ist für den 20. Dezember 2024 geplant.

Für mich bestimmt immer noch der Prozess sein Ende und keine Gala.

Der 20.12. ist Freitag vor Heiligabend, da haben doch viele schon andere Pläne; eine Gala im Neuen Jahr im Januar 2025 hielte ich für angemessener und professioneller.

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Misetra schrieb: „Es wird für unsere Familie eine Gelegenheit sein, monatelange anstrengende Prüfungen bestmöglich und gut gelaunt abzuschließen“ : Gisèle Pelicots Tochter Caroline Darian kündigt die Organisation einer Gala am 20. Dezember in Avignon an soziale Netzwerke.

Aus diesem Prozess geht niemand als Gewinner hervor. Natürlich darf man froh sein, es irgendwann gut durchstanden zu haben, was jedoch eine private Angelegenheit sein sollte.

Vielleicht war ja auch das ein Motiv für seine Wahnsinnstaten? Er der sich immer als erfolgreich gesehen hat, einen Macher, der alles im Griff hat und doch immer wieder die Jobs wechseln musste, weil er vielleicht nicht klar kam oder entlassen wurde? Zuletzt auch noch mit der eigenen Firma insolvent ging und sich von der Verwandtschaft Geld geliehen hat und nicht zurück gezahlt hat. Dagegen sie die in ihrer Firma Karierre gemacht hat und dafür sorgte das die Familie finanziell überlebte?Auch wenn er manipulieren kann , denke ich das sich Familie und Freunde schon ihr Urteil gebildet haben und ihn als Versager sehen? Und sie als Versorger der Familie?
Meiner Meinung ist er ein Narzisst und er hat sich mit diesen Taten an ihr gerächt? Und er hatte die Macht über sie? vielleicht ist das ja auch ein Grund

Misetra schrieb:Gisèle Pelicots Tochter plant eine Gala am Abend des Prozessendes. Der Erlös soll ihrem Verein zugute kommen. Gerade erst hat sie ein paar Tage Klinikaufenthalt wegen des Prozesses hinter sich. So wichtig die Arbeit des Vereines sein mag, ich finde persönlich finde eine Gala und Entertainment direkt nach dem Prozess nicht sehr angemessen. Am Montag, den 4. November geht der Prozess weiter.

Von der Sache her find ich das schon gut für eine maximale Publikumswirksamkeit - und die wird offensichtlich dringend gebraucht. Ob die Tochter sich da in den Mittelpunkt stellen sollte (falls sie das überhaupt tut) ist eine andere Frage.

CharliesEngel schrieb:Ist für den 20. Dezember 2024 geplant.

Für mich bestimmt immer noch der Prozess sein Ende und keine Gala.

Der 20.12. ist Freitag vor Heiligabend, da haben doch viele schon andere Pläne; eine Gala im Neuen Jahr im Januar 2025 hielte ich für angemessener und professioneller.

Kann man so oder so sehen - immerhin sitzt das Geld in der Weihnachtszeit lockerer und die eine oder andere Spende noch im alten Jahr könnte ja vorteilhaft sein (zumindest in Deutschland kann das Sinn ergeben).

CharliesEngel schrieb:Aus diesem Prozess geht niemand als Gewinner hervor. Natürlich darf man froh sein, es irgendwann gut durchstanden zu haben, was jedoch eine private Angelegenheit sein sollte.

Gisèle wollte den Prozess öffentlich führen - wäre es da wirklich sinnvoll einen darauf aufgebauten Verein als Privatangelegenheit zu behandeln? Ich denke nein, im Gegenteil!
Das Thema darf mit dem Prozessende nicht in der privaten Versenkung verschwinden!
Das Thema muss doch eben raus aus der Privatsphäre, es gibt viel zu viele Frauen die sich nicht trauen etwas öffentlich zu machen, die lieber den Mund halten und das privat verarbeiten, das muß zur Ausnahme werden!

Misetra schrieb:So wichtig die Arbeit des Vereines sein mag, ich finde persönlich finde eine Gala und Entertainment direkt nach dem Prozess nicht sehr angemessen.

Ich finde, was immer von den Opfern - und dazu zähle ich auch die Tochter - als angemessen empfunden wird, ist es auch.

CharliesEngel schrieb:es irgendwann gut durchstanden zu haben, was jedoch eine private Angelegenheit sein sollte.

Finde ich nicht. Nach diesem höchst öffentlichen Prozess darf diese Öffentlichkeit gern noch genutzt werden, möglichst viele Leute für diese Vereinsgala zu generieren. Why not?

wobel schrieb:Das Thema darf mit dem Prozessende nicht in der privaten Versenkung verschwinden!
Das Thema muss doch eben raus aus der Privatsphäre, es gibt viel zu viele Frauen die sich nicht trauen etwas öffentlich zu machen, die lieber den Mund halten und das privat verarbeiten, das muß zur Ausnahme werden!

Genau das. Für mich klingt bei solchen "Jetzt ist aber auch gut, bitte nach dem Prozesss zurück in die Privatheit"-Aussagen immer ein bisschen der Wunsch an, das Opfer möge am Ende bitte doch noch schamhaft in der Versenkung verschwinden, "wie es sich für ein richtiges Opfer gehört."

Wahrscheinlich ist es nicht so gemeint, aber das schwingt irgendwie mit.

Pusemuckel schrieb:Wahrscheinlich ist es nicht so gemeint, aber das schwingt irgendwie mit.

So war es tatsächlich nicht von mir gemeint. Gut, dass du und @wobel darauf hinweisen. Aber ja doch, das Thema muss "oben bleiben" und ich denke, dass wird es auch in 2025, da die Gesetzesänderung wohl nicht mehr für dieses Jahr zu erwarten ist.

Ich hätte nur die persönliche "Freude" über das Prozessende nicht mit dem Vereinsziel terminlich verbunden, zumal der Prozess noch nicht zu Ende ist und man nie weiß, was bis dahin noch geschieht.

CharliesEngel schrieb:Ich hätte nur die persönliche "Freude" über das Prozessende nicht mit dem Vereinsziel terminlich verbunden, zumal der Prozess noch nicht zu Ende ist und man nie weiß, was bis dahin noch geschieht.

Ja, bis zum 20. Dezember kann noch viel passieren. Der Termin als Prozessende ist nicht in Stein gemeißelt. Da muss nur ein Richter die Grippe bekommen, und dann war's das mit dem 20. Dezember. Für meinen Geschmack passen Ende des Prozesses und Gala sowie Entertainment nicht zusammen. Da fehlt mir etwas das Fingerspitzengefühl. Etwas zeitliche Distanz wäre meines Erachtens besser. Wie Du oben schon geschrieben hast, gibt es keine Gewinner. Es gibt aber viel Leid. Das Verbrechen von DP wird die Familie auf Generationen hinaus prägen und Leid verursachen. Immerhin ist die Tochter so belastet, dass sie jetzt ein paar Tage in die Klinik musste. Etwas mehr Distanz zu dem Ganzen würde ihr vielleicht gut tun. Die Angehörigen der anderen Täter müssen auch leiden, obwohl sie unschuldig sind. DP ist ein schlimmer Verbrecher, aber er ist und bleibt der Vater der Pelicot-Kinder und wird sein Leben wohl im Gefängnis beenden. Das kann auch niemanden kalt lassen, insbesondere GP nicht. Der Schwiegersohn ist ja ein leitender Redakteur bei BFMTV. Ich könnte mir vorstellen, dass BFMTV dann der Medienpartner bei dieser Gala sein wird und diese medial maximal ausschlachten möchte. Das spielt vermutlich auch eine Rolle bei diesem Termin. Hohe Aufmerksamkeit ja, aber ob die Gala direkt nach dem Prozess GP und ihren Kinder gut tun wird, ist nicht sicher. Auch kann es sein, dass viele Menschen so kurz vor Weihnachten wirklich nicht mehr mit diesem Thema konfrontiert werden möchten und eher ablehnend reagieren. Ich würde mich nicht wundern, wenn diese Gala erst 2025 oder vielleicht auch gar nicht stattfinden wird.

Ich möchte hier noch drei Artikel teilen aus einer bisher dreiteiligen Serie über den Prozess. Sehr lesenswert (auch mit Übersetzungstool machbar). Die Artikel enthalten diverse Informationen, die mir noch nicht bekannt waren.

Im ersten Teil geht es unter anderem um die Schulden und die pompöse Wiederverheiratung trotz Schulden. Die Familie wohnte damals auf dem Firmengelände von Gisèles Arbeitgeber, und es kam morgens der Gerichtsvollzieher, um vor den Augen der Kinder die Möbel zu beschlagnahmen.

«Je crois qu'on a été un couple solide. On a traversé des épreuves, la maladie, les ennuis financiers», résume Gisèle Pelicot. Les infidélités réciproques pardonnées, le couple vend sa maison de Combs-la-Ville et les souvenirs qui vont avec, direction Gournay-sur-Marne, en Seine-Saint-Denis. Dominique a quitté l'entreprise où il œuvrait comme électricien depuis onze ans pour ouvrir une agence immobilière qu'il baptise «Courant fort, courant faible». Gisèle le soutient dans tous ses choix, elle sait que Dominique est travailleur mais «avec la crise de l'immobilier», l'argent vient vite à manquer. Un matin, des huissiers saisissent les meubles devant les enfants. À Gournay-sur-Marne, la famille occupe un logement de fonction mis-à-disposition par EDF, l'employeur de Gisèle.

Parce que Gisèle Pelicot se souvient de tout et surtout des dates, «le 13 décembre 1992» marque le début de ses insomnies. Elle vient d'avoir 40 ans et de perdre son père. Le médecin lui prescrit du zopiclone, un somnifère, pour l'aider dans cette période de deuil. Dominique a laissé tomber l'immobilier pour ouvrir cette fois une société de téléphonie, alarme et détection incendie, qui ne fonctionne pas bien mieux. Les dettes s'accumulent et les enfants n'en savent rien. Au début des années 2000, ils divorcent pour la protéger du plan de surendettement visant son mari, puis le couple quitte Gournay-sur-Marne pour une location à Noisy-le-Grand (Seine-Saint-Denis). Ils se remarient en 2007 dans la commune d'Indre-et-Loire où Joël Pelicot, le frère de Dominique, officie encore quelques semaines en tant que maire. Un manoir est loué pour l'occasion. Joël, qui les sait «fauchés comme les blés» pour leur avoir prêté de l'argent plus d'une fois, trouve ce remariage «en grande pompe» déraisonnable. Gisèle, elle, en garde le souvenir d'une «journée magnifique». Il faisait très beau, ce jour-là, et tous ses proches étaient réunis.

Mais dans le quotidien empêché par les soucis financiers, Gisèle a de plus en plus de mal à dormir. Son beau-frère Joël, médecin généraliste, lui prescrit du Temesta 1 mg. Le traitement d'«un ou deux mois» ne lui fait pas grand effet. Elle qui a du mal à prendre ne serait-ce qu'un Doliprane préfère se tourner vers les fleurs de Bach.

"Ich denke, wir waren ein solides Paar. Wir haben Nöte, Krankheiten und finanzielle Probleme durchgemacht", sagt Gisèle Pelicot. Die gegenseitige Untreue wurde verziehen, das Paar verkaufte sein Haus in Combs-la-Ville und die damit verbundenen Erinnerungen und machte sich auf den Weg nach Gournay-sur-Marne in Seine-Saint-Denis. Dominique verließ die Firma, in der er elf Jahre lang als Elektriker gearbeitet hatte, um eine Immobilienagentur zu eröffnen, die er "Stark- und Schwachstrom" nennt. Gisèle unterstützt ihn bei all seinen Entscheidungen, sie weiß, dass Dominique fleißig ist, aber "mit der Immobilienkrise" geht das Geld schnell aus. Eines Morgens beschlagnahmten Gerichtsvollzieher die Möbel vor den Augen der Kinder. In Gournay-sur-Marne wohnt die Familie in einer Personalunterkunft, die von EDF, dem Arbeitgeber von Gisèle, zur Verfügung gestellt wurde.

Weil Gisèle Pelicot sich an alles und vor allem an die Daten erinnert, markiert der "13. Dezember 1992" den Beginn ihrer Schlaflosigkeit. Sie ist gerade 40 geworden und hat ihren Vater verloren. Der Arzt verschrieb ihr Zopiclon, eine Schlaftablette, um ihr in dieser Zeit der Trauer zu helfen. Dominique hat Immobilien aufgegeben, um eine Telefon-, Alarm- und Brandmeldefirma zu eröffnen, die nicht viel besser funktioniert. Die Schulden häufen sich und die Kinder wissen nichts davon. Anfang der 2000er Jahre ließen sie sich scheiden, um sie vor der Überschuldung ihres Mannes zu schützen, dann verließ das Paar Gournay-sur-Marne, um in Noisy-le-Grand (Seine-Saint-Denis) zur Miete zu wohnen. 2007 heirateten sie erneut in der Gemeinde Indre-et-Loire, wo Joël Pelicot, der Bruder von Dominique, noch einige Wochen als Bürgermeister amtierte. Zu diesem Anlass wurde ein Herrenhaus gemietet. Joël, der weiß, dass sie "völlig pleite" sind, weil er ihnen mehr als einmal Geld geliehen habt, findet diese Wiederverheiratung "mit großem Pomp" unvernünftig. Gisèle ihrerseits erinnert sich an diesen Tag als einen "herrlichen Tag". Das Wetter war an diesem Tage sehr schön, und alle Verwandten waren versammelt.

Doch im von finanziellen Sorgen geprägten Alltag fällt es Gisèle immer schwerer, zu schlafen. Ihr Schwager Joël, ein Allgemeinarzt, verschrieb ihr Temesta 1 mg. Die „ein- oder zweimonatige“ Behandlung zeigt bei ihr keine große Wirkung. Wer Schwierigkeiten hat, auch nur ein Dolipran einzunehmen, greift lieber zu Bachblüten.

https://www.slate.fr/societe/quand-vient-la-nuit/affaire-viols-mazan-dans-cette-famille-cache-larmes-partage-rires-proces-avignon-vaucluse-gisele-dominique-pelicot

Im zweiten Teil der Serie wird ausführlich über die Entdeckung des Upskirting von DP in dem Einkaufszentrum berichtet und die Ermittlungen danach sowie die Entdeckung der Verbrechen.
https://www.slate.fr/societe/quand-vient-la-nuit/affaire-viols-mazan-enquete-police-brigade-carpentras-avignon-tenebres-proces-vaucluse-gisele-dominique-pelicot

Im dritten Teil geht es unter anderem um die Pelicot-Kinder und um den Wegzug von GP aus Mazan und ihr neues Leben. Gisèles Tochter kann nicht verstehen, dass ihre Mutter keinen Hass gegenüber dem Vater empfindet. Gisele möchte sich immer noch auch an die schönen Zeiten erinnern.
https://www.slate.fr/societe/quand-vient-la-nuit/affaire-viols-mazan-maman-ne-disparais-pas-famille-caroline-darian-florian-david-gisele-dominique-pelicot-proces-vaucluse

Nächste Woche wird der Prozess mit weiteren acht Angeklagten fortgesetzt, wovon einer auf der Flucht ist. Gisèle P. ist laut einem ihrer Anwälte müde von den immer gleichen Entschuldigungen der Angeklagten.

Les huit accusés dont les cas seront étudiés à partir de lundi sont Saifeddine G., chauffeur routier de 36 ans ; Paul G., ouvrier de 31 ans, âgé de 22 ans au moment des faits ; Omar D., agent d’entretien de 36 ans ; Cendric V., manageur de restaurant de 42 ans ; Cédric G., technicien informatique de 50 ans, qui avait prévu de reproduire le même procédé de soumission chimique sur sa propre femme ; ou Romain V., célibataire séropositif de 63 ans qui s’est rendu à six reprises à Mazan, sans jamais porter de préservatif.

Hassan O., 30 ans, toujours visé par un mandat d’arrêt international, sera lui jugé in absentia. Ludovick B., intérimaire de 41 ans au chômage, est soupçonné lui d’avoir violé Gisèle Pelicot en 2019, avec la complicité de son ex-mari, au domicile de leur propre fille, Caroline Darian, en région parisienne. Au premier jour du procès, comme 35 autres accusés, il avait nié tout viol, suscitant un rire moqueur de Mme Darian.

Die acht Angeklagten, deren Fälle ab Montag untersucht werden, sind Saifeddine G., 36-jähriger LKW-Fahrer; Paul G., 31-jähriger Arbeiter, zum Zeitpunkt der Ereignisse 22 Jahre alt; Omar D., 36-jähriger Wartungsarbeiter; Cendric V., 42-jähriger Restaurantleiter; Cédric G., ein 50-jähriger Computertechniker, der geplant hatte, die gleiche chemische Unterwerfung bei seiner eigenen Frau durchzuführen und Romain V., ein 63-jähriger HIV-positiver alleinstehender Mann, der sechs Mal nach Mazan ging, ohne jemals ein Kondom zu tragen.

Hassan O., 30, gegen den immer noch ein internationaler Haftbefehl vorliegt, wird in Abwesenheit angeklagt. Ludovick B., ein 41-jähriger arbeitsloser Zeitarbeiter, wird verdächtigt, Gisèle Pelicot 2019 unter Mitschuld ihres Ex-Mannes im Haus ihrer eigenen Tochter Caroline Darian in der Region Paris vergewaltigt zu haben. Am ersten Verhandlungstag bestritt er wie 35 andere Angeklagte jegliche Vergewaltigung, was bei Frau Darian zu spöttischem Gelächter führte.

Quelle: https://www.sudouest.fr/justice/proces-des-viols-de-mazan-les-audiences-reprennent-lundi-avec-huit-nouveaux-accuses-21998767.php

Misetra schrieb:Ludovick B., ein 41-jähriger arbeitsloser Zeitarbeiter, wird verdächtigt, Gisèle Pelicot 2019 unter Mitschuld ihres Ex-Mannes im Haus ihrer eigenen Tochter Caroline Darian in der Region Paris vergewaltigt zu haben. Am ersten Verhandlungstag bestritt er wie 35 andere Angeklagte jegliche Vergewaltigung, was bei Frau Darian zu spöttischem Gelächter führte.

Der Typ (Dominique Pelicot) hat das tatsächlich auch im Haus seiner Tochter stattfinden lassen? Das höre ich zum ersten mal und finde es unfassbar. Unfassbar kaltblütig.
Jetzt stellt sich tatsächlich die Frage, ob er seiner Tochter auch was antat. Die Nacktbilder gibt es ja. Ich glaube nicht, dass er irgendwelche Grenzen akzeptierte. Nie.

@Misetra

Habe gerade den dritten Teil gelesen, wie ein Thriller. Man kann kaum glauben, das so etwas wirklich geschehen ist. Lesezeit 14 Minuten, ich brauchte 1,5 Stunden, nicht wegen der Sprache, sondern weil jede Zeile neue Gefühle, neue Fragen hervorruft, ein Innehalten vor dem, was heute Abend genau vor vier Jahren, am 2. November 2020, in das Leben einer Frau und der Familien ihrer drei Kinder als Wahrheit platzte, was als Realität niemandem jahrelang bewusst war.
Dies beim Lesen mitzuerleben ist sehr bewegend und man bekommt sehr schnell das Gefühl von, dies ist größer als ich.
Ich freue mich, dass dies die Ehen der Kinder überlebt haben.

Es gab anscheinend nur einen Moment oder zwei, um DP zur Rede zu stellen und misstrauisch zu werden:

Einmal ließ sich DP beim Masturbieren erwischen, mit offener Bürotür in Mazan, von Aurore, der Schwiegertochter, die erwachsenen Kinder waren mit ihren Familien in den Ferien dort, diese Episode wurde runtergespielt.
Der zweite Moment, die gleiche Schwiegertochter hört ein Gespräch zwischen DP und Enkel, ihrem Neffen, DP verlangt von ihm Doktorspiele, der Enkel verneint, DP : "Dass du immer keine Doktorspiele magst." Die Schwiegertochter berichtet dies nicht ihrem Mann oder den Eltern des Kleinen, weil die Sache mit der Masturbation in der Familie runtergespielt wurde und - so unglaublich es sich liest - weil sie selbst grad Klage gegen ihren inzestuösen Großvater erhoben hatte. Hatte sie nicht die Kraft zur richtigen Reaktion?

Aber hätte dies tatsächlich die Vergewaltigungsserie stoppen können oder wäre es zu einem Bruch zwischen Großeltern Pélicot und den Familien der Kinder gekommen?

Cette phrase entendue par Aurore, un jour, quand elle et son mari logeaient chez ses beaux-parents. Dans la chambre adjacente à la cuisine, elle avait entendu Dominique Pelicot demander au fils aîné de David et Céline s'il voulait «jouer au docteur». Le petit avait refusé et Dominique avait répondu: «Tu veux jamais jouer au docteur!»

Cette révélation provoque une nouvelle détonation. David et Céline en veulent à Aurore de n'avoir rien dit sur le moment. Mais Aurore, à l'époque, se débattait avec sa propre histoire: elle venait de porter plainte contre son grand-père incestueux et doutait de tout. N'était-elle pas en train de voir le mal partout? Elle avait aussi surpris, une autre fois, Dominique Pelicot en train de se masturber, la porte de son bureau ouverte et quand elle avait fait part de son malaise lors d'une réunion de famille, cela avait été minimisé.

Quelle: https://www.slate.fr/societe/quand-vient-la-nuit/affaire-viols-mazan-maman-ne-disparais-pas-famille-caroline-darian-florian-david-gisele-dominique-pelicot-proces-vaucluse
Dritter Teil der Serie

Misetra schrieb:Im dritten Teil geht es unter anderem um die Pelicot-Kinder und um den Wegzug von GP aus Mazan und ihr neues Leben. Gisèles Tochter kann nicht verstehen, dass ihre Mutter keinen Hass gegenüber dem Vater empfindet. Gisele möchte sich immer noch auch an die schönen Zeiten erinnern.

Morgen muss ich mich erst mal durch den "Stoff" lesen. Ich bleibe für heute Abend mal "hier" hängen.
Ja, ich kann den Zwiespalt in der Familie verstehen. Dennoch geht es ja um eine Ehe und darum zu verstehen, warum einen der andere "verraten" hat und skrupellos benutzt hat wie Ware. GP möchte zu gerne an den Rest Menschlichkeit glauben, den es in früheren Zeiten mal gab. Sie will - denke ich - zumindest glauben, dass es Zeiten gab, wo ihr Mann sie geliebt hat und kann daher nicht hassen. Laut ihrer Aussage gab es ja auch gute Zeiten bzw. hatte er auch eine andere Seite. Ich kann das nicht widerlegen. Dennoch kann man das als Außenstehender nüchtern betrachten und einfach sagen: alles war von Anfang an Lüge und geprägt von purer Egozentrik, aber gut verborgen.
Ich weiß nicht, ob DP zu normaler Zuneigung und Liebe fähig ist. Er wollte vielleicht Familie, er wollte ein Nest, aber er hat sicher schon früh gemerkt, dass es für ihn reicht, wenn Menschen seine Bedürfnisse befriedigen in jedweder Hinsicht.
GP will nicht glauben, dass ihr ganzes Ehe-Leben eine Lüge war. Sie ist mit dem Übelsten konfrontiert worden, was man sich vorstellen kann. Doch dieser letzte Funke, dass es doch irgendwann mal eine Liebesheirat war, will nicht aus ihrem Kopf und ist wohl so eine Art Überlebensstrategie. Ich als Tochter würde ihr das nicht ausreden. Es ist ihr Seelenheil, obwohl sie mit DP abgeschlossen hat, wohlgemerkt mit dem DP von heute. Wer hasst, der hat viel Wut in sich und viel nicht verarbeitet. Ich denke, GP ist auf einem guten Weg. Dennoch hofft sie, denke ich, dass ihr ganzes Leben nicht eine große Lebenslüge war. Wir werden das nie klären. Für ihre Psyche ist es sicher wichtig, an den DP zu glauben, den es in ihren Augen mal gab.
All das ist total unwichtig für den Fall. Aber mich interessieren immer die Personen dahinter und was es mit einem macht.

Und ja, auch die Tochter ist Opfer. Bitte nochmal nachlesen, was ihr widerfahren ist. Keiner weiß, wie weit das ging und was alleine diese Erkenntnis mit einem macht - bitte mal spiegeln. Sie nicht als Opfer zu sehen in der ganzen Sache, ist vollkommen fehlt am Platz.

Die Tochter möchte eine Gala als Befreiungsschlag sozusagen. Wenn sich die Familie damit gut fühlt, würde ich das nie zu verhindern versuchen oder ausreden. Warum sollte man? Wenn sie "gewinnen" (Gewinner gibt es ja nicht), dann fühlt es sich sicher richtig an. Es gehört zum Verarbeitungsprozess und auch dazu der Welt zu zeigen, was genau man da "feiert" Es ist vollkommen egal, ob dann Weihnachten ist oder wie die Befindlichkeiten der Umwelt sind. Wer bin ich, dass ich als Opfer noch Rücksicht nehme auf die Befindlichkeiten der Außenstehenden und Zuschauer dieses Prozesses? Wenn es IHNEN gut tut, dann sollen sie es so machen.

Am Ende macht jeder wieder sein Ding und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit verblasst. Das ist der Gang der Dinge. Doch die Opfer sollten auf sich schauen. Wieviel Lebensjahre hat GP noch? Man weiß es nicht. Sie ist definitiv im letzten Lebensviertel angelangt statistisch. Sie möchte Frieden finden für sich und ihre Kinder und Zeichen setzen, damit das alles noch einen Sinn macht bzw nicht umsonst erlitten wurde. So sehe ich es.

@Malli

Trotz der Differenzen zwischen uns hier im Thread, möchte ich dir sagen, du findest in deinem Beitrag die goldrichtigen Worte und die richtige Analyse - bis auf die Gala - ich denke auch, Gisèle wird ihren Ex-Mann am besten kennen, ihn für sich analysiert haben, Dynamiken verstanden haben und wenn sie die Kraft hat, ihr Schicksal anzunehmen und sogar durch den Prozess eine gesellschaftliche Welle der Veränderung bewirken konnte, warum nicht in Frieden mit sich weiter leben?! Hass zerstört nur, auch die Hassende. Es ist nicht auszuschließen, dass sie immer wieder flashbacks runterziehen werden, zu professionellen Gesprächen zwingen werden. Mit 72 ist man keine 42, die Zeit für ein neues Leben ist viel kürzer.

@Misetra
Danke für die slate.fr-Links, ich habe alles durchgelesen. Einfach erschütternd.
Zwei Aussagen von Tatverdächtigen haben mich besonders fassungslos gemacht: einer rief "Hinterhalt", als er von der Polizei vernommen wurde, ein anderer war der Meinung, es könne sich ja auch um einen Doppelgänger im Video handeln.
Außerdem konnten einige Täter nicht mehr ausfindig gemacht werden, weil die Aufbewahrungsfrist ihrer Skype-Daten bei Microsoft abgelaufen war (DP kommunizierte mit ihnen nach dem Erstkontakt via coco.gg anscheinend hauptsächlich per Skype).
Auch waren zwei Tatverdächtige bereits verstorben, als ihre Namen ermittelt werden konnten.

Auch von mir vielen Dank für das Einstellen der Links @Misetra

Es ist wirklich unglaublich, wie dieser Mann durch seine Taten nicht nur seine Frau auf unglaublichste, hinterhältige Art und Weise über Jahre hinweg benutzt und ohne Rücksicht auf Verluste für seine Zwecke verschiedensten Gefahren ausgesetzt hat, sondern auch seine Tochter und die Schwiegertöchter für seinen perversen Aktivitäten mißbraucht und im Endeffekt eine ganze Familie traumatisiert hat.

CharliesEngel schrieb:Trotz der Differenzen zwischen uns hier im Thread, möchte ich dir sagen, du findest in deinem Beitrag die goldrichtigen Worte und die richtige Analyse - bis auf die Gala - ich denke auch, Gisèle wird ihren Ex-Mann am besten kennen, ihn für sich analysiert haben, Dynamiken verstanden haben und wenn sie die Kraft hat, ihr Schicksal anzunehmen und sogar durch den Prozess eine gesellschaftliche Welle der Veränderung bewirken konnte, warum nicht in Frieden mit sich weiter leben?! Hass zerstört nur, auch die Hassende. Es ist nicht auszuschließen, dass sie immer wieder flashbacks runterziehen werden, zu professionellen Gesprächen zwingen werden. Mit 72 ist man keine 42, die Zeit für ein neues Leben ist viel kürzer.

Danke, ich widerspreche dir da gar nicht, im Gegenteil. Es ist sehr gut, dass GP es geschafft hat, ihren Mann nicht zu hassen. Denn Hass ändert nichts an den Tatsachen. Aber Hass raubt Lebenskraft und Energie. Es ist sehr weise von ihr (man muss das erst mal schaffen und das sagt sich so einfach), dass sie nicht hasst. Sie hat - wie ich schon schrieb - ihr letztes Lebensviertel erreicht. Da hat man eine andere Sicht auf Dinge und andere Ziele. Dennoch hat sie die Kraft, diesen Prozess öffentlich zu führen. Wenn das alles schon so geschehen ist, dann soll es zumindest anderen nützen und auch zur Selbstheilung beitragen, auch wenn man da nochmal ganz durch muss.

Die Texte lesen sich natürlich heftig. Ich bin an einer Stelle hängengeblieben: GP fragt ihren Mann einmal "Hast du mich nicht zufällig unter Drogen gesetzt?" weil sie wieder einen totalen Erinnerungsausfall hat. DP fängt an zu weinen!! und sagt: "Du merkst, was du gerade gesagt hast, es ist ekelhaft!"
Wie perfide muss man sein, dass man das noch so auf die Spitze treibt und der Ehefrau fast noch ein schlechtes Gewissen einredet?!
Und dieser Mann glaub noch ernsthaft, dass ihm irgendwer seine Beteuerungen und Weinanfälle glauben?

Ich glaube, es wäre immer weiter gegangen und er wäre vor nichts zurückgeschreckt. Niemand war vor ihm sicher....seine Kinder nicht und seine Enkel. Einiges konnte sicher abgewendet werden, weil sich dafür nicht die Möglichkeiten boten. Aber nur das hielt ihn ab - weder Moral noch Gewissen noch Liebe zu seiner Familie. Ich glaube ganz ehrlich, er ist dazu nicht fähig. Ob das mal anders war, weiß ich nicht. Aber man weiß ja, dass es Menschen gibt, die vollkommen empathielos sind, ihr Umfeld aber gut täuschen können. Tränen auf Knopfdruck sind beispielsweise solche Tricks....
Es muss schwer sein zu erkennen, dass man einer Lebenslüge aufgesessen ist mit allem was dazugehört. Ich glaube aber, dass GP diesen Restfunken Hoffnung nicht aufgeben wird, dass er auch mal ein anderer Mann war und sie geliebt hat. Es wäre wünschenswert.
Ich selbst glaube, er war immer schon so und hat die Gelegenheiten genutzt wie sie fielen. Wie ich schon schrieb - war er wohl zu Liebe wie ich sie verstehe nicht fähig. Aber ist nur meine Einschätzung.

CharliesEngel schrieb:Einmal ließ sich DP beim Masturbieren erwischen, mit offener Bürotür in Mazan, von Aurore, der Schwiegertochter, die erwachsenen Kinder waren mit ihren Familien in den Ferien dort, diese Episode wurde runtergespielt.

Bitte nicht wieder falsch verstehen - aber was ist so schlimm daran? Jetzt mal abgesehen davon dass er die Bürotüre hätte zumachen sollen (und die Schwiegertochter hätte klopfen müssen) - solange er das nicht in der Öffentlichkeit tut oder bewußt vor anderen?

Ja klar, im Gesamtzusammenhang könnte man das als negativ werten wenn man will - aber mal ehrlich, das ist doch was das jeden Tag millionenfach auf der Welt passiert? Dass Masturbation nichts schlimmes und/oder verdammenswertes ist, sollte doch schon seit Jahrzehnten bekannt sein?

wobel schrieb:Bitte nicht wieder falsch verstehen - aber was ist so schlimm daran? Jetzt mal abgesehen davon dass er die Bürotüre hätte zumachen sollen (und die Schwiegertochter hätte klopfen müssen) - solange er das nicht in der Öffentlichkeit tut oder bewußt vor anderen?

Ja klar, im Gesamtzusammenhang könnte man das als negativ werten wenn man will - aber mal ehrlich, das ist doch was das jeden Tag millionenfach auf der Welt passiert? Dass Masturbation nichts schlimmes und/oder verdammenswertes ist, sollte doch schon seit Jahrzehnten bekannt sein?

Es betrifft nicht das ob, sondern das wie - offen stehende Bürotür, mit Enkeln, den Schwiegertöchtern sowie den eigenen erwachsenen Kindern im Haus, insgesamt mehr als sechs Personen; latentes, fahrlässiges Herbeiführen einer Situation.

Ich weiß eigentlich gar nicht, warum ich auf deinen Beitrag antworte, warum du nicht die Brisanz und das Falsche an der Situation erkennst.

CharliesEngel schrieb:Es betrifft nicht das ob, sondern das wie - offen stehende Bürotür, mit Enkeln, den Schwiegertöchtern sowie den eigenen erwachsenen Kindern im Haus, insgesamt mehr als sechs Personen; latentes, fahrlässiges Herbeiführen einer Situation.

Mehr noch....es war sein Kick, er wollte das so, er stand darauf, bemerkt zu werden. Es ist doch ziemlich klar, wie dieser Mann tickt!

Malli schrieb:Mehr noch....es war sein Kick, er wollte das so, er stand darauf, bemerkt zu werden. Es ist doch ziemlich klar, wie dieser Mann tickt!

Ja, mit dem heutigen Kenntnisstand kann man davon ausgehen. Aber das wussten die erwachsenen Kinder damals ja nicht.

Zum Zeitpunkt des Überraschens - wer hat eigentlich wen überrascht, die Schwiegertochter DP oder doch wohl eher DP die Schwiegertochter - also als Aurore dies den anderen mitteilte, gab es wohl keine anderen bekannten Auffälligkeiten seitens DP und es wurde heruntergespielt. Natürlich könnte man sagen, ist doch nicht so arg; zwischen einem Paar zum Beispiel. Der Punkt ist jedoch, da waren viele Menschen im Haus, die nicht ihre Zustimmung gegeben haben, DP so zu sehen bzw. aus Gründen des Kinderschutzes sich eine verschlossene, nicht nur geschlossene Bürotür gebot.