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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

1.082 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frankreich, Ehemann, Avignon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

04.11.2024 um 18:30
@Malli
@Pusemuckel

"Grünes Weißbier = abgelaufenes Weißbier" - ich denke, Gisèle hat da einen Witz gemacht.

@Malli mir gefällt, dass wir durch unsere Verschiedenheit der Diskussion hier mehr guten content liefern. Vielen Dank, aufrichtig gemeint.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

04.11.2024 um 18:36
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:"Grünes Weißbier = abgelaufenes Weißbier" - ich denke, Gisèle hat da einen Witz gemacht.
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:CharliesEngel schrieb:
Ihr Test ging trotzdem auf, DP wird wütend wegen einem vermeintlich verdorbenen Weißbier - echt?
Ich bleibe auch am Test hängen. Test impliziert Argwohn von GP gegenüber DP? Es ist eben doch so, dass du ihr unterstellst, etwas gewusst zu haben..... aber lassen wir das. Die Gedanken sind frei.
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:@Malli mir gefällt, dass wir durch unsere Verschiedenheit der Diskussion hier mehr guten content liefern. Vielen Dank, aufrichtig gemeint.
Ich fühl mich - ehrlich gesagt - damit nicht so wohl, auch wenn ich gerne diskutiere. Ich glaube, das interessiert hier nicht so viele, was wir bezüglich GPs Argwohn oder Misstrauen DP gegenüber schreiben oder die persönlichen Analysen dahinter. Daher wollte ich den Nebenarm ja auch beenden.
Reminder: es geht um eine zigfache Vergewaltigung einer Frau von vielen Männern.....


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

04.11.2024 um 18:43
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Ich lese hier zwar schon eine Weile mit, aber ich verstehe den Zusammenhang nicht ganz. Was hat weibliche Sexualität und weibliche Intimhygiene mit diesem Fall zu tun?
Hier geht es doch um einen zigfachen Vergewaltigungsfall von männlichen Tätern.
Warum sollen Themen wie "weibliche Intimhygiene" ausgerechnet hier diskutiert werden?
Weibliche Intimgesundheit, nicht Intimhygiene.
Wir haben über weibliche Intimgesundheit diskutiert, weil diese durch die Vergewaltigung von Krankheiten, Schmerzen etc. beeinträchtigt werden kann, zum Beispiel durch Verzicht auf Kondom und erst recht bei gewaltsamer Penetration unter Sedierung, beides Teil des Falles "Mazan", mehrfach.

Meine höfliche Bitte, lest euch komplett ein, sind doch nur 47 Seiten.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

04.11.2024 um 19:07
Zitat von MalliMalli schrieb:Reminder: es geht um eine zigfache Vergewaltigung einer Frau von vielen Männern.....
Einspruch: Es geht um einen Mann, der seine Frau wohl mindestens 100 mal vergewaltigt hat und der mindestens 83 Männern die Gelegenheit bot, seine Ehefrau sediert wohl mindestens 100 mal zu vergewaltigen.

Ohne DP kein Fall "Mazan".
DP ist - "..." mir fehlt da grad das Fachwort.

Deshalb meine Analyse von DP hier; die unfreiwillig unglückliche Rolle des Arzt-Schwagers zum Beispiel finde ich ein beachtliches Ergebnis dieses Tages (für mich).

Wir können gerne andere Aspekte des Falles behandeln.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

04.11.2024 um 19:12
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Wir haben über weibliche Intimgesundheit diskutiert, weil diese durch die Vergewaltigung von Krankheiten, Schmerzen etc. beeinträchtigt werden kann, zum Beispiel durch Verzicht auf Kondom und erst recht bei gewaltsamer Penetration unter Sedierung, beides Teil des Falles "Mazan", mehrfach.
Okay, in dem Zusammenhang ergibt das natürlich mehr Sinn.

Dennoch finde ich, du hast eine Art, dich auszudrücken, bei der es mir schwerfällt nachzuvollziehen, was genau du meinst. Hier beispielsweise:
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Dieses Stop bei der heutigen Analyse wie auch dieses Stop vor ein paar Wochen bei der Diskussion um weibliche Sexualität und weibliche Intimgesundheit - ich dachte, wir sind weiter, ich dachte, wir sind mindestens so unaufgeregt mutig wie Gisèle bei der Aufhebung des huis-clos und ihrem Wunsch nach Gerichtssaal-Öffentlichkeit für die Beweisvideos und -fotos. Ich dachte, wir antizipieren diesen neuen "state of the art".
Was genau ist denn in deinen Augen der "neue state of the art?"


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

04.11.2024 um 19:15
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Einspruch: Es geht um einen Mann, der seine Frau wohl mindestens 100 mal vergewaltigt hat und der mindestens 83 Männern die Gelegenheit bot, seine Ehefrau sediert 100 mal zu vergewaltigen.
Genau, und daher ist es ziemlich egal, ob GP etwas geahnt haben soll oder nicht - DAS wollte ich damit sagen und das weißt du. Häng dich doch nicht an Details auf, wenn du genau weiß, was ich damit sagen will. Ich gehe davon aus (?)
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Deshalb meine Analyse von DP hier; die unfreiwillig unglückliche Rolle des Arzt-Schwagers zum Beispiel finde ich ein beachtliches Ergebnis dieses Tages (für mich).
Das verstehe ich nicht. Erklärung? Dennoch geht es hier ja nicht um eine psychologische Analyse, sondern um einen Vergewaltigungsfall.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

04.11.2024 um 19:47
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Was genau ist denn in deinen Augen der "neue state of the art?"
Nicht so leicht zu konkretisieren, in klaren Worten, deshalb ließ ich den Gedanken ihren Lauf, versuche es mal anders.

Der Wegfall falsch zugeordneter Scham ("Die Scham muss die Seite wechseln") und - so meine Hoffnung - der Wegfall störender Scham bei der Prävention und der Analyse von Sexualdelikten und den körperlichen Folgen, um der Wahrheit näher zu kommen, um Missverständnisse zu vermeiden.

Ein gutes Beispiel: Ein User hier hatte eine Frage zur Lubrikation. Ich denke, meine Antwort war hilfreich. Dies ist auch Frauen nicht immer so klar ("ich war ja feucht, kann also nicht vergewaltigt worden sein, fühlte sich trotzdem so an, wollte das doch nicht").

Beitrag von CharliesEngel (Seite 26)


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

04.11.2024 um 19:56
Zitat von MalliMalli schrieb:Das verstehe ich nicht. Erklärung? Dennoch geht es hier ja nicht um eine psychologische Analyse, sondern um einen Vergewaltigungsfall.
Du beziehst dich auf folgenden Beitrag von mir:
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Deshalb meine Analyse von DP hier; die unfreiwillig unglückliche Rolle des Arzt-Schwagers zum Beispiel finde ich ein beachtliches Ergebnis dieses Tages (für mich).
Dazu hast du heute um 12 Uhr 21 geäußert:

Beitrag von Malli (Seite 46)

Fandest du folglich relevant.

Nochmal: Wir können gerne andere Aspekte des Falles behandeln.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

04.11.2024 um 20:08
@CharliesEngel, das ist mir ehrlich gesagt zu viel Zerpflückerei und aus dem Kontext reißen von Beiträgen.
Ich tue mich schwer, deine teils seltsamen Statements zu verstehen. .
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Nochmal: Wir können gerne andere Aspekte des Falles behandeln.
Ich hab das Gefühl, es könnte dann ähnlich schwierig werden und du willst das anscheinend ja gar nicht, da du immer wieder auf einige Sachen zurückkommst. Ich hab jetzt mehrmals drum gebeten, beim Fall zu bleiben. Statt dessen werden hier Sachen in den Ring geworfen, die sicherlich nicht nur mir seltsam erscheinen.
Und wenn ich nicht mal klar erklären kann, was ich mit "neue state of art" gemeint habe und Dinge immer weiter verkompliziere, dann bin ich zumindest für heute raus.
Wenig ist manchmal mehr oder so ähnlich! Nicht böse gemeint, aber ich diskutiere gerne klarer und sachbezogener und möchte zumindest folgen können oder schlüssige Analysen. Das hier ist dann wohl zu hoch für mich, gute Nacht.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

04.11.2024 um 23:16
Zitat von jane.marplejane.marple schrieb:Den Artikel habe ich nicht gelesen. Ich bin der französischen Sprache nicht mächtig und Übersetzungsprogramme habe ich nicht.
So wie dir, wird es noch einigen anderen gehen. Deshalb ist es wichtig, diesen Text zu übersetzen. Erst dann kann man sich über gewisse Aussagen ein Urteil bilden.

Ein Entwicklungsprozess über 4 Jahre von Gisele P. und ihrer gesamten Familie bis zur Verhandlung. Ein absoluter Albtraum. Aber jetzt steht diese Familie geschlossen im Gerichtssaal. Das gibt Hoffnung, dass diese Familie die Kraft findet, in den nächsten Jahren ihr Leben wieder lebenswert zu gestalten.

https://www.slate.fr/societe/quand-vient-la-nuit/affaire-viols-mazan-maman-ne-disparais-pas-famille-caroline-darian-florian-david-gisele-dominique-pelicot-proces-vaucluse
Die Nachricht durchbrach die Schallmauer ohne einen Ton. Am Abend des 2. November 2020 rief Gisèle Pelicot ihre Söhne an, um ihnen mitzuteilen, dass sich ihr Vater in Polizeigewahrsam befinde. Sie sagt: "David und Florian, ich weiß nicht, ob sie es richtig verstanden haben."
Caroline hat alles Detail des Abends ausgedruckt: die Zeit des Anrufes (20.25 Uhr), die ersten Worte ihrer Mutter ("Caroline, ich habe dir etwas sehr Ernstes zu sagen. Es geht um deinen Vater") und das Bild, das ihr sofort erschien: das ihres Vaters, der auf der Intensivstation an Covid-19 stirbt. Ihre Mutter sagte: "Dein Vater hat mich jahrelang unter Drogen gesetzt, um mich von Fremden vergewaltigen zu lassen. Sie wollten mir Videos zeigen. Es überstieg meine Kräfte, Caroline.« Gisèle Pelicot erinnert sich an den Schrei am anderen Ende der Leitung, der in ihrem Wohnzimmer widerhallte. Es war ein Schrei wie kein anderer. Ein "Tierschrei", der Türen verschließt, um Kinder zu schützen, und diejenigen, die ihn hören, dazu verdammt, ihn nie zu vergessen.
Um 20.45 Uhr nimmt David, Carolines älterer Bruder, das Telefon ab, das ihm seine Frau Céline überreicht hat. Ein Stück weiter beobachtet Céline ihren Mann allein auf dem Flur. Es muss etwas Ärgerliches passiert sein, denn ihre Schwiegermutter Gisèle bat sie, die Kinder fernzuhalten, bevor sie ihm das Telefon weitergab. Als David auflegte, sah sie, wie er auf sie zukam, aber er hatte keine Zeit, sich ihr zu erklären: "Er ging auf die Toilette und musste sich übergeben", erinnert sie sich
Aurore, die Frau des Jüngsten, Florian, erinnert sich, dass ihre Kinder, die noch kleiner waren, bereits im Bett lagen. Ein Bild bleibt: das des verwesten Gesichts ihres Mannes, als er es ihr in der Küche erklärte.
Caroline fährt fort: "Weder mein älterer Bruder, noch mein kleiner Bruder, noch ich, werden nachts schlafen."
Unter dem regungslosen Mond geht Caroline um den Block. Immer und immer wieder. Sie ruft ihre Brüder an. Einer nach dem anderen rufen alle ihrer Mutter an: "Mama, verschwinde nicht." Pierre, ihr Mann, weiß um die Dringlichkeit: Er kümmert sich um die Zugtickets für Caroline und ihre Brüder. Am frühen Morgen bringt Caroline ihren Sohn zur Schule. Er ist gerade in die erste Klasse gekommen. Auf dem Weg dorthin schaut sie ihn an. Ihr Sohn liebt seinen Großvater so sehr. Sie kann ihm nicht sagen, dass er seinen Papua nicht wiedersehen wird. Sie küsst ihn, bevor die Glocke läutet.
Auf dem Bahnsteig des Gare de Lyon in Paris umarmt sie ihre Brüder David und Florian. Sie wissen, dass sie gleich "an einem Langstreckenrennen teilnehmen" werden. Als sie am Bahnhof von Carpentras (Vaucluse) ankamen, machten sie sich auf den Weg nach Mazan. Dort sehen die drei Kinder von Gisèle Pelicot beim Betreten des Hauses eine «verlorene» Mutter. Es sei »zwingend« zu gehen, denn »alle diese Männer haben [seine] Adresse«. Gisèle schnappt sich zwei große Koffer und füllt sie.
Sobald sie davon wusste, war Caroline die erste, die den Zusammenhang zwischen den wiederholten Abwesenheiten ihrer Mutter in den letzten Jahren und den Tatsachen herstellte, derer ihr Vater beschuldigt wurde. Gisèle Pelicot kehrte mit ihren Kindern zur Polizeiwache von Carpentras zurück, um mit Officer Perret zu sprechen.
Etwas weiter empfängt der Polizeimajor David, Caroline und Florian. In seinen Augen kann Caroline sehen, dass er nicht weiß, welche Worte er wählen soll. Er gibt ihnen die juristischen Begriffe: "schwere Vergewaltigung" und "Verabreichung von Schadstoffen". Der Major erzählte ihnen von der Syphilis und HIV-Tests, die ihr Vater selbst machte. Sie verstehen, was das bedeutet. Caroline fragt, wie viele Männer. Der Major antwortet: "Zwischen dreißig und fünfzig, aber wir wissen nicht, wie viele." Als sie sich zu ihren Brüdern umdreht, ist Florian in seinem Stuhl zusammengesunken und David bleich.
Ich denke, hier kann sich niemand auch nur ansatzweise vorstellen, wie man sich als erwachsene Kinder fühlt, wenn man so eine Auskunft über seine Mutter erhält. Wenn das ganze gemeinsame Familienleben innerhalb von Stunden implodiert.
Polizist Perret rannte dann in das Büro seines Chefs: "Die blonde Frau auf den Fotos, ich habe sie gerade gesehen!" Bei der computergestützten Auswertung der Fotos und Videos zeigte eines der Fotos eine blonde Frau, die auf der linken Seite schläft, in der Fötusposition. Einen Monat zuvor hatte er ihn nicht identifizieren können. Jetzt ist er sich sicher: Es ist Dominique Pelicots eigene Tochter.

Unter dem Vorwand, ihr USB-Sticks zu geben, bestehen die Ermittler in Carpentras darauf, dass Caroline zur Polizeiwache zurückkehrt. Draußen wartet Florian auf sie. In einem Büro im Erdgeschoss zeigt ihr der Polizeimajor ein Foto. Dann ein zweites. Caroline versteht es nicht. Ihre Beine zittern ein wenig. Sie kann es nicht sein: Sie schläft nicht so und trägt diese Art von Unterwäsche nicht. Auf den Fotos ist die Nachttischlampe an. Sie hat einen leichten Schlaf. Es hätte sie nachts wach gehalten.

Der Major beharrt darauf: »Aber gnädige Frau, sind Sie es wirklich, die einen braunen Fleck auf der rechten Wange hat?«
Ihr ganzer Körper beginnt zu zittern.
Sie erkennt, dass sie es ist, die auf diesen Bildern sediert und mit fremden Kleidern auf dem Bett liegt.

In Mazan verschwinden die Möbel nach und nach. David und Florian gehen hin und her zum Entsorgungszentrum. Der Rest ist auf Leboncoin(Kleinanzeigen) annonciert, wie dieses Kochfeld "bei 30 Euro, als es 500 wert war". Gisèle Pelicot muss sich entscheiden, was sie behalten möchte und was nicht. "Es ist ein ganzes Leben von fünfzig Jahren, das ich durcharbeiten muss", sagt sie. Sie findet die Situation "grotesk", weil es am Ende darauf hinausläuft, das loszuwerden, was sie sich selbst ausgesucht hat.
Am zweiten Tag ergreift Caroline eine schreckliche Angst, sie fällt in Ohnmacht. Die Nachbarn kamen, alarmiert durch die Schreie. Die Feuerwehrleute trafen ein. Dieses Haus zu verlassen ist eine Frage des Überlebens. Gisèle nimmt ihre beiden Koffer, ihren kleinen Hund und ihre Kinder mit. Als sie am Gare de Lyon aus dem Zug stieg, mischte sie sich unter die Menge. In diesem Moment, inmitten all der Reisenden, durchströmt sie ein Gefühl der Fremdheit, das Gefühl, keine "Identität" mehr zu haben.
Am nächsten Tag hat Gisèle Pelicot einen Termin in der medizinisch-juristischen Abteilung (UMJ) in Versailles für ein Screening auf sexuell übertragbare Infektionen (STIs). Sie ging dort um 15:30 Uhr mit zwei Freunden. Während der Prüfung hatte Gisèle Schwierigkeiten, ihre Füße in die Steigbügel zu stecken. Die Gynäkologin nimmt eine UV-Lampe, um ihre Intimität zu erkunden. Jeder Schritt ist "surreal". Als sie das Gebäude verlässt, ist die Nacht hereingebrochen. Es ist 22:15 Uhr.
Zuerst wollte Caroline, dass ihre Mutter zu ihr kam und bei ihr lebte. Es war schon immer offensichtlich gewesen. Gisèle hatte gehört, wie Dominique wiederholte: "Wenn du gehst, weiß ich, wohin du gehen wirst: zum Haus deiner Tochter." Und in diesem Punkt hatte er Recht. Aber ihre jeweiligen Leiden summieren sich, und sie können es nicht tun. Sehr schnell ging Caroline in die psychiatrische Notaufnahme, um sich behandeln zu lassen.
Auf Mazans Flucht nahmen sie alle Papiere mit. Die Kinder sind entsetzt, als sie von der finanziellen Situation ihrer Eltern erfahren. Sie hatten schon immer gewusst, dass Geld ein Thema für sie war. Als sie jünger war, hatte Caroline bemerkt, dass sie sich erlaubt hatten, auf ihr Bankkonto zuzugreifen, bevor sie es schließlich aus der Reserve brachten. Als Erwachsener rief sie ihr Vater an, um sie zu bitten, ihm beim Einkaufen zu helfen und vor allem, nicht mit ihrer Mutter zu sprechen, "um sie nicht zu beunruhigen". Oft lieh sich das Paar gegenseitig Geld und gab es aus, ohne sich um das Morgen zu sorgen. Wenn es um Kontoauszüge geht, ist das kein Thema mehr, sondern eine Sackgasse. Wie hat ihre Mutter ihn alles regeln lassen, ohne einzugreifen? Was hatte Dominique getan, um dieses "unglaubliche Vertrauen" zu verdienen
Aus dem Gefängnis von Pontet (Vaucluse) schickte Dominique Pelicot dank eines Häftlings, der das Gefängnis verlassen durfte, einen Brief an die beiden Freunde. Er fragt Sylvie und ihren Mann, ob sie ihm einen Gefallen tun können: Er braucht Kleidung. Er schreibt eine lange Liste (graue Jacke, braune Samthose, Nike-Turnschuhe) sowie den Standort jedes Kleidungsstücks (Waschküche, Schrank, Garage). Ganz oben auf dem Brief schreibt Dominique Pelicot wie ein Postskriptum: "Möge sie mir verzeihen, ich liebe sie so sehr." Seine ehemaligen Freunde antworten nicht. Niemand will ihr etwas bringen, also gibt Gisèle in Begleitung ihres Sohnes Florian den Sack mit den Kleidern beim Gefängniswärter ab. Etwas in ihr hält immer noch. Es ist keine Liebe, denn sie glaubt, dass die Liebe am Morgen des 2. November weggeflogen ist, sie würde sie lieber "Die Vergebung der Verleugnung" nennen. Im Grunde ist das alles unmöglich.

Caroline kann den Mangel an Wut ihrer Mutter nicht mehr ertragen, der ihre eigene nur noch erhöht. Gisèle versichert ihrer Tochter, dass sie sich an die guten Zeiten mit ihrem Mann erinnern möchte, an die Tatsache, dass er "ein guter Vater" war. Caroline verbrachte fünf Stunden in der Kanzlei ihres Anwalts, um die Akte durchzugehen. Gisèle weigert sich zu sehen, was darin enthalten ist.
Auch die anderen weiblichen Familienmitglieder werden jetzt nach und nach identifiziert auf den Bildern.
Im Frühjahr 2021 wurden der Familie neue Fotos vorgestellt. Fotos von Céline, Davids Frau, und Aurore, Florians Frau, aufgenommen in Bikinis am Schwimmbad von Mazan. Fotomontagen mit abscheulichen Titeln, auf denen die Genitalien ihres Schwiegervaters zu sehen sind, sowie Nacktfotos von ihnen im eigenen Badezimmer.
Zu diesem Thema befragt, gibt Dominique Pelicot zu, sein Handy in seinen Kulturbeutel gesteckt zu haben, um Fotos von seinen Schwiegertöchtern zu machen. Céline berechnet die Winkel, schaut unter die Möbel in ihrem Badezimmer, um den Raum zu vermessen, versucht, sich die Farbe des Kulturbeutels ("gelb") zu merken. In Zeiten von Stress leidet Céline an Alopecia areata. Sie verliert ihre Haare, die "ein riesiges Loch" auf ihrem Kopf hinterlassen, sie verliert ihre Wimpern, sie hat eine ganze Augenbraue verloren. Wie konnte sie das Telefon im Badezimmer nicht sehen?
Was hatten sie nicht gewusst? Indem sie jeden Stein ihrer Vergangenheit umdrehen, kentert die Familie zu einem wachen Albtraum.
Aurores Töchter erinnern sich an einen Nachmittag im Supermarkt, an dem sie ihren Großvater fragten, ob sie einen PAW Patrol-Süßigkeitenfächer bekommen könnten, und er antwortete: "Okay, wenn du nackt auftauchst." Sie verstanden es nicht.
Es wäre eine Frage der Zeit gewesen, bis er sich an seinen Enkeln vergriffen hätte. Das ist meine Meinung.
Während der Anhörungen und der verschiedenen vom Gericht in Auftrag gegebenen Gutachten muss Gisèle über ihr Sexualleben sprechen, was sie bereits ausprobiert hat und was ihr nicht gefällt, ihre Meinung zu Sexspielzeug, Dreiern, Libertinismus.
Es ist ein Albtraum, wenn man nicht in dem Moment, in dem man den Tiefpunkt erreicht hat, mit einem Schreck aufwacht, da der Boden nicht mehr existiert.
Zu Beginn des Jahres 2024 wird Herre Antoine Camus und Me Stéphane Babonneau, die Anwälte von Gisèle Pelicot, sie anrufen. Der Beginn des Prozesses gegen ihren Ex-Mann Dominique und die fünfzig identifizierten Personen ist für den 2. September, den Tag des Beginns des Schuljahres, vor dem Strafgericht von Vaucluse in Avignon angesetzt. Er wird vier Monate dauern. Ihre Anwälte sagen ihr: "Madam, Sie müssen sich vorbereiten." Dann dachte Gisèle nach.

Im Mai stieß sie die Tür ihres Pariser Büros auf. Auf dem Computer wird ein Video angezeigt. er bringt ein zweites, ein drittes Video heraus. Eines nach dem anderen sieht sie diese Nächte, die gelebt werden, ohne da zu sein.
"Ich habe mir alle Videos angesehen, Herr Präsident. Alle", sagte sie mit fester Stimme vor dem Strafgericht. Es waren Hunderte.
Denn als Gisèle Pelicot an diesem Abend die Kanzlei ihres Anwalts verließ, hatte sie gerade einen Entschluss gefasst: Am ersten Prozesstag würde sie keine geschlossene Verhandlung beantragen.
Ich habe einige belanglose Pasagen oder Vorkommnisse die hier schon erwähnt wurden ausgelassen.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

05.11.2024 um 10:30
Zitat von MalliMalli schrieb: Zitat von Pusemuckel schrieb:

CharliesEngel schrieb:
Ihr Test ging trotzdem auf, DP wird wütend wegen einem vermeintlich verdorbenen Weißbier - echt?

Ich bleibe auch am Test hängen. Test impliziert Argwohn von GP gegenüber DP? Es ist eben doch so, dass du ihr unterstellst, etwas gewusst zu haben..... aber lassen wir das. Die Gedanken sind frei.
@Malli
@Pusemuckel

Nein, die Gedanken sind irgendwann eben nicht mehr frei, sondern werden vom Unterbewusstsein gesteuert und so auch eigene Reaktionen und Witze:
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:"Grünes Weißbier = abgelaufenes Weißbier" - ich denke, Gisèle hat da einen Witz gemacht.
Gisèle hat jahrelang in einer für sie ungeklärten Situation gelebt,
- sie hat ihre neurologischen und körperlichen (Verlust von Gewicht und Haare, Entzündung des Gebärmutterhalses) Veränderungen wahrgenommen, ist diesen ärztlich nachgegangen,
- sie schlief manchmal 18 Stunden durch, ohne es sich erklären zu können
- ihr sind komische Dinge aufgefallen, wie ihre feuchten Pyjamas, wie weiße Flecken auf einer Hose (diese Episode wurde im Thread noch nicht behandelt).
Aufzählung nicht vollständig.

Das macht etwas mit dem Menschen, man möchte endlich Gewissheit und diese kommt nicht, über Jahre nicht. Das Unterbewusstsein arbeitet und arbeitet und arbeitet, zweimal konfrontierte Gisèle ihren Ehemann DP mit der Frage "Hast du mich unter Drogen gesetzt?" DP verneint entrüstet. Es ist nicht auszuschließen, dass bei Gisèle ein Misstrauen ihm gegenüber blieb, nicht offen, eher so unterschwellig, in Hab-Acht-Stellung, seine Aktionen und Reaktionen stärker wahrnehmend und mit dem latenten Misstrauen scannend. So ist - für mich - ihr Witz in der Bier-Episode zu verstehen, ihr Witz ist fast sarkastisch und natürlich ist sie gespannt auf seine Reaktion, das läuft in Millisekunden ab, deshalb habe ich es "Test" genannt, denn es hat nicht nur den Charakter eines Smalltalk. Und DP reagiert mit seinem Schreien ja auch tatsächlich sehr ungewöhnlich, sollte es sich um verdorbenes Bier handeln. Wieder ein Puzzleteilchen, das ihr unterbewusstes Misstrauen nährt, bestätigt.

Ich beschreibe das aus eigener Erfahrung. Mir fehlen leider die Fachwörter dazu. Ich hatte schon oft die Situation, dass mir etwas rausgerutscht ist in Gesprächen, das ich eigentlich gar nicht sagen wollte, das aber die Wahrheit war, ich wollte die Wahrheit wohl nicht wahrhaben, habe es verdrängt und irgendwann in einer druckvollen Situation macht sich das Unterbewusstsein Luft.

Ich unterstelle Gisèle kein Wissen, vermute für ihr Unterbewusstsein aber ein Ahnen. Ein diffuses Ahnen fokussiert auf DP. Ihre Fragen an ihn und der Witz sind Ausdruck dessen.

Dies ist nicht in Verbindung mit Schuld(anteilen) des Opfers zu sehen, es ist der Versuch zu schauen, in welcher unauflösbaren Situation steckt das Opfer und wie "wehrt" es sich, wie "wehrt" sich sein Unterbewusstsein. Dies gehört auch zum Fall "Mazan", als Teil des erlittenen Leidens des Opfers.



Denn, wird ein Weißbier grün beim Verderben? Kann Weißbier überhaupt verderben?

Google, auf meine Frage "wird Weißbier schlecht":
Tatsächlich kann Bier nicht verderben, da es auch beim längeren Überschreiten der Mindesthaltbarkeit keine schädlichen Bakterien entwickelt. Das liegt am leicht sauren pH-Wert und am Alkoholgehalt. Es kann jedoch passieren, dass dein Bier an Geschmack, Farbe oder Spritzigkeit verliert.
Quelle: Google

Zweite Googleabfrage:
Kann man abgelaufenes Hefeweizen noch trinken?

In der Regel kann man dieses nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums von bis zu zwölf Monaten noch trinken. Beim Bier ist das Trinken nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum besonders unbedenklich. Wichtig ist aber immer, dass die Flasche gut verschlossen war.
Quelle: Google

Fazit: Die Bierfarbe verblasst, ändert nicht die Farbe, wird nicht grün.



Was wir mit heutigem Kenntnisstand vermuten dürfen, ist ein Untermischen sedierender Medikamente ins Weißbier durch DP, was wohl eine chemische Reaktion, die Verfärbung ins Grünliche zur Folge hatte. Gisèle verweigerte das ihr servierte Getränk, DP musste seinen Plan für die Nacht canceln und reagierte deshalb wütend.

So, und damit bitte ich um ein Ende, mir ständig Unlauterkeit zu unterstellen. Verständnisfragen sind natürlich zulässig.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

05.11.2024 um 10:34
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:So, und damit bitte ich um ein Ende, mir ständig Unlauterkeit zu unterstellen
Wo habe ich das getan?

@jeandArc
Danke für die Übersetzung. Da fehlen einem wirklich die Worte. Es ist einfach nur erschütternd, so "nahe" an dieser Familie dran zu sein, das Leid so intensiv geschildert zu bekommen.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

05.11.2024 um 10:49
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Wo habe ich das getan?
Meine Bitte ist nicht userbezogen formuliert.
Sorry, wenn das so ankam.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

05.11.2024 um 10:56
@CharliesEngel. Soll jetzt wirklich hier die Farbe des Weißbieres diskutiert werden? Es darf doch vermutet werden, dass das Weißbier durch die Zusetzung von Chemikalien grünlich verfärbt war. Und nichts anderes. Das Weißbier ist doch aber für den Prozess bzw. den Fall nicht relvant, und über den Fall sollten wir diskutieren. Ich bitte darum, dass persönliche Differenzen oder etwaige Missverständnisse per PN diskutiert bzw. ausgeräumt werden.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

05.11.2024 um 11:10
Zitat von MisetraMisetra schrieb:@CharliesEngel. Soll jetzt wirklich hier die Farbe des Weißbieres diskutiert werden? Es darf doch vermutet werden, dass das Weißbier durch die Zusetzung von Chemikalien grünlich verfärbt war. Und nichts anderes. Das Weißbier ist doch aber für den Prozess bzw. den Fall nicht relvant, und über den Fall sollten wir diskutieren. Ich bitte darum, dass persönliche Differenzen oder etwaige Missverständnisse per PN diskutiert bzw. ausgeräumt werden.
Die Weißbier-Episode zeigt einen fehlgeschlagenen Versuch, Gisèle zu sedieren. Das lässt vermuten, dieser Fehlschlag ist nicht singulär. Fehlschläge verlängern die Zeit zwischen zwei Tatnächten. Wann hat es DP wieder versucht? Welche Taktung brauchte er? Nicht fallrelevant?


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

05.11.2024 um 11:31
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Die Weißbier-Episode zeigt einen fehlgeschlagenen Versuch, Gisèle zu sedieren. Das lässt vermuten, dieser Fehlschlag ist nicht singulär. Fehlschläge verlängern die Zeit zwischen zwei Tatnächten. Wann hat es DP wieder versucht? Welche Taktung brauchte er? Nicht fallrelevant?
Diese Fragen werden wir hier nicht beantworten können und das Weißbier hat sicher keinen Einfluss auf das Strafmaß.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

05.11.2024 um 12:03
Dann hänge ich mich da dran und frage das gleiche wie @Pusemuckel "Wo hab ich das getan? " Bumms, jetzt sind wir schon zwei und ich denke, auch ich bin gemeint.
@CharliesEngel, du missverstehst einfach wirklich sehr vieles und interpretierst etwas in Situationen, die wirklich Nebenschauplätze sind und vollkommen unrelevant sind und die ich zumindest komplett anders sehe. Aber das schweift hier zu sehr ab. Ernsthaft.... hat GP das mit dem Weißbier geahnt, wie verdirbt Weißbier und war es ein Test an DP oder dann doch nicht.... ?
Ich bin bei dir, dass er daraufhin wegen der vertanen Chance für den Abend sauer wurde. Aber auch das ist einfach erklärt und total unwichtig für den Fall.
Du suchst immer noch nach Gründen dafür, dass GP etwas gewusst haben muss und das macht mich nun echt ärgerlich. Wem willst du damit eigentlich etwas beweisen?
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Diese Fragen werden wir hier nicht beantworten können und das Weißbier hat sicher keinen Einfluss auf das Strafmaß.
Schließe mich da an und so kommen wir dann doch bitte wieder zum Fall.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

05.11.2024 um 12:04
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Diese Fragen werden wir hier nicht beantworten können und das Weißbier hat sicher keinen Einfluss auf das Strafmaß.
Wir diskutieren hier nur Aspekte, die wir selbst beantworten können? Echt?

Die Weißbier-Episode zeigt einen fehlgeschlagenen Versuch der Sedierung von Gisèle. Ist Versuch nicht strafbar? Die 200 anklagbaren Vergewaltigungen unter Sedierung zeigen die Anzahl der vollzogenen Taten. Wie viele Versuche gab es dazwischen? Wie oft wurde sediert, der gecastete Mann von coco sagte ab, "wegen Tod des Hamsters" und DP vollzog es allein?

Ich nehme sehr an, das board der fünf Berufsrichter in Avignon wird die 51 Urteile nüchtern und sachbezogen erörtern und bestimmen.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

05.11.2024 um 12:39
@CharliesEngel
@Malli
@Misetra

Das ganze Geschehen, die Taten sind aufwühlend, das verstehe ich. Aber bitte 🙏🏻 lasst diese Diskussion nicht wegen unterschiedlicher Blickwinkeln eskalieren. Jeder Leser hier wird seine ganz eigene Sichtweise darauf mitbringen, weil jeder seine eigene Lebensgeschichte hat. Der Prozess dient auch der Klärung all dieser Fragen. Es nützt niemandem etwas, sich hier darüber verbal an die Gurgel zu gehen. Es ändert nichts an den im wahrsten Sinne unvorstellbaren Taten und seinem Täuschen.
Zitat von soomasooma schrieb am 03.10.2024:Von der Frage, ob man nicht mal swingern geht bis zu einem solch monströsen Verhalten ist es auch ein mächtiger Gedankensprung, besonders, weil er sich sonst als fürsorglicher Ehemann und Vater dargestellt hat.



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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

05.11.2024 um 12:43
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Die Weißbier-Episode zeigt einen fehlgeschlagenen Versuch der Sedierung von Gisèle. Ist Versuch nicht strafbar?
Wir können das vermuten, aber beweisbar ist es heute nicht mehr. Das Weißbier ist im Abfluss gelandet. Auch wäre es für das Strafmaß nicht relevant, da anders als in den USA, die Strafen nicht immer weiter aufaddiert werden. Bei der Vielzahl an Vergewaltigungen wird vermutlich ohnehin eine so lange Strafe zusammenkommen, dass sie DP vielleicht gar nicht ganz "absitzen" kann.


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