Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

BigMäc schrieb:https://www.fr.de/panorama/entscheidende-spuren-verwischt-92982005.html[/autourl]
Du meinst zum Zeitpunkt des Verschwindens von Emil?
, Da waren definitiv mehr Zeugen im Ort anwesend, denn es reisten an diesem Tag ja auch einige Feriengäste ab, also muss zumindest mal ein Vermieter von Ferienwohnungen /, - Zimmern anwesend gewesen sein.

"Sonderbar mutet auch an, dass die Polizei nur zwei Tage vorher jene 17 Einwohner von Haut-Vernet, die zur Tatzeit anwesend waren, zu einer Nachstellung im Dorf aufgeboten hatten."

Die Passage liest sich komisch

Philipp54 schrieb:Weil damit die Fragestellung, warum er zum Zeitpunkt des Todes keine Oberbekleidung an hatte.

Ich verstehe es noch immer nicht. Gefunden wurde doch so oder so nur der Schädel, Knochefragmente, eventuell ein paar Zähne (aus dem Unterkiefer und Shirt, Hose und Schuhe (ohne Schnürsenkel) Also wird er auch nicht mehr als das abgelegt haben.
Weshalb sollte der Ablegende gedacht haben, das Shirt würde nicht mehr ungetragen aussehen falls Émile erst viel später gefunden werde, als er dann tatsächlich gefunden wurde?

CorvusCorax schrieb:Ein Zeuge sah Emile die Straße hinunter laufen, der andere hoch. Dass die Zeugen Emile definitiv BEI den Wassertrögen gesehen haben, davon hat keiner gesprochen. Die Wassertröge wurden immer nur als letzter Punkt genannt, weil die Hunde bis zu den Trögen gelaufen sind und die Spur sich dort verloren hat.

Ja, danke@CorvusCorax.
Der Sichtabstand der Zeugen zum Jungen war dann weniger als 50m.

Philipp54 schrieb:Sonderbar mutet auch an, dass die Polizei nur zwei Tage vorher jene 17 Einwohner von Haut-Vernet, die zur Tatzeit anwesend waren, zu einer Nachstellung im Dorf aufgeboten hatten."

Die Passage liest sich komisch

Es waren die 17 Personen, die zur Rekonstruktion relevant waren, was ja nicht auf jeden Bewohner, der am Verschwindetag im Ort war, zutraf.

BigMäc schrieb:Ich verstehe es noch immer nicht. Gefunden wurde doch so oder so nur der Schädel, Knochefragmente, eventuell ein paar Zähne (aus dem Unterkiefer und Shirt, Hose und Schuhe (ohne Schnürsenkel) Also wird er auch nicht mehr als das abgelegt haben.
Weshalb sollte der Ablegende gedacht haben, das Shirt würde nicht mehr ungetragen aussehen falls Émile erst viel später gefunden werde, als er dann tatsächlich gefunden wurde?

Zu- T-Shirt wurde ermittelt, dass es zum Zeitpunkt des Todes nicht getragen wurde. Die Phantasie lief darauf hinaus, dass der Ablegende ein Interesse daran gehabt haben könnte, dass es bei einem viel späteren Auffindezeitpunkt, als während des Todes als getragen angesehen wùrde.

@Philipp54

Es wurde mitgeteilt, dass diese Bewohner anwesend waren. Gemeint ist wohl, dass diese im unteren Dorfteil von Haut-Vernet anwesend waren UND Emile gesehen haben. Ob die oberen Häuser komplett leerstanden, ist damit nicht gesagt.
Die Mise en scene sollte die Aussagen aller Beteiligten in Einklang bringen helfen. Und weil andere ihn nicht gesehen haben, mussten die auch nicht kommen.
Allerdings gehören zu den 17 auch 5, die nicht anwesend waren.
Nämlich die Eltern des Kindes und die 3 Kinder der Großeltern, die in Bas-Vernet im Schwimmbad waren. Die 12 Beteiligten , die anwesend waren, sind also:
Die Familie der Großeltern - das sind dann noch 7 - also Großeltern plus 5 der 10 Kinder - sowie 5 weitere Menschen, darunter die 2 immer genannten Zeugen, plus 3 weitere, wer das ist wurde IMHO nicht kommuniziert.

Danke@Antoine
fand die Übersetzung oder den Originaltext etwas verwirrend.

Philipp54 schrieb:Zu- T-Shirt wurde ermittelt, dass es zum Zeitpunkt des Todes nicht getragen wurde. Die Phantasie lief darauf hinaus, dass der Ablegende ein Interesse daran gehabt haben könnte, dass es bei einem viel späteren Auffindezeitpunkt, als während des Todes als getragen angesehen wùrde.

Meines Wissens wurde ermittelt, dass das T-Shirt keine Verwesungsspuren aufweist, also die Leiche nach dem Tod nicht darin verweste.

Die o.a. Aussage ist mir neu. Ist mir da etwas entgangen, dann bitte ich noch mal um Hinweis auf die Quelle.

Lupida schrieb:Meines Wissens wurde ermittelt, dass das T-Shirt keine Verwesungsspuren aufweist, also die Leiche nach dem Tod nicht darin verweste.

Die o.a. Aussage ist mir neu. Ist mir da etwas entgangen, dann bitte ich noch mal um Hinweis auf die Quelle.

Es gibt keine anders Aussage dazu und somit keine Quelle. @Philipp54 spielte ein Gedankenspiel. Lese mal ein paar Beiträge zurück, dann siehst Du, was ihn auf dieses Gedankenspiel brachte.

Lupida schrieb:Meines Wissens wurde ermittelt, dass das T-Shirt keine Verwesungsspuren aufweist, also die Leiche nach dem Tod nicht darin verweste.

Genau, so wurde es gesagt. Der Täter kann ihm also genauso gut erst kurz nach dem Tod das Shirt ausgezogen haben.

Philipp54 schrieb:Zu- T-Shirt wurde ermittelt, dass es zum Zeitpunkt des Todes nicht getragen wurde.

Das hat so nie jemand gesagt.

Philipp54 schrieb:Die Phantasie lief darauf hinaus, dass der Ablegende ein Interesse daran gehabt haben könnte, dass es bei einem viel späteren Auffindezeitpunkt, als während des Todes als getragen angesehen wùrde.

Ich weiß überhaupt nicht, was du damit meinst, kannst du das mal erläutern? Es war weder von einem "getragenen" noch von einem "ungetragenen" Shirt jemals die Rede.

dystron schrieb:In welcher Rolle war der da als Zeuge geladen? Riaumont liegt nahe Belgien, Bétharram in den Pyrenäen. War der etwa in beiden Institutionen tätig? Oder musste er im Bétharram-Prozess einfach noch mal zu Dingen oder Personen aus Riaumont Rede und Antwort stehen?

Zeugenaussagen über Personen , die auch in Riaumont gearbeitet haben.

kann ich mir gut vorstellen.
PV's Rolle in Riaumont war schon eine Besondere.

Die Leute, die mit mir sprachen, sprachen auch von einer sehr charismatischen Person. Emiles Großvater gab seinen jüngeren Brüdern Ratschläge und erklärte ihnen, wie sie ihre Kinder unter Kontrolle halten sollten

Quelle: https://france3-regions.francetvinfo.fr/hauts-de-france/pas-calais/disparition-du-petit-emile-quels-les-liens-entre-son-grand-pere-et-la-communaute-traditionnaliste-de-riaumont-2942649.html

Die Bezeichnung "Guru" eines Bewohners in dem Film über Riaumont spricht auch Bände.

Antoine schrieb:Die Familie der Großeltern - das sind dann noch 7 - also Großeltern plus 5 der 10 Kinder - sowie 5 weitere Menschen, darunter die 2 immer genannten Zeugen, plus 3 weitere, wer das ist wurde IMHO nicht kommuniziert.

Einer der 17 ist ein Besucher von Haut Vernet, der an diesem 08. Juli 2023 den Garten eines Freundes hergerichtet hat.

Ein Teilnehmer der gerichtlichen Rekonstruktion im März 2024 spricht zum ersten Mal

Verdächtiger wider Willen. Der Mann in den Dreißigern, der anonym aussagt, ist kein Stammgast in Haut-Vernet. Er fährt einmal im Jahr in das kleine Alpendorf, um einem Freund vor dessen Ankunft für die Sommerferien einen Gefallen zu tun. An diesem 8. Juli 2023, dem Tag von Emiles Verschwinden, ist er in Haut-Vernet, um den Garten seines Freundes zu pflegen. So gelangte er auf die Liste der Verdächtigen für das Verschwinden des Kindes.

Quelle:
https://www.ladepeche.fr/2025/04/09/mort-demile-latmosphere-etait-tres-speciale-un-participant-a-la-reconstitution-judiciaire-de-mars-2024-parle-pour-la-premiere-fois-12625665.php

Tritonus schrieb:Genau, so wurde es gesagt. Der Täter kann ihm also genauso gut erst kurz nach dem Tod das Shirt ausgezogen haben.

Kann vielleicht so gereinigt worden sein, dass weder DNA noch Blut noch zu finden ist.
Ob zum Zeitpunkt des Todes oder kurze Zeit danach, es wurde getrennt von der Leiche aufbewahrt. Darum ging es mir.

Philipp54 schrieb:Kann vielleicht so gereinigt worden sein, dass weder DNA noch Blut noch zu finden ist.

Es wurde aber ja (Fremd) DNA an einem Kleidungsstück gefunden.
Ich bin übrigens sicher, dass die Kleidung auch auf eventuelle Reinigungsmittelrückstände untersucht wurden.

Philipp54 schrieb:Kann vielleicht so gereinigt worden sein, dass weder DNA noch Blut noch zu finden ist.
Ob zum Zeitpunkt des Todes oder kurze Zeit danach, es wurde getrennt von der Leiche aufbewahrt. Darum ging es mir.

Meiner Meinung nach kann auch jemand das gleiche T-Shirt nachgekauft und ausgelegt haben.

Die Aussagen über den zweiten Lagerort beziehen sich nur auf den Schädel und einen gefundenen Knochen. Für das restliche Skelett ist logischerweise nicht bekannt, ob es umgebettet wurde. Ich vermute, das ist auch schlicht nicht der Fall. Aus welchen Gründen auch immer wurde vermutlich nur der Kopf mitgenommen und später - wahrscheinlich vor der mise en situation - ausgelegt, weil eine Entdeckung zu befürchten stand.

Interessanterweise scheint es öffentlich kein Bild von Émile in diesem Shirt zu geben. Bekannt ist primär das Foto, auf dem er eine blaue Jacke aus Fleece trägt.

Tritonus schrieb:Ich weiß überhaupt nicht, was du damit meinst, kannst du das mal erläutern? Es war weder von einem "getragenen" noch von einem "ungetragenen" Shirt jemals die Rede.

Jein, es hiess, das Shirt würde während der Verwesungszeit nicht von Émile getragen - es wies keine Verwesungspuren auf.

Das Hundethema, ich weiss... Nur ganz kurz:

Kann man (als gesichert) annehmen, dass Suchhunde fähig sind, die Spur eines Kindes auch dann aufzunehmen, wenn dieses Kind im Buggy transportiert wurde?

Ich würde sagen, ja, die Hunde können das. Aber vielleicht irre ich mich. Vielleicht wittern Suchhunde so eine "Buggy-Spur" nicht oder reagieren zumindest mit Irritation, zum Beispiel, wenn das im Buggy sitzende Kind dann auch noch mit einer Decke zugedeckt gewesen wäre, mit der es vorher nie in Berührung gekommen war?

Ich dachte mir, möglicherweise könnte Émile im Verschwindezeitraum im Buggy gefahren worden sein, ohne dass es irgendein Zeuge mitgekriegt hat. Für den Buggy braucht's keinen Führerschein - auf die Kinderkutsche hätten mehr Familienmitglieder Zugriff gehabt als zum Auto. Zugriff in der Absicht, etwas zu vertuschen, das Kind ungesehen wegzubringen. Unter dieser Annahme wäre Täter/Verbringer also im Familienkreis oder im sonstigen allerengsten Umfeld zu suchen. Aber ob sich so ein Geschehen bei der mise en scène hätte verschleiern lassen... man sollte eigentlich annehmen, es wäre dann aufgeflogen. Aber so sicher bin ich mir da nicht.

Der DNA- Fund war am Kleidungsstück?
Die getrennte Aufbewahrung ist sowas von schwierig logisch zu erklären;denke nicht nur für mich.

Philipp54 schrieb:Der DNA- Fund war am Kleidungsstück?
Die getrennte Aufbewahrung ist sowas von schwierig logisch zu erklären;denke nicht nur für mich.

An einem Kleidungsstück und an einem Knochen (beides nicht näher definiert) wurde FremdDNA gefunden

Lupida schrieb:Interessanterweise scheint es öffentlich kein Bild von Émile in diesem Shirt zu geben. Bekannt ist primär das Foto, auf dem er eine blaue Jacke aus Fleece trägt.

Gibt es Bild von dem Jungen auf der Öffentlichkeitsfahnung ?