margaretha schrieb:Philipp54 schrieb:
War er geladener Zeuge, oder vorgeladen?
Was hat er ausgesagt?
Haben Vorwürfe an ihn im anderen Verfahren mangels Beweise, nicht zur Verurteilung geführt?
Was weißt Du über die Punkte?
Zeugen werden vorgeladen und zwischen einer Vorladung und einer Ladung gibt es keinen Unterschied, außer der Formulierung.
margaretha schrieb:Offenbar nichts, das ihn vom Zeugen in der Folge zum Beschuldigten machte.
Bekannt ist, dass er innerhalb seiner Aussage, Schlagen zur Erziehung rechtfertigte.
"Bruder Philippe" ist dort Betreuer und wird beschuldigt, dort Gewalt gegen Minderjährige ausgeübt zu haben, für die er verantwortlich war. Zwischen 2014 und 2017 erstatteten mehrere ehemalige Schüler:innen der Einrichtung Anzeige wegen Vergewaltigung, sexueller Übergriffe und Misshandlung. Der Großvater von Emile - zu dessen Verschwinden erstmals Nachbar:innen erste Hinweise gegeben hatten - der lediglich als "Zeuge" geladen war, war bereits im April 2018 von einem Ermittler der Kriminalpolizei in Lille befragt worden. BFMTV hat sich das Protokoll dieser Anhörung besorgt, bei der der Beschuldigte zugegeben haben soll, während seines dreijährigen Aufenthalts in Riaumont "in Ärsche getreten" und "manchmal Ohrfeigen" oder sogar "Faustschläge" verteilt zu haben.
[.....]
Isabelle Colombani fügt hinzu, dass ihr Mandant durch diese Medienberichterstattung "völlig am Boden zerstört" sei, und erinnert daran, dass er im Hinblick auf die Ermittlungen zu den Gewalttaten in Riaumont "weder verdächtigt noch im Rahmen eines einfachen Polizeigewahrsams angehört" werde.
Quelle: https://www.gentside.de/news/welt/verschwundener-emile-grossvater-reagiert-auf-vorwuerfe-im-zusammenhang-mit-anderem-fall_art28319.html
War er zeitlich und/oder örtlich Zeuge der Straftat, oder ging er aktiv mit einer Meldung an zuständige Stelle vor? Das 2. kann ich mir bei seiner Begeisterung über die Methoden im Heim nicht vorstellen. Es ist nur einer Person beschrieben, die sich für sein Verhalten schämte und selbst gekündigt hat: Respekt!
Eine Diskussion auf Grundlage des Buch von Ixchel Delaporte oder dem Film zusammen mit Rémi Bénichou wäre sinnvoll.
Die weggepiepsen Namen geben mir zusätzlich zu denken, besonders, wenn Philippe von den mißhandelnden Kinder als Guru bezeichnet wurde. Meine Übersetzung von Guru war schon mal im alttestamentarischen Sinne "Allmächtiger" mit der Verbindung, dass Züchtigung ein Gebot ist, "Gott straft weil er liebt".
margaretha schrieb:Mich wundert diese Einstellung nicht. Er ist strenggläubiger Christ/ Katholik und findet die Vorgabe dafür sogar in der Bibel. SIEHE HIER Aus seinem Empfinden handelte er demnach sogar so, wie ein guter Christ handeln sollte.
....und das setzt er bei seinen Kindern fort, die sich über Schläge beschweren... Mitursache für seine Festnahme sind, Gewaltpotential beinhalten kann, was durch Züchtigung unkalkulierbar zu bleibenden Schäden beim Kind führen kann.
Er mitgeprägt ist, von einem Arbeitsplatz, wo durch die "Führung" nach Recherchen der Autorin, paramilitärische Strukturen eines Waffenfreund und Nazi-Fan herrschen, die Kinder Sommer wie Winter mit kurzen Lederhosen laufen mussten, was ebenfalls an die Hitlerjugend erinnert. Hakenkreuze im Büro hatte und eine ausgeprägte Verbindung damit zu Rechtsextremen zeigte. Die Kinder von damals heute davon sprechen, körperlich und mental gebrochen worden zu sein. Dazu es Vorwürfe von sexuellem Missbrauch gibt.
margaretha schrieb:Von welchem anderen Verfahren sprichst Du?
Wenn jemand mangels Beweisen nicht verurteilt wird, dann ist er in Bezug auf die Anklagepunkte als nicht schuldig anzusehen und zu behandeln.
Die Sichtweise ist dir von anderen Stellen bestätigt wurden- ich sehe das ebenfalls so.
Die Autorin des Buch drückt es ebenfalls so aus, dass ihre Recherchen über P.V. keine Schuld in dem Fall seines Enkels bedeutet.
Nur, wer 3 Jahre in einem solchem System arbeitet, selbst sagt, dass ihm die Art der Erziehung zusagte, er einen rangmäßigen Aufstieg erreichte, ist es selbst schuld, dass er nach Gewalt an seinen eigenen Kindern in Verdacht gerät.
margaretha schrieb:****
Philipp54 schrieb:
Die erste Regel, die zu 10 Kindern führt ist, dass die Sekte nicht verhüten darf.
Von welcher Sekte sprichst Du?
Es wird in dem Film von Exorzismen berichtet.
margaretha schrieb:Vielleicht war ja jedes der 10 Kinder ein Wunschkind?
Und selbst wenn sie alle zur Welt kamen, weil es keine Verhütung gab, ändert es nichts daran, dass es Regeln im Zusammenleben geben muss und umso mehr Menschen zusammenleben, desto konsequenter muss auf die Einhaltung der Regeln geachtet werden, damit nicht alles drunter und drüber geht und völlig im Chaos versinkt.
Und um das zu erreichen, brauchts Gewalttaten in der Familie, die auch in dem sakulären Frankreich eine Straftat sind?
NmM gibt nichts, was man erklärend abmildernd Über P.V. relativen müsste.