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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

4.619 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, Frankreich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

06.04.2024 um 01:40
Zitat von newbeenewbee schrieb:Daher endet die Spur für die Hunde an den Brunnen.
Ganz einfach.
Bei einem Hund könnte die Spur nicht mehr gefunden werden aber das alle Hunde anzeigen das an dem Brunnen die Spur verschwindet das kann nicht sein.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

06.04.2024 um 02:12
Zitat von DerDoctor11DerDoctor11 schrieb:Bei einem Hund könnte die Spur nicht mehr gefunden werden aber das alle Hunde anzeigen das an dem Brunnen die Spur verschwindet das kann nicht sein.
Und warum nicht?
Wenn die Spur durch was strengeres überdeckt war, wie oben beschrieben,
dann ist die Anzahl der Suchunde doch völlig egal.
Dann irrt jeder dieser Hunde auf die genau gleiche Weise.

Btw: weiß man überhaupt wie viele Hunde an dieser Stelle zum Einsatz kamen?
War es Einer, zwei, drei...10?

Nur um es für Menschen mal deutlich zu machen:
Ich suche in einem großen Supermarkt nach einem ganz bestimmten Artikel.
Kann den aber nicht finden.
Ich wende mich an das Personal. Die können den Artikel auch nicht finden.
Ich frage 10 oder 20 Kunden, die können es mir auch nicht sagen.
Ergo: den gesuchten Artikel gibt es hier nicht, wird nicht mal geführt.
Ergebnis: Ich gehe woanders hin.

Suche abgebrochen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

06.04.2024 um 10:45
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:er hatte keine Angst die Büsche zu schlagen."

Die Unterstreichung (von mir) betrifft den von dir fehlenden Teil.

Ich verstehe dieses Statements eines Bewohners aus Le Vernet nicht so ganz.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Meinst du, der Großvater wäre zwar nach außen stoisch, aber im Inneren aggressiv gewesen?
"On voyait qu’il en voulait, il n’avait pas peur d’attaquer des buissons"
Quelle:
https://www.bfmtv.com/bfm-dici/mort-d-emile-les-benevoles-qui-ont-participe-aux-battues-et-recherches-ont-du-mal-a-comprendre_AV-202404020053.html
Dieses wörtlich übersetzte "er hatte keine Angst davor, Büsche zu schlagen/attackieren" sehe ich wiederum sinngemäß so:

"Er hatte keine Angst/Scheu, sich durch Büsche/Buschwerk zu schlagen". Also nicht wörtlich gemeint "ich haue auf die Büsche drauf", sondern ich schlage mich durch Buschwerk/unwegsames Gelände, so, wie ich mich gestern im Wald durch diese Brombeerhecken geschlagen haben, mich quasi durchgekämpft habe.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

06.04.2024 um 11:12
Zitat von newbeenewbee schrieb:Ich suche in einem großen Supermarkt nach einem ganz bestimmten Artikel.
Kann den aber nicht finden.
Ich wende mich an das Personal. Die können den Artikel auch nicht finden.
Ich frage 10 oder 20 Kunden, die können es mir auch nicht sagen.
Ergo: den gesuchten Artikel gibt es hier nicht, wird nicht mal geführt.
Ergebnis: Ich gehe woanders hin.

Suche abgebrochen.
Und das heißt eben nicht unbedingt, dass es den Artikel in diesem Supermarkt nicht gibt, sondern er könnte einfach an der falschen Stelle stehen, wo ihn niemand gesucht hat. Vielleicht hat zum Beispiel ein anderer Kunde das letzte Exemplar genommen, es sich dann ein paar Gänge weiter anders überlegt und den Artikel dort in ein Regal getan, also in ein falsches, wo ihn niemand suchen würde. Das habe ich früher sehr oft gesehen: Dinge, die die Leute dann doch nicht kaufen wollten und aus Faulheit irgendwo anders abgestellt haben.

Fazit: Für mich heißt:" Es wurde nichts gefunden" nicht automatisch, dass da wirklich nichts war.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

06.04.2024 um 11:21
Der Großvater hat entschlossen gesucht, ist das, was die französische Redewendung sinngemäß bedeutetet, das wurde doch schon gestern geklärt, siehe hier:

Beitrag von Antoine (Seite 198)

Beitrag von jeandArc (Seite 199)


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

06.04.2024 um 11:22
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Mich würde sehr der Zustand der Kleider interessieren.
Mich auch. Wie ich gestern schon gefragt habe, wie sehen denn die Kleidungsstücke aus? So, als lagen sie schon eine Weile im Freien, der Witterung ausgesetzt? Das kann man bei den Untersuchungen doch feststellen. Und wo sie lagen. Untergrund → Waldboden, felsiges Gelände, nasser Untergrund, trockener Untergrund etc. etc.

Ich habe für fast alles Fotos. So auch hier ein Beispiel für Kleidungsstücke, die im Freien lagen.

Im September 2022 habe ich im Gelände ein (Herren?)TShirt der Größe 56 gefunden. Waldboden, nahe eines Bachlaufs. Wie lange das zu diesem Zeitpunkt dort schon lag, kann ich natürlich nicht sagen. Farbe rosa gut erkennbar, auch das Markenschild war gut lesbar.

Im Juni 2023, also 9 Monate später, habe ich nochmal geschaut, ob das Shirt noch da ist. War es. Die Farbe war zwar etwas verblasst, aber immer noch als rosa erkennbar, das Shirt war in zwei Teilen, also etwas ramponierter. Aber immer noch als Shirt erkennbar.

Also auch ein Baumwollshirt, der Witterung ausgesetzt, verrottet kaum bei einer Liegezeit im Freien in einem Zeitraum von 9 Monaten; und wie gesagt, wie lange das vorher schon dort gelegen hat, weiß ich nicht.


shirtwehratal2022Original anzeigen (4,9 MB)


shirtwehratal2023Original anzeigen (4,8 MB)


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

06.04.2024 um 11:27
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Fazit: Für mich heißt:" Es wurde nichts gefunden" nicht automatisch, dass da wirklich nichts war.
Das ist doch absolut logisch! Man kann auch sehr selten bis gar nicht beweisen, dass etwas nicht stattgefunden hat oder nicht da war.
Wenn etwas stattgefunden hat oder da war, dann kann es Zeugen geben, die es gesehen haben oder z.B. Kameras, die es aufgezeichnet oder fotografiert haben.
Aber das niemand etwas gesehen hat oder es keine Kameraaufnahmen gibt, bedeutet im Umkehrschluss eben nicht, dass es nicht stattgefunden hat oder etwas nicht da war.

Das gleiche gilt für DNA-Proben. Finde ich die DNA einer bestimmten Person an einer Stelle (z.B. einem Ort oder Gegenstand), bedeutet dies, dass diese Person wahrscheinlich Kontakt mit der Stelle hatte (oder DNA indirekt dorthin übertragen wurde).
Aber wenn ich keine DNA finde, bedeutet das eben nicht, dass die Person keinen Kontakt hatte.

Und das Beispiel vom Supermarkt ist nun echt ein schlechtes. Rein logistisch und rational macht es für den suchenden Kunden natürlich Sinn, den Gegenstand dann in einem anderen Supermarkt zu suchen, weil es einfach Zeitverschwendung wäre, nach den Auskünften weiter zu suchen.
Aber es heißt sicher nicht, dass der Gegenstand nicht da ist, nur weil 5 Verkäufer und 20 Kunden ihn nicht gesehen haben.
Wenn der Marktleiter einen Blick ins Warenwirtschaftssystem wirft und sagt, dass dieser Markt die Kaffeefilter der Marke XY und Größe 67 nicht führt, dann kann ich davon ausgehen, dass man sie dort nicht kaufen kann, aber theoretisch kann sich irgendwo unter einem Regal oder in der hintersten Ecke des Lagers immer noch eine Kiste dieser Kaffeefilter finden, die der Markt bis vor 5 Jahren noch verkauft hat und dann vergessen wurden oder die mit eine Warenlieferung fälschlicherweise an den Markt geschickt wurden und dann wegggeräumt statt zurückgeschickt wurden....


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

06.04.2024 um 11:28
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Dieses wörtlich übersetzte "er hatte keine Angst davor, Büsche zu schlagen/attackieren" sehe ich wiederum sinngemäß so:

"Er hatte keine Angst/Scheu, sich durch Büsche/Buschwerk zu schlagen". Also nicht wörtlich gemeint "ich haue auf die Büsche drauf", sondern ich schlage mich durch Buschwerk/unwegsames Gelände, so, wie ich mich gestern im Wald durch diese Brombeerhecken geschlagen haben, mich quasi durchgekämpft habe.
Danke. Das gibt dem Ganzen einen ganz anderen Touch. Leider kann ich so gut wie kein Französisch und bin daher auf Übersetzungen angewiesen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

06.04.2024 um 11:28
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:"Er hatte keine Angst/Scheu, sich durch Büsche/Buschwerk zu schlagen". Also nicht wörtlich gemeint "ich haue auf die Büsche drauf", sondern ich schlage mich durch Buschwerk/unwegsames Gelände, so, wie ich mich gestern im Wald durch diese Brombeerhecken geschlagen haben, mich quasi durchgekämpft habe.
Das ist ja eben der Punkt. Bei der Suche nach einem Kleinkind schlägt man doch nicht auf die Büsche, so als wenn man ein dort verstecktes Kleintier aufschrecken und zur Flucht animieren will.

Ist es nicht so, dass der Stock dazu dient, Äste von Sträuchern oben auf eigener Augenhöhe durch Querlegen des Stockes gegen die Äste wegzudrücken, damit man selbst mit dem Kopf und Gesicht unverletzt durchkommt?
(Sind ja nicht alles Brombeersträucher).

Und ist es nicht so, dass der Stock dazu dient, Ästchen von Sträuchern von unten seitlich hochzuheben, um drunter zu schauen?

Und ist es nicht so, dass der Stock dazu dient, vorsichtig (so wie es immer in den Suchszenen visualisiert ist), den Boden, durch vorsichtiges Abtasten mit dem Stock auf unerwartete "weiche Erhöhungen" abzutasten? Möglichst so, dass Verletzungen des Gesuchten vermieden werden?

Wenn jemand emotional zu nah dran ist, mit welchen Emotionen auch immer, ich glaube dafür gibt es eine compliance.

Wieso sollte ein gestandener Mann Angst haben vor Büschen?


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

06.04.2024 um 11:31
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Dieses wörtlich übersetzte "er hatte keine Angst davor, Büsche zu schlagen/attackieren" sehe ich wiederum sinngemäß so:

"Er hatte keine Angst/Scheu, sich durch Büsche/Buschwerk zu schlagen". Also nicht wörtlich gemeint "ich haue auf die Büsche drauf", sondern ich schlage mich durch Buschwerk/unwegsames Gelände, so, wie ich mich gestern im Wald durch diese Brombeerhecken geschlagen haben, mich quasi durchgekämpft habe.
Ich würde das auch eher so deuten, dass damit ausgedrückt werden soll, dass er zwar in sich gekehrt, vielleicht bedrückt war war ("Er war fast stoisch."), aber gleichzeitig sehr entschlossen war und vor keiner Mühe zurückscheute, um seinen Enkel zu finden und dabei jeden Stein und jedes Blatt umgedreht hat.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

06.04.2024 um 11:41
@cododerdritte
Aber warum sollte das dann so explizit erwähnt werden? Ist doch normal, wenn ein kleines Kind gesucht wird, dass man dabei keine Mühe scheut, erst recht nicht als Großvater.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

06.04.2024 um 11:48
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Danke. Das gibt dem Ganzen einen ganz anderen Touch. Leider kann ich so gut wie kein Französisch und bin daher auf Übersetzungen angewiesen.
Und zum Glück sind hier mehrere User, die Französisch verstehen. Wenn ich mir unsicher bin, habe ich das auch hier schon dazu geschrieben. Und wenn ich irrte, mich korrigiert.

Zu dem Großvater: MMn drückt er dadurch schon seinen Unmut gegenüber dem Ereignis aus. Seine Persönlichkeit, Rigidität, ist ja nun bekannt geworden. Mehr ist da nicht abzulesen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

06.04.2024 um 12:20
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Aber warum sollte das dann so explizit erwähnt werden? Ist doch normal, wenn ein kleines Kind gesucht wird, dass man dabei keine Mühe scheut, erst recht nicht als Großvater.
Ich kann mir vorstellen, dass man zwischen den Zeilen vielleicht vermitteln will, das der Großvater sich sehr bei der Suche engagiert hat.
Er war es ja, dem das Kind entwischt ist und es ist ja auch teilweise in der Presse negativ gegen ihn bzw. die Familie berichtet worden (rabiate, zumindest aber sehr strenge Erziehungsmethoden, Verdacht der Misshandlung von Schülern, Verbindungen zu einer rechten Partei, Brandstiftung gegen seinen Häusern etc.). Hier im Forum wurde auch genug spekuliert, dass der Enkel innerhalb des Hauses durch einen Unfall zu Tode gekommen ist und die Familie das vertuschen will.
Es gibt aber ja wohl keinerlei Hinweise dafür, dass die Familie etwas mit dem Tod des Kleinen zu tun hat und ich denke, man will damit eben zeigen, dass er engagiert bei der Suche dabei war.

Ist aber rein persönliche Vermutung. Auch wenn ich die französischen Texte einigermaßen lesen und verstehen kann, tue ich mich schwer damit, die französische Presse einzuschätzen. Die scheint für mich ganz anders zu ticken als die deutsche Presse. So ist da z.B. ständig von "einer den Ermittlungen nahestehnder Quelle" die Rede und es gab z.b. zum Fundort des Schädels unzählige veröffentlichte Karten, die alle eine andere Stelle zeigten.. Auf mich wirkt das alles sehr viel mehr nach Gerüchteküche als in der deutschen Berichterstattung.
Deshalb finde ich es schwer, das zu beurteilen, wenn man nicht ständig in Frankreich lebt und mit den Gepflogenheiten dort vertraut ist.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

06.04.2024 um 12:50
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Es gibt aber ja wohl keinerlei Hinweise dafür, dass die Familie etwas mit dem Tod des Kleinen zu tun hat und ich denke, man will damit eben zeigen, dass er engagiert bei der Suche dabei war.
Das möchte ich auch nochmal betonen und glaube auch persönlich, Stand heute, dass die Familie nichts mit dem Tod des Kindes zu tun hat.

Das Engagement des Großvaters verstehe ich anders. Es scheint, er hat nicht die Instruktionen der Organisatoren der Suche - Polizei war schon am Samstagabend vor Ort - befolgt; es scheint, er war unprofessionell engagiert. Ob so ein Verhalten die anderen Mitglieder des Suchteams motiviert und ermutigt, darf gefragt werden.

Der Großvater scheint von der Persönlichkeit her, gerne alles im Griff zu haben, die Entscheidungsgewalt bitte nur bei ihm.
Die Suche verlangte ihm Teamfähigkeit ab; nicht nur das, er war auf den support der Teams auch angewiesen. Zweimal Kontrollverlust. Zuvor bereits der gefühlte Kontrollverlust durch das Entwischen seines Enkels.

Es gibt halt solche Menschen, damit müssen wir als Gesellschaft umgehen. Schönreden aber nicht.


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06.04.2024 um 13:00
Noch mal, diese ständigen Großvater - Geschichten sind reine Banalitäten. Dass der Mann im Fokus steht, ist ja klar. Eine solche Persönlichkeit ist für die heutigen Medien ein gefundenes Fressen.
Da sagt ein Einheimischer unvermittelt, er sei mit ihm im Suchteam gewesen! Und prompt fragt der Journalist, wie er denn so gewesen ist. Antwort : Schweigsam aber engagiert- ja was denn sonst ?


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

06.04.2024 um 13:27
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ist aber rein persönliche Vermutung. Auch wenn ich die französischen Texte einigermaßen lesen und verstehen kann, tue ich mich schwer damit, die französische Presse einzuschätzen. Die scheint für mich ganz anders zu ticken als die deutsche Presse. So ist da z.B. ständig von "einer den Ermittlungen nahestehnder Quelle" die Rede und es gab z.b. zum Fundort des Schädels unzählige veröffentlichte Karten, die alle eine andere Stelle zeigten.. Auf mich wirkt das alles sehr viel mehr nach Gerüchteküche als in der deutschen Berichterstattung.
Deshalb finde ich es schwer, das zu beurteilen, wenn man nicht ständig in Frankreich lebt und mit den Gepflogenheiten dort vertraut ist.
Mir geht es da ähnlich. In einen Thread, lokalisiert in England oder den USA, würde ich mich auch nicht so reinhängen, das bliebe sehr oberflächlich, da fehlen mir die persönlichen Eindrücke und Erlebnisse.

Was mich persönlich zu diesem Fall immer wieder positiv berührt, ist zu sehen, wer da sich äußert, wer da sich engagiert. In die Gesichter dieser Menschen zu schauen, in den Videos und Dokus, das scheinen mir integre Menschen, der Bürgermeister, der Gilles, die Polizisten, Journalisten, wie der von Nice-Matin oder von La famille crétienne. Menschenkenntnis, Bauchgefühl, Medienkompetenz, ich hab da ein gutes Gefühl, sonst würde ich nicht gerne meine freie Zeit damit verbringen. Es ist auch spannend, sein Bauchgefühl immer wieder einem Test zu unterziehen.

"Eine den Ermittlungen nahestehende Quelle" bedeutet, informell lassen die Ermittler schon mal was raus an die Öffentlichkeit, so demi-offiziell. Scheint bislang zu funktionieren. Dementi oder Skandale bislang keine.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

06.04.2024 um 14:04
Zitat von AntoineAntoine schrieb:Was da steht oder gesagt wird, ist doch klar. Der Großvater sprach nicht viel, ging aber entschlossen zur Sache. Das ist banal und nicht überraschend.
So ist es. Außerdem hat der Großvater innerhalb dieses Artikels keine allzu große Bedeutung. In dem Artikel geht es darum, dass die Freiweilligen es nicht verstehen können, dass sie den Jungen damals bei der Suche nicht gefunden haben. Der Großvater war eben auch dabei. Es wäre ungewöhnlich gewesen, wenn er nicht dabei gewesen wäre. Es ist nicht gut, einzelne Sätze aus dem Zusammenhang des Artikels zu reißen und dermaßen zu problematisieren, zumal der Begriff, mit den Büschen, um den es geht, zunächst auch noch falsch übersetzt wurde. Allerdings wurde das in der Zwischnzeit schon dreimal korrigiert.

https://www.bfmtv.com/bfm-dici/mort-d-emile-les-benevoles-qui-ont-participe-aux-battues-et-recherches-ont-du-mal-a-comprendre_AV-202404020053.html


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

06.04.2024 um 14:11
Zitat von AntoineAntoine schrieb:Noch mal, diese ständigen Großvater - Geschichten sind reine Banalitäten. Dass der Mann im Fokus steht, ist ja klar. Eine solche Persönlichkeit ist für die heutigen Medien ein gefundenes Fressen.
Da sagt ein Einheimischer unvermittelt, er sei mit ihm im Suchteam gewesen! Und prompt fragt der Journalist, wie er denn so gewesen ist. Antwort : Schweigsam aber engagiert- ja was denn sonst ?
Du sprichst mir aus der Seele. Eine Zeitung berichtet, dass er Pfeife geraucht hat. Daraus konstruieren dann manche, dass ihm die ganze Suche am Allerwertesten vorbeigegangen ist. Ein einziger Zeuge spricht von einem schweigsamen und engagierten Mann, und das wird als aggressives Verhalten interpretiert. Hätte er sich an der Suche nicht beteiligt, wäre es ihm auch negativ angelastet worden. Zeitungen müssen ihre Seiten füllen. Kein Wunder, dass das Dorf vor Journalisten geschützt werden musste, weil jeder über irgendwelche belanglosen Details berichten wollte, die zum Sachverhalt nichts beitragen. Bei diesen ganzen Banalitäten sieht man irgendwann vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr.

FranceInfo hat heute zu der Berichterstattung Stellung genommen:

Die redaktionelle Berichterstattung über eine so sensible Information wie die Entdeckung der Knochen eines vermissten Kindes ist Gegenstand von Debatten und Überlegungen. Am vergangenen Wochenende löste die Nachricht über den kleinen Émile Reaktionen bei den Zuhörern aus. Viele von ihnen reagierten auf diese journalistische Behandlung. David Di Giacomo, Leiter der Abteilung für Polizei und Justiz bei franceinfo, und Florent Guyotat, stellvertretender Chefredakteur, geben einige Antworten:
Vous savez notamment que la famille d’Émile a lancé un appel aux journalistes : respectez notre deuil, a-t-elle dit en substance, n’essayez pas de nous contacter. Nous avons évidemment respecté cela. De même que l’avocat de la famille du petit garçon n’a pas souhaité s’exprimer chez nous, et c’est évidemment son droit. Et puis vous savez que dans ce genre d’affaire, chacun a ses propres hypothèses, parfois farfelues, parfois non étayées. Le plus possible, nous nous efforçons, nous, de nous cantonner aux faits, ce que l’on sait. C’est pour ça qu’on travaille beaucoup avec le service Police Justice dirigé par David Di Giacomo.

Et dans le choix des invités également, on fait très attention. Vous avez entendu à l’antenne des gens d’expérience, des gens qui savent de quoi ils parlent, comment on mène des enquêtes en pareil cas. C’est notamment le cas de l’ancien procureur de la République, Jacques Dallest ou de l’ancien gendarme, Jacques-Charles Fombonne. Et c’est justement pour cela que vous les avez beaucoup entendus à l’antenne, plutôt que d’autres invités.
Quelle: https://www.francetvinfo.fr/replay-radio/le-rendez-vous-du-mediateur/le-traitement-editorial-sur-franceinfo-de-la-mort-du-petit-emile_6441121.html

Übersetzung:

Sie wissen, dass Emiles Familie einen Appell an die Journalisten gerichtet hat: "Respektieren Sie unsere Trauer", sagte sie im Wesentlichen, "versuchen Sie nicht, uns zu kontaktieren". Das haben wir natürlich respektiert. Auch der Anwalt der Familie des kleinen Jungen wollte nicht mit uns sprechen, und das ist natürlich sein gutes Recht. Und dann weiß man, dass in solchen Fällen jeder seine eigenen Hypothesen hat, manchmal weit hergeholt, manchmal unbegründet. Wir versuchen, uns so weit wie möglich an die Fakten zu halten, an das, was wir wissen. Deshalb arbeiten wir viel mit der Polizeijustiz unter der Leitung von David Di Giacomo zusammen.

Und auch bei der Auswahl der Gäste sind wir sehr vorsichtig. Sie haben in der Sendung von erfahrenen Leuten gehört, von Leuten, die wissen, wovon sie reden, wie man diese Fälle untersucht. Dies gilt insbesondere für den ehemaligen Staatsanwalt Jacques Dallest oder den ehemaligen Gendarmen Jacques-Charles Fombonne. Und das ist der Grund, warum Sie sie oft in der Sendung gehört haben, und nicht von anderen Gästen.



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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

06.04.2024 um 14:25
Zitat von MisetraMisetra schrieb:So ist es. Außerdem hat der Großvater innerhalb dieses Artikels keine allzu große Bedeutung. In dem Artikel geht es darum, dass die Freiweilligen es nicht verstehen können, dass sie den Jungen damals bei der Suche nicht gefunden haben. Der Großvater war eben auch dabei. Es wäre ungewöhnlich gewesen, wenn er nicht dabei gewesen wäre. Es ist nicht gut, einzelne Sätze aus dem Zusammenhang des Artikels zu reißen und dermaßen zu problematisieren, zumal der Begriff, mit den Büschen, um den es geht, zunächst auch noch falsch übersetzt wurde. Allerdings wurde das in der Zwischnzeit schon dreimal korrigiert.
Falsch übersetzt wurde nicht. Es besteht auch keine Nähe zur - deutschen - Redewendung "auf den Busch klopfen".
Für verschiedene Interpretationen und Ansichten bin ich offen, diese kennen zu lernen.

Der Großvater ist im Artikel von BFM in zwei Absätzen Thema.
Mein Zitat umfasst einen Absatz davon, damit war ausreichend Kontext vorhanden.

Beitrag von CharliesEngel (Seite 198)

Wer mehr Kontext benötigt, darf ihn gerne aufzeigen. Damit lässt sich diskutieren.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

06.04.2024 um 14:35
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Du bringst es auf den Punkt aber ich möchte hier noch einige andere Überlegungen einbringen.

Im Oktober und November waren die Ermittler nochmals mit Leichensspürhunden in Haut-Vernet (habe die Quelle schon verlinkt, auf Bitte aber gernenochmals.)

Im Novemer , an Emiles Geburtstag macht seine Mutter einen herzergreifendenen Aufruf

klagt seine Mutter und fleht: "Um Himmels willen, wenn er noch lebt, lasst uns nicht ohne ihn leben, gebt ihn uns zurück! Um des Erbarmens willen, wenn er tot ist, so sage uns, wo er ist, gib ihn uns zurück, laß uns nicht ohne Grab, um zu meditieren.« "All dies kann man auf tausend Arten tun, auch anonym, ohne sich selbst denunzieren zu müssen, aber lassen Sie uns nicht den Rest unseres Lebens und unserer Familien mit dieser schrecklichen Qual leben, die unsere Herzen zerbricht", fügt sie hinzu.


Im Januar geben die Ermittler bekannt, dass wenn das Wetter besser wird und die Vegetation noch nicht eingesetzt hat, vielleicht eine neue Suche starten wird.

Im März wird die neue Befragung der Zeugen gestartet. 2 Tage später wird der Schädel von Emile gefunden.

Der Großvater war am Abend kurz nah dem Verschwindens mit einem Bewohner von Haut-Vernet im Gebiet schon am Suchen nach Emile.

Ich habe den Artikel noch nie veröffentlich, da ich nicht noch mehr die damalige Stimmung anheizen wollte. Und das möchte ich auch heute nicht. Aber es waren damals schon am Abend des Verschwindens Menschen im Gebiet der 4 Wege unterwegs.

Im Gespräch mit Le Parisien sagte ein anderer Anwohner, er habe auch an der Bürgerjagd im Juli teilgenommen, um zu versuchen, Émile zu finden. Laut der von der Zeitung befragten Person ging auch der Großvater des kleinen Jungen am Abend des Verschwindens in der Gegend spazieren.

"Ich war in Begleitung von Émiles Großvater, ohne zu wissen, dass er es war", sagt der Bewohner von Le Vernet. "Wir verbrachten mehrere Stunden zusammen, Seite an Seite, und sagten uns fast nichts. Er war fast stoisch. Man merkte, dass er es wollte,

Ich muss sagen, auch ich bin hin und her gerissen.
Die Fakten die @JamesRockford aufgeführt hat und die ich hier aufgeführt haben, ergeben schon ein Bild. Aber auch ich möchte auch noch erst die Ergebnisse abwarten. Und warum sind jetzt schon die LSH abgezogen worden?

https://www.bfmtv.com/bfm-dici/mort-d-emile-les-benevoles-qui-ont-participe-aux-battues-et-recherches-ont-du-mal-a-comprendre_AV-202404020053.html

https://www.francetvinfo.fr/faits-divers/disparition-du-petit-emile/ne-nous-laissez-pas-vivre-sans-lui-rendez-le-nous-l-appel-des-parents-du-petit-emile-a-la-veille-de-son-anniversaire_6202302.html
Besser kann man es nicht zusammenfassen und ich persönlich würde es auch befürworten,
wenn wir nun nicht erneut über die Familie, Großvater & Co. negativ berichten würden.

Das genau wollte auch @jeandArc zuvor vermeiden- ich kann sie da verstehen,
denn seitenweise passierte genau das... dabei kann man es doch einfach verstehen,
dass der Großvater nicht redet und in Dornen- Büsche eben auch nachsieht.


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