Slaterator schrieb:Ob das Opfer bei Eintreffen der Jogger schon verstorben oder nur bewusstlos war, wurde nicht erwähnt. Der Stich muß also nicht zwingend tödlich gewesen sein, wenn vlt. Schnell genug hätte geholfen werden können.
Im FF wird gesagt:" Hier liegt eine Tote". Und wenn man abseits im Wald jemanden in den Hals sticht, kann man davon ausgehen, dass so schnell keine Rettungsdienste kommen können. Damals gab es ja nicht einmal Handys. Der Täter wusste also, dass man GS so schnell nicht retten konnte. Er hätte auch anonym 112 anrufen können oder irgendwas. Hat er nicht.
Slaterator schrieb:Ehrlich gesagt leuchtet mir überhaupt noch nicht ein, warum eine Beziehungstat -in welcher Form auch immer- wahrscheinlicher sein sollte, als ein Raubüberfall mit GS als Zufallsopfer
Ich gehe davon aus, dass der Stich gezielt in den Hals erfolgte.
Wenn man jemanden mit Messer bedroht, gerade von vorne, ohne Tötungsabsicht, dann zielt man eigentlich nicht auf den Hals sondern eher auf den Körper. Wenn man jemandem das Messer direkt an den Hals hält als Bedrohung, dann eher von hinten. Dann sticht man aber auch nicht sondern ritzt oder schneidet. Dann muss man aber auch sehr nahe an das Opfer ran.
Wenn es einen Abwehrkampf gibt, man mit einer Hand an der Handtasche zerrt und mit der anderen das Messer hält, ist man eigentlich auf Abstand. Wenn es doch zu einem Stich kommt, um die Gegenwehr zu stoppen, dann eben auch eher nicht gegen den Hals.
Jemand, gerade eine sehr schwächliche Person, der ein Raubopfer sucht, würde mMn gerade nicht unbedingt im Wald seine Opfer suchen, wo eben auch Hunde rumlaufen. Und wie wahrscheinlich ist es, dass Gassigeher Geld dabei haben? Wie oft liest man, dass Opfer im Wald ausgeraubt werden? Und wie viele Junkies mit Suchtdruck laufen im Wald rum?
Klar sind Zufälle usw immer möglich und es kann selbstverständlich alles anders sein. Ich finde das aber eben eher unwahrscheinlich. Gerade wenn der Täter auch irgendwie körperlich nicht sehr kräftig ist und konfliktscheu. Aber selbstverständlich, unmöglich ist nix.
Ein Stich in den Hals, und davon war die Rede, erfolgt mMn eher nicht ungezielt und zufällig. Deswegen glaube ich eben eher, dass es ein gezielter Stich war. Dann war es durchaus eine Tötungsabsicht.
Wenn es eine Tötungsabsicht gab, dann war GS entweder ein Zufallsopfer eines mordlüstigen Täters, dem es ums Töten und Macht ging usw oder eines psychisch kranken Täters, der aus anderen Gründen mordete. Oder es war jemand, den sie kannte und es irgendeinen Konflikt gab. Das könnte es beispielsweise ein Bewerber sein, was GS ablehnte. Oder ein anders gearteter Konflikt.
Da es keine Übertötung war, kein Hass oder keine Wut oder so in direkter Form erkennbar ist, wird es mAn vermutlich keine engere Beziehung gewesen sein, wenn GS den Täter kannte.
Da die Polizei nun immer mehr von einem Raubmord ausgeht und ein sehr konkretes Täterprofil hat, was mAn so nicht aus der Tat hervorgeht, wir sie sehr konkretes Wissen haben. Das wird dann wohl von einem Hinweisgeber kommen, die sie ja auch immer wieder gezielt angesprochen hat. Demnach hat sie dann wohl eine konkrete Person, die noch lebt und wohl Ankerpunkte in der Nähe hat bzw gar dort wohnt, im Visier.
Oder aber sie hat DNA, kennt den Täter und kann die Tat als solches nicht plausibel beweisen und braucht daher weitere Hinweisgeber.